Kameradrohnen werden immer erschwinglicher und populärer, egal ob für private Zwecke oder professionelle Flugaufnahmen. Ein großes Problem neben den rechtlichen Vorgaben ist aber die Flugsicherheit. Die Steuerung von Drohnen kann für Ungeübte schwierig sein und somit für Andere gefährliche Folgen haben, gerade auch, wenn möglichst spektakuläre Bilder geschossen werden sollen, die waghalsige Manöver erfordern.
Die Firma Skydio setzt an genau diesem Punkt an und entwickelt einen Autopiloten, der mithilfe der eingebauten Kamera funktioniert und anders als die grobe GPS-Steuerung den tatsächlichen Verlauf analysiert und in der Lage sein soll, automatisch Hindernissen auszuweichen, um Kollisionen zu vermeiden. Zu diesem Zweck hat die Firma soeben 3 Millionen Dollar Kapital eingesammelt.
Demo der Fähigkeiten von Skydio:
Die Steuerung der Drohne erfolgt dann auch nicht mehr mit den üblichen Fernsteuerungen samt Doppel-Joystick, sondern per "magic wand" (Zauberstab), d.h. per Smartphone wird einfach in die Richtung gezeigt, in welche die Drohne fliegen soll - den genauen Kurs bestimmt dann der Autopilot unter Einbeziehung aller in der gewünschten Flugrichtung erkannten Hindernisse.
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Eine weitere praktische Anwendung der visuellen Objekterkennungsalgorithmen ist ein Modus, in dem die Drohne ein bewegtes Objekt verfolgt und exakt im Fokus der Kamera hält. So wären in einem einfachen Setup (ohne Drohnenpilot und Kamera-Operator) schon komplexe Flugaufnahmen möglich.
Mit dem Investorengeld soll die bisherige Entwicklung in eigener Hardware umgesetzt werden. Ziel ist eine eigene Steuereinheit (und die Zusammenarbeit mit einem Hersteller von Drohnentechnik), die die benötigte Rechenpower mitbringt und nicht - wie der Prototyp bisher - die Berechnungen an leistungsfähigere Computer vor Ort auslagern muss. Eine erste Version der Software soll noch dieses Jahr fertig werden.