Skydio: Autopilot für Kameradrohnen erkennt Hindernisse

// 12:45 Di, 20. Jan 2015von

Kameradrohnen werden immer erschwinglicher und populärer, egal ob für private Zwecke oder professionelle Flugaufnahmen. Ein großes Problem neben den rechtlichen Vorgaben ist aber die Flugsicherheit. Die Steuerung von Drohnen kann für Ungeübte schwierig sein und somit für Andere gefährliche Folgen haben, gerade auch, wenn möglichst spektakuläre Bilder geschossen werden sollen, die waghalsige Manöver erfordern.


Die Firma Skydio setzt an genau diesem Punkt an und entwickelt einen Autopiloten, der mithilfe der eingebauten Kamera funktioniert und anders als die grobe GPS-Steuerung den tatsächlichen Verlauf analysiert und in der Lage sein soll, automatisch Hindernissen auszuweichen, um Kollisionen zu vermeiden. Zu diesem Zweck hat die Firma soeben 3 Millionen Dollar Kapital eingesammelt.



Demo der Fähigkeiten von Skydio:





Die Steuerung der Drohne erfolgt dann auch nicht mehr mit den üblichen Fernsteuerungen samt Doppel-Joystick, sondern per "magic wand" (Zauberstab), d.h. per Smartphone wird einfach in die Richtung gezeigt, in welche die Drohne fliegen soll - den genauen Kurs bestimmt dann der Autopilot unter Einbeziehung aller in der gewünschten Flugrichtung erkannten Hindernisse.



Sehr interessant ist der folgende Clip der Masterarbeit am MIT von einem der drei Gründer von Skydio: ein Modellflugzeug, das automatisch eine Karte der Umgebung anfertigt und es sogar fertig bringt, mit hoher Geschwindigkeit fehlerlos in einer engen Parkgarage zu fliegen:






Eine weitere praktische Anwendung der visuellen Objekterkennungsalgorithmen ist ein Modus, in dem die Drohne ein bewegtes Objekt verfolgt und exakt im Fokus der Kamera hält. So wären in einem einfachen Setup (ohne Drohnenpilot und Kamera-Operator) schon komplexe Flugaufnahmen möglich.



Mit dem Investorengeld soll die bisherige Entwicklung in eigener Hardware umgesetzt werden. Ziel ist eine eigene Steuereinheit (und die Zusammenarbeit mit einem Hersteller von Drohnentechnik), die die benötigte Rechenpower mitbringt und nicht - wie der Prototyp bisher - die Berechnungen an leistungsfähigere Computer vor Ort auslagern muss. Eine erste Version der Software soll noch dieses Jahr fertig werden.


Leserkommentare // Neueste
Gooerkfish  //  17:48 am 20.1.2015
Diese 50% rebellierenden Arbeitslosen mit Drohen überwachen ( neue Arbeitsplätze) und in Ghettos einsperren um auf Grund von rebellischen Aktionen, den andern menschen die in...weiterlesen
blowup  //  15:20 am 20.1.2015
Tja, es geht jetzt erst richtig los. Habe neulich noch von einer serösen Studie gelesen, dass mittelfristig - allein aufgrund fortschreitendder Digitalisierung - 50 % aller...weiterlesen
nachtaktiv  //  14:38 am 20.1.2015
und wieder einen arbeitsplatz eingespart....
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