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Antwort von Kabe:
Im Leben nicht... so viele Leute kaufen sich nicht mal eine Kamera innerhalb eines Jahres! Dass da ein Viertel 3D so spannend finden soll, kann ich nicht glauben.
Hier soll wohl eher Stimmung gemacht werden für einen Markt, der sich bei weitem nicht so entwickelt wie gehofft.
Antwort von wolfgang:
Na der amerikanischen Handelsorganisation für elektronische Konsumprodukte dürfte man eine gewisse Interessenslage nicht absprechen können. So wie ich das lese hat aber nur 1/10 Kaufinteresse, nicht 1/4?
Allerdings kann es mit so einer neuen Technologie sein wie schon so oft: der Zuwachs in der ersten Zeit nach der Einführung am Markt ist langsamer als erwartet - also wird die neue Technologie als Mißerfolg erklärt. Dann kommt die neue Technolgie langsam ins laufen - dann wissen alle dass es eh immer klar war dass die neue Technologie was wird.
Die Prognosefähigkeit für den Erfolg neuer Technologien ist eine stark begrenzte Fähigkeit. Die Zeit für den Erfolg am Markt wird im Regelfall dramatisch unterschätzt.
Antwort von Kabe:
Naja, über die Zeitprognose könnte man ja noch hinwegsehen. Selber komme ich aus dem 3D-Bereich und sollte mich über den aktuellen „Boom“ ja freuen.
Wenn ich dann aber erlebe, dass unsere Kids nach anfänglicher Begeisterung ausdrücklich kein 3D mehr im Kino sehen wollen, weil sie es viel zu stressig finden, sondern die Filme lieber in 2D sehen, dann bin ich vom Erfolg des Mediums nicht mehr überzeugt.
Fakt ist, dass der Boom der 3D-Fernseher ein ziemlicher Rohrkrepierer war. Mir ist schleierhaft, wie man da ein ernsthaftes Interesse für 3D in der Breite konstruieren möchte.
Antwort von domain:
Fakt ist, dass der Boom der 3D-Fernseher ein ziemlicher Rohrkrepierer war. Mir ist schleierhaft, wie man da ein ernsthaftes Interesse für 3D in der Breite konstruieren möchte.
Ist denn das wirklich so?
Demnach müsste sich also innerhalb der letzten drei Monate ein statistisch signifikanter Umschwung in diese Richtung vollzogen haben.
Antwort von Axel:
Statistik: Du hast 100 000 Kameras produziert. Im ersten Monat verkaufst du 50, im zweiten 100, dann redest du von einem positiven Trend, um eine "sich selbst erfüllende Prophezeihung" zu machen.
Ich kenne selbst kein Consumer-3D, kann mir aber nur denken, daß es weniger überzeugt als 3D im Kino, und dort hat es sich - weil es nun einmal da ist, auch hier regelt das Angebot die Nachfrage und werden vermeintliche Bedürfnisse erst geschaffen -, als Nische etabliert. Wenn die noch immer stark rückläufigen Besucherzahlen aber signifikant wären für 3D insgesamt, müsste man von einem Ende des Trends sprechen.
Antwort von Kabe:
Ist denn das wirklich so?
Demnach müsste sich also innerhalb der letzten drei Monate ein statistisch signifikanter Umschwung in diese Richtung vollzogen haben.
Nun, die harten Zahlen dafür können nur die Firmen liefern, die ein vitales Interesse daran haben, die Welle zu reiten.
Die Jubelmeldungen kommen eigentlich ausschließlich aus den Lagern der Verbände, und das, obwohl selbst nach deren Zahlen keine 2% der gekauften Fernseher letztes Jahr 3D-fähig waren - was ja auch noch nicht heißt, dass sie aus diesem Grund gekauft wurden oder auf Dauer so betrieben werden.
Wenn man dann wie die GfU das Überschreiten eigner vorsichtiger Schätzungen als Erfolg verkauft, gibt das zwar ein paar nette Schlagzeilen, aber die Wahrheit ist aufm Platz.
Antwort von Büschel:
Na dann dürften ja sinnvolle Verbesserungen wie Global Shutter etc. wieder hinten dranstehen, wenn der 3D-Quatsch jetzt ja sooo gefragt ist.
Demnächst wird dann verkündet, daß immer mehr Leute sich 3D-fähige Geräte kaufen, weil Panasonic seine neueste Generation ja durchgehend 3D-fähig mit optionalem Konverter gemacht hat.