Frage von soeren_hh:Hallo miteinander,
für unser nächstes Projekt wollen wir uns eine Panasonic hmc 151 anschaffen, da diese Kamera im im 720p Modus 50 Vollbilder aufnehmen kann. Die Kamera nimmt AVCHD auf, das mit mit dem kostenlosen Tool von Panasonic/Mainconcept in DVCHD-Pro 50p gewandelt werden kann und soll.
Leider können wir uns keine zweite identische Kamera leisten und da es kaum Kameras gibt die in 720p aufnehmen, wird die Zweitkamera wohl in 1080i aufnehmen.
Meine Frage- eine vorherige ausführliche Recherche ergab leider keine direkten Antworten:
Kann ich 720p( DVCHD Pro) und 1080i in einem Projekt ( Adobe Premiere Pro) zusammen bearbeiten?
Wie könnte ich die 1080i ( die wahrscheinlich auch in AVCHD aufgenommen werden) vorher in 720p -am besten natürlich in DVCHD-PRO-50p - wandeln?
Welchen Workflow schlagt ihr vor und welche Programme/ Codecs zum Resizen oder deinterlacen benötige ich?
Vielen Dank für alle Antworten!!!!
Antwort von pailes:
Auf dem Mac kann man mit dem Tool "Compressor" von Final Cut Studio 1080i nach 720p/50 transkodieren. Je nach Qualitätsanspruch (Skalierungsalgorithmus bzw. De-Interlacing-Verfahren) dauert das sehr, sehr lange, sieht aber ganz akzeptabel aus. Hab's das jetzt schon mehrmals gemacht und das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Das 720p/50 Material von der HMC sieht natürlich dennoch um Längen besser aus. Ich persönlich würde auf DVCProHD verzichten, da die Auflösung Deines Materials dann nochmal runtergeschraubt wird.
Antwort von soeren_hh:
ok, das wär auf jeden Fall ne Möglichkeit, die ich noch nicht kannte!
Schöner wär natürlich ein Workflow zu Premiere Pro ohne Umwege über Final Cut !
Bin gespannt obs nochmehr Ideen gibt.
Und direkt mit AVCHD zu arbeiten, stell ich mir recht mühsam vor da ja die Rechenleistung dadurch immens höher wird und gerade bei Anwendungen in After Effects mein Rechner vielleicht langsam an seine Leistungsgrenzen stoßen könnte.
- Sören
Antwort von handiro:
Auf dem Mac kann man mit dem Tool "Compressor" von Final Cut Studio 1080i nach 720p/50 transkodieren. Je nach Qualitätsanspruch (Skalierungsalgorithmus bzw. De-Interlacing-Verfahren) dauert das sehr, sehr lange, sieht aber ganz akzeptabel aus. Hab's das jetzt schon mehrmals gemacht und das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Das 720p/50 Material von der HMC sieht natürlich dennoch um Längen besser aus. Ich persönlich würde auf DVCProHD verzichten, da die Auflösung Deines Materials dann nochmal runtergeschraubt wird.
komisch ich arbeite gerade an einem Projekt was mit A-cam HVX 201 in DVCPRO HD 720 p mit B-cam Canon HV20 in 1080p gedreht wurde und ich kann beide Formate problemlos in die timeline von FCP ziehen und bearbeiten. Ich konnte sogar PAL DV 4:3 interlaced Material mit der versteckten reinziehen und zu 16:9 aufblasen PLUS vom Handy gefilmte shots in H264 ( die musste ich aber rendern)
Alles in allem war das eine grosse Erleichterung für mich! FCP hat wesentliche Fortschritte gemacht! Ich hatte auch gedacht ich müsste gross umkonvertieren....das ganze Projekt ist in ProRes HQ und ich bin echt begeistert.
Antwort von Axel:
Und direkt mit AVCHD zu arbeiten, stell ich mir recht mühsam vor da ja die Rechenleistung dadurch immens höher wird und gerade bei Anwendungen in After Effects mein Rechner vielleicht langsam an seine Leistungsgrenzen stoßen könnte.
Stimmt, es ist Quatsch, mit AVCHD nativ eine wirkliche Nach
bearbeitung zu machen, das ist ja wie Brühwürfel Kauen.
FCP hat wesentliche Fortschritte gemacht! Ich hatte auch gedacht ich müsste gross umkonvertieren....das ganze Projekt ist in ProRes HQ und ich bin echt begeistert.
Eine offene Timeline ist was Feines. Rendern ade. Andererseits natürlich nur ein Echtzeit-Luxus. Gewandelt werden muss ja doch irgendwas irgendwann. Und da ist der nächste Luxus: ProRes.
Antwort von soeren_hh:
mhmm..sonst hat niemand noch weitere Tipps bezüglich eines solchen Workflows in Premiere Pro?
@ Handrio: und in welchem Format und Auflösung gibtst du den Film aus? Für was wird das Video erstellt? Web, DVD??
Gruß
Sören
Antwort von pailes:
komisch ich arbeite gerade an einem Projekt was mit A-cam HVX 201 in DVCPRO HD 720 p mit B-cam Canon HV20 in 1080p gedreht wurde und ich kann beide Formate problemlos in die timeline von FCP ziehen und bearbeiten. Ich konnte sogar PAL DV 4:3 interlaced Material mit der versteckten reinziehen und zu 16:9 aufblasen PLUS vom Handy gefilmte shots in H264 ( die musste ich aber rendern)
Das ist schon alles korrekt so, aber Compressor bietet dir Methoden für De-Interlacing/Skalierung, die Du so in Final Cut Pro nicht hast. Und soweit ich weiß kann Final Cut Pro aus dem 1080i auch kein 720p/50 machen.
Antwort von soeren_hh:
ok, aber ich haber weder einen mac noch final cut pro...
sonstige alternativen?
greets Sören
Antwort von handiro:
mhmm..sonst hat niemand noch weitere Tipps bezüglich eines solchen Workflows in Premiere Pro?
@ Handrio: und in welchem Format und Auflösung gibtst du den Film aus? Für was wird das Video erstellt? Web, DVD??
Gruß
Sören
das finale produkt wird erstmal in ProRes HQ ausgegeben, daraus kann ich dann die TV Version machen oder eine Kino Kopie falls ich damit auf Festivals gehen will...
Ich hab mir am Anfang auch Sorgen gemacht und war freudig überrascht wie gut FCP jetzt geworden ist!
Mit Premiere kenne ich mich leider nicht aus.
Antwort von handiro:
komisch ich arbeite gerade an einem Projekt was mit A-cam HVX 201 in DVCPRO HD 720 p mit B-cam Canon HV20 in 1080p gedreht wurde und ich kann beide Formate problemlos in die timeline von FCP ziehen und bearbeiten. Ich konnte sogar PAL DV 4:3 interlaced Material mit der versteckten reinziehen und zu 16:9 aufblasen PLUS vom Handy gefilmte shots in H264 ( die musste ich aber rendern)
Das ist schon alles korrekt so, aber Compressor bietet dir Methoden für De-Interlacing/Skalierung, die Du so in Final Cut Pro nicht hast. Und soweit ich weiß kann Final Cut Pro aus dem 1080i auch kein 720p/50 machen.
Da wirst Du recht haben, ich werde erstmal sehen wie das finale Ausgabe Produkt in ProRes aussieht, ansonsten muss ich halt über compressor wandeln. Im Moment sehe ich aber keinerlei Artefakte und Probleme....wundere mich auch, aber vielleicht kommt die Überraschung ja noch....hoffe nicht...vielleicht sollte ich mir mal einen Wandler zur Ausgabe eines CRT Monitors besorgen, damit ich es auf einem TV monitor sehen kann....früher hatten meine mac noch einen video Ausgang, jetzt nur noch DVI ( bin auf mac book pro)
Das wäre mal eine Frage: wie kann ich an das MBP am billigsten einen normalen TV Monitor anschliessen ???
Antwort von handiro:
Sören, ich bin mir sicher es gibt mehr Alternativen/ Lösungen für PC als für mac für Deine Frage. Einfach mal googlen?
http://www.100fps.com/
http://www.canadiancontent.net/tech/sof ... rlace.html
http://www.freedownloadscenter.com/Best ... rlace.html
usw...
Antwort von soeren_hh:
@ handiro : mhm, hab schon bei SD Projekten mit Avisynth und virtual dub deinterlaced, aber dachte immer diese Programme arbeiten nur mit avi datein und keinesfalls mit avchd daten...
Antwort von handiro:
@ handiro : mhm, hab schon bei SD Projekten mit Avisynth und virtual dub deinterlaced, aber dachte immer diese Programme arbeiten nur mit avi datein und keinesfalls mit avchd daten...
Das weiss ich nicht aber das kommt davon wenn man sich auf AVCHD einlässt.....:-) sowohl dieser elendige sony XDCAM codec als auch der AVCHD, sind eben deswegen so billig, weil sie einen extra Konvertierungs Schritt erfordern und auf billige Speichermedien aufzeichnen können. Das kostet Rechnerzeit und ist der Grund warum ich da nicht drauf einsteige. Zur Not musst Du eben 2 x konvertieren.
Antwort von wolfgang:
Also 720p und 1080i zu mischen, ist natürlich schon nicht ideal - vielleicht gehts noch halbwegs, wenn du 720 50p und 1080 50i mischt, aber eher nicht 720 25p/24p und 1080 50i.
Und natürlich könnte es dann schwierige werden, mit der Echtzeitvorschau beim Schnitt - den die ist für AVCHD halt schon schwer genug, wenn man die Projekteinstellungen exakt auf die Materialeigenschafen einstellt. Falls das bei CS3 anders ist, bitte um Korrektur.
Für so einen Mischbetrieb wäre eigentlich die Verwendung eines Intermediate Codecs eine ganz gute Wahl - etwa des Cineform codecs. Vom Canopus HQ codec - den ich für besser halte, aber halt eher unter Edius - muss man für Premiere aber eher abraten (zumindest für CS3 war der nicht so toll verwendbar, für CS4 habe ich das nicht getestet).
Antwort von soeren_hh:
ok, also nochma zum mitmeißeln:
eine Möglichkeit wäre,
1. 720/ 50p und 1080/ 50i als avchd aufnehmen
2. beide avchd datein per cineform neo scene in cineform 720/ 50p avi wandeln ( falls das geht)
3. beide datein in 50p premiere pro timeline editieren
4. als mpeg2 für dvd ausgeben
ist das so richtig, sonst bitte korrigieren oder clevere Lösung vorschlagen
- thx Sören
Antwort von Axel:
4. als mpeg2 für dvd ausgeben
Naja, 50p ist ist in keiner Weise mit einer der für DVD vorgeschriebenen Fernsehnormen PAL (25i, f.k.a. 50i, sowie 25p als zwei zeitgleiche Halbbilder, mit denen die europäischen, um 4% beschleunigten Kinofilme codiert werden) und NTSC (30i, f.k.a. 60i, sowie das für Kinofilme gebräuchliche 24p, was sich aus 30i errechnen lässt) zu verwechseln. Das bedeutet, dass du dich entscheiden musst, ob du zu 50i re-interlacen willst oder jede zweite Phase wegschmeißen willst, um 25p zu erhalten. Nur für eine kompatible DVD, versteht sich.