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Newsmeldung von slashCAM:


12 Tips für den Filmschnitt von thomas - 17 Dec 2008 16:09:00
Das "Digitalfilms"-Blog gibt 12 wertvolle subjektive Tips für den Filmschnitt, um einen Film überzeugend zu machen. Unter anderem wird geraten:
- Dialoge "dicht" zu schneiden, soll heissen das unnötige Pausen und auch verzichtbare oder wiederholte Sätze geschnitten werden und ebenso unnötige, zu "schauspielerische" Gesten die unecht, nach "zu viel" wirken
- Dialoge nicht nach dem Muster Bild von Schauspieler A der seinen Satz sagt, Schnitt, Schauspieler B antwortet und sagt seinen satz - sondern Schmnitte die bild und Ton asynchron behandeln, also zB während A noch redet B (und seine Reaktion auf das von A gesagte) zu zeigen
- Abgestimmte Schnitte zu machen, d.h. Schnitte die aus dem vorherigen Bild eine Bewegung, Form, Handhaltung oder Position im Raum übernehmen
- Bewegte Schnitte: bei Action-Szenen mit bewegter Kamera während einer Kamerabewegung zur nächsten zu schneiden, ohne für den Schnitt erst die Kamera anzuhalten - das Auge des Betrachters in ständiger Bewegung zu lassen
- nicht immer zur gleichen Kameraeinstellung zurück zu schneiden: wenn man die Wahl mehrerer Kameraperspektiven einer Szene hat, nach einer Szene nicht auf die exakt gleiche Kameraeinstellung der vorherigen Szene (wenn möglich) zurückzuschneiden
- Orientierungsschnitte in Triplets: wird aus einer Szene zu Aufnahmen weggeschnitten die einen Ort/Raum vorstellen sollen, dann sind 3er-Sequenzen von 1.5-2 Sekunden Szenen gut - sie ähneln dem natürlichen Rundumschauen wenn man wohin kommt und sich orientieren will
- den Ausdruck der Augen zu beachten beim Schnitt: intensive Gefühle werden von guten Schauspielern zu einem guten Teil mit den Augen vermittelt - davon ausgehend Dialogszenen schneiden
- neu Einstellungen erschaffen: wenn das Ausgangs-Filmmaterial eine gute Auflösung hat, ist es oft möglich, neue passende Kameraeinstellungen im Schnitt zu kreieren, indem das Bild vergrössert wird und dann damit z.B. Zooms oder Schwenks digital simuliert werden können, Voraussetzung ist natürlich das das Material noch gut genug aussieht.

Dies ist ein automatisch generierter Eintrag


Hier geht es zur Newsmeldung mit Link und Bildern auf den slashCAM Magazin-Seiten


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Antwort von domain:

Ganz gute und wervolle Hinweise dabei, insbesondere jener, in dem empfohlen wird, alle Szenen wegzuschneiden, wo Schauspieler utriert oder unnatürlich wenig engagiert gespielt haben.
Dann gäbe es praktisch keine Serien im Fernsehen mehr, herrlich.

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Antwort von strike300xxx:

Also auf diese Tips wäre ich nie alleine gekommen ;)

Vielen, vielen Dank dafür !

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Antwort von Debonnaire:

Also auf diese Tips wäre ich nie alleine gekommen ;) Mag sein, und intuitiv machen wir wohl fast alle fast genau das, mit mehr oder weniger Erfolg! Aber: Wärst du in der Lage gewesen, diese Tipps in so konzentrierter und umfassender Weise selbst aufs Papier zu bringen?! - Eben! Und deshalb SIND sie recht wertvoll, vorallem für weniger erfahrene und erfolgreiche Cutter als du zweifellos einer bist! ;-)

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Antwort von domain:

Eines habe ich zwar schon bisher intuitiv gemacht, nämlich den Ton nicht ständig synchron zum Bild zu gestalten. Z.B. das Glockenläuten einer Kirche schon vor dem eigentlichen Bild zu beginnen und erst dann sprunghaft zu steigern, wenn man sie wirklich sieht.
Dieses Vorauseilen oder Nachhallen des Tons ist eine wirklich reizvolle Angelegenheit.
Aber im Interview habe ich bisher immer recht brav umgeschaltet, wenn der eine oder der andere gesprochen hat, dabei ist doch völlig klar: auch schon bisher hat man die Reaktion von Menschen im Gegenschuss festgehalten.

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Antwort von Debonnaire:

Eines habe ich zwar schon bisher intuitiv gemacht, nämlich den Ton nicht ständig synchron zum Bild zu gestalten. (...) dabei ist doch völlig klar: auch schon bisher hat man die Reaktionen von Menschen im Gegenschuss festgehalten. And your point is...??!!

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Antwort von domain:

Was meinen Euer Gnaden?
Mein Punkt ist, dass es mich auch heute noch fasziniert, wie schnell ein Erkenntnisprozess mit externer professioneller Hilfe stattfinden kann.

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Antwort von mann:

Immer wieder wertvoll, diese Tips. Vor allem für uns Amateure, das erspart uns ein aufwendiges, komplettes Hochschul-Studium - jedenfalls im Prinzip.

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Antwort von domain:

Genau, im Prinzip könnte es uns etwas ersparen.
Aber für Foto und Video braucht man eigentlich kein wirkliches Studium.
Die "Ausbildung" wird maßlos überschätzt, sie kann höchstens etwas beschleunigen und ausprägen, was ohnehin schon vorher vorhanden war, nämlich Talent und Phantasie.

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Antwort von Axel:

Aber für Foto und Video braucht man eigentlich kein wirkliches Studium.
Die "Ausbildung" wird maßlos überschätzt, sie kann höchstens etwas beschleunigen und ausprägen, was ohnehin schon vorher vorhanden war, nämlich Talent und Phantasie. Alte Hasen von der Pike vs. grünschnabelige Unischnösel, das könnte schon das ein oder andere Streitgespräch entfachen ...

Die "Fotografen" unter uns finden mit ihrem Talent und ihrer Phantasie die genau richtigen Bilder, wissen aber oft nicht so recht, wie sie sie zusammenfügen sollen. Sie schneiden zaghaft, die Wirkung ist nicht optimal. Den "Cuttern" geht es umgekehrt. Sie haben zehn weniger aussagekräftige Bilder, haben aber kein Problem, sie auf zehn verschiedene Arten zu schneiden.

Die Tips sind darum in erster Linie für die "Fotografen". Während sie schneiden, müssen sie den Stolz auf ihre Leistung ausblenden, und anfangen, rumzuspielen. Im Gegensatz zu Bildkompositionen für die Ewigkeit darf man vorm Schnitt keinen Respekt haben, dann kann man was Respektables leisten.

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Antwort von domain:

Die "Fotografen" unter uns finden mit ihrem Talent und ihrer Phantasie die genau richtigen Bilder, wissen aber oft nicht so recht, wie sie sie zusammenfügen sollen. Sie schneiden zaghaft, die Wirkung ist nicht optimal. Ja das stimmt 100%-ig. Ich habe auch heute noch Probleme damit. Erst allmählich habe ich in logischen Sequenzen, in Bildfolgen für meine kleinen Videos zu denken gelernt und ich merke auch heute noch Fehler im Schnitt, weil mir einfach gewisse Einstellungen im Nachhinein fehlen.
Film ist wohl eines der schwierigsten Medien überhaupt.

Ein wirkliches Lob aber mal an die Slashcam-Moderation für 2008.
Dieses Forum wird nie so wirklich einseitig werden. Immer wieder mal kommen Anstöße in Richtungen, die man nicht erwartet hätte.
Ich weiß nicht, wen ich wirklich ansprechen sollte, aber die ganze Sache ist raffiniert und gut gemacht und da müssen natürlich reale Personen im Hintergrund werkeln.
Denen möchte ich mal ein Dankeschön sagen für all die "unscheinbare" Arbeit, die sie geleistet haben.

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Antwort von videjo:

Für mich immer wieder gut - danke für die Tipps :-)

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