hab mir die TRV740E vor ein paar wochen geholt und bin auch voll auf zufrieden mit der camera. klappt alles wunderbar. bloß jetzt zu meinem problem, was eigentlich keins is...aber egal
die kamera hat laut handbuch und aufkleber 1 million pixel. nur wenn ich jetzt z.B. mit scenalizer oder premiere die videos in den PC überspiele, capturen die progs ja bloß in 720x576 was dann ja "bloß" 414720 pixel sind. und nun zu meinen zwei fragen: 1. wozu brauch ich dann eine million pixel wenn ich eh nich mal die hälfte nutzen kann...
und 2. wird das bild dann schlechter wenn ich den fertig geschnittenen video vom pc aus wieder auf den camcorder zurückspiele? da es ja "nur" mit 720x576 pixel gecaputered wurde.
Vielen dank im vorraus
MFG Matarese
matarese -BEI- thoeneweb.de
Antwort von Marco:
Das Video wird nicht erst dann auf 720 x 576 Pixel reduziert, wenn Du es auf Deinen PC überspielst, sondern schon in dem Moment, wo Du es auf das Band in der Kamera aufzeichnest. Denn die Auflösung von 720 x 576 ist die Normgröße für ein DV-PAL-Signal, das kann gar keine andere Auflösung haben.
Die Vorteile einer höheren Pixelzahl auf dem Chip muss mir auch mal jemand ganz genau erklären. Ist mir zwar irgendwie schwammig klar, dass es vorteilhaft sein kann, aber erklären könnte ich das nicht.
Marco
dolax -BEI- t-online.de
Antwort von Erich:
Hallo! Bei einem Ein-Chip-Camcorder müssem alle 3 Grundfarben in dem einen Chip verarbeitet werden. Die Zahl der Pixel ist natürlich die Summe aus allen Rot-, Grün- und Blaupixel.
Die ca. 420.000 Bildpunkte eines DV-Frames können pro Bildpunkt alle Grundfarben wiedergeben.
Soll die Auflösung des Chips der theoretischen Auflösung des DV-Frames entspechen, müsste der Chip als 3 x 420.000 Pixel haben - also Rund 1.250.000 Pixel.
Dies stimmt so natürlich auch wieder nicht. Zu einem werden in der Regel doppelt soviele Grünpixel als Rot- und Blaupixel verwendet (wg. Gewichtung für Luminanzsignal) - zum anderen findet zwischen Chip und Band noch eine Bildverarbeitung statt, die wieder einiges an Informationen rekonstruiert. Das Ergebnis ist in der Regel sehr zufriedenstellend. Gruß Erich
Antwort von Marco:
: Kann es sein, dass hier einige Pixel mit Bit verwechselt haben?
Ich glaube nicht. : : Bzw. weiß jemand, wie es nun wirklich ist?
Ich werde versuchen, dazu mal etwas zu recherchieren, obwohl das schwierig sein wird. Herstellerinformationen darf man keinen Glauben schenken. Die plausibelste Erklärung, die ich dazu jemals gehört oder gelesen hab, ist die, die Hogar oben gegeben hat.
Marco
dolax -BEI- t-online.de
Antwort von Dalton:
Kann es sein, dass hier einige Pixel mit Bit verwechselt haben? Bzw. weiß jemand, wie es nun wirklich ist?
Antwort von Hogar:
: Hogar, das wäre - bzw. ist - natürlich eine sehr plausible Erklärung. : : Neugierig und spitzfindig gefragt ;-): Ist das nun "nur" eine Vermutung, oder : weißt Du, dass es so ist? : : Marco
Naja es bleibt bei einer Vermutung: Wissen tue ich das nicht - aber es ist die einzige logische Erklärung. Weshalb gibt es sonst in den Profikameras Chips mit 600k oder noch mehr Auflösung? Solche Spässe wie elektronischer Bildstabilisator oder Fotofunktion gibt es bei BetaSP und DigiBeta-Kameras nicht... Sagen wir mal ich bin mir da 90% sicher das das so sein muss ... müsste ;) (aber halt kein Fachwissen)
Hogar
Antwort von Marco:
Hogar, das wäre - bzw. ist - natürlich eine sehr plausible Erklärung.
Neugierig und spitzfindig gefragt ;-): Ist das nun "nur" eine Vermutung, oder weißt Du, dass es so ist?
Marco
dolax -BEI- t-online.de
Antwort von Hogar:
Also hierzu noch eine Überlegung. CCD's sind ja schlecht bzw. ein vielfaches schlechter als das menschl. Auge. Es entsteht auch bei den teuersten CCD Fabrikaten Rauschen. (Es gibt auch einen sogenannten Dunkelstrom, der immer ein Grundrauschen erzeugt, selbst wenn bei geschlossener Blende gar kein Licht auf den CCD trifft)
Wenn man nun eine völlig homogene weisse Wand aufnimmt, gäbe es von Pixel zu Pixel Helligkeitsunterschiede. Das ist das Rauschen.
Ein Camcorder dessen Chips nun genau 720*576 = 414720 Pixel aufnehmen kann hat folgendes Problem: Er überträgt jeden Pixel der CCD's für die tatsächliche Bildausgabe des Camcorders - und zwar 1:1 - weil er nunmal nicht mehr Pixel hat und 720*576 gebraucht werden. Das Rauschen also die Helligkeitsunterschiede die von Pixel zu Pixel entstehen kommen so komplett mit aufs Bild. Wahrscheinlich gibt es neben dem Helligkeitsrauschen auch ein Farbrauschen.
Hat der Camcorder nun sagen wir mal die doppelte Auflösung, hat er 4 mal mehr Pixel als für die tatsächliche Bildausgabe gebraucht werden (1440*1152 = 1658880 Pixel) Das heisst es kommen genau 4 Pixel auf einen tatsächlichen Bildpunkt der auf dem DV-Band gespeichert wird da die Ausgabe aus dem Camcorder ja immer 720*576 ist.
Das Bild wird im Camcorder also von 1440*1152 auf die benötigten 720*576 runterscaliert. Undzwar hochqualitativ (das hoffe ich doch) sodass keine Pixel wegfallen sondern die 4 Pixel sozusagen alle noch zu 25% auf dem einen tatsächlichem Bildpunkt zu sehen sind, nur eben übereinander.
Die Helligkeitsunterschiede in den jeweiligen 4 Pixlen werden also zusammengefasst, sodass ein Mittelwert von Helligkeit und Farbe entsteht. Es stehen also 4 mal mehr Informationen für jeden tatsächlichen Bildpunkt zur Verfügung. Die gebildeten Mittelwerte aus denen jeder tatsächl. Bildpunkt besteht sind natürlich nicht mehr so unterschiedlich. Die Helligkeits-und eventuell Farbunterschiede von tatsächl. Pixel zu tatsächl. Pixel sind somit minimiert und das Bild ist damit rauschärmer und detailgetreuer und damit besser!
So! Soviel zu den Dunkelströmen die so in meinem Kopf umherschwirren ;)
Hogar
Antwort von Wiro:
Ich bewundere solche Beiträge wie den von Malteser immer sehr. Sie strotzen nur so von Sachkenntnis und Kompetenz.
;-))) Wiro
Antwort von Malteser:
: Nochmal ein paar Gedanken dazu: Auch wenn die Hersteller mit Pixelzahlen im : Millionenbereich locken: jeder digitale Camcorder zeichnet mit lediglich ca. 420.000 : Bildpunkten auf. Ein Teil der restlichen Speicherkapazität wird für digitale : Zusatzfunktionen wie Bildstabilisator, Highshot, Überblendung oder sonstige Effekte : genutzt, und Camcorder, mit denen man auch fotografieren kann, verwenden für Fotos : ebenfalls die gesamte Chip-Größe. : : Lassen wir uns also nicht täuschen: mehr Pixel sind derzeit zwar ein einträgliches : Verkaufsargument, bedeuten jedoch nicht automatisch bessere Bildqualität. Wenn auch : heutige Camcorder mit 1 Mio Bildpunkten keine Seltenheit sind, bedeutet dies nicht, : dass das Video auch mit 1 Mio Pixel aufgezeichnet wird. Die Grenze des Mediums Video : kann nun einmal durch die Pixelzahl nicht ausgehebelt werden. Die angesprochenen : Profi-Camcorder machen da keine Ausnahme, nur dass sie eben drei CCD-Chips (mit z.B. : je 320000 Pixel = 960000 Pixel) besitzen - und die werden wirklich für das Videobild : verwendet. Außerdem sorgt dabei das erstklassige und lichtstarke Objektiv für die : professionelle Qualität. Aber das wurde ja schon gesagt. : : Gruss Wiro
Wiro hat ja sonst nichts zu bieten !!
Antwort von Wiro:
Nochmal ein paar Gedanken dazu: Auch wenn die Hersteller mit Pixelzahlen im Millionenbereich locken: jeder digitale Camcorder zeichnet mit lediglich ca. 420.000 Bildpunkten auf. Ein Teil der restlichen Speicherkapazität wird für digitale Zusatzfunktionen wie Bildstabilisator, Highshot, Überblendung oder sonstige Effekte genutzt, und Camcorder, mit denen man auch fotografieren kann, verwenden für Fotos ebenfalls die gesamte Chip-Größe.
Lassen wir uns also nicht täuschen: mehr Pixel sind derzeit zwar ein einträgliches Verkaufsargument, bedeuten jedoch nicht automatisch bessere Bildqualität. Wenn auch heutige Camcorder mit 1 Mio Bildpunkten keine Seltenheit sind, bedeutet dies nicht, dass das Video auch mit 1 Mio Pixel aufgezeichnet wird. Die Grenze des Mediums Video kann nun einmal durch die Pixelzahl nicht ausgehebelt werden. Die angesprochenen Profi-Camcorder machen da keine Ausnahme, nur dass sie eben drei CCD-Chips (mit z.B. je 320000 Pixel = 960000 Pixel) besitzen - und die werden wirklich für das Videobild verwendet. Außerdem sorgt dabei das erstklassige und lichtstarke Objektiv für die professionelle Qualität. Aber das wurde ja schon gesagt.
Gruss Wiro
w.roedle -BEI- t-online.de
Antwort von Marco:
: Vergleich mal das Bild von einer Kamera mit 320.000 Pixeln und : von einer mit 600.000 Pixeln (Profibereich).
Das kann und darf man so nicht vergleichen, denn da spielen noch etliche andere Sachen mit eine Rolle, z.B. das Objektiv, die Kontrastkurve, das Chipgröße etc. Da kann man dann nicht einfach sagen, die Bildqualität bei einer solchen Kamera ist besser, weil der Chip mehr Pixel hat, wenn das vielleicht auch einer - von vielen - Gründen dafür sein mag. : : Erstellt man dasselbe Bild grundsätzlich in einer höheren Auflösung z.B. in 1024 x : 768 und skaliert es anschliessend runter auf 640 x 480 sieht es ein bisschen besser : aus als das ursprünglich in 640 x x480 aufgenommene Bild.
Genau das wage ich zu bezweifeln, aber wirklich wissen tue ich das nicht. : : Die Details im : Subpixelbereich sind einfach mehr.
Da könnte natürlich wirklich "der Hase im Pfeffer" liegen. Dennoch bin ich da sehr skeptisch, denn ich denke, aufnahmeseitig gibt es sowas wie den Subpixel-Bereich überhaupt nicht. Das ist meiner Meinung nach eine Eigenschaft für Bildberechnungen innerhalb einer Nachbearbeitung, aber nicht die Eigenschaft einer Kamera bei der Aufzeichnung. Dennoch muss ich auch hier anschließen, dass ich das nicht wirklich weiß, sondern nur vermute. Ich lasse mich da gerne belehren ...
Marco
dolax -BEI- t-online.de
Antwort von Hogar:
Ich denke je mehr Pixel ein Camcorder oder eine digitale Kamera hat, desto besser werden die Bilder. Vergleich mal das Bild von einer Kamera mit 320.000 Pixeln und von einer mit 600.000 Pixeln (Profibereich). Man wird einen kleineren oder größeren Unterschied sehen (je nach sonstiger Verarbeitung der Kamera) Man kann das vielleicht auch damit vergleichen:
Erstellt man ein Bild in 640 x 480 ist es OK. Erstellt man dasselbe Bild grundsätzlich in einer höheren Auflösung z.B. in 1024 x 768 und skaliert es anschliessend runter auf 640 x 480 sieht es ein bisschen besser aus als das ursprünglich in 640 x x480 aufgenommene Bild. Die Details im Subpixelbereich sind einfach mehr. Wenn man beider Bilder vergrössert sieht man dass einzellne Pixel einfach anders aussehen (genauer sind) und das gibt in der Normalansicht mehr Detail und vielleicht auch Schärfe.
Also das ist meine ganz persönliche Erklärung! Vielleicht liege ich auch ein bisschen daneben, das diese Theorie total falsch ist kann ich mir aber nicht Vorstellen.
Antwort von Matarese:
danke für die schnellen antworten. jetzt is es mir klar!
mir is da grade noch was eingefallen, warscheinlich is es für das digitalzoom auch nicht schlecht "mehr" pixel zu haben, da der camcorder erst später interpolieren muß.
MFG matarese
matarese -BEI- thoeneweb.de
Antwort von Wiro:
Einfach ausgedrückt: Der Camcorder kann ja auch Fotos machen, nicht nur Video-Aufnahmen. Bei Video werden in der Tat nur 720x576 Pixel verwendet plus ein paar mehr für den elektronischen(!) Bildstabilisator. Bei Fotos wird dagegen (fast) die gesamte Chipfläche verwendet, da hier die Auflösung 1.024x864 Pixel beträgt.
Die Videoqualität wird also in keinster Weise beeinflusst - also keine unnötigen Sorgen machen. Hat alles seine Richtigkeit ;-))) Wiro