Frage von nachtaktiv:Weil ein Bild ja bekanntlich mehr als tausend sagt.
Antwort von frm:
Wahnsinn! Da hat man ja keine Hunger mehr!
Antwort von Auf Achse:
Wahnsinn! Da hat man ja keine Hunger mehr!
Das hast du nicht gewußt? Ich bin verwundert, offensichtlich ist es noch immer nicht Allgemeinwissen daß unsere Lebensmittel SO hergestellt weden ... aber man kanns dir nicht übel nehmen, die Nahrungsmittel - INDUSTRIE versteckt ihre Produktionsweisen recht gut und will das nicht in der Öffentlichkeit sehen.
Wer sich mehr dafür interessiert wie es auf der Welt wirklich zugeht sollte nach "we feed the world" oder auch "working man's death" googeln.
Auf Achse
Antwort von domain:
Zu den größten Tötern zählen die Krillfresser:
Wenn ein Be.de.Kid z.B. über tolle Fischfänge erzählt, dann sind es für ihn vereinzelte Früchte, z.B. See- oder Meeresfrüchte und das unterscheidet sich ein wenig vom millionenfachen Krillfresser.
Wenn aber ein großer Lachs z.B. behaart wäre und quieken könnte wie ein Meerschweinchen, ich bin mir sicher, dass das Kid Hemmungen hätte es zu töten.
Die Emotionen spielen eine unglaubliche Rolle bei jedweder Teilung und Zerlegung. Bei einem Krautkopf habe ich wenig Hemmungen, bei einem kuscheligen Meerschweinchen aber schon gewaltige.
Merkwürdig, dass das für Fische nicht gilt. Im Aquarium habe ich sie als ziemlich sensible und gefühlsbetonte Lebewesen kennengelernt.
Antwort von blueplanet:
...das ist und macht übel! Mein Gott, was tun wir den Tieren und uns an!!
Der Film sollte vor jeder Fleischtheke im Supermarkt als Endlosschleife laufen - vielleicht erübrigt sich dann bald die Nachfrage der Verkäuferin: "...darfs a bissel mehr sein..."?!
Fisch-, Fleisch-, Wurst - und Molkereiprodukte-Preisverdreifachung und dafür Fangverbot für Fischereifabriken und generelles Verbot für die Massentierhaltung: Ich bin dabei!! Wer noch?
FILMKRITIKER.com
Antwort von nachtaktiv:
naja .. ich hab meinen fleischkonsum schon reduziert. nicht jeden tag warm essen mit nem fetten stück braten/frikadelle/currywurst etc ... einen grossen karton soja nuggets, die kann man auch ab und zu machen, und diese neuen milchschnitzel - die dinger lassen echt nix mehr grossartig an fleisch vermissen vom eßgefühl her.
so ganz verzichten auf fleisch mag ich aber auch nicht. ich bin aber auch nicht so ein adipositas patient, dem der chirurg mit mit dem filzer zuleibe rücken muss. hab die 80 kg bei über 1.80 grösse noch nie nennenswert überschritten...
Antwort von Reiner M:
Ich finde es gut, darüber nachzudenken.
Aber bitte gerecht. Einseitigkeit hilft ja nicht.
Was zählt denn wirklich?
Ist es die Haltung bzw. der Fang? Die Schlachtung? Die industrielle Produktion? Die Zubereitung? Das Leben?
200g Steak sind schon was Feines. Gestehe ich gern.
Ich weiß aber auch: Von einem Rind werden viele satt.
Von einem Shrimp keiner. Massengrab im Coktailglas - und das ohne Not.
Und was ist mit "Schädlingen" auf Feldern und im eigenen Garten?
Sind Bakterien , denen wir schon beim Zähneputzen millionenfach den Garaus machen, weniger Wert? - Nur so als Frage.
Pflanzen sind ganz sicher Lebewesen. Auch, wenn uns ihr Bewußtsein dem unseren noch entzieht. Lebewesen sind es. Jedoch ohne Anspruch auf artgerechte Haltung. Heute noch.
Übertrieben? Ganz sicher nicht.
Wie viele Tiere, kleine und große, müssen sterben, wenn Wälder und Böden zu Monokulturen für Premiumernten aufgepeppt werden? Soja ist auf dem Teller clean, nicht in der Produktion.
Bienenvölker sterben. Für viele Vogelarten und für Wild werden die Lebensräume knapp. Flüsse, Bäche und Teiche ohne Leben. Ganze Landstriche ökologisch verwüstet. Zuviele Pflanzschutzmittel, zuviele Schädlingsbekämpfungsmittel im Einsatz.
Bewußt handeln und kaufen ist gut. Aber eben bewußt. Dann lernt man peu à peu, was man nicht braucht, ohne auf etwas verzichten zu müssen.
Beste Grüße,
Reiner
Antwort von MLJ:
@Blueplanet
Mich kannst du auf die Liste setzen, bin dabei.
@Reiner
Wahre Worte denen man nichts hinzufügen muss, guter Beitrag :)
@Auf Achse
Ich habe die von dir erwähnten Filme gesehen. Hast du auch die Doku über "Monsanto" gesehen oder den über die Tiertransporte ?
@All
Ja, da ist man wirklich "Buchstäblich ohne Worte", ehrlich.
Cheers, Mickey.
Antwort von Auf Achse:
Servus!
Die Doku über Monsanto kenn ich, hast du einen link über die mit den Tiertransporten?
Danke + Grüße,
Auf Achse
Antwort von MLJ:
@Auf Achse
Hier ist ein Link zu einem der Filme:
http://www.lorieesser.com/tag/tiertransporte/
Der andere war auf Arte zu sehen, das war vor 2 oder 3 Jahren glaube ich und kann dir leider nicht mehr den Titel nennen.
Cheers, Mickey.
Antwort von nachtaktiv:
Ich finde es gut, darüber nachzudenken.
Aber bitte gerecht. Einseitigkeit hilft ja nicht.
Was zählt denn wirklich?
Ist es die Haltung bzw. der Fang? Die Schlachtung? Die industrielle Produktion? Die Zubereitung? Das Leben?
200g Steak sind schon was Feines. Gestehe ich gern.
Ich weiß aber auch: Von einem Rind werden viele satt.
Von einem Shrimp keiner. Massengrab im Coktailglas - und das ohne Not.
Und was ist mit "Schädlingen" auf Feldern und im eigenen Garten?
Sind Bakterien , denen wir schon beim Zähneputzen millionenfach den Garaus machen, weniger Wert? - Nur so als Frage.
Pflanzen sind ganz sicher Lebewesen. Auch, wenn uns ihr Bewußtsein dem unseren noch entzieht. Lebewesen sind es. Jedoch ohne Anspruch auf artgerechte Haltung. Heute noch.
Übertrieben? Ganz sicher nicht.
Wie viele Tiere, kleine und große, müssen sterben, wenn Wälder und Böden zu Monokulturen für Premiumernten aufgepeppt werden? Soja ist auf dem Teller clean, nicht in der Produktion.
Bienenvölker sterben. Für viele Vogelarten und für Wild werden die Lebensräume knapp. Flüsse, Bäche und Teiche ohne Leben. Ganze Landstriche ökologisch verwüstet. Zuviele Pflanzschutzmittel, zuviele Schädlingsbekämpfungsmittel im Einsatz.
Bewußt handeln und kaufen ist gut. Aber eben bewußt. Dann lernt man peu à peu, was man nicht braucht, ohne auf etwas verzichten zu müssen.
Beste Grüße,
Reiner
also die gedanken hatte ich auch, bis ich ne tierschützerin und vegetarierin kennengelernt habe. gottseidank nicht der militante typus, der ständig hysterisch versucht, fleischesser zu bekehren...
Ich weiß aber auch: Von einem Rind werden viele satt.
jein. für ein rind geht weitaus mehr an ressourcen drauf, als für soja oder andere pflanzliche lebensmittel. heisst: von einem rind werden zwar viele satt, aber man könnte noch viele mehr satt bekommen, wenn man statt des rindes pflanzen angebaut hätte.
damit wirbt auch so ziemlich jeder laden :
http://www.reformhaus.de/gesund-geniess ... rview.html
"Für die Produktion von 1 kg Fleisch werden ca. 8 kg Soja oder Getreide verfüttert. 1.400 l Wasser benötigt man für die Erzeugung von 1 kg Sojabohnen, jedoch 5000-20.000 l für 1 kg Rindfleisch. Die Herstellung von 1 kg Sojabohnen verursacht 150 mg Co2, die von 1 kg Rindfleisch aber 13.303 mg Co2."
und die schädlinge musst du ja eh fürs rinderfutter killen, die problematik wird da nur verlagert und halt noch verXfacht....
Bienenvölker sterben. Für viele Vogelarten und für Wild werden die Lebensräume knapp. Flüsse, Bäche und Teiche ohne Leben. Ganze Landstriche ökologisch verwüstet. Zuviele Pflanzschutzmittel, zuviele Schädlingsbekämpfungsmittel im Einsatz.
auch da : es werden eine menge felder nur für die tierfutterherstellung angelegt.
Bewußt handeln und kaufen ist gut. Aber eben bewußt. Dann lernt man peu à peu, was man nicht braucht, ohne auf etwas verzichten zu müssen.
bin dabei. und ich weiß : je weniger fleisch ich esse, desto besser ist es aufgrund o.g. gründe. fleisch kann ruhig mal wieder was besonderes werden, so wie es zu omas zeiten war. hat denen auch nicht geschadet, im gegenteil .. zumindest war da die hälfte deutschlands noch nicht so fett ...
probier mal diese ... ich glaub, es macht im moment nur eine firma .. "valesse" milchschnitzel .. sind nicht ganz billig, aber nur mal austesten und mal mit fleisch vergleichen ... ich war als fleischfresser ehrlich überrascht, was man aus milch machen kann o.O...
Antwort von WoWu:
@ Reiner
Bienenvölker sterben. Für viele Vogelarten und für Wild werden die Lebensräume knapp. Flüsse, Bäche und Teiche ohne Leben. Ganze Landstriche ökologisch verwüstet. Zuviele Pflanzschutzmittel, zuviele Schädlingsbekämpfungsmittel im Einsatz.
Ich bin da völlig bei Dir nur würde ich es gern ergänzen, denn hier (auch in Südamerika) sterben täglich Menschen unter den Waffen der staatlich organisierten Paramilitärs, weil Grossunternehmen ihr Land haben wollen, um Plamölplantagen anzulegen, deren Öl hinterher in euern Blockheizkraftwerken verbrannt wird, um den ökologischen Beitrag Deutschlands zu leisten.
Dasselbe Deutschland, das anschliessend Freihandelsabkommen mit solchen Regierungen abschliesst, um überschüssige Milchprodukte am hiesigen Markt absetzen zu können und mindestens 400.000 Milch-Campessinos der Lebensunterhalt damit entzogen wird.
Im selben Freihandelsabkommen wird solchen Staaten untersagt, Generika zu verwenden oder auch nur durch das Land weiterzuleiten. Unzählige Menschen können sich so keine Gesundheitsversorgung mehr leisten.
Es wird im selben Vertrag verabredet, dass Farmaunternehmen das Patentrecht auf lebende Organismen einräumt und damit die gesamte Medizin der indigenen Völker unter Strafe stellt und ebenso den Campesinos verbietet, eigenes Saatgut herzustellen.
Ich könnte noch eine Weile mehr beschreiben, was Länder wie Europa so verursachen, nur damit die Konjunktur brummt.
Herzlichen Glückwunsch Europa.
Es sind nicht die Monsantos oder Nestles dieser Welt, es sind die Wähler, die solche Regierungen zulassen, die die Morde in ihren Namen in Auftrag geben.
Es reicht also nicht, etwas anderes zu essen und ansonsten die Augen zu verschliessen.
So wird man auch als Vegana oder Vegetarier zum Mittäter.
Antwort von iasi:
Nun sind wir aber eben Allesfresser - und der kleine Reaktor unter der Schädeldecke habe sich nur entwickelt, weil unsere Vorfahren Fleisch gegessen hätten - gekochtes und gebratenes - sagte mir kürzlich eine andere Doku.
Es gibt eben sehr viele von uns - mit Jagen und Sammeln bekommt man die nicht mehr satt.
Einer, der auch mal selbst ein Huhn schlachtet und verzehrt, war entsetzt von der Art und Weise, wie Leute, die sich kein Fleisch kaufen und sich auch keinen professionellen Schlachter leisten können, ihr Hausschwein abgestochen hatten. Schächten mag blutig sein - aber das Tier hatte ein vergleichsweise angenehmes Leben.
Bei uns gilt: Kein schönes Leben, aber ein schmerzhafter Tod (zumindest will es so das Gesetz).
Früher gab es den Sonntagsbraten ... heute ... das ist eben ein weiteres Problem.
Immer mehr Mäuler - und immer mehr anspruchsvolle Mäuler.
Man vergisst immer gern, dass eine Stadt wie Stuttgart vor 300 Jahren nicht mal so viele Einwohner hatte, wie heute ins Fußballstadion passen.
Und vor 30 Jahren betrug der Wohnraumbedarf einer Familie so viele qm, wie heute ein Singelhaushalt beansprucht.
Antwort von handiro:
In meiner Lebenszeit hat sich die Weltbevölkerung mehr als verdoppelt.
Fleisch gibts bei uns nie. Milchprodukte kaum. Im April war ich das erste mal richtig Tauchen und nach den Kontakten mit den Fischen, reduziere ich auch die. Bohnen, Linsen, Reis, the poor mans meat, geht wunderbar. Indien war ein guter Lehrmeister.
Antwort von Adam:
Fleisch gibts bei uns nie. nach den Kontakten mit den Fischen, reduziere ich auch die.
Das ist für mich bis heute der größte Widerspruch bei Vegetariern:
Kein Flesich essen aber Fische.
Was sind denn Fische wenn sie kein Fleisch sind?
Fleisch ist doch Muskelmasse von Lebewesen aus dem Reich der Tiere, oder?
Fisch ist Tier.
Und Tier zum Essen aufbereitet ist Fleisch.
Das ist genauso verlogen wie die Mönche die zur Fastenzeit kein Flesich essen durften (nur Fisch) und daher einfach Schildkröten und Bieber zu Fischen umgetauft haben. (Falls diese Geschichte stimmt)
Antwort von handiro:
Wer sagt ich wäre Vegetarier? Ich habe Schlachten gelernt und würde im Notfall auch ein Tier töten können um es zu essen.....
Nur weil ich den Konsum reduziere und bewusster esse, möchte ich weder Vege-noch sonstwelchem Tarianismus zugeordnet werden. Auch hier nicht :-)
Der Anfangsposter hat einen schönen propagandistischen Film gepostet. Wowu hat die Hohlheit der Schönredner aufgewiesen, andere haben dem Anfangsposter zugestimmt, und nü? *sächsisch on*
Wenn dieser Film die Massentierhaltung reduziert, um so besser. Die Musik fand ich übrigens schlecht...
Antwort von nachtaktiv:
wowu: du hast schon recht. aber mehr, als mit der geldbörse entscheiden, kann man als konsument auch nicht. evtl. mal wieder mehr aus dem eigenen garten, oder wie opa einen schrebergarten pachten.
ich persönlich nutze eine gelegenheit, wenn ich sie sehe. im moment haben wir gut 50 gläser eingemachtes eingesammelt, und kamillenblüten, die für den erkältungstee im winter locker reichen. und das war nur kram, der auf den weiden wild wächst. aber die monsantos und co. wollen ja im moment durchboxen, das man nur noch "geprüftes" saatgut im eigenen garten anpflanzen darf:
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... -page-138/
das wäre mal ein interessantes feld für einen dokufilmer unter uns, diese riesensauerei mal näher zu beleuchten. ich weiss nicht, ob da schon einer dran ist ..
die dame, von der ich weiter oben sprach, hatte neulich ein gespräch mit einem landwirt, der auch pferdeweiden verpachtet (weswegen wir da waren). und er erzählte uns so einiges interessantes ...
z.b. das deutschland schon immer lebensmittel importieren musste, wenn es nicht komplett vegetarisch leben wollte. und das z.b. leute, die in irgendwelchen hofläden einkaufen, um das "gute vom bauernhof" zu kaufen, und die lokalen betriebe unterstützen wollen, evtl. doch wieder normales zeug vom grosshändler kriegen, weil der hof nicht genug für den biomarkt produziert ;)...
sicher ist man nur so, wie opa es früher nach dem krieg gemacht hat: einen haufen hühner, einen haufen puten, gänse, karnickel, eine gepachtete obstwiese und einen eigenen garten.
es ist die verrückte welt des kommerzes da draussen. das passiert auf lokaler ebene an der ecke, und auch global ... da nehmen sich die industrieländer nix, das ist nicht nur D ...
klar, wo es exportweltmeister und co. gibt, muss es auch eine andere seite der waage geben...
und der wähler ... naja ... man ist ohnmächtig...
Antwort von Jörg:
und der wähler ... naja ... man ist ohnmächtig...
ach komm,
der Wähler ist nicht ohne Macht, der Wähler ist ohne Hirn...
zumindest hier in diesem satten, verfetteten Land, wo sich solche Abziehbilder wie unsere Regierung allein darum schon halten, weil sie NICHTS unternehmen, was ihrer Klientel auch nur im Ansatz schaden KÖNNTE,
die dämliche Wählerschaft feierts dann als Kontinuität (uns gehts doch gut, dank Muttis Tatenlosigkeit)...
Wie sich dieser Spätkolonialismus auf Länder und Völker der (wieso eigentlich??) dritten Welt auswirkt, hat WoWu ja wenigstens angerissen.
bei uns regieren die Konzerne, und nicht das Volk, wer das nicht glaubt, beschäftigt sich mal ein klitzekleines bisschen mit den Finanzströmen der Großunternehmen zum Steuerbetrug.
Ich bin immer wieder erstaunt, welche oberflächlich empörten Reaktionen solch Schlachtdoku, irgendwas mit Tieren hervorruft, und wie desinteressiert, wie ruhig und locker man über Greueltaten an ganzen Völkern hinweggeht.
Ach ja, würde Fisch beim Schlachten schreien, und wilde Blutströme vergießen...
Antwort von blueplanet:
Als Menschlein, das in einer permanenten Mangelwirtschaft geboren und aufgewachsen ist, kann ich mit Fug und Recht behaupten: selbst nur einmal in der Woche ein Stück "Braten" auf dem Tisch und die sparsam bestrichene Leberwurst-Bemme (Schnitte ;), schadet definitiv nicht!
Natürlich wünsche ich mir diese zum großen Teil wirtschaftlich bedingte Nahrungsknappheit nicht zurück (die DDR produzierte und exportierte gegen Devisen u.a. auch Lebensmittel für Aldi und Co.) und erst recht nicht unter dem Aspekt der Ernährungspolitik für die kommenden Generationen, jedoch zeigt es, dass der Mensch zwar unbestritten als "Fleischfresser" geboren ist, es aber ohne Probleme zumindest im reduzierten Maße auch auf Dauer "aushalten" kann.
Es geht also im Grunde nicht darum besser kein Fleisch oder Fisch zu essen bzw. sich dem zu verweigern, weil man mit der Haltung der Tiere und Schlachtung nicht einverstanden ist, sondern es geht einzig um die Menge, die wir täglich davon in uns hinein stopfen - und welche den ganzen ökonomischen wie ökologischen Rattenschwanz nach sich zieht.
Lebensmittel sind in Europa wahrscheinlich das, womit in der Masse gesehen am meisten Profit gemacht wird – logisch, warum sollte also ein Umdenken jener einsetzten, die explizit darin involviert sind? Am Ende können es nur die Verbraucher richten, denn die Nachfrage bestimmt das Maß der Massenproduktion.
Erst wenn der Fisch-und Fleischkonsum generell sinken würde, erst dann könnte man ernsthaft und mit Erfolg über Massentierhaltung, Tiertransporte und Schlachtorgien diskutieren. Und dazu brauchen wir keine Politik, keine Politiker – damit kann jeder Einzelne im Supermarkt sofort beginnen.
Zugegeben: Auch das könnte natürlich ein Schuss nach hinten werden, siehe z.B. Wassereinsparung, siehe Stromeinsparung = trotzdem gestiegene Kosten, aber es wäre ein wirklicher Anfang und für das Gewissen, alle mal ein sanfteres Ruhekissen...
Eine sinniger Werbespruch zu DDR-Zeiten hieß: "Nimm ein Ei mehr…" (wahrscheinlich gab es mehr Eier als Hühner für den Verkauf ;). In der Neuzeit in Europa angekommen müsste es also heißen:" Nimm eine Packung Grillfleisch und eine Packung tiefgefrorenen Fisch weniger, dann klappts auch auf lange Sicht gesehen mit der Welternährung und ganz schnell mit der Bademode ;))
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Antwort von nachtaktiv:
@jörg : nee, ich mein das schon ernst. ich sehe nicht, wie man mit normalen wahlen irgendwas bewegen könnte. so richtig was geändert hat sich in europa doch nur was, wenn direkt ne guillotine aufgestellt wird.
wie sieht denn die realität eines an politik interessierten wählers aus ? 99% des freundes und bekanntenkreises geht die am arsch vorbei. die hängen nur im netz rum - brot und spiele in moderner form. nur geht man heut nicht ins colosseum, sondern loggt sich bei ebay, facebook, amazon und diversen online spielchen ein. etwas im direkten umkreis bewegen ? fehlanzeige. es sei denn, du hast, auf einer bühne stehend, ein cooles iphone in der hand und stehst als technik messias vor sklavischen konsumenten. da kannste vielleicht dann eine bürgerbeteiligungs-app einbauen - DAS hätte erfolg.
und dann, weil man ja braver bürger ist, wird man, sobald man sich an der politik beteiligt, sofort von einem konstrukt aus gesetzen, verordnungen, regeln, und was nicht alles so dermaßen ausgebremst, das echte politik doch gar nicht möglich ist.
da gabs mal leute, die haben auf offener strasse polizisten verprügelt, und sind dann in turnschuhen in den bundestag eingezogen. und gucks dir heute an... von der macht geschliffen und rundgekuschelt worden.
und leute wie die piraten, tja ... sind das auch nur grüne 2.0 ? die werden auch grad zurecht gestutzt, so scheints.
wenn mir die politik nicht passt, kann ich noch nicht mal den haufen entmachten vor dem ablauf der 4 jahresfrist. und das geht ja auch nicht - wo kämen wir denn da hin, wenn man wie in ägypten unter einsatz seines lebens sofort aktiv werden würde ? nein nein, das ginge viel zu schnell, wir würden ja viel schneller das ergebnis unseres tuns sehen, ertragen, und verantwortung dafür übernehmen müssen. und vielleicht auch weitergehend handeln müssen... wenn es direkte demokratie wie in der schweiz gäbe, dann bin ICH SELBST ja mitverantwortlich. nein, das ist dann doch zu heikel...
da ist es doch viel bequemer, die politiker zu mögen, die nichts tun. ein abgrund, der sich in zeitlupentempo nähert, ist immer noch angenehmer, als eine sich rasch nähernde ungewissheit.
sicherheit - DAS ist es, was wir eigentlich wollen. egal, wer sonst darunter leiden muss, da sind uns andere länder oder unsere eigenen kinder scheissegal ...
Es geht also im Grunde nicht darum besser kein Fleisch oder Fisch zu essen bzw. sich dem zu verweigern, weil man mit der Haltung der Tiere und Schlachtung nicht einverstanden ist, sondern es geht einzig um die Menge, die wir täglich davon in uns hinein stopfen - und welche den ganzen ökonomischen wie ökologischen Rattenschwanz nach sich zieht.
+1
Antwort von Jörg:
na klar nachtaktiv weiß ich, dass du das ernst meinst...Deine Erfahrungen
und Frustrationen habe ich doch alle Jahrzehnte mit-erlebt/ertragen müssen.
Wenn nicht alle Umfragewerte täuschen, werden wir auch die nächsten Jahre mit dem Personal leben müssen, dass uns heute schon verscheißert.
Mit einer Kanzlerin, die sich erblödet, uns weiszumachen, sie hätte von den Aktivitäten"befreundeter Geheimdienste" erst durch die Presse erfahren.
Mit einem Verteidigungsminister, der mal eben ganz zufällig auf einem Gang durch sein Ministerium ein Gerücht aufschnappt, er würde gerade eine Millarde für unfähiges Kriegszeug in den Sand setzen.
Wir werden einen Innenminister haben, der uns für Volltrottel hält, indem er "Verträge" verspricht, um unsere Daten zu sichern. Der Leute schützt, die Jahrzehnte lang vollkommen bewusst, Rechtsradikale in diesem, unserem Land gewähren und morden ließen, und unterstützt haben.
Wer die Situation der Verbraucher ( und der Tiere ) rügt, bei dem Namen Aigner nicht sofort aufplatzende Geschwüre auf dem Rücken bekommt,
diese Pappkameradin dann auch noch wiederwählt, dem ist es auch egal, ob die Gestalten auch nur ein Wort ihrer Dissertationen selbst erforscht haben..., oder wieviel" Personal" die Kanzlerin durch solche Betrügereien
noch einbüßt.
Das ist es, warum ich behaupte, dass der Wähler im Ganzen nicht machtlos, sondern hirnlos ist.
Desinteressiert,solange nicht seine ureigensten Bedürfnisse zur Disposition stehen.
Man kann diese Zombies wunderbar im Samstagabend Programm der ÖR oder im Nachmittagsprogramm bei RTL 86Superminus bestaunen.
Es wird nix nutzen, dass wir darüber mal geschwatzt haben...
Antwort von WoWu:
Jörg, blueplanet
..das ist wohl alles richtig aber die eigentliche Schuld liegt nicht bei den Politikern sondern bei euern Eltern, weil die ihre Kinder zu Dorftrotteln und unkritischen "follow me" Würstchen erzogen haben.
Wo ist denn der politische Nachwuchs ? Und warum kümmert er sich lieber darum, ob die Alten heutzutage die Jungen ausbeutet anstatt das System zu reformieren?
Wo sind die geblieben, die, wie die 68er, sich die Hucke dafür verprügeln lassen, dass es (auch) andern gut geht?
Wo sind denn die Ideen, endlich wirklich einmal das Wertesystem zu überdenken ?
Es gibt sie nicht ... und warum ? Weil die Eltern sie mit Werten vollgestopft haben, die andere nicht neben sich dulden.
Neulich hat mich ein bekannter besucht und gefragt, wann ich denn nun wieder zurück nach Deutschland ziehe.
ich glaube, das war die dämlichste Frage, die mir jemand in den letzten 10 Jahren gestellt hat.
Es ist nicht das Land, es sind die Menschen, die den Unterschied machen.
Antwort von gast5:
http://www.bund.net/themen_und_projekte ... etes_land/
Weils zum obigen Film gut passt ..
Antwort von ennui:
@Wowu
Die Eltern der 68er kamen aber direkt aus den totalitären 40er- und muffigen 50er-Jahren... weiß nicht, was die ihren Kindern für Werte vermittelt haben, aber diese haben jedenfalls damals gegen sie und ihre alte Welt rebelliert! Aber die heutige Facebookgeneration ist zu langweilig für sowas, eingelullt, brav und spießig, und mit ihren Eltern (die alles kontrollieren) lieber "befreundet". Vielleicht rebellieren ihre Kinder ja dann mal wieder, gegen sie, und gegen "Mutti" und den ganzen anderen Muff von heute. Derzeit herrscht hier jedenfalls der muffige Stillstand, kulturell, sozial... im Rest der Welt ist das tw. aber anders.
Antwort von WoWu:
Das mag einer der Gründe sein, aber selbst die "so aufgeklärte" Generation sollte doch in der Lage sein, "Menschenrecht" zu definieren oder "Freiheit".
Und dass ein hergelaufener Politiker das -Superrecht- "Sicherheit" definiert, verhallt völlig ...
Manche merken gar nicht mehr, dass bei aller angesagten Diskussion über das Schlachten von Hühnern, ihnen die elementarsten Werte unter dem Hintern weggezogen werden.
Um das zu erkennen, muss man keine geschichtsgeschädigten Eltern haben sondern nur einwenig Grips im Kopf und Zivilcourage.
Antwort von Axel:
@WoWu
Sehr nachvollziehbar.
Alle hehren Werte und alle Aufgeklärtheit wird nichts nützen, solange nicht konsequent danach gelebt wird. Und konkret bedeutet das: Konsumverzicht, ja generell Verzicht bis zur Askese, ja bis zur (nach europäischem Noch-Maßstab) Armut.
Die Armut in Südamerika, in die Menschen hineingeboren werden, als Wert zu bezeichnen, klingt unerträglich zynisch. Aber in einer Sache hat Franziskus Recht (sage ich als bekennender Atheist): Freiwillige Armut ist die einzige Antwort auf die Krankheit dieser Welt.
Politisch ist Deutschland so lebendig wie ein Stückchen gedoptes Gammelfleisch. Es hat keinen Sinn, sich zu beklagen. Hier kann nur noch Politik "von unten" helfen. Heißt: Alle Maschinen stopp! Sich - jeder für sich, jeder Einzelne - endlich um die wichtigen Dinge kümmern. Dabei kann es auch zu Irrtümern und schlimmen Fehlern kommen, aber so schlimm, wie sich weiter um die bekanntermaßen unwichtigen und falschen Dinge zu kümmern, wird es nicht weitergehen.
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Kästner).
Entweder du kümmerst dich - oder du lässt es sein (Kubrick, im zweiten Teil klingt das Busch'sche "das Böse, das man lässt" mit).
Antwort von WoWu:
Axel, auf die Gefahr hin, dass Du jetzt über mich lachst, aber im Laufe der Jahre hab ich hier den Verzicht als grossen Wert gelernt.
Du kannst in den Supermärkten in Bogota alles einkaufen, was es auf der Welt gibt. Auf dem Land sieht das schon anders aus. Da gibt es keine 99 Käsesorten oder 60 Frühstücksflocken. Eier bekommt man hier beim Bauer, Fleisch und Hühner ebenso. Und den Rest gibt es aus in einigen Sorten im Laden. Kartoffeln sehen hier aus, wie Kartoffeln und nicht wie nach "Landfrauenart" hübsch gleichmässig. Dafür gibt es 60 Sorten, die alle so gut schmecken, wie ich es nie zuvor kennen gelernt habe.
Verzicht muss also nicht heissen, weniger oder schlechter, sondern nur anders.
Kolumbien könnte 30% der Weltbevölkerung mit Nahrung ernähren. Es hat die siebtgrössten Wasservorkommen der Welt aber die Welt will keine Kartoffeln, die mal hier oder da eine Beule hat oder Bananen, die nicht der Krümmungsnorm der EU entspricht.
Die Welt ist krank. Und ich ziehe es eben vor, wie ein normaler Mensch zu leben und nicht in einer Psychiatrie wo alle nur mit Tranquilizern von Leuten ruhig gehalten werden, die sie auch noch selbst gewählt haben.
Insofern stimme ich im Prinzip Deiner Aussage zu, nur nicht, dass es ihnen schlechter ginge als bisher.
Insofern stimmt für mich auch die Aussage von Franziskus Recht nicht.
Es wird niemandem schlechter gehen, wenn er seine Rechte einfordert.
Antwort von sgywalka:
Die Blut+Fleisch-Fabrik!
Du hast 8 millarden Menschen.
Du sagst jedem dieser ( Werbung/etz), dass er wie ein Berseker
fressen soll, das es Westen ist und das es nix macht, dass für die
Produktion ( dieses und aller Güter-und gut der "immerwährendgebraucht"
Dauerzyklus rennt 24 h 356 d) bereits 43% der Landfläche bearbeitet
wird.
Du hast 10.000. Schlachthof-vernichtungs-lager.
Bäche von Blut. Abfälle etz.
Und alles wird GENUZT. ALLES.
Du hast 8 millarden Mneschen.
Du sagst jedem, das der grüne Salat, das Brot,....
Alles klar? wie viel oder wie wenig jezt in der (gerechten?)
Verteilung an alle Menschen kommt, OB DIE EINEN LEBENSSTIEL
ÜBERHAUPT VERTRAGEN ( stell dir vor in ganz CHINA bricht der
MC-DONALDS-BURGERKING-Fleischlaber-WAHN VOLL aus..)
( 129% der weltweiten LANDFÄCHE wurden leergefressen)
Wir stehen mit Produktionstechniken und Systemen im 1975er...
( die ganze techshow-optimierung ja klar doch)-aber haben
den VERBRAUCH ver300tert facht.
-Benzin/ Strom/ Bekleidung...
Und in jder sekunde wo du denkst werden 250.000 Hühnern der
KOPF ABGEHACKT, 10.000 RINDER mit KETTENSÄGEN ZERTEILT.
und wir haben erst angefangen....
wie hoch ist der Rand der Kloschüssel am Horizont?
Antwort von sgywalka:
wenn wir wirklich wollten..würden wir mit einem Bruchteil
des jetzigen WAHNSINNS die WELT besser versorgen..
aber.
es lebe der freie Wettbewerb.
und damit ja keiner zum denken anfängt, immer schön brav
ZÜNDELN....
immer aufpassen das es massige KONSUM-KAUF-GRUPPEN gibt
die keine Zeit oder NUTZEN sehen sich zu solidarisieren.
Die beste Form der totalverblödung und taktilen wie entsensibilisierten
Abstumpfung ist halt der Produktionsmoloch.
Am Ende hat der gar nichts gesichert.
is wie beim fettleibigen nosports Patienten.
er glaubts erst, wenn er ins Licht vom Notarzt glotz, der
ihn gerade vor 3 sec. ins leben zurückgestartet hat.
Keine Ahnung, aber ich kann mir das gar nicht vorstellen
8 Tage die Woche mich quer durch die Welt zu fressen.
Auf gutes folgt wenig bis nichts. dann ist das gute ja erst möglich.
Wenn des die Hühner die bei uns im Wald herumrennen auf dem
i-pad sehen--die trifft der Schlag.
Antwort von WoWu:
Du darfst nur nicht mehr auf all die Prozesse, bereits gesteuert sind, hereinfallen.
Allein für die Herstellung von Erdbeereis in den USA würden die gesamten Erdbeer Anbauten von Nord- und Südamerika gebraucht.
Statt dessen wird ein Ersatzstoff eingesetzt, der synthetisch hergestellt ist und keine einzige Erdbeere enthält.
Was glaubst Du, was in den Burger alles so drin ist.
Er wird, ebenso wie das Erdbeereis nur gegessen, weil man ihm sagt, dass der Mensch nicht ohne auskommt.
Nun kann man sich aussuchen, was man will.
Bisher werden die 8 Milliarden auch satt, nur eben einige mehr und andere weniger.
Und die, die mehr satt werden, weigern sich auch noch, Essen zu kaufen, das nicht den "Normen" der Grosshersteller entspricht.
Darum können die Kleinbauern nichts verkaufen und es geht ihnen immer schlechter.
Wir haben einmal einen Beitrag über den Drogenanbau in Kolumbien gemacht und natürlich auch die Cocabauern gefragt, warum sie keine Früchte anbauen ...
Einige haben es versucht aber solange es keine Infrastruktur im Land gibt, auf der sie die Früchte absetzen können, werden sie sie nicht los.
Vor 15 Jahren hat es einmal eine Initiative gegeben.
Es wurden Fabriken im Land gebaut, wo die Bauern ihre Orangen abliefern konnten.
Sie haben also statt Cocasträuchern, Orangenbäume angebaut.
Die tragen erst nach 10 Jahren die ersten Früchte.
Nach 6 Jahren aber waren die Fabriken bereits an US Firmen verkauft und heute wird dort aus Californischem Orangenkonzentrat Brausepulver hergestellt.
Und die Bauern bauen wieder Coca an.
Darin liegt das Problem. Nicht darin, dass die Welt seine Bevölkerung nicht ernähren könnte.
Das ist die Lügerei derer, die in der Aussage ihr Alibi haben.
Aber wie Axel sagt, solange keiner auf die Strasse geht, wird sich wohl nichts mehr ändern.
Die Generation ist krank.
Antwort von Axel:
Und in jder sekunde wo du denkst werden 250.000 Hühnern der
KOPF ABGEHACKT, 10.000 RINDER mit KETTENSÄGEN ZERTEILT.
und wir haben erst angefangen....
wie hoch ist der Rand der Kloschüssel am Horizont?
Apokalyptische Bilder.
Aber nur Bilder.
Zu Zeiten der BSE-Hysterie gab es ganz normales Nachrichtenmaterial, das Bilder direkt aus der Hölle an den heimischen Abendbrot-Tisch sendete: Hunderte notgekeulte Rinder in Brand gesteckt, ein orange loderndes, schwarz qualmendes Inferno. Aber für Menschen, für die Bosch zuerst eine Waschmaschine ist, wenn überhaupt je ein niederländischer Maler, ist das bloß vernünftig: Das Feuer reinigt.
8 Milliarden Menschen wollen essen, noch mehr Tiere. Das bedeutet ganz nüchtern Engpässe und Härten. Das Leben ist kein Ponyhof. Durch grauenerregende Visionen machen wir Hühner-KZs nicht verschwinden, bloß durch Verzicht auf Hühnerprodukte. Bezweifelt das jemand?
Kennt noch jemand das Original von Der Flug des Phönix? Der deutsche (Modell-)Flugzeugbauer (Hardy Krüger) ist ein zynischer Kotzbrocken. Jedes melodramatische Hadern mit dem Schicksal ist ihm nur ein Schulterzucken wert. Allerdings auch jeder Verlust an Menschenleben: Ein Schwerverletzter hat Selbstmord begangen, alle sind bestürzt, dass der Gruppendruck das bewirkt haben könnte, aber Krüger räsoniert: "Wir haben sowieso zuwenig Wasser".
Was wir brauchen, ist genau diese Kaltschnäuzigkeit gegenüber der Aussichtslosigkeit, in dieser Welt Gerechtigkeit und Wohlstand herzustellen. Schlimme Bilder plagen uns? Schulterzucken, wir sind keine Wilden mehr, die mit Bildern die Welt gedeutet kriegen. Wir sind Ingenieure im Dienste unserer Umwelt. Wir wissen, was zu tun ist. Und wenn wir DAS vielleicht doch nicht so genau wissen, so wissen wir doch zumindest, was zu lassen ist ...
Antwort von Jott:
Zu dem Film oben: der zeigt - leider - nur die Bilderbuchseite der Fleischverarbeitung. Deswegen durften da ja welche schick filmen, ist alles andere als Undercover, die chinesische Firma ist sicher stolz auf die Bilder. Wen das schockt, der hat keine Vorstellung davon, wie es dort zugeht, wo normalerweise keine Kamera hin darf. Gerade auch in Deutschland.
Sehr zu empfehlen für Leute, die Vegetarier werden wollen: die Fleischerei-Fachmesse IFFA in Frankfurt ("leider" nur all drei Jahre), weltgrößtes Branchentreffen der Tierverarbeiter. Dort gibt es ganze Hallen voller Schlacht- und Zerlegungsmaschinen, wo das Fachpublikum begeistert schockierende (für Außenstehende) Splatter-Produktfilme auf Großmonitoren goutiert.
Und wer mal richtig die Innereien nach oben entleeren möchte, dem würde ich den Besuch in einer Gelatinefabrik nahelegen, was aus nachvollziehbaren Gründen allerdings kaum gelingen dürfte. Falls doch: danach wird man jahrelang keine Gummibärchen mehr essen können.
Antwort von WoWu:
Nur das ist eben alle rumdocktern an den Symptomen.
An die Ursache geht keiner ran.
--- schliesslich will Deutschland ja wieder Exportweltmeister werden ---
Warum also die Schuld bei den Chinesen suchen, wo sie doch vor der Haustür zu finden ist.
Aber das will eben keiner wahr haben.
Europa ist aber nun mal Kolonialmacht.
So beschämend das auch ist.
Antwort von iasi:
In den ärmsten Ländern gibt es Bevölkerungsschichten, die jeden Tag Fleisch essen können, viel haben und noch mehr wollen.
In den reichen westlichen Ländern ist diese Bevölkerungsschicht sehr groß - und in den Schwellenländern wächst sie stetig an.
Der Wunsch nach MEHR und BESSER ist überall gleich.
Das gilt für alle Bereiche - auch für den Themenbereich dieses Forums.
Und wenn immer mehr Menschen immer mehr wollen, muss man eben z.B. die Freilandschweine in den Stall pfercht, da die Zahl der Ferkel, die überleben, dadurch steigt.
Antwort von mannamanna:
Passend dazu (und eine Illustration zu WoWu"s Beitrag) - kam grade auf Arte:
http://www.arte.tv/guide/de/039922-000/ ... resistance
Am Beispiel Paraguays zeigt der Dokumentarfilm, wie großflächiger Soja- Anbau zunehmend die Existenz einheimischer Landbewohner und Bauern bedroht. Eindringlich schildert der Film den wachsenden Widerstand der Campesinos gegen die Dominanz landwirtschaftlicher Großkonzerne und den Einsatz von Gentechnologie.
Es geht um das Soja, mit dem unsere Kühe, Schweine und Hühner gefüttert werden - auf unseren Agraflächen lohnt es sich durchs EEG ja mehr, Energiemais anzubauen.
Und ganz nebenbei werden die Landbewohner in Paraguay (und Brasilien, Argentinien,..) durch Roundup/Glyphosat und andere Herbizide/Insektizide (die eingesetzt werden müssen, weil immer mehr Resistenzen entstehen) vergiftet...
"Vergiftetes Land - Die Folgen des Soja-Anbaus":
http://www.feedingfactoryfarms.org/index.php?id=49
Toll, was man alles mit Kameras machen kann.
Antwort von WoWu:
Das traurige daran ist eben nur, dass solche Regime (wie auch Uribe in Kolumbien), die das nicht nur zulassen, sondern auch unterstützen, von der EU gefördert und finanziell unterstützt werden.
Die Konrad Adenauer Stiftung klittert mal eben die Geschichtsschreibung für die Bundesregierung und gibt ihr so das Alibi, auch noch das Steuergelder der Bürgen für die Morde der Paramilitärs auszugeben.
Und die Steuerzahler schauen weg.
Es ist unfassbar.
Antwort von cantsin:
Und die Steuerzahler schauen weg.
Es ist unfassbar.
In allen westlichen Ländern werden Regierungen als Vollkaskoversicherungen gewählt. Abseits aller hehren Moral ist das wichtigste Wählermotiv die Sicherung des persönlichen und, innerhalb der eigenen Orts- und Landesgrenzen, kollektiven Wohlstands. Mit welchen - gerade auch kolonialistisch-geostrategischen - Mitteln das erzielt wird, will niemand so genau wissen. Selbst Banken-Bailouts und Fortführungen wahnwitziger Finanzmarktsysteme sind vor diesem Hintergrund rational und gewünscht, zumindest von den zwei Dritteln, die noch zur Zweidrittelgesellschaft gehören und wegen ihrer kapitalmarktabhängigen Pensionen, Lebensversicherungen, Immobilien etc. mit im heutigen System hängen.
Wegen dieser tatsächlichen Prioritäten regt sich auch niemand ernsthaft über geheimdienstliche Totalüberwachung (selbst der eigenen Kommunikation), völkerrechtswidrige Kriegseinsätze, von den eigenen (demokratischen...) Regierungen unterstützte Militärputsche (wie in Ägypten), exterritoriale Drohnenmorde, Geheimgesetze etc. etc. auf.
Was wie Postdemokratie aussieht, ist aber in Wahrheit eine zynisch funktionierende Demokratie, in der Politiker den Volkswillen ausführen, indem sie die zum Wohlstandserhalt nötig erachtete Drecksarbeit erledigen. Deswegen gibt es keinen Aufstand, und deswegen gibt es z.B. in Deutschland keine einzige Partei, die auch nur auf einem der o.g. Gebiete ernsthaft kritische Position bezieht. (Am schlimmsten in dieser Hinsicht ist die Piratenpartei, bei der nicht einmal Zynismus im Spiel ist, sondern eine gehirngewaschene post-1990er-Generation, die politisch völlig naiv ist.)
Antwort von WoWu:
Tja, dass man es zulässt, dass andere Menschen sterben, damit das eigene Blockheizkraftwerk das grüne Siegel bekommt, mag ja nur krankhaft sein, aber dass keiner die Schlapphüte bremst ist einfach nur Dummheit.
Antwort von domain:
Neulich habe ich die ausgezeichnete Dokumentation Raising Resistance gesehen.
http://www.enorm-magazin.de/blog/2012/0 ... -geschaft/
Darin sagt einer der Großgrundbesitzer: es geht um das Gesetz der Macht. So ist es und war nie anders (siehe Pizarro und Cortés), worüber soll man sich aufregen?
Bemerkenswert ist allerdings, dass Deutschland einfach nicht unterzukriegen ist und mit den Anhängseln Benelux und Österreich halt so gar nicht in die EU passt :-)
Antwort von iasi:
Passend dazu (und eine Illustration zu WoWu"s Beitrag) - kam grade auf Arte:
http://www.arte.tv/guide/de/039922-000/ ... resistance
Am Beispiel Paraguays zeigt der Dokumentarfilm, wie großflächiger Soja- Anbau zunehmend die Existenz einheimischer Landbewohner und Bauern bedroht. Eindringlich schildert der Film den wachsenden Widerstand der Campesinos gegen die Dominanz landwirtschaftlicher Großkonzerne und den Einsatz von Gentechnologie.
Es geht um das Soja, mit dem unsere Kühe, Schweine und Hühner gefüttert werden - auf unseren Agraflächen lohnt es sich durchs EEG ja mehr, Energiemais anzubauen.
Und ganz nebenbei werden die Landbewohner in Paraguay (und Brasilien, Argentinien,..) durch Roundup/Glyphosat und andere Herbizide/Insektizide (die eingesetzt werden müssen, weil immer mehr Resistenzen entstehen) vergiftet...
"Vergiftetes Land - Die Folgen des Soja-Anbaus":
http://www.feedingfactoryfarms.org/index.php?id=49
Toll, was man alles mit Kameras machen kann.
Hab ich auch gesehen und mir gedacht:
Aha - und ohne den Soja-Anbau wären die Kleinbauern also nicht arm? Warum wohl gibt es in Ländern mit hohem Durchschnittseinkommen keine Kleinbauern mehr?
Trinken Veganer nicht gerne Sojamilch?
Aber die Welt ist ja so schön einfach:
Wenn keiner mehr Fleisch isst, haben alle genug zu essen.
Wenn kein Soja mehr angebaut wird, ist keiner mehr arm.
Wenn es nur noch Kleinbauern gibt, geht es Mensch und Tier gut.
Kleinbauern sind schließlich Tierschützer und behandeln ihre Pferde und Kettenhunde bestens.
Übermäßig simplifizierende Zeigefinger ...
Antwort von Gabriel_Natas:
Wegen dieser tatsächlichen Prioritäten regt sich auch niemand ernsthaft über geheimdienstliche Totalüberwachung (selbst der eigenen Kommunikation), völkerrechtswidrige Kriegseinsätze, von den eigenen (demokratischen...) Regierungen unterstützte Militärputsche (wie in Ägypten), exterritoriale Drohnenmorde, Geheimgesetze etc. etc. auf.
Was wie Postdemokratie aussieht, ist aber in Wahrheit eine zynisch funktionierende Demokratie, in der Politiker den Volkswillen ausführen, indem sie die zum Wohlstandserhalt nötig erachtete Drecksarbeit erledigen. Deswegen gibt es keinen Aufstand, und deswegen gibt es z.B. in Deutschland keine einzige Partei, die auch nur auf einem der o.g. Gebiete ernsthaft kritische Position bezieht. (Am schlimmsten in dieser Hinsicht ist die Piratenpartei, bei der nicht einmal Zynismus im Spiel ist, sondern eine gehirngewaschene post-1990er-Generation, die politisch völlig naiv ist.)
Was auch wieder nicht ganz der Wahrheit entspricht.
Genau mit solcher Aussagen zeigt man auch seine eigene Naivität und das man selbst im System ist.
Ich will jetzt hier keine Parteiwerbung machen, aber z.B. die Linkspartei kritisert die oben aufgeführten Dinge in aller Ausführlichkeit.
Natürlich hat sie aber auch den Vorteil die einzige der großen Parteien zu sein, die in den letzten 20 Jahren nicht in Regierungsverantwortung im Bund war und deshalb die Weiße Weste der Opposition trägt, was bei Grünen und SPD einfach nur wie gelogen wirkt.
Darum ist Die Linke auch nicht 'regierungsfähig', eben weil sie nicht bereit ist, Zugeständnisse bei z.B. den von dir oben genannten Sachen zu machen.
Das aber die meisten diese Partei gar nicht auf dem Schirm haben ist einerseits den Medien geschuldet, die lieber Per vs. Merkel zeigen, aber natürlich andererseits auch der Geschichte dieser Partei selbst geschuldet.
Es gibt schon Alternativen, auch innerhalb des Systems.
Einfach sich hinzustellen und zu sagen: Die Parteien sind alle gleich ist eine oberflächliche Falschbetrachtung. Ein 'sich bequem' machen in der Nichtwähleropposition ohne mehr darüber nachdenken zu müssen.
Antwort von Frank Glencairn:
Jörg, blueplanet
..das ist wohl alles richtig aber die eigentliche Schuld liegt nicht bei den Politikern sondern bei euern Eltern, weil die ihre Kinder zu Dorftrotteln und unkritischen "follow me" Würstchen erzogen haben.
Wo ist denn der politische Nachwuchs ? Und warum kümmert er sich lieber darum, ob die Alten heutzutage die Jungen ausbeutet anstatt das System zu reformieren?
Wo sind die geblieben, die, wie die 68er, sich die Hucke dafür verprügeln lassen, dass es (auch) andern gut geht?
.
Genau diese 68er regieren heute die Nation und sind nicht Lösung gewesen, sondern Teil des Problems geworden.
Macht korrumpiert, ein voller Bauch revolutioniert nicht, und das einzige Recht, das existiert ist das Recht des Stärkeren.
Zur Wahl geht keiner mehr, weil keiner mehr daran glaubt eine Wahl zu haben.
So schaut's aus und wird nicht besser. Jedenfalls nicht, bis ich in die Grube fahre.
Antwort von Videobodo:
Ich bin ziemlich erstaunt, eine solche Diskussion in diesen Forum zu finden. Für ein Videoforum schon echt selten.Ich denke , das gerade in der Bundesrepublik Deutschland - ich schreibe bewust nicht wie in den Medien ,,Deutschland,, - erst dann was passiert, wenn es an die ,,deutschen Werte,, - Häusle und das Lieblingsspielzeug Auto geht.
Alles andere stört den sogenannten freien Bürger nur kurzzeitig und oberflächlich. Je nachdem, was gerade mal so ,,In,, ist.
Bodo
Antwort von mannamanna:
Hab ich auch gesehen und mir gedacht:
Aha - und ohne den Soja-Anbau wären die Kleinbauern also nicht arm?
Ohne Soja-Anbau hätten diese Kleinbauern noch Land, könnten sich selbst ernähren und würden nicht vergiftet werden.
Warum wohl gibt es in Ländern mit hohem Durchschnittseinkommen keine Kleinbauern mehr?
Wenn es ihre freie Entscheidung ist und die wirtschaftliche Lage in ihrem Land so ist, dass sie in der Stadt bessere Jobs finden. Meist aber landen arbeitlsos gemachte Kleinbauern eher in den Slums als in besserbezahlten Jobs.
Die andere oben verlinkte Doku zeigt allerdings, wie Kleinbauern arbeitslos werden und ihre Farmen aufgeben müssen durch (subventionierte) US/EU-Importe von Fleisch, Weizen u.a.
Aber die Welt ist ja so schön einfach:
Wenn keiner mehr Fleisch isst, haben alle genug zu essen.
Wenn kein Soja mehr angebaut wird, ist keiner mehr arm.
Wenn es nur noch Kleinbauern gibt, geht es Mensch und Tier gut.
Ich versteh Deine simplifizierenden Provokationen nicht ganz - das hat der Film alles nicht gesagt und auch sonst hier niemand. Der Film hat ja eine ganz spezifische Situation gezeigt und nicht postuliert wie mans macht, dass "keiner mehr arm" ist.
Wer behauptet denn solche doofen Verallgemeinerungen (außer Deiner inneren Stimme)?
Abgesehen davon: da 1 kg Fleisch 10 kg Soja benötigt, wäre es enorm sparsamer wenn viele Menschen zur Proteinaufnahme Soja statt Fleisch essen würden
Fleischproduktion macht (global ernährungstechisch) vor allem dann Sinn, wenn Tiere mit Pflanzen gefüttert werden, die für Menschen nicht verdaulich sind, wie etwa Gras. Dann gäbe es auch keine Konkurrenz der Anbauflächen: Kühe also nur auf Weiden, Pampas und Almen - aber dann natürlich weniger.
Und dass es Tieren (bei den meisten) Kleinbauern besser geht als in Tierfabriken halte ich für sehr wahrscheinlich, da es ihnen kaum schlechter gehen kann als dort....
Antwort von mannamanna:
PS
Der Weltagrarbericht 2008 hat zu Deinen Fragen einige Antworten:
Kernaussagen
-Um den Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu sein, bedarf es eines radikalen und systematischen Wandels in der landwirtschaftlichen Forschung, Entwicklung und Praxis.
-Der entscheidende Faktor zur Bekämpfung des Hungers ist nicht die Steigerung der Produktivität um jeden Preis, sondern die Verfügbarkeit von Lebensmitteln und ihrer Produktionsmittel vor Ort.
-Die besten Garanten für die lokale Ernährungssicherheit sowie die nationale und regionale Ernährungssouveränität sind kleinbäuerliche Strukturen. Ihre Multifunktionalität mit ihren ökologischen und sozialen Leistungen müssen anerkannt und gezielt gefördert werden.
-Die Umwandlung von Anbauflächen für Lebensmittel in Treibstoffflächen ist nicht vertretbar. Es sind effizientere, integrierte und dezentrale Formen der Bio-Energiegewinnung zu fördern.
-Die Grüne Gentechnik bringt bisher mehr Probleme als Lösungen und lenkt das Forschungsinteresse einseitig auf patentierbare Produkte.
-Die Freiheit der Forschung und die Verbreitung von Wissen wird durch geistige Eigentumsrechte und -ansprüche (z.B. auf Saatgut) maßgeblich negativ beeinflusst.
-Die öffentliche Agrarforschung und Entwicklung muss praxisnäher werden, die Fragen der Landwirte beantworten und diese an den Entwicklungen beteiligen.
-Um die Treibhausgasemissionen pro Kalorie zu reduzieren, bedarf es technologischer Revolutionen und drastischer Einschnitte.
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Antwort von cantsin:
Ich will jetzt hier keine Parteiwerbung machen, aber z.B. die Linkspartei kritisert die oben aufgeführten Dinge in aller Ausführlichkeit.
Glaube mir, ich habe das Programm der Linkspartei vorurteilslos und in aller Ausführlichkeit gelesen. Dabei bin ich auf vieles gestoßen, das auf den ersten Blick gut klingt, auf den zweiten aber doch wieder die alte Wachstumsideologie ist, nur aus sozialistischer Perspektive. (Und dann stehen da noch ein paar rosarote-Brillen-Klopper zur DDR drin, mit denen offenbar die eigene Nostalgiker- und SED-Rentnerfraktion bedient werden soll - nun ja.) Ich möchte diese Detaildiskussion aber nicht ausbreiten, weil sie hier doch zu weit führt.
Antwort von domain:
Neulich hat mich ein bekannter besucht und gefragt, wann ich denn nun wieder zurück nach Deutschland ziehe.
ich glaube, das war die dämlichste Frage, die mir jemand in den letzten 10 Jahren gestellt hat.
Es ist nicht das Land, es sind die Menschen, die den Unterschied machen.
Nach dieser höchst emotionalen Aussage bin mir fast sicher, dass du wieder nach Deutschland zurückkehren wirst. Du wärest nicht der erste, den es in der Pension wieder zurückzieht.
Ich kenne einige aus meinem Bekanntenkreis, die sogar aus Südafrika wieder heimgekehrt sind. Alte Männer wollen in der Heimat sterben.
Denke an den Steirer und Magna-Chef Frank Stronach aus Weiz, der jetzt sogar bei den österreichischen Nationalratswahlen mit einer eigenen Partei kandidiert, aber seit Jahrzehnten gebürtiger Kanadier ist.
Die Menschen sind überall gleich, speziell die Ostdeutschen...
Wenn der Klimawechsel sich in der Art fortsetzen sollte, dann würde ich gerne an die Ostsee übersiedeln.
Antwort von WoWu:
Das zeugt nicht von Menschenkenntnis.
Keine Chance schliesslich will ich mich ja nicht verschlechtern.
Ich hab mir hier einen hübschen Berg gekauft und in 1.300m üNN lässt es sich unter Orangenbäumen, Palmen und immer angenehmen Temperaturen bestens aushalten.
Also, domain ... kein Wunschdenken .. es besteht absolut kein Bedarf.
Antwort von domain:
Ok, das derzeitige Haus ist dein Refugium.
Aber du musst noch zwei weitere bauen. Das zweite Haus ist der Club, in den du gehst und das dritte Haus ist der Club, in den du nicht gehst :-)
Ohne Club (Kneipe, Beisl in unseren primitiven Breiten) kann ein Mann nicht existieren.
Antwort von WoWu:
Du wirst lachen, ich war in den 80er Jahren das letzte mal im "Zwick" in Hamburg, damals Szenekneipe. Das war's.
Allerdings bin ich damals da auch so "sturzbesoffen" rausgekommen, dass ich dachte, ich sterbe.
Das war die Lehre. Ich bin nicht gestorben, hab aber seitdem keine Kneipe mehr gebraucht und rauche und trinke nicht mehr.
Und Stammtische und Fussball waren mir schon immer ein Graus,
Und was die Ostsee betrifft ... da hab ich ein paar Jahre gelebt. Hier bin ich in 30 min. Flug für 45€ in der Karibik, in derselben Zeit am Pazifik und in einer Stunde am Atlantik.
Wer braucht da noch die Ostsee ?
Antwort von domain:
Merkwürdig, dass du mit so einem Einsiedlerdasein in einem zutiefst korrupten und im Bürgerkrieg befindlichen Land zufrieden sein kannst, oder ist es gar nicht so?
Wenn ich denke, dass ich sehr viele Informationen mitbekomme und unzählige Aktivitäten vom Beisel aus organisiert werden und wir Affen alle zusammenhalten wie Pech und Schwefel.
Jeder kennt jeden und hilft speziell bei manuellen Freundschaftsdienstleistungen gerne aus.
Erst jüngst haben wir einen weiteren Segeltörn organisiert mit einer französischen 52 Fuß-Jacht, von Zadar weg nach Hvar und Dubrovnik, ab 14. September und das ist nur eine der permanenten Aktivitäten.
Antwort von WoWu:
Was Du als Bürgerkrieg darstelle ist genau das, was Euch fehlt. Hier haben sich in den 60er Jahren nämlich Bauern gegen die Ausbeutung durch grosse Konzerne zur Wehr gesetzt und sich gegen das Militär, das willfährig die Ziele der Konzerne durchsetzen wollte, in die Berge zurückgezogen.
Der "Bürgerkrieg" richtet sich also gegen (jetzt) die Paramilitärs und Multinationale Konzerne (Ölpipelines und Goldmienen).
Da kämpfen keine Bürger gegeneinander.
Die USA und Kolumbien haben gemeinsam im Plan Colombia rd. 1 MILL $ täglich versucht, gegen diese "Terroristen", die nur auf den Listen der Länder USA, der Europäischen Union und Israel, Kolumbien und Peru (insgesamt 31 Staaten). so genannt werden, in den restlichen 162 aber keine Terroristen sind, über den Zeitraum von 6 Jahren anzugehen ... und haben nichts erreicht.
Warum ?
Weil die Bevölkerung das hier einwenig anders sieht, als die Politiker.
Einer der Gründe, warum die Menschen hier anders sind als die bei Euch.
Ihr glaubt nur, was Euch die Medien vorsetzen, ob das was mit Wahrheit zu tun hat oder nicht.
Es sind eben die Menschen, die den Unterschied machen und Dein Beispiel mit dem Segelturn, schreckt mich da eher ab.
Jeder definiert seine Ziele eben anders und hat andere Interessen.
Und ich kann gar nicht so lange nachdenken, damit mir etwas einfallen würde, was ich hier gegenüber Europa vermisse.
@nachtaktiv
Sorry, dass wir hier kurz den Thread gekapert haben.
Soll nicht wieder vorkommen. ;-)
Antwort von Reiner M:
»Für die Produktion von 1 kg Fleisch werden ca. 8 kg Soja oder Getreide verfüttert. 1.400 l Wasser benötigt man für die Erzeugung von 1 kg Sojabohnen, jedoch 5000-20.000 l für 1 kg Rindfleisch. Die Herstellung von 1 kg Sojabohnen verursacht 150 mg Co2, die von 1 kg Rindfleisch aber 13.303 mg Co2.«
Ich kenne diese Berechnungen. Ich weiß aber auch, dass auch sie bestimmte Zwecke verfolgen. Sonst würde man sie nicht so plakativ niederschreiben. ;)
So nebenbei: Vielleicht wäre es mal interessant und gut, in Reformhäusern, Arztpraxen und Schulen Plakate zu hängen, die die Öko-Bilanz für die Produktion und Aufrechthaltung von einem unnützen und zusätzlichen Kilo Menschfleisch ausweisen ... ;)
Und die Folgen daraus. Z. B. für die Nahrungsmittelherstellung (und somit für die Natur und für die Menschen, die davon Leben), für Sterblichkeit, Krankheiten und Volkswirtschaft usw. - übrigens sind die Dickmacher i.d.R. pflanzlicher Natur, weniger Fleisch.
Es geht mir nicht darum, Fleisch nun einfach gut zu heißen. Sondern um überlegten Konsum. Ich weiß, womit die Bauern hier ihre Tiere füttern. Ich weiß auch, dass sie auf Feldern keine Monokulturen betreiben, Fruchtfolgen vorsehen und Düngemittel sowie Pestizide usw. so sparsam wie möglich einsetzen. Es geht uns gut. Wir können entscheiden, was wir essen möchten und wo wir kaufen. Der Wochenmarkt z. B., und dort die Stände, die regionale Produkte anbieten, sind völlig unterbewertet, meine ich - noch. Zu teuer? Ja, was denn jetzt! ;)
Ganz anders in anderen Regionen dieser Welt, wo die Plantagenhelfer nicht nur bei der Arbeit, sondern auch im privaten Leben all diesen Giften permanent ausgesetzt sind, weil beispielsweise ihre Trinkwasserquellen längst hoch belastet sind und sie nicht fliehen können, weil sie auf den mageren Lohn angewiesen sind.
Insofern hat Wolfgang schon recht, wenn er darauf hinweist, dass diese Formen der Landwirschaft nicht nur für die Natur selbst, sondern auch für die Menschen, die dort arbeiten und leben, mehr als problematisch sind. Andererseits sind sie Lebensgrundlage ohne vernünftige Alternative.
Das allerdings allein auf die Politik zu schieben, ist zu einfach, meine ich. Es befreit zu schnell von Verantwortung. Kein Politiker verzehrt die Millionen Tonnen Soja, Kaffee, Tee, Bananen, Reis, Mais, usw.
Natürlich gibt es Zwänge und Zustände, die wir nicht durchblicken. Natürlich werden wir von Marketing-Aussagen umworben. Doch nie war es leichter als heute, sich zu informieren. Nie konnten Gesellschaften leichter als heute »abstimmen« - z. B. durch überlegtes Konsumverhalten. Das Internet trägt zu beidem maßgeblich bei.
Auch wir stimmen regelmäßig ab. Mit jedem Kauf. Es hilft ja nicht, sich über Lohn-Dumping in Asien zu mokieren und dann den Schnäppchen aus Fernost nachzujagen. Oder sich über die Folgen zu wundern, weil junge Leute keine ganzen Hähnchen mehr zubereiten können oder wollen und auf Brustfilets aus sind, ohne darüber nachzudenken, was das in Afrika anrichtet ... Jedoch wird die Welt garntiert nicht gerettet, in dem wir auf Fleisch als Nahrung verzichten.
Es genügt, wenn wir in unserem eigenen kleinen Wirkkreis die Veränderungen dort vornehmen, wo sie uns im Großen stören.
Dabei kann gerne jeder zu sehr eigenen Beurteilungen kommen. Es wird u.a. Leute geben, die Müll trennen, und solche, die es nicht tun. Wie es auch Vegetarier, Veganer und Karnivoren geben wird. In Summe führt das zu dem, was dann sein wird. So wie unser heutiges Konsumverhalten genau zudem führt, was heute ist.
Beste Grüße,
Reiner
Antwort von WoWu:
Hallo Reiner,
Du beschreibst ziemlich genau auch die Linie, die meiner Meinung entspricht.
Widersprechen möchte ich Dir aber doch in einem Punkt, wenn Du sagst, die Politiker könnten nichts tun.
Human Rights Organisationen haben die Fakten wieder und wieder der EU und dem US-Kongress vorgetragen.
Die Situation der Paramilitärs und der humanitären Bedingungen war also bekannt.
Die USA haben die Verabschiedung des (mehr als) umstrittenen Freihandelsabkommen davon abhängig gemacht, dass sich die Situation der Gewerkschafter im Land ändert, denn alle drei Tage wurde in Kolumbien ein Gewerkschaftler umgebracht. Die USA haben starke Gewerkschaften, die Einfluss nehmen können.
Die EU hat keine Bedingungen gestellt sondern appelliert, dass sich die Menschenrechtsverhältnisse bessern.
Und dann unterschrieben.
Ich werfe es den Politikern gar nicht vor, ich werfe es der Presse in Europa und den Wählern vor, dass sie das zulassen.
Menschenrechte scheinen einen geringeren Wert für sie zu haben, als Tierschutz.
Übrigens ist nach der Unterzeichnung der Abkommen die Gewerkschaftsangehörigkeit von 14% auf 3,9% gefallen und die Exporte aus Kolumbien sind im ersten Quartal um 23% gesunken und die Importe aus den USA um rd. 16% gestiegen.
Die Europäer und Nordamerikaner sind Kolonialmächte der übelsten Art.
Und worauf war Europa noch mal so stolz ?
(Das wollte ich nur nochmal ergänzen. Du siehst, das Thema ist mir ziemlich wichtig.)
@domain
Das ist übrigens auch etwas, was man nur hier lernt und wenn man es einmal begriffen hat, fiele der Weg zurück in so eine schändliche "Kultur" verdammt schwer.
Klar habt Ihr alles in Europa, nur eben nicht von den Dingen, die wirklich wichtig zählen.
Europa hat Vergangenheit, aber keine Kultur.
Antwort von Reiner M:
Widersprechen möchte ich Dir aber doch in einem Punkt, wenn Du sagst, die Politiker könnten nichts tun.
Da hast Du mich überinterpretiert. ;)
So habe ich das nicht gesagt und nicht verstanden wissen wollen.
Auch Politiker können was tun. Selbstvertändlich. Viel sogar.
Nur eben: Wir auch. Und nicht nur bei Wahlen.
Dieser Aspekt wird in den Diskussionen zu schnell weggedrückt. Wir sind es, die konsumieren und somit das Produktangebot, die Produktion und die Preise maßgeblich mitbestimmen. Aus dieser Verantwortung kann sich niemand stehlen, meine ich.
Beste Grüße,
Reiner
Antwort von WoWu:
Jau, sorry, dann hatte ich das falsch verstanden.
Antwort von nachtaktiv:
....die eigentliche Schuld liegt nicht bei den Politikern sondern bei euern Eltern, weil die ihre Kinder zu Dorftrotteln und unkritischen "follow me" Würstchen erzogen haben.
Wo ist denn der politische Nachwuchs ? Und warum kümmert er sich lieber darum, ob die Alten heutzutage die Jungen ausbeutet anstatt das System zu reformieren?
Wo sind die geblieben, die, wie die 68er, sich die Hucke dafür verprügeln lassen, dass es (auch) andern gut geht?
Wo sind denn die Ideen, endlich wirklich einmal das Wertesystem zu überdenken ?
Es gibt sie nicht ... und warum ? Weil die Eltern sie mit Werten vollgestopft haben, die andere nicht neben sich dulden.
mmh ..ich denke, so einfach ist es auch nicht. die jugendlichen heute können sich den herzhaften luxus des auseinandersetzens in einem gut genährten sozialstaat gar nicht mehr leisten.
ich blende dazu mal ein erlebnis von vor 17 jahren ein ... ich war in einer vollzeitschulischen ausbildung einer kollegschule. alles jungerwachsene. so. ich war klassensprecher und hatte nen heidenbock auf meine aufgabe.
es ging um eine sache, die, wie ich fand, belanglos war, und plötzlich wollte mich der lehrer quasi zwecks verwarnung zum direx schleifen. meine klasse hat natürlich null hinter mir gestanden, und mich fallen gelassen, wie ne heisse kartoffel.
warum ?
weil die noten nun mal wichtig sind, will man sich bewerben.
oder anders gesagt : die arbeitsplatzsituation in D oder die zukunftschancen für junge leute in D fördern nicht gerade das aufmucken.
ich glaube, aufgemuckt wird erst unterhalb einer gewissen erträglichkeitsgrenze. weiter glaube ich, das man aus der vergangenheit gelernt hat, und deshalb niemals der grad der armut erreicht werden wird, der zu wie auch immer gearteten aufständen führen würde. leute klein halten, das sie angst genug haben, das maul aufzureissen, aber doch noch genug zu fressen im kühlschrank, ein dach überm kopp und ne glotze (und rechner), um sich leidlich abzulenken...
jedenfalls : wäre ich mächtig, machtgeil und pervers genug, ich würds genau so machen...
Antwort von WoWu:
Du beschreibst grad das Problem.
Das was fehlt ist die Zivilcourage, sich für Menschen einzusetzen, für die sich andere nicht einsetzen. (und wo man kein "Like" für bekommt sondern Wind von vorne).
Ich habe heute noch den roten Fleck auf dem Bauch, wo mich in Berlin ein Wasserwerfer vor über 40 Jahren erwischt hat.
Wir wollten zwar für eine Bildungsreform protestieren aber haben schnell erkannt, dass das nicht das einzige faule Problem in Deutschland war.
-und davon gibt es heute sehr viel mehr als damals-
Die wenigsten von uns hatten es nötig, weil sie auch aus dem, was man Bildungsbürgertum nannte, kamen. Volle Kühlschränke und soliden Hintergrund.
Man muss nicht arm sein, um Zivilcourage zu zeigen.
Man muss nur genügen Rückrad haben und das kommt in den jungen Jahren meistens von den Eltern. Und wenn nicht, dann kann man sowas als junger Mensch auch allein entwickeln. Man muss nur mal die Nase aus Facebook rauskriegen und in der Lage sein, einen ganzen Satz ohne ohne Kürzel zu formulieren und ihn auch aus zu sprechen.
Da ist die Macke. die neuen Generationen bestehen aus Volblutopportunisten
Und wenn Du von "kleinhalten" sprichst ... dazu gehören immer zwei, jemand der Unterdrückt und jemand der sich unterdrücken lässt.
Solche Leute (beide) sind der Nährboden für Diktaturen.
Antwort von domain:
oder anders gesagt : die arbeitsplatzsituation in D oder die zukunftschancen für junge leute in D fördern nicht gerade das aufmucken.
ich glaube, aufgemuckt wird erst unterhalb einer gewissen erträglichkeitsgrenze.
Nach meinen Erfahrungen gibt es bereits etliche junge Leute, die sich von vorneherein gar nicht mehr dem Arbeitsmark und dem Wettbewerb stellen wollen, sie arbeiten von Haus aus auf eine freiwillig gewählte lebenslange Arbeitslosigkeit hin. Was soll daran so schlecht sein?
Muss doch nicht jeder Mensch arbeiten. Wichtig ist doch eher, dass er soviel Geld bekommt, dass er ein menschwürdiges (und gar nicht so schlechtes) Dasein führen kann.
Als Beispiel die Mindestsicherung in Österreich, quasi ein Netto-Grundeinkommen für jeden:
Bedarfsorientierte Mindestsicherung pro Monat für:
Alleinstehende u. Alleinerzieher/innen EURO 794,91
für (Ehe)Paare EURO 1.192,36
für jede weitere erwachsene und unterhaltsberechtigte Person EURO 397,46
für Personen in einer Wohngemeinschaft ohne gegenseitige Unterhaltsansprüche EURO 596,18
für minderjährige Kinder mit Anspruch auf Familienbeihilfe EURO 182,83
Die Mindeststandards beinhalten bei Mietwohnungen auch einen Anteil von bis zu 25% des Mindeststandards (bei Eigenheimbesitzern bis zu 12,5%) zur Finanzierung des angemessenen Wohnbedarfes.
Besteht kein oder ein geringerer Aufwand zur Deckung des Wohnbedarfes oder ist dieser Aufwand anderweitig gedeckt, sind die jeweiligen Mindeststandards um diese Anteile entsprechend zu reduzieren.
Ich beobachte ja mit Interesse, wie die Leutchen so leben. Kinder hinten im Fahrradanhänger, bis zu 75% wird ihnen bei der Wohnung zugeschossen, gehen u.U. bei den Supermärkten abends Lebensmittel abstauben, sind permanent bei Tauschmärkten anwesend und sind glücklich.
Antwort von WoWu:
@domain
Du verquickst (verwechselst) Glück mit Wohlstand.
Was eigentlich typisch für die Konsumgesellschaft ist.
Die Kolumbianer gelten lt." Happy Planet Index" als die drittglücklichsten Menschen der Welt, obwohl sie sehr arm sind und viele nicht einmal wirklich wissen. was Wohlstand bedeutet.
Ich hab auch ein paar Jahre gebraucht, zu verstehen, wie das funktioniert.
Antwort von domain:
Nein, das verwechsle ich durchaus nicht.
War mir ab dem Moment klar, als ich Ostdeutsche in Ungarn und danach im eigenen Land erleben konnte.
Die Schilderungen ihrer Solidarität, z.B. beim Bau eines Badezimmers, der eine konnte Fliesen besorgen, der nächste die Armaturen und zuletzt haben sie alle zusammengeholfen, damit das Badezimmer fertig wurde und dann stieg eine Fete, die sich gewaschen hatte.
Ich mag sie einfach die Ostdeutschen, mehr noch als die Kubaner :-)
Sie konnten immer Wohlstand von Glück trennen, auch wenn sie u.U. neidig nach dem Westen blickten.
Antwort von WoWu:
Dann hatte ich Dein Beispiel falsch verstanden.
Aber Du kannst drauf warten, dass die, die solchen Unterhalt für Arbeitslose erwirtschaften müssen, sofort auf die Barrikaden gehen, anstatt stolz darauf zu sein, dass sie es als Gemeinschaft packen und stattdessen mal denen auf die Füsse treten, die das Erwirtschaftete für Milliardenschweren Blödsinn ausgeben.
Es liegt alles in der Hand des Einzelnen, all die Politiker hinter den Horizont zu jagen, die ihren Job nicht beherrschen.
Es gibt Beispiele dafür, aktuell Giannis Boutaris, den amtierende Bürgermeister von Thessaloniki.
Dafür müsste man nur dieses "Einparteiensystem" aufreissen, das in Deutschland herrscht.
Aber sie tun's nicht.
Die vollen Bäuche und das Fussballspiel am Wochenende verhindern es.
Antwort von domain:
Du vergisst ev. WoWu welcher Automatisierungs- und Mechanisierungsgrad inzwischen in Industrie und Landwirtschaft Einzug gehalten hat.
Es wird nie mehr möglich sein, allen Menschen eine Beschäftigung zu geben.
Aber ich habe schon viele sgn. Tachinierer und lebenslang arbeitslose "Studenten" kennengelernt. Oft hoch intelligent, gebildet und Nachhilfeunterricht erteilend und bei der Mutter lebend.
Häufig auch noch manuell geschickt und als Pfuscher tätig, insgesamt kein schlechtes Leben.
Und das muss auch mal gesagt werden: lt. österr. statistischem Zentralamt erhalten sich alle Immigranten so ca. mit ihren Sozialabgaben und ihren Steuern von selbst und ohne Nachteil für die braunen anständigen und fleißigen Heimatliebenden.
Antwort von WoWu:
Da stimme ich Dir zu. Nur gerade deshalb wäre es mehr als überfällig einen grossen Teil der "alten Ordnung" zu überdenken und neu zu regeln.
Es kommt ein weiterer Fakt hinzu.
Notlösungen, wie Fraking sind die letzte Reissleine für Staaten ohne eigene Rohstoffe.
Die Karawane wird weiter ziehen und Länder, die heute noch als Schwellenländer oder dritte Welt Staaten bezeichnet werden, werden solche neuen Ordnungen bestimmen.
Die Geschichte hat es immer wieder gezeigt, dass Weltmächte in die Bedeutungslosigkeit verschwinden.
damit einhergehen wird ein solcher Wertewandel. Wir beide werden's vielleicht nicht mehr miterleben, aber stattfinden wird es.
Wird auch höchste Zeit.
Deinen letzten Absatz habe ich nicht ganz verstanden.
Antwort von domain:
Um aber mal zum Thema zurückzukommen.
Nachdem Frauenzimmer immer weniger kochen können, haben wir drei Männer (von sieben Personen) auf dem Törn (nicht Turn) beschlossen, gewisse Sachen vorzukochen.
Nachdem zwei davon Fleischgerichte vorkochen, werde ich zwei Spinatstrudel vorbereiten. Blattspinat mit Knoblauch und Muskat, vermengt mit Schafkäse und Kartoffelstückchen und Ei in Blätterteig.
Bin doch gelehrig und werde in Zukunft weniger Fleisch verwenden.
Antwort von WoWu:
Törn (engl. turn ‚Drehung‘)
Viel Spass bei "vier Mann in einem Boot".
;-)
Antwort von domain:
Habe mich verzählt, wir sind nur drei Männer und 4 Frauen. Eine Katastrophe mal von vorneherein.
Ich glaube Törn kommt aus dem Dänischen und nicht aus dem Englischen
Antwort von WoWu:
Dann hätten die Dänen ja ausser Anretning noch etwas hervorgebracht :-)
Aber ein ö kennen die Dänen doch gar nicht :-(
http://de.wikipedia.org/wiki/Törn
Antwort von domain:
.. deinen letzten Absatz habe ich nicht ganz verstanden.
Wie du sicher weißt, waren Gastarbeiter in den 60-er und 70-er Jahren geradezu die Grundlage für das deutsche Wirtschaftswachstum unter Adenauer und Erhard. Nun heute ist da nicht mehr so.
Aber es noch lange nicht so, dass wir Immigranten mit unseren Steuern und Abgaben aushalten müssten, das wollte ich sagen.
Aber das weiß keiner in den Clubs (Beiseln und Kneipen) sie hassen einfach nur.
Antwort von WoWu:
Dann müssen wir dafür sorgen, dass eine Chance auf Integration haben.
Grenzen wir sie gleich aus, sollten wir die Menschenrechte gleich aus unseren Verfassungen streichen.
Das wäre dann wenigstens ehrlich.
Sich aber mit dem Asylrecht schmücken und dann die braunen Horden hinschicken ist nicht nur keine Lösung, wer das tut hat offenbar auch aus der jüngsten Geschichte nichts gelernt.
Das Problem solcher Leute ist eben, dass sie mit den Freiheitsrechten Anderer nicht umzugehen verstehen ... immer nur die eigenen Rechte.
Antwort von domain:
Ich spüre es so im Urin, dass das Freiheitsrecht anderer aus der Menschenrechtscharta irgendwann mal gestrichen wird.
Jedes Boot mit Flüchtlingen vor Lampedusa z.B. wird sofort versenkt.
Mal sehn, wie viele dann Europa noch als gelobtes Land ansehen werden.
Klingt absurd, aber ich sehe es leider so kommen, dass die 46 Artikel zur Rechtsstellung von Flüchtlingen keinesfalls gehalten werden können. War eigentlich eine schöne und edle Idee von reichen und selbstsicheren Staaten, aber wo gibt es die noch?
Antwort von WoWu:
Ich weiss schon, warum ich dort bin, wo ich bin.
Antwort von domain:
Kann ich mir schon vorstellen, speziell ab 1000 m Seehöhe. In der Ebene war es auch in Srilanka viel zu heiß. Aber dann die rauschenden Gewässer, die Wasserfälle und die tolle Flora in 1500 bis 2500 m Höhe erinnerten mich direkt an die Heimat, mit Ausnahme der Teeplantagen.
Auch tropische Gebiete können ab bestimmten Höhenlagen sehr angenehm sein, haben direkt gefroren dort oben.
Hast du nächstes Jahr mal Zeit auf einen Caffee in 1400 m Seehöhe oder noch viel höher. Ich lade dich ein, du hast ein eigenes Zimmer bei uns gratis und auch Weinverkostungen in der südsteirischen Toscana.
Antwort von didah:
stell dir vor in ganz CHINA bricht der
MC-DONALDS-BURGERKING-Fleischlaber-WAHN VOLL aus..
voll, also wie im amiland, ists vielleicht noch ned ausgebrochen, aber hier gibts mehr mcdonalds, burgerkings und kfcs, als ich wo auch immer in europa je gesehn hab. gibt fast nichts schickeres, als sich den dreck reinzustopfen. in hongkong kannst ncht nur deinen kindergeburtstag bei mcdo feiern, nein, kannst auch deine hochzeitsparty dort veranstalten. UND DIE LEUTE MACHENS AUCH!!!! da gibts dann die apfeltaschen-hochzeitstorte - kein witz!
zu dem was wowu gesagt hat (bin erst auf der ersten seite) kann ich nachtaktiv nur völlig zustimmen - was willst als wähler denn machen? da kannst dich, doch nur in der theorie entscheiden - praktisch sind doch alle parteien gleich! wenn die politik ein farbkreis wär, könntest dich zwischen ferrarirot und bordeauxrot entscheiden - aber grün, blau oder gelb is einfach nicht im angebot.. stellt euch vor es wären wahlen, und keiner geht hin (oder besser - jeder wählt ungültig)....
ich frag mich soweiso, wie lange die menschen das noch mitspielen. vermutlich leider länger, als es uns erträglich ist... was freu ich mich auf den tag, wo ich endlich meinen eigenen kleinen hof hab, weit oben am berg am ende der strasse....
btw, jemand mal eigentlich drüber nachgedacht, woher das ganze coltan kommt, das unsere ach so wertvollen cams erst ermöglicht? aber das nur am rande...
lg
didah
Antwort von srone:
... und auch Weinverkostungen in der südsteirischen Toscana.
womöglich schilcher?
lg
srone
Antwort von domain:
Na klar, zuerst ein Frühstück auf 2700m Höhe und dann ab in die Weststeiermark auf einen Schilcher.
Kein Witz, alles machbar innerhalb von drei Stunden:-)
Antwort von Axel:
Ich spüre es so im Urin, dass das Freiheitsrecht anderer aus der Menschenrechtscharta irgendwann mal gestrichen wird.
Nicht vom Westen. Weil der Westen weiß, dass seine Überlegenheit nicht nur wirtschaftsimperial ist, sondern vor allem auf einer universellen Idee von den unveräußerlichen Rechten des Menschen basiert, die mit dem Wirtschaftsimperialismus als Dreingabe daherkommt. Sei vernünftig, Bruder, es ist eine Welt. Kauf ein iPhone!
Ich schätze, in der Bevölkerung ließe sich mit etwas Demagogie ein Konsens herbeizetern, der schnöde die Menschenrechte nur noch für Deutsche (nur mal so als Beispiel) behielte. Lasst die Kolonialvölker bitte in ihren Kolonien für uns arbeiten. Importiert doch nicht die ganzen Sklaven, die wollen uns nur was wegnehmen.
Aber mit den Menschenrechten gibt es sowieso ein ethisches Problem, sie in Frage zu stellen ist nicht so unredlich, wie es jedem braven Bürger scheint.
Die Ausbeutung der Tiere gibt uns einen Hinweis. Die so genannten Naturrechte wurden nicht beschlossen oder verliehen. Sie sind, wie der Name nahelegt, angeboren. Menschen haben schon immer Tiere gegessen, es ist ihre Natur. Zack! Aber woher kommt eigentlich die "Würde", woher die "Freiheit"? Sie sind Erbstücke der alten Kulturen mit ihren religiösen Werten. Wir können sie nicht, wie die Geschichte des Fleischgenusses, anschaulich belegen, es sind Dinge, an die man einfach glauben muss. Das ist das Joch, unter das die restliche Welt kriechen soll. Inhaltsleere, weil wirklichkeitsfremde Ideen.
IJedes Boot mit Flüchtlingen vor Lampedusa z.B. wird sofort versenkt.
Und aus diesem Grunde werden Boote auch nur heimlich versenkt. Zu spät ist es ohnehin. Es gibt keine Dämme, die Völker auf Dauer aufhalten. Und unsere westlichen Zivilisationen sind überaltert und müde. Wir haben nur den Schuss noch nicht gehört ...
Antwort von ennui:
So etwas wie "Würde" hat es natürlich nicht gegeben, bevor mal einer seine (oder die eines Anderen) verletzt empfand und sich zum ersten Mal hinstellte und sagte, hier, das ist meine/seine Würde, und ihr habt sie verletzt, oder das sind meine/seine Rechte und ihr habt sie gebrochen, etc., und andere sich dann noch unterstützend danebenstellten. Von nix kommt halt nix. Natürlich gibt es Leute, die einem Konzept wie "Würde" überhaupt nix abgewinnen können, besonders wenn es nicht um ihre eigene geht.
Antwort von WoWu:
Viele Menschen nehmen ihren Wert und ihre soziale Stellung doch schon gar nicht mehr wahr.
was willst als wähler denn machen?
Daraus spricht doch schon die Entwürdigung des Menschen als Träger der sozialen Einheit.
Nicht die Politiker sind der Staat ... die Menschen sind es. Es ist IHR Staat. Nur lässt man nicht zu, dass sie mitbestimmen. Man lässt sie alternativlos irgend etwas wählen, man lässt keine Bürgerentscheide zu, man benutzt sie als Alibi für die Macht.
Würdeloser geht es doch kaum noch.
Der Wert des Einzelnen wird aber eben auch von ihnen selbst nicht wahrgenommen. Wie sollte er also die Würde eines andern Menschen wahrnehmen oder gar wertschätzen.
Das war eben 68 anders.
Und zwar gründlich.
Antwort von CedricRotherwood:
Das war eben 68 anders.
Und zwar gründlich.
zu gründlich...
Antwort von WoWu:
Wenn man die ganzen Altnazis meint, die danach aus der Bonner Regierung geflogen sind, dann natürlich. Dann war das zu gründlich. -Für manche-
Antwort von handiro:
Wenn man die ganzen Altnazis meint, die danach aus der Bonner Regierung geflogen sind, dann natürlich. Dann war das zu gründlich. -Für manche-
Anscheinend nicht gründlich genug, wenn man die Schredderei der Schlapphüte im NSU Skandal beachtet. Es sind eher noch mehr geworden.
Antwort von WoWu:
Deswegen hatte ich extra "Altnazis" geschrieben.
Ansonsten stimmt absolut, stimme ich Dir völlig zu.
Aber wie ich schon sagte. Diktaturen brauchen eben einen Nährboden.
Antwort von srone:
mal so dazwischen, sehr schöner thread, um es ein wenig satirisch zusehen, deswegen gibt man ja alle 4-jahre seine stimme ab.
es könnte ja sein das der ein oder andere zwischenzeitlich auch auf die idee kommen könnte, selbige zu nutzen.
man hat uns eine perfide falle gestellt, zuerst die eu, dann der euro, 90% aller entscheidungen werden in brüssel, von nicht gewählten (und nicht abwählbaren) eu-kommisaren gefällt, die eu rettet mit milliarden banken, nur das dieser schlamassel nicht auffliegt - eigentlich, wenn es nicht ein lebenswerk wäre, draufhalten, es wäre der film des jahrhunderts.
lg
srone
Antwort von WoWu:
Da hast Du aber die Rechnung ohne die gleichgeschaltete Redaktion gemacht.
Solche Leute, die beispielsweise bei er DW die Dokus entscheiden sagen dir ganz klar: "sehr gut aber zu politisch"- "entspricht nicht dem, was wir international darstellen wollen".
Das ist alles eine riesen Show.
Wahrheit ist in Europa ein Begriff unter "ferner liefen..."
Ich bin auch mal gespannt, was mit den Guardien jetzt passiert. Das ist ja wie ein Lackmustest in einem Land ohne Verfassung, in dem die Politiker einfach so über Pressefreiheit debattieren- und dann entscheiden können.
Nun wird sich zeigen wie die britische Demokratie gebaut ist oder ob es eigentlich nur noch, wie das Königreich, eine einzige Ruine ist.
In beiden Ländern UK und USA gut es ja endlich mal ans Eingemachte und man sieht schon deutlich, wie alle die Schwänze einziehen.
Edit:
Die USA haben Venezuela übrigens ganz offen gedroht, wenn sie Snowen Asyl gewähren, beliefern sie Venzuela nicht mehr mit den Chemikalien für die Benzinherstellung.
Das erinnert sehr an Chile, wo sie keine LKW Ersatzeile mehr geliefert haben um die Regierung zu stürzen.
Da zeigt sich mal wes Geistes Kind die USA sind.
Antwort von didah:
Viele Menschen nehmen ihren Wert und ihre soziale Stellung doch schon gar nicht mehr wahr.
was willst als wähler denn machen?
Daraus spricht doch schon die Entwürdigung des Menschen als Träger der sozialen Einheit.
Nicht die Politiker sind der Staat ... die Menschen sind es. Es ist IHR Staat. Nur lässt man nicht zu, dass sie mitbestimmen. Man lässt sie alternativlos irgend etwas wählen, man lässt keine Bürgerentscheide zu, man benutzt sie als Alibi für die Macht.
Würdeloser geht es doch kaum noch.
Der Wert des Einzelnen wird aber eben auch von ihnen selbst nicht wahrgenommen. Wie sollte er also die Würde eines andern Menschen wahrnehmen oder gar wertschätzen.
Das war eben 68 anders.
Und zwar gründlich.
wie ich eben schon gesagt hab, man kann sich halt zwischen ferrarie und bordeauxrot entscheiden - oder anders ausgedrueckt, zwischen dreck und dreck
warum das so ist? weil alle politiker und leider auch ein grossteil der buerger glauben, dass sie abhaengig sind von den "grossen firmen" und darum JEDE partei ALLES daran setzt, ihnen jeden wunsch von den augen abzulessen. darum: nicht die POLITIKER sind der staat - die FIRMEN sind es! wie kann man das brechen? wird schwierig sein, aber ein anfang waere es ja mal, nicht mehr bei grossen firmen einzukaufen, wo es geht. wieder mal bauernmarkt gehn anstatt zum lidl. statt eines neuen autos einen gebrauchten kaufen. den beim kleinen (unabhaengigen) mechanikerbetrieb herrichten zu lassen anstatt in der vertragswerkstatt. nicht bei shell&co tanken, sondern bei einer der unabhaengigen (auch wenn das vermutlich wenig unterschied macht - wo die wohl ihren treibstoff herkriegen? :) ) mal zu arnika, ingwer&co greiffen anstatt zu thomapyrin.. die liste darf gerne erweitert werden :)
LG
didah
Antwort von srone:
Da hast Du aber die Rechnung ohne die gleichgeschaltete Redaktion gemacht.
Solche Leute, die beispielsweise bei er DW die Dokus entscheiden sagen dir ganz klar: "sehr gut aber zu politisch"- "entspricht nicht dem, was wir international darstellen wollen".
Das ist alles eine riesen Show.
das so was nur im "alleingang" möglich wäre ist mir klar.
eher optimistisch darauf spekulierend, daß es in vielleicht 20/30 jahren anders/besser ist.
lg
srone
Antwort von WoWu:
@didah
Ich bin da absolut bei Dir.
Es wäre ein Anfang.
@srone
Lass uns die Snowden Angelegenheit mal weiter betrachten.
(Speziell in England) Ich befürchte, der Demokratie wird da das letzte Lichtlein ausgeblasen.
Es wäre wirklich schön, wenn es anders käme.
Aber wenn es jetzt zum Prozess kommt, wird der Guardien (solange) nicht mehr berichten dürfen. -alles legal- Denn die Gesetze haben sich die Politiker schon mal geschaffen, die nötig sind, die Demokratie zu beerdigen.
In 30 Jahren ... den Optimismus teile ich nicht, weil es zu wenige sind, die dem Facebook und Burger Rausch nicht verfallen sind.
Antwort von handiro:
Ich vermeide Flüge nach-und durch USA und UK, einfach weil mir die Paranoia der schlecht erzogenen TSA und DHS Gestapos zu viel ist.
Neulich war ich das erste mal in Russland. Ohne Drehgenehmigung oder sonstwas. Konnte auf dem Roten Platz drehen und eigentlich überall, ohne dass irgendwer ne Genehmigung sehen wollte. Auch mit Stativ! Ein-und Ausreise waren locker flockig, ich hab die ganze Zeit gedacht " das gibts doch nicht". War aber so :-) Die Zeiten ändern sich anscheinend, die "free world" und ihre Dobermänner verlieren jeden Tag mehr ihre Contenance und ähnlen sich immer mehr den Schurkenstaaten, gegen die sie die Flagge der "Menschenrechte" schwangen.
Klar Putin mit seinem sichtbaren Rassismus und den Homosexuellen Gesetzen, dreht sich auch gerade aus dem Frottee des "lupenreinen Demokraten" aber es war schon auffällig ruhig und unkompliziert dort.
Antwort von WoWu:
Du wirst lachen, ich habe die gleiche Erfahrungen gemacht und eine ganze Zeit für die Akademgorodok in Novosibirsk gearbeitet und hatte ein paar sehr geschätzte (russische) Kollegen dort.
Die haben mir damals zum ersten Mal den Blick (von aussen) auf Europa geöffnet. Ich hatte immer nur die Sicht "Deutschland" auf Europa.
Und hier in Südamerika wiederholt sich diese Erfahrung.
Aber auch auf Amerika, wenn man mal sieht, was die USA hier in Südamerika alles angerichtet hat, versteht man sofort den Standpunkt der meisten Südamerikanischen Länder. Die "Gringos" sind hier nicht allzu willkommen.
Leider verwechseln mich viele noch damit aber wenn ich dann sage, das ich kein Amerikaner bin, geht es dann wieder.
Aber ich kann Deine Erfahrung dick unterstreichen.