Frage von tomybyte:Ich möchte Videos produzieren fürs Internet, einerseits mit Camcorder/Digicam und auch Screencasts am PC. In beiden Fällen möchte ich dazu sprechen, d.h. bei den Videoaufnahmen präsentiere ich vor allem (mich und) gesprochenen Text und während den Screencastaufnahmen sage ich zu diesen erläuternde Worte.
Für letzte Aufnahmen, die ja am Tisch erfolgen habe ich ein Mikrofon ausgesucht: SC 440 USB (
http://www.thomann.de/de/the_tbone_sc440_usb.htm) mit Tischstativ K&M 232BK (
http://www.thomann.de/de/km_232bk.htm), das würde mit Sicherheit passen.
Den Ton könnte ich nun auch mit einem guten Camcorder aufzeichnen, doch besitze ich noch gar keinen, nur eine Panasonic Lumix DMC-FZ28. Die ersten Videotests mit der FZ28 waren durchaus für diesen Zweck ausreichend, also brauchbar. Die Tonqualität ist bei der FZ28 allerdings katastrophal, also bräuchte ich dann noch eine separate Tonaufnahme.
Doch taugt das Tischmikro SC 440 kaum als externes Video-Mikrofon, da ich das ja nicht direkt vor mir haben könnte. Es müsste ja auf einem zus. Stativ angebracht werden, außerhalb des Aufnahmebereiches in einem Abstand von ca. 1,5 bis 2 m. Dafür sollte dann eigentlich das the t.bone EM 9600 Mikrofon (
http://www.thomann.de/de/the_tbone_em_9600.htm) besser geeignet sein sein.
Meine Frage ist, ob es für beide Anwendungsfälle eine einzige Mikrofonlösung geben könnte (auch aus Kostengründen). Wäre z.B. ein Ansteck-Mikrofon wie das Audio Technica ATR 3350 (
http://www.thomann.de/de/audio_technica_atr_3350.htm) oder eine Headset-Lösung wie das Earmic 500 - Sennheiser (
http://www.thomann.de/de/the_tbone_earm ... heiser.htm) auch/besser geeignet oder könnte ich das Richtmikrofon EM 9600 auch für die Sreencastaufnehmen verwenden? Hat da jemand Erfahrungen?
Gruß
Tom
Antwort von carstenkurz:
Das 9600 ist Mist und bringt Dir nichts.
Vermutlich bist Du mit nem Lavaliermikro am besten bedient. Ein bißchen mehr Geld solltest Du allerdings schon ausgeben. Wenn Du ein analoges Mikro (ohne USB) nimmst, brauchst Du ja ausserdem mindestens noch einen halbwegs brauchbaren Mikrofonvorverstärker.
Ausserdem hat die Panasonic ja keinen externen Mikroeingang. Wie willst Du da vernünftig arbeiten? Scheint mir bisher nicht sonderlich sinnvoll dein Plan.
- Carsten
Antwort von unodostres:
Das Mic aleine macht es noch nicht!
Soweit ich verstanden habe willst du Deine Sprache am PC aufnehmen.
Da stellt sich die Frage wie gehst du mit dem Mic in den PC rein? Sprich, welche Soundkarte ist verbaut? Schließt du dein Mic an den Klinkenstecker einer "normalen" Soundkarte (wie in 95% aller PCs verbaut) an kann das Mic noch so gut sein, du wirst keine gute Soundqualität ereichen weil diese Soundkarten für eine vernünftige Sprachaufnahmen nicht ausgelegt sind. Egal ob da drauf steht "High-End Gaming FX Ultra Super Soundcard" oder was auch immer.
Wenn Du Sound/Sprache am PC aufnehmen willst rate ich dazu ein externes USB-Sound-Interface zu kaufen (Tascam, M-Audio etc.) und daran kannst du dann dein Mic anschließen.
z.B.:
http://www.thomann.de/de/maudio_fast_track.htm
Antwort von tomybyte:
Hi Carsten,
der Ton soll über ein Notebook/PC direkt digital aufgezeichnet werden und über ein Schnittprogramm mit dem Video-Signal synchronisiert werden (Klappe).
Die Ansteckmikrofone kosten ca. zwischen 11,- und 500,- €, kannst Du ein Modell empfehlen. Dabei sollte die Tonqualität für gesprochene Sprache gut verständlich sein, dafür müsste es ja kein teures Mikrofon sein oder?
Wieso ist das 9600 Mist und bringt mir nichts? Es ist doch auch für Sprachaufnahmen gedacht oder?
Danke für Deine Antwort
Tom
Antwort von tomybyte:
...
Wenn Du Sound/Sprache am PC aufnehmen willst rate ich dazu ein externes USB-Sound-Interface zu kaufen (Tascam, M-Audio etc.) und daran kannst du dann dein Mic anschließen.
z.B.:
http://www.thomann.de/de/maudio_fast_track.htm
Ist schon klar, aber das ist nicht mein eigentliches Problem und das the t.bone SC 440 USB hat ja USB-Anschluss, also dafür bräuchte ich kein weiteres Interface.
Für Sprachaufzeichnung, also Mikrofon-Anschluss sollte es auch das iMic tun:
http://www.amazon.de/Application-System ... roduct_top
Aber danke für den Hinweis!
Antwort von unodostres:
Also ich kann nur von diesem iMic oder wie das heißt abraten. Das hat nichts mir professionellen Audio zu tun. Von Vorverstärker oder Phantomspeisung gar nicht zu reden.
Das M-Audio Fasttrack kostet um die 90 €. So ein "Billig-Ding" wie iMici ist einfach nur rausgeschmissenes Geld.
Ich habe Anfangs auch den Fehler gemacht vermeintlich günstiges Audio Eqipment zu kaufen. Mit dem Ergebnis das ich es nach paar Wochen weggeschmissen habe und dann doch das etwas bessere zeug gekauft habe da das "günstige" Zeug nicht mal annährend an die Qualität rankommt.
Das EM9600 hatte ich übrigends auch mal. Was soll ich sagen...ja ganz nett...aber ein RODE NTG2 z.B. ist Lichtjahre davon weg.
Der Klang von den günstigen Mics ist einfach mal mehr bescheiden.
Antwort von tomybyte:
Also ich kann nur von diesem iMic oder wie das heißt abraten.
Und wie sieht's hiermit aus:
http://www.thomann.de/de/behringer_xenyx_302_usb.htm
Der Klang von den günstigen Mics ist einfach mal mehr bescheiden.
Ich glaub schon, dass es da riesige Unterschiede gibt. Doch sollte man bedenken, dass ich Videos erstellen möchte fürs Internet mit gut verständlicher Sprache, das braucht logischerweise keine CD-Qualität. Klar für Musikproduktionen und CDs braucht man hochwertiges Equipment, doch fürs Internet?
Oder würde das auch fürs Internet nicht reichen?
Tom
Antwort von unodostres:
Behringer kann ich auch nur abraten. Das waren damals die Geräte die ich verschenkt oder weggeschmissen habe. :-)
Dann lieber die 30 € mehr ausgeben.
"Fürs Internet"!!!
Nur weil man etwas "nur" für das Internet produziert darf man nicht davon ausgehen das man das auch mit "minderwetigen" Sachen machen kann. Grade der Ton ist doch wichtig, damit es gut verständlich ist oder?!
Kleiner Tipp am Rande. Bei Sprachaufnahmen ist es ratsam später (im Videoschnittprogramm etc.) einen Compressor darauf anzuwenden.
Antwort von tomybyte:
Eine Lösung wäre natürlich wie angedeutet, die Screencast-Aufnahmen mit dem the t.bone SC 440 USB zu machen und die eigentlichen Video-Aufnahmen mit einem Camcorder, dessen Tonqualität bei einer Aufnahme-Entfernung von ca. 1,5 bis 2 m ausreichend gut wäre.
Zur letzten Option habe ich hier noch eine weitere Anfrage in das entspr. Forum gestellt:
viewtopic.php?t=101425
Tom
Antwort von unodostres:
Also das EM9600 ist auf jeden Fall für den Anfang ganz brauchbar.
Für den Preis ist es ganz OK. Man sollte es auf jeden Fall auf einem Mic Ständer packen. Da der anschluß hinten eine wenig "wackelig" sitzt. Wenn man das in der Hand hält kann es schnell zu störgeräuchen kommen.
Bei der Tonaufnahmen spielt auch grade der Vorverstärker ne große Rolle. Ich würde in Kombination mit dem EM9600 auf jeden Fall zum M-Audio Fasttrack greifen. Da hast du wenigstens schon mal ne relativ gute Basis. Und irgendwann später kann man sich ja wenn man möchte ein andere Mic kaufen.
Antwort von unodostres:
Du wirst keine Kamera finden (in der von Dir angepeilten Preisklasse) die auf 2m Entferung einen guten InCamera Ton mit dem internen Mic hinbekommen.
Aleine schon das du auf 2 m ohne Ende Raumhall mit aufnehmen würdest.
Antwort von tomybyte:
Ich würde in Kombination mit dem EM9600 auf jeden Fall zum M-Audio Fasttrack greifen. Da hast du wenigstens schon mal ne relativ gute Basis. Und irgendwann später kann man sich ja wenn man möchte ein andere Mic kaufen.
Danke, das ist ja mal ein guter Hinweis, so sehe ich das eigentlich auch (upgraden kann man immer!)
Grüße
Tom
Antwort von tomybyte:
Du wirst keine Kamera finden (in der von Dir angepeilten Preisklasse) ...
Ich sehe schon, mein Vorhaben erfordert doch eine ganze Menge (technischer) Vorüberlegungen.
Aber danke für die vielen Antworten. Bin nun ein wenig schlauer.
Grüße
Tom
Antwort von Bildstabilisator:
Hallo,
ich habe für unsere eLearning Kurse, welche wir selbst besprechen folgendes Bundle geholt.
http://www.thomann.de/de/samson_gtrack_bundle.htm
Das Samson G-Track hat den Kondensator schon eingebaut. Sicher nicht die höchte Qualitätsstufe, aber sehr praktisch.
Ansonsten hat uns Thomann ein Lavier-Mikro und ein entsprechender Kondensator empfohlen.
Mit welchem Sreen-Cast Programm arbeitest du denn?
Antwort von tomybyte:
...für unsere eLearning Kurse, welche wir selbst besprechen folgendes Bundle geholt.
http://www.thomann.de/de/samson_gtrack_bundle.htm
Sicher eine gute Lösung, war mir noch etwas zu viel. Habe mich jetzt für dieses Bundle entschieden und werde damit experimentieren:
http://www.thomann.de/de/the_tbone_sc44 ... dle_02.htm, da ist ne ganze Menge noch dabei. Mal sehen, wie die Tests ausfallen.
Mit welchem Sreen-Cast Programm arbeitest du denn?
Teste gerade noch: HyperCam und Camtasia Studio, vielleicht starte ich mit ersterem und wenn mir das nicht genügt, wirds letzteres.
Grüße
Tom
Antwort von Bildstabilisator:
Hi Tom,
berichte doch mal hier von deinen Erfahrungen.
Viel Spaß beim Einrichten und Ausprobieren.
Lg Jens
Antwort von nicecam:
...Tischstativ...
Generell würde ich von einem Tischstativ abraten. Ebenfalls von Lösungen wie diesen. Stößt du an den Tisch, ist die Aufnahme versaut.
Standstative sind meiner Meinung nach besser. Natürlich bei Aufnahme nicht berühren.
Antwort von thos-berlin:
Generell würde ich von einem Tischstativ abraten. Würde ich bei den preisgünstigen auch. Allenfalls mit ultra schwerem Fuß sind geeignet.
...Ebenfalls von Lösungen wie diesen. Stößt du an den Tisch, ist die Aufnahme versaut. . Die finde ich gar nicht so schlecht, besonders im Zusammenhang mit großen Mikrofonen (z.B: dem Großmembran Mikrofon C 450). Man kann das Mikro recht nah an den Mund bekommen und trotzdem auf dem Tisch noch vom Manuskript ablesen.
In beiden Fällen ist eine Mikrofonspinne so oder so Pflicht. Kosten auch nicht die Welt (12-15,- beim großen "T").
Bei dem SC450 (USB) sollte eine passende dabei gewesen sein. Für das t-bone EM9600 sollte die t-bone Spinne SSM5 passen (€ 12,90).
Antwort von nicecam:
...Ebenfalls von Lösungen wie diesen. Stößt du an den Tisch, ist die Aufnahme versaut. . Die finde ich gar nicht so schlecht, besonders im Zusammenhang mit großen Mikrofonen (z.B: dem Großmembran Mikrofon C 450). Man kann das Mikro recht nah an den Mund bekommen und trotzdem auf dem Tisch noch vom Manuskript ablesen.
Schick sieht so ein Mikrofonarm ja schon aus :-)
Allerdings muss er bei großen/schweren Mikros ja auch sehr stabil sein.
Hab mich dann doch für ein Standstativ mit Galgen entschieden. Das stellst du weg, wenn du es nicht brauchst.
Antwort von tomybyte:
Generell würde ich von einem Tischstativ abraten. ...
Das hier http://www.thomann.de/de/km_232bk.htm sollte schon auch einen kleinen Schubser dämpfen. Und wenn man das SC 440 verwendet, bekommt man eine Spinne standardmäßig mitgeliefert.
Tom
Antwort von thos-berlin:
Allerdings muss er bei großen/schweren Mikros ja auch sehr stabil sein. Ich habe mein SC450 da ohne Probleme dran...
Hab mich dann doch für ein Standstativ mit Galgen entschieden. Das stellst du weg, wenn du es nicht brauchst. Damit ist aber die Wahl getroffen.
By the Way: Den Tisch-Mikrofonarm kann man auch abbauen und wegstellen ;-)
Aber ein Standstativ ist wirklich flexibler einzusetzen. Der Tisch-Mikrofonarm ist wirklich nur für die Nachvertonung / Kommentierung zu gebrauchen.