Frage von Kubus:hi,
das thema gabs bestimmt schon zu häufe aber ich stell die frage nochmal!
ich habe eine panasonic nv gs 500 und schließ die per firewire an. softwaremäßig benutz ich im moment premiere 2.0. wenn ich den fertigen film rendern lasse, benutze ich standardeinstellungen also 756x... 25 FPS PAL.
der fertige film hat aber eine eher mäßige gesamtqualität. könnt ich die qualität des capture -und renderings verbessern indem ich eine videoschnittkarte benutze statt den firewire anschluss, welche möglichkeiten gibt es noch um die qualität zu erhöhen???
thx für eure antworten!
Antwort von PowerMac:
Nein, das Capturing ändert nichts an der Qualität. Eine Videokarten hat da keinen Nutzen. Ein digitales Signal kann nicht besser werden, als es ist.
Allenfalls beim Rendern kann man was machen, ich rendere, wenn ich mal DV habe (zum Glück sehr, sehr selten) direkt in 10 Bit und 4:2:2, quasi unkomprimiert (ProRes 4:2:2). Dazu aktiviere ich weitere Qualitätseinstellungen, wie optimale Filterqualität und sowas (FCP). Animationen, Titling und Compositings sehen damit viel besser aus, als wenn sie in DV gerendert würden.
Antwort von Stefan_:
Richtig, das "Capturen" gibt es beim normalen DV-Workflow eigentlich in dem Sinne gar nicht mehr, das macht die Kamera schon bei der Aufnahme. Dann liegen das Video digital auf Band vor. Es muss also nur noch auf den Rechner kopiert werden, nicht mehr neu interpretiert oder abgetastet. Blöderweise sagen viele zu dem Vorgang sogar, sie würden das Video "digitalisieren" und meinen eigentlich nur das umkopieren. Das ist ne echte Unsitte, die sich eingebürgert hat.
Wenn also dein unbearbeitetes und insbesondere nicht neu komprimiertes Video (ja, auch DV ist komprimiert) auf dem Bildschirm nicht so toll aussieht, dann hast du oder die Kamera es auch schon nicht so toll aufgenommen.
Antwort von thos-berlin:
Über Firewire die Videos in den Rechner einzuspielen ist absolut OK.Eine andere Firewirekarte kann das Bild auch nicht besser einspielen, da es sich um einen reinen Dateitranfer handelt.
Ansonsten kommt es beim Betrachten des Videos am PC immer zu kammartigen "Störungen" an senkrechten Kanten. Die sind besonders bei Bewegungen und Schwenks sichtbar. Das ist normal und liegt an der Darstellung von Videos (interlaced) auf PC-Monitoren (non-interlaced / progressiv). Diese Störungen sind am Fernseher nicht zu sehen.
War es das ?
Antwort von beiti:
ich habe eine panasonic nv gs 500 und schließ die per firewire an. der fertige film hat aber eine eher mäßige gesamtqualität. Wenn Du per Firewire einspielst und später wieder auf DV-Band zurückspielst, solltest Du eine digitale 1:1-Kopie bekommen, d. h. keinerlei Qualitätsverlust.
Ich sehe verschiedene Möglichkeiten:
1) Dein Material ist schon nicht besonders gut (z. B. bei schlechtem Licht aufgenommen), aber Du hast es erst nach dem Schnitt am Fernseher angeschaut und kannst es nun nicht fassen. ;)
2) Du beurteilst die Qualität am PC-Monitor, was natürlich Unsinn ist. Du mußt den Film schon wieder auf DV ausspielen und mit dem Camcorder auf dem Fernseher wiedergeben, oder wenigstens auf DVD brennen und mit dem DVD-Player am Fernseher wiedergeben.
3) Du benutzt falsche Render-Einstellungen, die die Qualität verschlechtern. Beim normalen Schnitt sollten sowieso nur wenige Stellen (Blenden, Einblendungen, gefilterte Szenen) gerendert werden. Einen einfach geschnittenen Film sollte man ganz ohne Rendern aus der Timeline abspielen können.
4) Du bearbeitest den Film zu stark (durchgehende Videofilter etc.), so daß die Qualität sich verschlechtert.
5) Du läßt den Film in MPEG2 encodieren und brennst ihn gleich auf DVD, hast aber im Encoder ungünstige Einstellungen erwischt, z. B. zu niedrige Datenrate.
Um hinter das Problem zu kommen, geh doch mal einen Standard-Worflow durch: Spiel ein Stück DV-Material in Premiere ein und spiel es dann direkt von der Timeline wieder auf ein (anderes) DV-Band aus. Wenn Du beim Vergleich der beiden Bänder auch nur den geringsten Qualitätsunterschied bemerkst, liegt in der Tat ein Problem vor.