Es ist doch gerade der Vorteil von Raw, dass man sich um Weißabgleich während der Aufnahme nicht kümmern muss. Vor allem aber hat man mit Raw eben weit mehr Spielraum bei der Farbgestaltung als bei 10bit. Da gibt es keine Abstimmung, die etwas vorab festlegt.rob hat geschrieben: ↑Do 27 Mai, 2021 12:24 Hallo Paleface,
auflösungstechnisch unterscheiden sich BM RAW und internes H.265 Log nicht voneinander. Beide liegen auf gleichem, sehr gutem Niveau.
Siehe zu BMD RAW an der S1H auch unsere Testlaborauswertung:
https://www.slashcam.de/artikel/Test/Bl ... G-HDR.html
Und Datenbank:
https://www.slashcam.de/4K-Kamera-Vergl ... c_S1H.html
Der Weißabgleich in Kamera ist ebenfalls für RAW und H.265 gleich. Nur dass du bei RAW diesen nachträglich entsprechend verändern kannst. Mir persönlich gefällt die wärmere Abstimmung von BMD RAW im Resolve Color Managed Workflow besser aber das hat weniger mit dem Weißabgleich sondern eher mit der Color Science von Blackmagic und Panasonic zu tun.
Performancetechnisch liegt das 6K H.265 Log Material genau gleich auf mit dem 6K BM RAW Material. Zumindest im aktuellen Resolve auf unserem Mac. Das ergänze ich gleich noch im Artikel.
Viele Grüße
Rob/
slashCAM
Aber dann kann ich doch lieber gleich einen Farbchart ins Bild halten, denn für einen manuellen Weißabgleich brauche ich auch einen Meßpunkt.
Klar. Wenn man eh einen Weißabgleich vor Ort machen musste, schadet es natürlich nichts, wenn man die Werte als Orientierung in den Raw-Metadaten gleich dabei hat.
Echt jetzt?Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 28 Mai, 2021 13:40 Wozu sollte man sowas überhaupt machen wollen?
Das verfälscht doch alles, und dann muß man in der Post wieder umständlich alles per Hand rückgängig machen.
Das ganze Weißabgleich Konzept schein mir völlig absurd.
Und was zum Henker hat ne Graukarte mit Weißabgleich zu tun?
Wen ich den selben Shot machemedienonkel hat geschrieben: ↑Fr 28 Mai, 2021 19:24
Außerdem...man möchte doch trotzdem vor Ort am Monitor nen korrekten WB haben... Also irgendwas valides stellt man doch ein.
Hmmm... Hatte damals das auch mal so gemacht. Aber nicht korrekte Ergebnisse bekommen.
Ja, kommt drauf an. Wenn man z.B. von Tungsten auf Daylight Wert ändert, weil tatsächlich Daylight sein muss, dann den WB Picker "Tint"-Wert nicht übernehmen, sondern zuerst nur Temperature, dann nochmal Picker benutzen und den Tint-Wert übernehmen. Die Auge muss auch ein bisschen mitmachen.... ;)-paleface- hat geschrieben: ↑Fr 28 Mai, 2021 20:27Hmmm... Hatte damals das auch mal so gemacht. Aber nicht korrekte Ergebnisse bekommen.
Muss ich wohl noch mal testen.
Damit ist eigentlich schon alles gesagt :)Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 28 Mai, 2021 20:52 In der Realität ist ein weißes Blatt Papier/T-Shirt etc nie weiß, sondern hat halt die Farbe die das jeweilige Umgebungslicht eben gerade hergibt.
Eine Graukarte ist farbneutral und daher genauso wie Weiß für den Weißabgleich geeignet.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 28 Mai, 2021 19:14 Das kann ich dir sagen: RAW :D
Ich stell - je nach Location - entweder auf Daylight oder Tungsten, aber damit es nur damit es fürs Kunden-Monitoring etwas netter aussieht - alles andere sind sowieso Metadaten.
Aber unabhängig davon, halte ich manuellen Weißabgleich beim Dreh für Zeitverschwendung, und in der Post für völligen Unsinn.
Und was die Graukarte betrifft, seit wann hat die was mit Weißabgleich zu tun.
In den letzten 30 Jahren war ne Graukarte nur für Belichtungsmessung zuständig (auch wenn irgendwelche Youtuber dir was anderes erzählen wollen) -
und selbst da ist sie eigentlich eher kontraproduktiv.
Grading beginnt mit einer neutralen Grundeinstellung.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 28 Mai, 2021 20:52 Ich versteh euren ganzen Punkt nicht.
In der Realität ist ein weißes Blatt Papier/T-Shirt etc nie weiß, sondern hat halt die Farbe die das jeweilige Umgebungslicht eben gerade hergibt.
Warum wollt ihr das unbedingt um jeden Preis reinweiß machen, und damit alle anderen Farben ebenfalls verfälschen?
Im Normalfall wurde dieses Licht ja mit der Absicht gesetzt eine gewisse Stimmung/Look zu erzielen. Warum den mühsam hingeleuchteten Look/Mood mutwillig mit WB zerstören? Gerade bei Mischlicht umso mehr (während das Konzept der WB von einfarbigem Licht ausgeht, und deshalb bei Mischlicht quasi doppelt falsche Ergebnisse erzeugt)
Ja - du machst das Sonnenlicht.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 28 Mai, 2021 21:09 Damit ist vor allem gesagt, daß ich meine Farben vor der Kamera mache.
Das Licht ist ja nicht zufällig da, sondern wurde ja mit einer bestimmten Absicht genau so gemacht.
Quatsch. Es macht überhaupt keinen Sinn, irgendwas - sagen wir mal golden-warm - zu leuchten, dann in der Post das ganze zuerst zu neutralisieren, nur um es dann wieder auf golden-warm zu drehen, wie es am Anfang schon war.
Du redest immer so daher, als wäre da kein Eckchen natürliches Licht im Bild.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 28 Mai, 2021 21:27Quatsch. Es macht überhaupt keinen Sinn, irgendwas - sagen wir mal golden-warm - zu leuchten, dann in der Post das ganze zuerst zu neutralisieren, nur um es dann wieder auf golden-warm zu drehen, wie es am Anfang schon war.
Unkontrolliertes Licht können sich nur Hobbyfilmer leisten,
Welchen Unterschied macht das, ob das Licht natürlichen Ursprungs ist, oder nicht?
Mein Reden.pillepalle hat geschrieben: ↑Sa 29 Mai, 2021 08:59 @ Frank
Früher hatten die Filme nur zwei Temperaturen, tungsten (3200K) und daylight (5500K). Da hat man die Filme zur entsprechenden Farbe hin gefiltert, mit LB und CC-Filtern, seitens der Kamera, oder mit Lichtfiltern am Licht. I
Du verwechselst "kontrolliertes Licht" mit der alten Methode, bei der man erstmal alles abdunkelt und dann Licht erzeugt.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Sa 29 Mai, 2021 07:12Unkontrolliertes Licht können sich nur Hobbyfilmer leisten,
ür jede normale Produktion ist das ein no go, die Kontrolle über das Licht dem Zufall zu überlassen.
Welchen Unterschied macht das, ob das Licht natürlichen Ursprungs ist, oder nicht?
Um bei dem golden/warm Beispiel zu bleiben - du drehst in der Golden Hour, oder bei Sonnenuntergang, machst dann alles mit einem Weißablgleich kaputt (um irgendwie einen "neutralen" Phantasie Startpunkt zu haben) nur um das dann in der Post wieder rückgängig zu machen.
Wo ist da der Sinn?
Ich hab Color Grading (noch mit Printerlights) irgendwann in den 90ern auf einer DaVinci Renaissance 888 gelernt.
Seit dieser Zeit hab ich niemanden aus dem professionellen Umfeld gesehen, der jemals mit einem so blödsinnigen Workflow gearbeitet hätte.
Ein Colorist der die Lichtentscheidungen des DPs völlig ignoriert und zu nichte macht, wird sich in der Branche nicht lange halten.