Das Fernsehflimmern
Unser Hauptdarsteller sollte ja laut Drehplan unbeteiligt in einen Fernseher starren. Da echte Fernseher eine Lichtquelle im Raum darstellen, mussten wir diesen ebenfalls simulieren. Um einen Lichtschein zu erzeugen, haben wir den Layer dupliziert und mit einem leichten Blaustich versehen. Über eine Expression wird dieser Layer anschließend mit einer zufälligen Opazität zwischen 20 und 30 Prozent über die unkorrigierte Kopie gelegt. Wir hätten natürlich auch schon beim Dreh mit einem Fernseher arbeiten können, jedoch hat die nachträgliche Simulation einige Vorteile: Erstens wird das gesamte Compositing glaubhafter, da sich das Flimmern nun über alle Bildelemente (also auch über den Gitarristen und die Partikeleffekte erstreckt). Und zweitens muss man im Umkehrschluss nicht in ein flimmerndes Bild zusätzliche Elemente einsetzen, was deutlich komplizierter wäre.
Zuerst hatten wir diesen Effekt übrigens noch extremer überlagert, jedoch machte dies das Bild enorm unruhig. Daher haben wir uns entschlossen den Effekt nur subtil (daher maximal 30% Bildanteil) zu überlagern.
