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Infoseite // "Bleistiftmikrofone" - welches?



Frage von rabe131:


"Bleistiftmikrofone" - habt ihr Vorschläge für ein Kondensatormikrofon für
Sprecher: Vorträge, Diskussionen usw.? Die üblichen Schwanenhalsmikros überzeugen
mich nicht so. Hyperniere wäre super, gibt aber (günstig) meistens nur Nieren,
was vielleicht sogar praktisch sein könnte, wenn es rundherum nicht zu laut ist.

Meine schönen Richtmikros kann ich schon aufstellen, aber es geht auch um den
Alltag, wenn ich nicht unbedingt dabei bin.

RF-resitent sollte es ziemlich sein. Damit scheiden wohl die SE Electronics aus, die jemand
hier schon gelobt hat. Da ich schon mehrere dieser Mikros bräuchte, sollte der Preis sich
in Grenzen halten. Die Neumänner sind mir zu teuer. Bei Rode NT5 weiß ich nicht so recht.
Am ehesten denke ich an das AKG C451 B. WEiß schon, dass die primären Zwecke dieser
Mikros andere sind. Aber sollte doch gehen? Ist jetzt nicht unbedingt highend.

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Antwort von berlin123:

Das Rode NT5 klingt für meinen Geschmack dünn. Aber ist vielleicht eine solide Option. Ich hab mich in der Preisklasse für das Oktava MK012 mit Hypernierenkapsel entschieden. Klingt mMn deutlich besser aber ist etwas empfindlich.

Die nächst-teurere Option wäre das Audio Technica AT4053b. Solide aber klanglich mMn wiederum nicht besser als das Oktava. Interessant wird es erst in Preisregionen darüber. Aber das steht hier deinem Post nach nicht zur Debatte.

Wenn es wirklich günstig bleiben soll würde ich auch mal die Eigenmarken der großen Lieferanten zum Vergleich bestellen (Thomann, Music Store, Justmusic). Ich hab von Thoman bspw. seit Anfang der 2000er ein T-Bone Röhrenmikro (AKG Clone) das wirklich gut klingt und immer funktioniert hat.

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Antwort von Blackbox:

Ohne genauere Anforderungen ist das schwierig zu beantworten.
Ggf. kommen die dynamischen 441 in Frage (robust, sehr störresistent, gut auf versch. Sprechabstände justierbar).
Oktava SN sind o.k., falls Du (gebraucht) an MKH50er rankommst ist das ein klares upgrade gegenüber octava und Co.
Manchmal sinnvoll: gerichtete Grenzflächenmikros (halbe Niere)

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Antwort von rabe131:

Danke 'mal für die Tipps. Für einzelne Fälle habe ich ein wunderbares Sennheiser
MKH und ein Schoeps.

Das Problem hier ist, dass ich mindestens sechs dieser Mikrofone brauchen werde, für
Gesprächsrunden, Vorträge, Pressekonferenzen und so weiter, die immer vor Ort
sein werden. Einerseits also keine leichte Beute sein sollen, aber auch ganz ordentlich
arbeiten.

Üblicherweise werden da ja oft die Sennheiser oder Shure Schwanenhälse eingesetzt,
aber da biegt jeder rum und außerdem mag ich den Klang nicht. Also dachte ich an
die sogenannten "Bleistiftmikros", Hypernieren vornehmlich.

Dass die dann den Raum auch beschallen ist ein anderes Problem, wegen der Rück-
kopplungen. Wenn ich sonst aufnehme, geht ja nichts in den Saal. Das wäre so die
Problemstellung.

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Antwort von Blackbox:

Bei 6Stk. und dem aktuell von Sennheiser aufgerufenen Preis schlagen die 441 natürlich schon ziemlich zu Buche, und die Optik ist halt auch nicht 'dezent', sondern eher 'vintage-prägnant'. Sind aber (ohne dass ich schon nen A-B Test gemacht habe) m.E. feedbacksicherer als die Oktava.
Klanglich sind die Oktava SN nicht so präzise wie die MKHs, ohne dieses 'Flair' des Schöeps-Sounds, aber für Stimmen sehr gut, und auch etwas 'runder' als z.B. die Neumann KM oder die Rode Teile.
Es gibt ja auch ne dezent schwarze Version. Ich würd einfach mal ein Bündel bestellen und im konkreten Raum nen Feedbacktest machen.
Gerade wenns auch unbeaufsichtigt betrieben werden muss sollte Feedbacksicherheit weit oben stehen.
p.s..
Falls Du in der Nähe von Münster residierst, kannst Du dir auch mal 4 Oktava SN und nen Pärchen 441 und/oder MKH50 zum testen kurz ausleihen.

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Antwort von rush:

Allerdings sind die 441er auch nicht unproblematisch bei ungeübten Sprechern... Off Axis angesprochen oder wenn der Abstand größer wird was manchmal nicht zu verhindern ist sinkt der Pegel rapide ab - das kann dann wiederum ein Manko sein.

Ich kenne das Behringer B5 ehrlich gesagt nicht aber hatte schonmal nachgedacht es für solche Zwecke anzuschauen bzw anzuhören weil dirket noch eine Kugelkapsel dabei ist. Ich weiß - Behringer geht für einige so überhaupt nicht - aber diese generelle Ablehnung kann ich seit einigen Jahren nicht mehr teilen da sie durchaus auch brauchbares Zeug im Portfolio haben.
Wäre zumindest in Hinblick aufs Budget eine günstige Variante und durch die optionale Kugel ggfs. auch unproblematischer vom Einsprechverhalten.

Aber kenne es wie gesagt nicht aus der Praxis...

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Antwort von Blackbox:

Ja stimmt schon, Ist aber doch der i.d.R. 'zu zahlender' Preis bei besserer Feedbacksicherheit, es sei denn man nimmt das KEF 'Bundestagsmikro' (Ebenenmikrofon), das aber bei 6Stk. schon satt 5stellig kostet.
Bei 6 allzeit offenen Mikros ist jedenfalls die Feedbacksicherheit ein echtes Thema, das sich am einfachsten durch Testen in den Griff kriegen lässt.
Aber ist eh ein weites Feld: Lautsprecherpositionierung, Kanal- und Summen EQs, ggf.Automatiken zur Mikropriorisierung im Pult, etc.

Wie weit die Sprecher:innen vor dem Mikro rumhampeln hängt natürlich auch vom Setting ab, also erwartbare Blickrichtungen, Nutzer-'typ', Platz zum hampeln....

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Antwort von mikroguenni:

Der Industriestandard ist das ME36 von Sennheiser.
https://www.thomann.de/de/sennheiser_me ... kapsel.htm
dazu gehört dann noch ein passender Schwanenhals wie MZH 3040.

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Antwort von rabe131:

mikroguenni hat geschrieben:
Der Industriestandard ist das ME36 von Sennheiser.
Ist schon klar, nur wollte ich Alternativen andenken, weil
ich die Schwanenhalsmikros nicht so prickelnd finde.

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Antwort von Darth Schneider:

Also Schwäne haben wir genug im See im Freibad…
Die haben alle sehr schöne Schwanenhälse, aber ob die jetzt freiwillig das Mik halten ?

Wie ist eigentlich dieses Mik ?
Kennt das jemand ?
Zwar kein Schwanenhals aber, wahrscheinlich universeller einsetzbar,
Zudem wäre das ebenfalls ziemlich günstig, hat gute Bewertungen und es kommt dazu noch mit viel sinnvollem Zubehör.
Aber das ist natürlich nicht zu vergleichen mit einem Schoeps und sehr wahrscheinlich auch nicht mit Sennheiser…;)

https://www.amazon.de/Rode-Microphones- ... 9749848449

Gruss Boris

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Antwort von mikroguenni:

Was soll es denn jetzt sein?
Die Bleistiftmikrofone die ich kenne werden alle auf einem Schwanenhals betrieben.

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Antwort von Darth Schneider:

Viele Wege führen nach Rom…
Habe doch oben schon geschrieben das das kein Schwanenhals ist, und ein Bleistift Mik halt auch nicht.
Es gibt es auch kleiner, und günstiger, nämlich das Rode NTG…..
Das ist wirklich toll, auch so zum einfach rein sprechen…
Halt ohne xlr, aber dafür auch direkt am Computer zu betreiben…..
Mal 6 wäre das dann aber nur um die 1300 Piepen…;)
Nur eine Idee…Vielleicht naiv…

Er hat ja auch zudem schon 2 (sehr gute) Mikrofone…
Gruss Boris

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Antwort von mikroguenni:

Wenn es halbwegs professionell sein soll dann unbedingt die Finger weg von irgendwelchen Computer Gimmics wie NTG.
3.5mm Klinke, da graust es den Profi. USB ist auch nicht besser.

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Antwort von Darth Schneider:

Professionell hin oder her.
Finde ich jetzt aber gar nicht, das NTG tönt sehr gut, über Miniklinke und über usb…
Gruss Boris

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Antwort von mikroguenni:

rabe131 hat geschrieben:
mikroguenni hat geschrieben:
Der Industriestandard ist das ME36 von Sennheiser.
Ist schon klar, nur wollte ich Alternativen andenken, weil
ich die Schwanenhalsmikros nicht so prickelnd finde.
Eine Alternative ist das Sennheiser MKE600. für 276 Öcken. Kommt nicht ganz an die MKH Richtrohre heran, ist aber auch nicht so weit davon entfernt bei 1/4 des Preises.

https://www.thomann.de/de/sennheiser_mke_600.htm

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Antwort von berlin123:

mikroguenni hat geschrieben:

Eine Alternative ist das Sennheiser MKE600. für 276 Öcken. Kommt nicht ganz an die MKH Richtrohre heran, ist aber auch nicht so weit davon entfernt bei 1/4 des Preises.

https://www.thomann.de/de/sennheiser_mke_600.htm
Ein Shotgun mit Interference Tube wäre definitiv nicht meine erste Wahl für einen Innenraum. Als Neuling hab ich den Fehler einmal gemacht (NTG3 in einem nicht-optimierten Bürogebäude) und hinterher ewig am Ton geschraubt damit dem Auftraggeber die Phasenprobleme nicht gleich auffallen.

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Antwort von mikroguenni:

Wenn de Buur nicht schwimmen kann, liegts an der Badebüx.

Auch mit einem Schöps kann man schlechte Aufnahmen machen.

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Antwort von Darth Schneider:

PS:
Das Rode NTG 5 da oben hat übrigens XLR.
Das finde ich jetzt persönlich ja so interessant an dem Teil…

Ist aber halt auch ein sehr gerichtetes Shotgun Mik, genau so wie das oben beschriebene 600ter Sennheiser.
Also wahrscheinlich als 6fach Podium (Rede) Sprecher Mikrofon halt eher nicht so optimal geeignet….
War mir auch nicht wirklich bewusst.
Man könnte es ja einfach weiter weg platzieren…Dachte ich jetzt.

Es gibt aber noch das kleinere, und doppelt so günstigere Rode NTG (ohne XLR, dafür mit Usbc und Miniklinke)
Das Rode NTG ist einiges kürzer.
Das ist also nicht so shotgunig (gerichtet) wie das Senheiser und das Rode NTG5, und ist auch darum besser geeignet für Sprecheraufnahmen (von sehr nah).
Kann ich also wirklich bestätigen…
Auch am Computer (iMac) tönt das sehr gut.
Wird auch zumindest von Rode so beworben..
Lässt sich gleich am Mik selber auch sehr genau und einfach pegeln, praktisch, wenn man kein zusätzlicher Tonmann beim Dreh hat, und ein Redner eher laut redet und der Herr 3 Meter daneben leider fast nur flüstert..;)

Und sonst halt, vergiss die möglichen oder unmöglichen Alternativen
(ev. auch meine Ideen) , und kauf, oder miete dir genügend anständige Schwanenhals Miks für die Jobs.
Gruss Boris

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Antwort von rabe131:

Jo, eh. Danke allen. Natürlich muss es ein Mic über XLR sein, weil die Wege beachtlich sind
und alles über ein Mischpult läuft. Allein die Mikros bei Fernsehrunden zu beobachten und
den Wandel, ist ja schon ganz aufschlussreich. Verkabelung für Lavaliers/Headsets ist halt unpraktisch
und geht im Live-Prozedere bei unterbrechungsfreien langen Veranstaltungen auch nur schwer.
Dass diese Stäbchen ein angemessenes Resultat produzieren, ist mein Wunsch. Werde es ja sehen.

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