So wie ältere BMD Kameras auch.... Nicht wie Canon nur heizen wie ne Bügeleisen, R5 etc. hihi ;))Da der Sensor eben nicht nur gekühlt, sondern auch geheizt wird. Und das ganze z.B. exakt auf 44°C
Wo mit du exakt das Kernproblem einer jeden DSLR/DSLM erfasst hast. Die sind so dicht gepackt, das die Prozessoren den Sensor mit auf heizen.
Bei der kurzen Halbwertszeit von Kameras aufgrund der technischen Entwicklung kommt man aber eben recht schnell an die Rentabilitätsgrenze.fknobel hat geschrieben: ↑Di 28 Dez, 2021 16:17 Schade… gefühlt wird ¾ des Artikels zum 100x nur verglichen zwischen DSLR/DSLM und Highend Kamera. Wenn die unterschied mal so einfach wären wie hier beschrieben, würde keiner mehr eine Kamera für mehr als 10k € Kaufen... kurz um: Leute, hört auf Äpfel mit Birnen zu vergleichen!
Tatsächlich ist der größte Kostentreiber wohl die geringe Stückzahl (wobei man sich wundert wie viele Kameras da so unterwegs sind und gebaut wurden). Als nächstes kommt dann aber direkt schon die werksseitig „perfekte“ Kalibrierung, Software und der Service. Wer so eine Kamera Kauft, kauft auch ein Produkt mit dementsprechend Professionellem Service. Wer es z.B. mal mit dem ARRI Service zu tun hatte, weis was wirklich guter Service ist! Da ist Canon CPS Platinum mal gefühlt nix gegen! Und ich weiß wovon ich spreche… ;)
Ein weiterer Punkt ist eben nicht nur die nahezu Perfekte Abbildungsleistung und das deutlich größere Farbspektrum das abgebildet werden kann. Sondern vor allem all die Software Features zur Bild Kontrolle die in der Kamera implementiert und Kalibriert sind: 3D LUTs, diverse SDI Ausgänge die mit unterschiedlichen LUTs und Auflösungen verknüpft werden können, Viewfinder Konnektivität, Bedienbarkeit, Metadaten Verarbeitung, Anamorphoten Unterstützung, Timecode/GenCode/Sync Unterstützung, Remote Steuerbarkeit, Vernetzungs-Möglichkeiten, freie einstellbarkeit der diversen Bildkontrollfunktionen, Schwarzwert Kalibrierung, ein extrem ausgeklügeltes Sensor Temperatur Management für eine perfekte Reproduzierbarkeit der Bildqualität usw. usw. usw.
Vor allem letzter Punkt ist übrigens tatsächlich einer der größten kontinuierlichen Energie Fresser in einer Cine Kamera. Da der Sensor eben nicht nur gekühlt, sondern auch geheizt wird. Und das ganze z.B. exakt auf 44°C bei einer RED V-Raptor (womit sie die erste RED Kamera ist die das überhaupt kann) oder 40°C bei einer ARRI Alexa! Der Betriebszeitunterschied zwischen Aufnahme läuft oder läuft nicht, beträgt nämlich nur wenige Minuten bei Cine Kameras.
Ein weiterer Punkt für den hohen Preis ist die „Betriebsfestigkeit“. Eine Cine Kamera wird eben deutlich seltener verkauft. Und das angepeilte Kunden Klientel erwartet ein Produkt, welches quasi 24/7 Dauer einsetzbar ist! Nicht selten haben Cine Kameras mehrere Tausendbetriebsstunden auf dem Buckel. Und bei regelmäßigen Service (bei ARRI z.B. alle 1-2 Jahre zwecks Sensor Schwarzwert Kalibrierung) ohne jeglichen Qualitätsverlust bei der Abbildungsleistung! Z.B. bei eine A7s von Sony, kannst nach ca. 500+ Film Betriebsstunden eine deutliche Verschlechterung im Rauschverhalten feststellen. Und neuere DSLRs/DLSMs sind da auch nicht viel besser… was vor allem mit dem Temperatur Management des Sensors zu tun hat. Bei langen Drehtagen läuft der Sensor quasi die ganze Zeit am oberen Temperatur Limit. Und fängt dadurch sehr viel schneller an zu „altern“. Außerdem hat die Temperatur des Sensors direkte Auswirkung auf das Rauschverahlten, vor allem im dunklen bis Schwarzen Anteil des Bildes.
Um all die unterschiede zwischen Highend Cine Kameras und DSLR/DSLM Kameras bzw. Consumer Kameras aufzuführen. Müsste man vermutlich x-Seite Schreiben… Auflösung, RAW Codec und Framerate sind nun mal nicht alles!
Aber nicht im Video-Dauerbetrieb.
Du sieht hier ein "Kernproblem", das bisher noch niemandem bei den Bildergebnissen aufgefallen ist.
Nur weil Netflix mit der Zertifizierung so langsam ist und die aktuellen Raw-DSLR/DSLM erst seit kurzem auf dem Markt sind.
Aber ganz sicher, wie soll man sonst das Hitzeproblem rechtfertigen... ;)
Vielmehr solltest du dich eben auch mal fragen, weshalb sich die reinen Cine-Cam-Hersteller mit AF und Stabi so schwer tun, während die DSLR/DSLM-Hersteller diese zur Einsatzreife gebracht haben.
Absolut korrekt.pillepalle hat geschrieben: ↑Di 28 Dez, 2021 19:09 Es gibt eben immer weniger Ausreden, irgendetwas nicht umsetzen zu können.
Das große Budget ist aber eben immer dieser Hollywood-Traum.pillepalle hat geschrieben: ↑Di 28 Dez, 2021 19:09 Die Thermik hat Nikon bei der Z9 schon recht gut im Griff und thermisches Rauschen ist auch nur ein Faktor der das Rauschen eines Sensors ausmacht. Prinzipiell stimmt es schon, das Sensoren bei höheren Temperaturen mehr rauschen, aber das wäre bei Cinema, wo man ständig im On-Off Betrieb arbeitet ja dann nicht das Problem. Eher im Dauerbetrieb und bei Langzeitaufnahmen, wie z.B. Konzerten oder Livemitschnitten. Aber dafür nutzt auch niemand eine Venice ;)
Eine DSLM soll auch nicht mit Cinecams konkurrieren. Wer ein großes Budget hat wird immer die Vorteile einer richtigen Cinema Kamera zu schätzen wissen und dafür gerne mehr Budget bereitstellen. Es sind gerade die Indie-Filmer und No-Budget Produktionen die vom Angebot günstiger Kameras profitieren. Aber so ist es ja in allen Bereichen bei Video und Film. Auch ordentliches Ton- und Lichtequipment wird immer erschwinglicher. Es gibt eben immer weniger Ausreden, irgendetwas nicht umsetzen zu können.
VG
iasi hat geschrieben: ↑Di 28 Dez, 2021 18:42 Bei der kurzen Halbwertszeit von Kameras aufgrund der technischen Entwicklung kommt man aber eben recht schnell an die Rentabilitätsgrenze.
Bestes Beispiel ist z.B. die Red Monstro, die mal eben aus dem eigenen Haus einen Konkurrenten vorgesetzt bekommt, der gerade mal die Hälfte kostet und weiterentwickelt ist.
Es ist auch eine steile Behauptung, dass das Rauschverhalten einer DSLR/DLSM sich nach kurzer Zeit verschlechtern würde. Die Geräte werden immerhin von Fotografen auch professionell genutzt. Eine Nikon F9 ist keine Consumer-Kamera.
Es bringt zudem dem Kunden doch keinen Vorteil, wenn die Produktion der Kamera aufgrund der niedrigen Stückzahlen sehr viel kostspieliger ist, denn ein qualitativer Vorteil ergibt sich daraus nicht zwangsläufig.
Vielmehr kann mehr Entwicklungsleistung investiert werden, wenn durch hohe Stückzahlen und Sekundäreinnahmen höhere Umsätze erzielt werden.
Arri werkelt nun schon seit Jahren an der 4k-S35-Kamera herum. BM wiederum hat den Preis für die 12k-S35 gesenkt.
Auch ist das Vorhalten einer Ersatzkamera eben bei einem preisgünstigen Massenprodukt kein Problem.
"Mehr Farben" bieten die teuren Cine-Cameras - das ist richtig.
Neben dem Service für einen kleineren Kundenkreis ist dies der größte Vorteil der Cine-Cams.
Es ist ehr eine frage wie man sich im Markt positioniert hat... du glaubst gar nicht wie viel Mittelstandskunden dir eine solche Kamera Finanzieren. Da brauchst kein Hollywood Budget für… ;)iasi hat geschrieben: ↑Di 28 Dez, 2021 19:23
Das große Budget ist aber eben immer dieser Hollywood-Traum.
Auch eine TV-Produktion muss trotz Budget zu fragwürdigen Kompromissen greifen:
viewtopic.php?f=5&t=154576&p=1120860#p1120860
Man muss eben schon auch genau nachrechnen, welche Ausrüstung am Ende für die jeweilige Produktion die Effizienteste ist.
Es verursacht nun einmal erhebliche Mehrkosten, wenn man an einem abgelegenen Drehort eine 100W-Kamera mit Strom versorgen muss, während im Vergleich dazu eine Z9 mit 3 Akkus aus der Seitentasche über den Tag kommt. Da geht in der Vorbereitung, während des Drehs und in der Nachbreitung eben auch Mitarbeiterzeit drauf. Und dies ist nur ein Beispiel von vielen Aspekten, die sich summieren.
👍
Die sollten mal überlegen, ob sie nicht die dicken Kamera einsparen und dann stattdessen jemanden dafür bezahlen, der dafür sorgt, dass keine Autos neben der historischen Kutsche durchs Bild fahren. :)pillepalle hat geschrieben: ↑Di 28 Dez, 2021 19:29 @ iasi
Klar. Die letzten beiden Drehteams vom WDR denen ich begegnet bin, hatten neben ein oder zwei 'dicken' Kameras auch immer zwei DSLMs dabei (meist am Gimbal). Das ist heute schon Fernsehalltag.
VG
Nein.
Ja ja, jetzt reitest du wieder das gleiche Pferd wie im RED V-Raptor threat…
Was ein stuss... damit hast du gerade eindrucksvoll belegt wie wenig Ahnung du eigentlich hast und eigentlich nur Techpapers rezitierst!
Nein.pillepalle hat geschrieben: ↑Di 28 Dez, 2021 19:40 @ iasi
Das war EB/Reportage/Magazin Teams. Ich glaube für Fernsehfilme kommen DSLMs eher seltener zum Einsatz. Aber darum geht es auch gar nicht. fknobel hat schon Recht, das die DSLM vs Cinecam Vergleiche albern sind, weil es wirklich Äpfel und Birnen sind.
VG
Solange gute Serien und Filme bei Netflix erscheinen, ist mir die verwendete Kamera ehrlich gesagt egal. ;) Reicht schönes 1080p, statt so klinische 4K+.
Ja schon klar.
Dem Produzenten ist es aber eben nicht egal, welche Vertriebskanäle ihm für die Serie oder den Film auch in Zukunft zur Verfügung stehen.
Es geht bei der Voraussetzung um eigene (Netflix)Produktionen. Gute Filme nehmen die immer noch auch dann an, wenn diese z.B. mit ne Canon 5D produziert wurden.
Die nehmen keine Produktionen, die nur in PAL vorliegen.
Damit Du sie mit Deinem 720p TV gucken kannst.
Einer Kamera, deren nutzbarer Dynamikumfang und Belichtungsspielraum um Größenordnungen unter denen einer 11 Jahre alten Alexa liegt, und die sich bereits nach wenigen Minuten Betrieb auf Temperaturen erhitzt, bei denen der (ungekühlte) Sensor garantiert stärker rauscht...
Oder wieder im Kino sehen kann.klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Di 28 Dez, 2021 20:06Damit Du sie mit Deinem 720p TV gucken kannst.
Nun verklär mal die alte Alexa nicht so sehr.cantsin hat geschrieben: ↑Di 28 Dez, 2021 20:12Einer Kamera, deren nutzbarer Dynamikumfang und Belichtungsspielraum um Größenordnungen unter denen einer 11 Jahre alten Alexa liegt, und die sich bereits nach wenigen Minuten Betrieb auf Temperaturen erhitzt, bei denen der (ungekühlte) Sensor garantiert stärker rauscht...