iasi hat geschrieben: ↑Fr 05 Nov, 2021 19:06
Orbiter1 hat geschrieben: ↑Fr 05 Nov, 2021 17:22
Für die Mavic 2 Pro gelten aktuell die gleichen Übergangsregelungen wie für alle Drohnen ohne Klassifizierung, die zwischen 500 g und 2 kg wiegen. Ohne Registrierung beim Luftfahrtbundesamt, dem Aufbringen der Registrierungsnummer auf der Drohne, einer Drohnenhaftpflichtversicherung und dem kleinen Drohnenführerschein darf gar nicht geflogen werden. Hat man diese Punkte alle erfüllt gilt wie oben bereits geschrieben dass nur in der Kategorie A3 geflogen werden darf. Das heißt: Flug weit weg von Menschen. Im gesamten Flugbereich dürfen sich keine unbeteiligten Personen befinden. Außerdem gilt ein Mindestabstand von 150 m zu Wohn-, Gewerbe-, Industrie- oder Erholungsgebieten. Mit dem großen EU-Drohnenführerschein (kostet ca 300 € und man muß die Prüfung auch bestehen) gilt ein Mindestabstand von 50 Meter zu Personen.
Tja. Sicherheit geht eben vor in deutschen Landen.
Der Kaffeetassenführerschein ist sicherlich schon in Arbeit, denn die Gefahr, sich zu verbrühen, muss unbedingt abgewendet werden. ;) :)
Zumal der Nutzwert solcher „Führerscheine“ diskutabel ist. Der Kleine ist entspannt in zwei-drei Std. am PC zu machen. Ein paar Videos gucken plus mehrere Powerpoint-Folien. Der „Große“ kostet rund 300 € on top und ist nach Angaben eines führenden, deutschen Anbieters sogar in einer Stunde zu wuppen, falls man es eilig habe und das ebenfalls nur am PC. Nicht mal Simulator-Übungen sind enthalten, mithin reine Abzocke.
Kollegen haben stolz erzählt, dass sie eben diesen „Großen“ jetzt hätten. Reine Autoren oder Kameraleute ohne jegliche Modellflugerfahrung. Einen CP-Heli oder auch nur eine simple Schaumwaffel würden die keine Minute in der Luft halten, schon gar nicht, wenn inversives Fliegen („Hä … was fürn Ding?“) angesagt ist. Dass Lipos was anderes sind als die Li-Ions an ihren Kameras, ist ihnen nicht bewusst und sobald mehr verlangt würde, als einen Quick Shot oder eine Totale abzunudeln und dann RTH zu drücken, wären sie hilflos wie Babys, insbesondere wenn die App einfriert und sie ohne Display steuern müssten.
Darob von einem Sicherheitsgewinn durch Zertifizierungen auszugehen, ist ein schlechter Witz. Aber ja, wir haben ein Problem erfolgreich "wegreguliert" - rein über den Geldbeutel und vermittels bürokratischem Aufwand.