Frage von Da_File:Hallo Leute,
Mein Problem ist, dass ich mehrere kurze Animationssequenzen aus After Effects in Premiere mit 16:9-Pal DV Material )also Halbbilder und nicht-quadratischen Pixeln zusammenschneiden muss.
Ich habe die Animationen in AE sowohl als eben dieses DV-PAL 16:9 mit PAR 1:1,422 als auch mit quadratischen Pixeln angelegt und egal welche Variante ich als unkomprimiertes AVI ausgebe und in Premiere einsetze das Problem ist das gleiche.
Die Animationen wirken total unscharf sobald sie in die Timeline eingesetzt werden. Komischerweise müssen sie auch gerendert werden, obwohl sie ja das gleiche Format wie die Timeline haben sollten.
Ist diese Unschärfe an kontrastreichen Kanten nur durch die Halbbilder und anamorphen Pixel geschuldet oder kann man da noch auf irgendeinem Wege bessere Ergebnisse erzielen?
Wie ist das normale Vorgehen bei solchen Aufgaben?
Die Ausgabe ist nur auf PC-Screen und Beamer geplant.
Antwort von Jott:
DV mit Halbbildern für PC-Screens ist nicht gerade pfiffig!
Antwort von prime:
Die Animationen wirken total unscharf sobald sie in die Timeline eingesetzt werden. Komischerweise müssen sie auch gerendert werden, obwohl sie ja das gleiche Format wie die Timeline haben sollten.
Ich denke mal, dass das der Grund ist warum sie unscharf sind - du siehst vielleicht nur Vorschauqualität. Da du anscheinend ein DV-Projekt hast ABER unkomprimiertes Material einfügst, muss es eben gerendert werden (in den DV-Codec).
Ansonsten überprüf noch mal ob wirklich alle Einstellungen stimmen (25fps, Unteres Halbbild zuerst, 720x576px), evtl. kannst du auch die Animationen gleich als DV ausgeben in AE.
Natürlich hast du für bewegte Objekte in deiner Animation nur halbe räumliche Auflösung, dafür aber 'volle' zeitliche Auflösung (50Hz). Ausserdem wird ein Großteil an Farbinformation bei Umwandlung in DV* 'verworfen', so dass du am Ende mit nur 1/4 der farblichen Auflösung das gesamte Bild füllen musst (->
http://de.wikipedia.org/wiki/Farbunterabtastung ).
*Und nahezu bei jeden anderen Distributionsformat auch (DVB / DVD / BluRay...).
/EDIT Und wie Jott auch anmerkt, Halbbilder für PC = suboptimal. Da arbeitet bei der Wiedergabe noch ein Deinterlacer mit, der je nach dem wie gut er ist auch viel Qualität schlucken kann. Du musst also entscheiden, 25 Volle Bilder (und evtl. ruckeln) oder eben mit 50 Halbbildern (genauso flüssig wie dein Videomaterial).
Antwort von Da_File:
Ich habe das Material vom Kameramann so erhalten und hatte keinen Einfluss auf das Format.
Die Vorschau ist auf hohe Qualität.
Das Problem ist definitiv die Darstellung meiner Grafiken in Halbbildern und rechteckigen Pixeln. Im Quellmonitor sieht die Animation noch normal aus und nachdem sie für die Timeline gerendert wurde wirds prinzipbedingt verwaschen. Selbiges geschieht wenn ich direkt aus AE schon DV kodiert ausgebe.
Also werde ich am Look nix ändern können und muss halt feine Linien und kleine Schriften vermeiden.
Wäre es also besser in Zukunft Drehs, die als Endausgabe nicht den TV vorhergesehen haben in progressive zu arbeiten? Oder gibt es dort Probleme mit schnellen Bewegungen?
Antwort von frm:
Wie sieht das gerenderte MAterial aus AE im beispielsweise Mediaplayer aus? Genau so Pixelig?
Dann schätze ich du renderst nur mit halber Qualität aus AE.
Überprüfe mal alle Einstellungen (Renderqualität beste) + Pixelauflösung kontrollieren!
Ansonsten nochmal diesbezüglich alles gecheckt?
Hg
Florian
Antwort von Da_File:
Mit Verlaub ich verwende After Effects schon einige Jahre und die Exporteinstellungen sind korrekt.
Es ist ja nicht so dass das Bild total verwaschen ist, es sind eben unscharfe Kanten zu sehen und auch bei Texteinblendungen wirkt sich das Interlacing und das 16:9 negativ aus.
Das Material was ich in quadratischen Vollbildern aus AE ausgebe ist ja gestochen scharf. erst wenn es in die Timeline von Premiere kommt und damit DV codiert wird lässt eben die Qualität nach.
Wahrscheinlich ist das nicht zu vermeiden.
Antwort von frm:
Sieht es bereits auf der Timeline schlecht aus? Oder erst nachdem du es ausgegeben hast in Premiere?
Hast du schon mal die Datei von AE nach Premiere per Dynamic link übegeben?
Antwort von Da_File:
Nein wenn ich die Bilder von Quellmonitor und Timeline nebeneinander sehe dann ist links die Quelle scharf und rechts das Timelinebild unschärfer.
Antwort von frm:
Hm, könnte mir noch vorstellen das Premiere die Filmdatei falsch Interpretiert.
Mach makl rechtsjklick auf die Datei und klicke auf fottage interpretieren. Schau nach ob dort alles richtig eingestellt ist.
Antwort von Jörg:
wie bereits oben schon angemerkt:
Du siehst Vorschauqualität, ist diese wenigstens auf höchste gestellt?
Wie sieht das Material nach Export aus?
Antwort von prime:
Sehe ich richtig du renderst in 1920x1080 und wunderst dich das es unscharf wird wenn Premiere es auf DV, also 720x576px (interlaced!) runterrechnet? Da würde ich mal sagen vollkommen normal.
Feine Linien und kleine Schriften sollte man definitiv vermeiden wenn man auf DV ausgeben muss. Gleiches gillt für kleine farbige Elemente etc. .
Antwort von Da_File:
Vorschau ist natürlich wie erwähnt auf höchste Qualität gestellt
Die Animation sieht in After Effects genauso unscharf aus, wenn sie in eine Komposition mit nicht-quadratischen Pixeln eingesetzt wird.
Es liegt mit ziemlicher Sicherheit an den anamorphen Pixeln, da kann ich wohl nix dran ändern.
Ich rendere nicht in HD der Screenshot ist von einem anderen User.
Antwort von prime:
Ooops ja - ganz übersehen.
Antwort von Tuffy:
Ich weiß nicht, wieso Du in AE unbedingt anamorph arbeiten willst.
Mach doch eine Komposition einfach in 1024x567, und gib es auch direkt so aus (ggf sogar ohne Interlacing), und zwar nicht als PAL DV, sondern Quicktime Animation oder so.
Damit hatte ich bislang die besten Ergebnisse -