1 Wie würden Sie die Ästehtik ihres Filmes beschreiben?
Als Dokumentarfilmer ist es mir wichtig, die Realität der Menschen in China
darzustellen, vermittelt durch meine persönliche Sicht auf eben diese Realität.
2 Warum haben Sie sich entschlossen, auf DV zu filmen?
Es ist sehr wichtig für mich, dass ich als Ein-Mann-Team arbeiten kann. Es ist
billiger, ich komme mit meiner DV-Kamera überall hin und kann tatsächlich das filmen, was mich interessiert. Im Gegensatz zum Arbeiten mit einer größeren Betacam-Kamera, wo ich in Schwierigkeiten geriet, hatte ich
große Freiheit beim Filmen mit DV.
3 Was war besonders am Arbeiten mit DV ?
Ich war wirklich begeistert, dass ich mit meinen Protagonisten auf DV
"spielen" konnte. 1998 begleitete ich eine Gruppe junger Farmer, die ihr Dorf verlassen hatten, um ihr Glück als Wandertheater zu finden. Mit "Spielen" meine ich, dass ich nahezu vergass
Filmemacher zu sein, und zu einem normalen Teil der Gruppe wurde. Die DV-Kamera wurde zu einem Teil meines Körpers.
4 Welche kamera haben Sie benutzt?
Ich habe die Canon XL1, die Sony PD150 und eine kleine Sony PC100 benutzt. Der
Schnitt wurde auf DV 300 und Premiere 6.0 gemacht.
5 Wie war ihr Drehverhältnis?
Für gewöhnliich 50:1
6 Hätten Sie lieber in einem anderem Format gefilmt ? Wenn ja, in welchem?
Nein, Ich denke ich werde nie mit etwas anderem Filmen als DV.
7 Bedeutet der Gebrauch von DV für Sie, dass Sie auch alternative Formen der
Distribution in Erwägung ziehen? Wenn ja, welche?
Nein, darüber habe ich mir keine Gedanken gemacht.
8 Ein gutes Wort über DV:
Die Möglichkeit, einen wirklich persönlichen Film zu machen.
9 Ein schlechtes Wort über DV:
Nein.
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