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Infoseite // 3D Kameras auf der Photokina // 3D Hype schon vorbei?



Frage von Bodis.tv:


Hi Nach dem die letzten Jahre der Hype bei den Fernsehern doch recht groß war/ist, habe ich erwartet, das doch einiges an 3D Kameras auf den Markt kommen.

Leider habe ich das Thema 3D auf der Photokina fast gar nicht wahrgenommen.
Hat da jemand von euch etwas gesehen?

Habe mich auch die Tage mit einem TV Händler unterhalten, der die Entwicklung (wenige 3D Consumerkameras) gar nicht so gut findet.

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Antwort von rainermann:

war doch jedes mal so ;-) alle paar Jahre wird 3D wieder kommen und alle paar Jahre auch wieder verschwinden. 3D ist komplett anders als 2D. Daher wird es 2D nie komplett ersetzen können. Als Spielerei wird es bleiben. Jahrmarktsattraktion. So was. Siehe 80er Jahre, siehe 50er. Jeder Generation sei ihr 3D Hype gegönnt.

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Antwort von Jott:

Tschüss bis 2025.

Dann kommt's wieder, in 8K oder was auch immer, die nächste Generation von Gimmick-Käufern kann gemolken werden, auch Hollywood lässt mal wieder einen Versuchsballon los, um auszuloten, ob deshalb mehr Leute ins Kino laufen. Bis dahin dürfen wir vorübergehend wieder ohne Kopfschmerzen Filme gucken und gehen - wenn's denn mal als Spaß zwischendurch sein soll - für 3D wie gehabt nur ins IMAX.

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Antwort von le.sas:

Das war tatsächlich ein Zug auf den aufzuspringen sich doch nur ganz dumme gewagt haben.

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Antwort von Jott:

Das ist jetzt auch wieder übertrieben, denn zum Kohle machen war's schon okay (Avatar). Jackson's Hobbit kommt wahrscheinlich schon zu spät und wird sein Geld primär normal in 2D einspielen (vermute ich mal).

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Antwort von aerobel:

Hallo,

In ein paar Jahren, wenn dann AVATAR II in die Kinos kommt, haben wir nochmals das Glück, dieses 3D Gimmick zu bewundern...

Ansonsten, im Privatbereich wirds noch dauern, bis da endlich eine vernünftige Technik entwickelt ist, die anständiges 3D erlaubt...

Na, was solls, ist ja auch nicht gar so wichtig...

Rudolf

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Antwort von Tiefflieger:

Zumal gutes HD in 2D schon Tiefenwirkung bei der Darstellung hat.

Persönliche Meinung als Amateur:
Echtes 3D kommt mit der Objekterkennung und Vernetzung von Kameras. Die Bilder entstehen dann im "Computer" in Echtzeit gerendert (aus diversen Perspektiven).
Pseudo 3D ist mit Distanzinformation möglich (primitiv mit Parallaxe).

Gruss Tiefflieger

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Antwort von Axel:

Echtes 3D kommt mit der Objekterkennung und Vernetzung von Kameras. Die Bilder entstehen dann im "Computer" in Echtzeit gerendert (aus diversen Perspektiven).
Pseudo 3D ist mit Distanzinformation möglich (primitiv mit Parallaxe). Parallaxe ist das Stichwort. Denn beim normalen Alltagssehen ist die Stereoskopie völlig nebensächlich. Wir sehen zwar Tiefe, aber wir erleben sie meist nicht, oder wenn, dann hauptsächlich durch Perspektive und Lichtbrechung, und für deren Wahrnehmung brauchen wir keine zwei Augen.

Was der gegenwärtigen 3D-Technik abgeht, ist die Fähigkeit, bei einer Kopf- oder Augenbewegung den Fluchtpunkt zu verschieben. Was CGI-Animatoren als eines der wichtigsten Prinzipien für eine glaubwürdige Simulation eingebleut kriegen, dass die korrekte, exakte Übereinstimmung von Fluchtpunkten unverzichtbar ist, wäre weitaus überzeugender, als auf eine beleuchtete Wand zu gucken, auf der sich wölbende oder absenkende Formen tummeln. Das hat mehr was von den lebenden Portraits oder Zeitungsfotos aus Harry Potter.

Die Technik wurde vor sieben Jahren bereits in SlashCam vorgestellt und etliche Male (für Fotos) nochmal hervorgekramt. Video aus dem 7 Jahre alten Thread:
http://graphics.stanford.edu/papers/lfc ... camera.avi

Beachtet das Beispiel mit den Wachskreiden.

Klar wären die Datenmengen heute nicht zu bewältigen. Aber Prozessorleistung und Speicherkapazitäten wachsen sehr schnell. Und auch die Kompressionsmethoden werden immer ausgefuchster. Wenn der Anteil an Vektor- gegenüber Pixelrohdaten deutlich größer würde, könnten solche "Bilder" (wären es streng genommen ja nicht mehr) in Nullkommanix vom Prozessor reproduziert werden. Es wird so kommen.

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Antwort von Tiefflieger:

Danke für die Erläuterung Axel.
Es tönt jetzt etwas komisch.

Sehbehinderte Leute mit einem Auge bewegen es schnell links/rechts und das Gehirn macht daraus ein räumliches Bild.
(Autofahren mit Sehbehinderung)

Gruss Tiefflieger

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Antwort von Jörg:

Das war tatsächlich ein Zug auf den aufzuspringen sich doch nur ganz dumme gewagt haben. so viele sind es ja nicht.
Wer jeder Sau nachrennt, die durchs Dorf getrieben wird, muss mit solchen flops rechnen.
In den Foren ist jedenfalls wohltuende Zurückhaltung gewahrt worden.
Hier blieb der hype aus, spricht fürs Publikum.

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Antwort von jenss:

Solange nicht mehr PC-Monitore 3D können, wird es 3D in Kameras schwer haben. PC-Monitore sind der Schlüssel für's wichtige "Sharing" von Videos. Fotos sind dabei auch mit 3D-Monitor noch etwas schwieriger zu zeigen.

Eigentlich hat 3D es nie so leicht gehabt wie heute, denn digital gibt es viel bessere Nutzungsmöglichkeiten. Ich mache es bei 3D jetzt meistens so: http://www.jenne.vamosaver.de/WM2012/3D/
Also Fotos als Wackelbilder und Video in YouTube mit Umschaltmöglichkeit auf 2D.

Ich nutze einen LG-Polarisationsmonitor 2342p. Leider gibt es außer LG nicht viele andere Hersteller, die sowas anbieten. Bei TVs hingegen haben fast alle so nebenbei 3D schon drin, bei PC-Monitoren nicht. Aber das liegt auch an der Technik. Polarisationstechnik bieten nur ganz wenige und in TVs findet man oft Shuttertechnik, die aufwändiger ist und im PC auch noch einen Teil braucht. Einen Polarisations-Monitor hingegen kann man an alles anschließen, da habe ich sogar über VGA-Kabel 3D in YouTube.

Finde es sehr schade, dass da nur solche 3D-Camcorder mit mickriger Stereobasis (wie Sony TD20) auf dem Markt sind. Ich vermisse einen Nachfolger meiner Fuji 3D W3. Familien-Erinnerungen sind in 3D einfach realer und echter, auch Veranstaltungen etc.. Ich verstehe es nicht. Die Polarisationstechnik stört für die 2D-Anwendung gar nicht und macht einen Monitor nur ein wenig teurer.

Bei TVs ist 3D nachwievor jedoch stark im Kommen. Fast alle guten TVs haben das und die Auswahl an 3D BluRays wird immer größer. Insofern denke ich, dass 3D noch lange nicht wieder tot ist. Solange 3D in TVs gute Verbreitung haben, sind die 3D-Kameras nur "im Schlaf". Warum nur favorisieren bei TVs so viele die umständliche Shuttertechnik?
j.

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Antwort von wolfgang:

Wer von den hier Schreibenden hat den schon einen eigenen s3D-Film gefilmt, geschnitten und authored?

Nur mal so als Frage, den es wäre schon intressant zu sehen welche Expertise hinter all diesen Aussagen steckt.

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Antwort von srone:

ich noch nie.

nur wenn mir jemand dafür viel geld bietet. ;-)

lg

srone

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Antwort von Axel:

He, Wolfgang, du hast 3D gefilmt, oder? Hältst du es für 2D überlegen? Hast du 2D aufgegeben?

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Antwort von wolfgang:

Glaubst du eigentlich, dass du das kannst? Rainermann hat zumindest in einem Punkt recht: 3D ist schon beträchtlich anders als 2D.

Und mach dir keine Sorgen: viel Geld bietet dir dafür sicherlich keiner. Noch dazu ohne jegliche Expertise.

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Antwort von dudelsack44:

Ich mache es bei 3D jetzt meistens so: http://www.jenne.vamosaver.de/WM2012/3D/
Also Fotos als Wackelbilder und Video in YouTube mit Umschaltmöglichkeit auf 2D. Wie machst du das? Würde ich auch gerne mal mit experimentieren :)

(Ist das auch mit drei oder mehr Bildern möglich?)

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Antwort von jenss:

Ich mache es bei 3D jetzt meistens so: http://www.jenne.vamosaver.de/WM2012/3D/
Also Fotos als Wackelbilder und Video in YouTube mit Umschaltmöglichkeit auf 2D. Wie machst du das? Würde ich auch gerne mal mit experimentieren :)

(Ist das auch mit drei oder mehr Bildern möglich?) Ich mache das sehr schnell im Stereophotomaker (Freeware) aus den Fotos der Fuji 3D W3. Es geht aber auch aus Einzelfotos, die man darin laden kann. Bei einer 3D-Kamera mit 2 Linsen kann man 3D dann aber auch bei Action nutzen. 2 Einzelfotos klappen ja nur bei stillen Motiven. Man braucht dann auch nicht mal ein Stativ oder eine Schiene. Für Fotos einfach eins links schießen und minimal zur Seite rücken und dann das rechte Bild schießen. Im Stereophotomaker kann man es ausrichten, wenn es nicht allzusehr daneben liegt. Mit 3 oder mehr Bildern geht es so nicht bzw. es ist dann sehr aufwändig, diese Zwischenbilder mit Spezialsoftware zu generieren. Bei Papierbildern mit Lentikulartechnik (ca. 7 € für ein 20x15 cm-Foto, 3D ohne Brille) werden Zwischenbilder generiert. Man braucht nur ein normales 3D-Bild dort hochladen.
j.

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Antwort von wolfgang:

He, Wolfgang, du hast 3D gefilmt, oder? Hältst du es für 2D überlegen? Hast du 2D aufgegeben? Ich filme eigentlich fast nur noch in 3D. Ich würde nicht sagen dass ich 2D aufgegeben habe - aber aus jedem 3D Film kann man auch 2D machen wenn man will.

Nein, ich halte 3D nicht gegenüber 2D für "überlegen", wobei ich das auch keine sonderlich geeignete Kategorie der Betrachtung sehe. Ist der Farbfilm dem Schwarz-Weiß-Film überlegen? Oder umgekehrt? Ich finde es sinnvoller die Sache so zu betrachten dass man die Frage stelllt, wie man mit dem stilistischen Mittel "Tiefe" umgehen kann. Wo man es braucht und wo man es nicht braucht. Was sich dadurch am Medium Film verändert, verändern kann.

Ich weiß auch nicht, was die Katergoie des "Jahrmarktartikels" soll, und ob das immer schlecht sein muss. Viele Blockbuster dienen der puren Unterhaltung - andere sind gehoben. Das ist bei 3D nicht anders.

Richtig ist, dass es vom Wissen her schon beträchtliche Einstiegsbarrieren gibt. Na und? Es läßt sich viel erlernen wenn man will. Aber natürlich ist keiner dazu gezwungen, es muss ja keiner machen der nicht will.

Ach und das Kopfweh? Natürlich, viele schlechte Produktionen haben das auch geschürrt - und viele bedauernswerte Menschen vertragen stereoskoptischen Stress nicht gut - der sich weitgehend vermeiden läßt wenn man weiß wie. Aber es gibt auch viele Menschen die unter Bildschirmarbeit leiden und erkranken.

Nur seltsam, dass s3D halt immer wieder kommt. Wieso nur, wenn es so ein Blödsinn ist? Wer etwa die Geschichte der Kaiserpanoramen kennt wird wissen, dass es hier offenbar schon tiefe Bedürfnisse dahinter gibt, nach dieser s3D-Bildmagie.

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Antwort von jenss:

Bei mir ist es so, dass ich mehr 2D fotografiere und filme als 3D. Das liegt vor allem an der Kameratechnik. Meine Sony A65 kann in 2D viel mehr als meine Fuji 3D W3 in 3D, z.B. Zoomen während der Aufnahme, 50p, FullHD, schneller AF u.v.m.. Ich würde sehr gerne auf einen Nachfolger der W3 umsteigen, aber Fuji tut da nichts mehr oder lässt sich endlos Zeit :(. Aber für 2D spricht eben auch, dass es aufgrund der fehlenden 3D-Monitor-Verbreitung leichter zu zeigen ist. Klar, ich kann aus 3D 2D erzeugen, aber so einen tollen großen Sensor gibt es nur bei 2D. Ich werde also weiterhin beides nutzen. Ich denke, meine 3D-Videos von den Tretroller-Veranstaltungen sehen sich -mangels 3D-Monitor- nur sehr wenige in 3D an. Aber ich liebe 3D halt :D. Filmt eure Ur-Oma in 3D und sie wird noch über ihren Tod hinaus für euch lebendig sein als würde sie vor euch stehen ;).
j.

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Antwort von Bilderspiele:

Habe in den späten 80ern 3D-Fotos von Vögeln im Flug gemacht und mit zwei zusammengeklebten Guckis betrachtet. In den 90ern habe ich bewegte 3D-Welten mit einer Workstation simuliert.
Um heute 3D zu drehen, fehlt mir das Geld. Mit einem Steadicam kann ich aber einen 3D-Effekt generieren.
Prometheus in 3D am optimalen Platz (Mitte & 1/3 zur LW) war sehr beeindruckend. Noch mehr als Pina in 3D.
Wie es aussieht, können aber viele gar nicht in 3D gucken :D

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Antwort von film-1:

Das war tatsächlich ein Zug auf den aufzuspringen sich doch nur ganz dumme gewagt haben. Als so dumm bin ich deshalb nicht,weil ich eine panasonic HDC Z 10000 3D Kamera und einen 3 D Beamer Optomo (mit Zwischenbildberechnung irgendetwas mi 83 hinten) besitze.Ich hab eine mordstrum Freude damit-deswegen bin ich auch kein Idiot.
Ich denk da an die Trauben, die der Fuchs nicht erreichen kann.

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Antwort von domain:

Ich denk da an die Trauben, die der Fuchs nicht erreichen kann. M.E., ziemlich fragwürdig dein Argument.

Ich denke, dass in vielen Fällen eine Abstraktion und Verfremdung von realen Bildern im Video gesucht wird. Man denke an extremes Colograding mit Grün- oder Blautönungen in den Schatten aber auch an Goldtöne und Gloweffekte bei Liebesfilmen. Das Ziel ist eine verfremdete und nicht mehr realistische Darstellung.
Nun läuft 3D-Material dem meist geradezu entgegen, es ist noch näher an der Realität dran als 2D-Material und es ist nicht so sicher, dass Menschen die Realität im Film überhaupt in der Art sehen wollen.
Es gibt viele Stufen der Verfremdung, eine davon ist 2D und eine weitere ist Schwarzweiß. Das lässt dem Hirn viel mehr Freiheitsgrade in der Vorstellung und der Interpretation von Bildern bei Spielfilmen.

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Antwort von wolfgang:

Die Verfremdung ist ein stilistisches Mittel. Ebenso, wie der natürliche Film eines ist. Was man bevorzugt hängt von der erzählten Geschichte, wie vom eigenen Geschmacken ab.

Übrigens, das Argument mit den "dummen" (klein geschrieben) wohl kaum besser - eher noch schlimmer.

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Antwort von domain:

Es ist schon in Ordnung, dass es ein paar Freaks gibt, die das Wissen um 3D-Privatproduktionen aufrecht erhalten und neue Kameras nach der ausgezeichneten HDZ10000 sind ja in nächster Zeit auch nicht unbedingt erforderlich. Dass es keine Breitenwirkung auf dem Amateursektor erreichen wird liegt zum Teil auch daran, dass uns Wolfgang ja bei jeder Gelegenheit erklärt, welch komplexes Grundwissen dafür notwendig und wie kompliziert und umständlich das gesamte Prozedere inkl. Schnitt sei ;-)
Was die angekündigten 3D-Produktionen anlangt, kann ich mir nicht vorstellen, dass mich auch nur ein einziger Film davon reizen könnte:
http://www.3d-filme.net/

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Antwort von wolfgang:

Dass es keine Breitenwirkung auf dem Amateursektor erreichen wird liegt zum Teil auch daran, dass uns Wolfgang ja bei jeder Gelegenheit erklärt, welch komplexes Grundwissen dafür notwendig und wie kompliziert und umständlich das gesamte Prozedere inkl. Schnitt sei ;-) Also ich kann mir nicht vorstellen, dass ich den ganzen Amateursektor steuern kann.... :) .... solche Allmachtsphantasien habe ich nicht.

Natürlich muss man bei einem neuem Gebiet was dazu lernen. Aber das ist ja nicht unmöglich. Irgenwann hat auch jeder von uns lernen müssen, was z.B. eine Blende und eine Verschlusszeit ist - hier gibts halt teilweise andere Basics wie Disparität oder Scheinfenster. Na und?

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Antwort von klaramus:

Zur Eingangsfrage: Bei Fuji erhielt man als Angabe, eine W4 sei in Arbeit und bei Sony lag eine TD20 herum, die als Fernglas konzipiert war.
Ansonsten kann 3D nicht erfolgreich werden, weil sich alles auf den Massenmarkt konzentriert und 3D noch nicht augenfreundlich vom Massenkonsumernt gefilmt werden kann (also einfach draufhalten und von 50cm bis unendlich u n d eine aus dem Bildschirm herausragende Scheinfensterverletzung und das ohne Kopfschmerzen).
Vielleicht gibt es ab der nächsten Hype einen entsprechenden Algorithmus.
Gruß, K.

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Antwort von Syndikat:

Also meine Meinung dazu:

Für 3D braucht man halt doch ein bischen Ahnung. Darum hat sich das bei der Masse der 1-Knopf-Filmer die das große Geld bringen nicht durchgesetzt. Der Markt ist dort nun einfach gesättigt. Der nächste Hype ist 4k wie wir ja alle wissen. Soviel zum Marketing.

Was das für die Zukunft von 3D bedeutet? Nichts. Es ist nicht tot sondern nur wieder etwas aus dem Blickfeld gerückt, man will ja Neues verkaufen. HD war auch ein Hype der längst rum ist. HD ist selbstverständlich heute. 3D war ein Nischensegment und wird auch in Zukunft ein Special-Intrest bleiben. Mit etwas mehr Breitenwirkung als zuvor. Ich gehe sogar fest davon aus, dass wir einen weiteren 3D Hype erleben werden. Dann, wenn 4k sebstverständlich geworden ist und wieder was verkauft werden soll. Bis dahin gibt es autostereoskopische Bildschirme - adieu Brille! Das wird das Verkaufsargument sein. Und natürlich dass 3D in 4k viel realistischer aussieht.

3D gabs auch schon vor dem Hype. Für mich als jemand, der schon früher 3D gefilmt hat, hat der Hype natürlich einen großen Fortschritt gebracht: Endlich mehr und erschwinglichere Geräte.

Übringes: Zum 3D Filmen braucht man nicht zwingend einen 3D Camcorder! Es geht auch mit zwei 2D Camcordern. Nur dafür braucht"s halt ein bischen mehr Ahnung....

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Antwort von Syndikat:

Wer von den hier Schreibenden hat den schon einen eigenen s3D-Film gefilmt, geschnitten und authored? Ich. Im Jahr 2006. Interlaced 3D in SD auf DVD mit 50Hz Shutterbrille auf Röhrenmonitor. Wer findet heutige Techniken noch mal kopfschmerzenbereitend? ;-)
DAS waren noch Zeiten... Da musste man noch jede Menge Hirnschmalz reinstecken und viel ausprobieren. Nicht alles hat geklappt, heute weiß ich auch warum. Aber was funktioniert hat war einfach nur faszinierend. War damals Neuland. Aufregend.

Dagegen ist das, was man heute bekommt purer Luxus. Aber so lernt man die Basics am besten.

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Antwort von Axel:

Was die angekündigten 3D-Produktionen anlangt, kann ich mir nicht vorstellen, dass mich auch nur ein einziger Film davon reizen könnte:
http://www.3d-filme.net/ Naja, es gab den erwähnten Pina, Bildungsbürger-Hurz (Sorry, ich halte mich nicht für einen Kulturbanausen, aber ich lachte an den ergreifendsten Stellen und erntete wütendes Schsch), sodann Werner Herzogs Cave of forgotten dreams, hochinteressant, aber handwerklich oft ein wenig hemdsärmelig bis amateurhaft, wie es m.E. Herzogs Art ist. Die ultimativen 3D-Filme sind allerdings Final Destination 4 + 5 (stellvertretend für alle ähnlichen Popcorn-Machwerke), weil sie dem billigen Geisterbahn-Effekt gute Vorlagen liefern. Es mag Wolfgang erbosen, aber leider ist es bisher so. Hyperaktive und spackige CGI-characters, bewährtes inhaltsleeres Actiongemetzel (Resident Evil), Märchenwald-Beschaulichkeit (Der kleine Hobbit).
Aber ich liebe 3D halt :D. Filmt eure Ur-Oma in 3D und sie wird noch über ihren Tod hinaus für euch lebendig sein als würde sie vor euch stehen ;). Hochaltrige sind froh, überhaupt noch irgendetwas in ihrer Umwelt so wahrzunehmen, dass sie es gescheit einordnen können. Wir leben nicht nur in einer kinderfeindlichen Welt, wir leben in einer wahren Hölle für die Alten. So viele Themen für zukünftige, mitreissende Filme, von Thrillern über Gesellschaftskomödien zu (nach Sirk'scher Art) Melodramen. Hilft denen 3D? Wenn ja, umso besser.

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Antwort von domain:

Das Hochaltrige beginnt so ca. nach 90, bis dorthin ist es überhaupt super, weil einem sogar junge Frauen gerne zuhören, wenn wir sie wie Töchter behandeln und Geschichten erzählen, wie es in den Hochzeiten eines Siberückens war, aber sie auch konkret fördern können.
Auch Helmut Schmidt hat jetzt endlich seine ihn liebende Sekretärin nach seiner Loki zu lieben gelernt und das finde ich auch wunderbar für ihn und für sie...

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Antwort von wolfgang:

Ansonsten kann 3D nicht erfolgreich werden, weil sich alles auf den Massenmarkt konzentriert und 3D noch nicht augenfreundlich vom Massenkonsumernt gefilmt werden kann (also einfach draufhalten und von 50cm bis unendlich u n d eine aus dem Bildschirm herausragende Scheinfensterverletzung und das ohne Kopfschmerzen). Na auch bei 2D wirds nicht unbedingt was, wenn man einfach so daraufhält.
Aber du hast recht, es ist auch mit den Wall Es zwar einfacher, aber man muss halt doch ein paar Punkte beachten. Trotzdem - eine Scheinfensterverletzung wirst du mit den heutigen Technologien nicht in ihrer Auswirkung umgehen können, auch wenn das nicht der primäre Faktor für Kopfweh ist.


Für 3D braucht man halt doch ein bischen Ahnung. Sag ich immer. Interessant dabei: einige wollen es nicht hören. Andere nehmen es als Vorwand sich ja nicht damit beschäftigen zu müssen. Dabei braucht keiner einen Vorwand um zu sagen, dass er das halt nicht mag. Ist ja jedem seine eigene Entscheidung.

Was das für die Zukunft von 3D bedeutet? Nichts. Es ist nicht tot sondern nur wieder etwas aus dem Blickfeld gerückt, man will ja Neues verkaufen.
Also der letzte Hype ist schon abgeklungen. Allerdings finde ich das nicht störend. Einfach, weil sich die Sache schon weiter entwickeln wird. Und die heutigen Techniken sind bereits gut genug, damit die Sache nicht wieder spurlos verschwinden wird. Auch deshalb, weil die neu verkaufen Panele fast alle 3D-fähig sind.

Ich gehe sogar fest davon aus, dass wir einen weiteren 3D Hype erleben werden. Dann, wenn 4k sebstverständlich geworden ist und wieder was verkauft werden soll. Bis dahin gibt es autostereoskopische Bildschirme - adieu Brille! Das wird das Verkaufsargument sein. Und natürlich dass 3D in 4k viel realistischer aussieht. Mag sein, aber bis sich 4K verbreitet wird es natürlich auch wieder dauern. Aber gerade s3D wird von den größeren Sichtgeräten profitieren, und wenn die Brillen weg sind fallen viele Argument gegen s3D auch wieder weg. Aber dann kommen halt mehr und Schreiben was über Kopfweh, wenn sie nicht mehr über die Brillen jammern können! :)
Übringes: Zum 3D Filmen braucht man nicht zwingend einen 3D Camcorder! Es geht auch mit zwei 2D Camcordern. Nur dafür braucht"s halt ein bischen mehr Ahnung.... Ja, aber das ist halt deutlich komplexer, und für den Einsteiger noch schwieriger. Hat deutlich mehr Fallstricke. Da muss man dann deutlich mehr Ahnung haben, und steht vor ganz anderen Problemen als mit den WallEs.

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Antwort von wolfgang:

Die ultimativen 3D-Filme sind allerdings Final Destination 4 + 5 (stellvertretend für alle ähnlichen Popcorn-Machwerke), weil sie dem billigen Geisterbahn-Effekt gute Vorlagen liefern. Es mag Wolfgang erbosen, aber leider ist es bisher so. Ach wieso soll ich böse sein - ich sagte ja schon, dass es genauso wie bei 2D die flachen Unterhaltungssachen gibt, und auch anspruchsvollere Filme. Das Problem beim 3D-Content ist eher, dass es halt soo viel Schrott gibt. Schrott, der noch dazu schlecht gemacht ist weil die Macher keine Ahnung haben.

Ich habe übrigens Final Destination technisch als nicht schlecht empfunden, irgendwann lief das auf Sky-3D. Aus der technischen Sicht hat mir aber der Klamaukfilm "die 3 Muskettiere" besser gefallen.

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Antwort von Axel:

Ich habe übrigens Final Destination technisch als nicht schlecht empfunden, irgendwann lief das auf Sky-3D. Aus der technischen Sicht hat mir aber der Klamaukfilm "die 3 Muskettiere" besser gefallen. Ja, das war technisch sehr überzeugend. Am stärksten die großen "Originalschauplätze" in Bayern. Zuviel Greenscreen (FDK4) tut der Sache nicht gut.

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Antwort von Skeptiker:

Wenn ich hier auch noch einen Film beisteuern darf:

'Prometheus' von Ridley Scott hat mich in Sachen 3D bisher als einziger wirklich überzeugt.
Es war natürliches 3D (mit Brille). Nicht anstrengend, nicht aufgesetzt. 3D gehörte einfach dazu, und es war gut, dass es da war.
Ich schreibe das als jemand, der gutes 2D mittelmässigem 3D vorzieht !

Inwiefern das Kino und dessen Projektor dabei auch eine Rolle spielte, weiss ich nicht.

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Antwort von nachtaktiv:

ich finde, 3d darf nicht auf eine leinwand beschränkt sein und mit brille usw ... man muss irgendwie mitten drin sitzen .. sonst macht das ganze keinen sinn ... wer sich im planetarium bochum o.ä. mal diese shows angeschaut hat, die mit zig beamern rund um einen herum projiziert werden, dem kommt das glotzen nach vorn in einen rahmen, in dem 3d statt finden soll, nich so prall vor ...

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Antwort von domain:

Das Problem beim 3D-Content ist eher, dass es halt soo viel Schrott gibt. Schrott, der noch dazu schlecht gemacht ist weil die Macher keine Ahnung haben. Allerdings ist ein schlecht gemachter Schrott meistens noch immer um Welten besser als ein Möchtegernamateurspielfilm.
Ich finde es aber auch gut, dass die Macher von Kommerzfilmen eigentlich keine Ahnung von 3D haben. Da könntest ja du als anerkannte Kapazität hilfreich einspringen.
Du brauchst dein Licht nicht unter den Scheffel zu stellen, jeder weiß, dass du der Größte auf diesem Sektor bist und schon unzählige Fachbeiträge geschrieben und Vorträge mit deinem Spezialwissen gehalten hast.

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Antwort von aerobel:

Hallo,

Nimmt man AVATAR als Reverenz für machbares in 3D, dann ist alles andere wirklich bloss Schrott...

Ich habe echt keine Lust, mir irgendwelche Kindertrickfilmchen anzusehen, bloss, weil diese auf dem Computer einfacher nach 3D umzuwandeln sind als reale Filme.

3D an sich wäre ja toll, bloss, wenn der Herr Cameron die Messlatte dermassen hoch ansetzt, wird es wohl dauern, bis da von anderen Filmern etwas schlaueres nachkommen kann...

Ich warte mal auf AVATAR 2, bin ja noch jung und habe Zeit, bin ja erst 62...

Rudolf

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Antwort von jenss:

Es gibt schon noch andere gute 3D-Filme, aber ein Film muss auch inhaltlich gut sein. Wenn nur 3D gut ist und der Inhalt mager, bleibt dennoch kein guter Gesamteindruck zurück. Avatar hat rundum überzeugt. Mit gefiel auch StepUp3D gut. Nicht perfekt, aber 3D ist da auch richtig nett anzusehen. Es kommen jetzt echt viele neue 3D-Filme auf BluRay raus. Bei Kino und BluRay ist 3D keineswegs tot. Nur bei Kameras und PC-Monitoren sieht es mager aus. Aber solange die TVs mit 3D verkauft werden, bleibt für 3D in Kameras immer die Chance zum Comeback.
j.

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Antwort von jenss:

Das Ziel ist eine verfremdete und nicht mehr realistische Darstellung.
Nun läuft 3D-Material dem meist geradezu entgegen, es ist noch näher an der Realität dran als 2D-Material und es ist nicht so sicher, dass Menschen die Realität im Film überhaupt in der Art sehen wollen. Guter Gedanke. Sehr real ist auch 50p. Nicht so ideal für Spielfilme, bei Doku und Sport ist das allerdings cool. 3D muss nicht unbedingt mit der absoluten Schärfentiefe gedreht werden. ich finde, SteUp 3D ist da ein gutes Beispiel, dass es auch mit geringerer Schärfentiefe gut aussehen kann. Trotz 3D ist da noch eine gewisse Distanz zum Film erhalten geblieben.

Ich bin gespannt, wie Hobbit mit 48p in den Kinos ankommen wird.
http://www.moviepilot.de/news/peter-jac ... bit-115499
j.

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Antwort von wolfgang:

Allerdings ist ein schlecht gemachter Schrott meistens noch immer um Welten besser als ein Möchtegernamateurspielfilm. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie man Schrott gegen Schrott abwägen soll - noch dazu auf einer abstrakten Basis ohne Konkret zu sein. Allerdings soll es auch "Möchtegernamateurspielfilme" geben, die nicht unter Schrott fallen - zumindest geht das Gerücht um.

Ich finde es aber auch gut, dass die Macher von Kommerzfilmen eigentlich keine Ahnung von 3D haben. Da könntest ja du als anerkannte Kapazität hilfreich einspringen.
Du brauchst dein Licht nicht unter den Scheffel zu stellen Keine Ahnung was diese Untergriffe sollen. Nur weil ein Film kommerziellen Charakter hat, muss er deshalb noch lange nicht technisch gut sein. Ein Höhenfehler ist ein Höhenfehler, eine zu große Disparität ist eine zu große Disparität, eine Scheinfensterverletzung ist eine Scheinfensterverletzung. Egal of in kommerziellen oder Not-For-Profit Produktionen.

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Antwort von klaramus:

Ich glaube, Final Destination ist gar kein echter 3D-Film sondern nur nachträglich getrimmt. Zumindest meine Anaglyphen-Fassung erscheint mir so.
Gruß, K.

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Antwort von film-1:

Wenn ich hier auch noch einen Film beisteuern darf:

'Prometheus' von Ridley Scott hat mich in Sachen 3D bisher als einziger wirklich überzeugt.
Es war natürliches 3D (mit Brille). Nicht anstrengend, nicht aufgesetzt. 3D gehörte einfach dazu, und es war gut, dass es da war.
Ich schreibe das als jemand, der gutes 2D mittelmässigem 3D vorzieht !

Inwiefern das Kino und dessen Projektor dabei auch eine Rolle spielte, weiss ich nicht. Einen Film darf man natürlich nicht vergessen:"Avatar"

Also ich meine,man sollte so tolerant sein,jeden(jede) auf sein(ihre) Weise
glücklich werden zu lassen.Das "gescheite Herumgelabbere" geht mir schön langsam auf den Geist.
Ich bin glücklich mit meiner Panasonic HDC Z 10000 und meinem Optomo-Beamer bzw. meinem panasonic Plasma. Immer wieder eine Freude und ein AHA-Erlebnis.
Wenn man etwas ablehnt,was man im Grunde nicht kennt,braucht man es nicht für andere madig machen,nur weil man es noch nicht braucht oder will.
Wahrscheinlich lassen solche Menschen an nichts und niemanden ein gutes Haar und mit dem Herabsetzen wollen sie sich als besonders klug darstellen und sich erhöhen:Arme und ungute Zeitgenossen !
Also mit denen würd ich nicht gern auf ein Bier gehen,wenn ich mir nur anhören könnte was schon wieder alles schlecht ist. Brrrrrrrrrrrrrrr!

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