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Infoseite // Welches Format für Infofilme?



Frage von edi_the eagle:


Ich habe einen Auftrag in Aussicht, für eine kleinere Hochschule Infofilme über verschiedene Studiengänge zu drehen. Die sollen bei Studienberatungs Veranstaltungen auf Schulen gezeigt werden. Meist mit Beamer. Und im Internet will man die dann auch noch zeigen.

Der Auftraggeber hat aber keine Ahnung, was da im Normalfall für Equippement zur Verfügung steht. Bisher haben sie nur Powerpoint Präsentationen gezeigt.

Hat jemand eine Ahnung was da so Standard ist und was man da am Besten als Produkt abliefert, damit es überall gespielt werden kann? Ist MOV h.264 da Standard? Lohnt sich da überhaupt 1080p? oder besser 720? oder etwa gar noch weniger?

Dank schon mal für die Hilfe

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Antwort von cebros:

MOV ist nur in der Mac-Welt Standard. In der Windows-Welt benötigt man dazu Quicktime oder einen Player wie VLC. Dies kann man aber nicht immer voraussetzen.

H.264 kann ältere Rechner überfordern, vor allem HD, manchmal aber schon auch SD.

Die Alternative MPEG-2 ist etwas bescheidenenr in den Anforderungen, erfordert einen Codec, der nicht mit allen Windows-Versionen ausgeliefert wurde, ist also auch keine Garantie, dass es läuft.

Windows Media wiederum läuft auf Windows Rechnern fast immer, aber dafür halt wieder nicht auf dem Mac.

Wenn es wirklich nicht möglich ist, herauszufinden, auf welchen Geräten dein Film laufen soll, bleibt dir nichts anderes übrig, als einen Satz mit verschiedenen Formaten und Qualitäten bereitzustellen.

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Antwort von Jott:

"Windows Media wiederum läuft auf Windows Rechnern fast immer, aber dafür halt wieder nicht auf dem Mac."

Aber nur, wenn der Mac-User zu bescheuert ist, die kostenlose wmv-Komponente aufzuspielen, genau wie der Windows-User, der panische Angst vor dem kostenlosen QuickTime hat.

Daher das einfach so hinnehmen und wie gesagt beides machen, wmv und mp4, 1280x720. Mehr können die sowieso nirgends sehen, 1080 wäre Blödsinn.

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Antwort von cebros:

Ich würde in etwa dasselbe vorschlagen, vielleicht etwas konkreter:

- H.264 in MP4-Container mit 720p
- WMV in niedrigerer Auflösung, z.B. 480p

Progressive, da nicht sicher ist, ob der jeweils zum Zuge kommende Player deinterlacing unterstützt, bzw. aktiviert hat... man kann nie wissen.

Und wenn Mac's zu erwarten sind, noch ein passendes Quicktime, aber hier kenn ich mich nicht so aus...

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Antwort von MLJ:

Wenn du absolut auf "Nummer Sicher" gehen willst, dann MPEG-1 in SD (640x480 für 4:3 oder 640x360 für 16:9), das können alle Rechner abspielen und ist mit einem Encoder wie TMPEGEnc ruck-zuck erledigt.

MPEG-1 wird standardmässig mit jedem Computer ausgeliefert, egal ob MAC, Win-PC oder Linux/Unix. Die grösse ist für "Infofilme" gross genug und selbst für "ältere" Rechner "konsumierbar". Damit hast du bestimmt keine Probleme und es kann jeder ansehen ohne "Codec gefummel".

Was MPEG-2 betrifft, stimmt. Ist leider nicht überall drauf und ältere Rechner machen da schnell schlapp, bei MPEG-1 nicht, weil die Hardware Anforderungen geringer sind und die Rechner die entsprechenden Codecs für die jeweilige Maschine mitbringen.

Ciao, Mickey Lee

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Antwort von nachtaktiv:

kann mir jemand mal sagen, was ein "infofilm" ist ? ... o.g. liest sich für mich wie image film ...

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Antwort von Ganimed:

Hat der Threadstarter doch schon eingangs erklärt!
Filme über verschiedene Studiengänge zu drehen. Die sollen bei Studienberatungs Veranstaltungen auf Schulen gezeigt werden.

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Antwort von xinon:

Hat jemand eine Ahnung was da so Standard ist und was man da am Besten als Produkt abliefert, damit es überall gespielt werden kann? Ist MOV h.264 da Standard? Lohnt sich da überhaupt 1080p? oder besser 720? oder etwa gar noch weniger? ganz klar - gibt es nicht ;)

oder wie ich es schon erleben durfte:
Kunde hat Laptop und will diesen für die Präsentation nutzen. Ich habe dem Kunden das Video genau auf den Laptop optimiert und angepasst sowie zusätzlich eine DVD für alle Fälle gemacht... bei der Präsentation lief der DVD, da es ihnen zu aufwändig war, den Laptop an den Beamer anzuhängen. (soweit ich es vernommen hatte)

Somit meine Empfehlung: immer auch eine DVD machen, denn DVD Player gibt es (gott sei dank) fast überall.
Das Video zusätzlich in DVD Qualität als WMV und als MOV in gängigen älteren Standards auf einem USB Stick. Dort die WMV Datei mit VideoName_WIN.wmv und die MOV Datei mit VideoNam_MAC.mov abspeichern... HD Versionen können ev. noch ergänzend gespeichert werden.
Formate für iPad und Konsorte sind eine weitere Option, jedoch fehlt es da den meisten wohl an den passenden Anschlüssen für Beamer und ist somit noch (!) uninteressant.

Natürlich sollte man der Schule auch einen Master in der besten Qualität abgeben - auch wenn sie den weder schauen noch umwandeln können - es stärkt meist das Verhältnis und gibt den Ausdruck von Ehrlichkeit und Fairness. (und man hat in der Zukunft bei Umcodierungs-Anfragen des Kunden immer noch ein Backup des Originals =) )

bei der Produktion zwingend darauf achten ob die Schrift auch bei geringster Qualität noch gut Lesbar ist, denn verpixelte Schriften fallen am meisten auf wenn man sie nicht lesen kann ;)

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Antwort von Pianist:

kann mir jemand mal sagen, was ein "infofilm" ist ? ... o.g. liest sich für mich wie image film ... Zunächst mal zur Begriffsklärung: Auch ich nenne meine Filme überwiegend "Informationsfilme" und vermeide den Begriff "Imagefilm", weil es sich ja um Filme handelt, die nicht nur "Image" transportieren sollen, sondern die echte Inhalte haben, durch die der Zuschauer etwas erfährt. Ich gehe mal davon aus, dass er nicht nur schöne Bilder zeigen möchte, sondern auch Sachinformationen über die verschiedenen Studiengänge bringt, mal einen Professor was fragt und auch mal Studierende zu Wort kommen. Also eher journalistisch und weniger werblich geprägt. Daher wäre auch mir diese sprachliche Differenzierung wichtig.

Nun zur Technik: Weiter oben wurde ja schon festgestellt, dass man mit wenigen Klicks auf jedem Computer die nötigen Komponenten installieren kann, um jede Datei abzuspielen. In der normalen Büro- und Hochschulwelt werden aber wohl überwiegend Windows-Rechner stehen, so dass ich davon ausgehe, dass seine Auftraggeber mit WMV-Dateien am meisten anfangen können. Natürlich würde ich immer auch eine 1920x1080-Datei abliefern, falls doch mal entsprechende Wiedergabemöglichkeiten zur Verfügung stehen, irgendein Full-HD-Fernseher oder dergleichen. Auch für einen Youtube-Upload geeignet. Für normale Laptops liefere ich meistens 1024x576 ab, damit haben die am wenigsten Probleme. Und dann immer auch noch fragen, ob die das selbst ins Internet stellen wollen und welches technische Umfeld dort herrscht, da kann ja FLV oder Mpeg-4 mit h.264 relevant sein.

Natürlich das alles beim Codieren auch deinterlacen. Falls die aber zum Beispiel ganz genau wissen, dass sie im Foyer einen Full-HD-Fernseher mit eingebautem Player aufhängen wollen, dann kann es im Einzelfall auch sinnvoll sein, dort eine Mpeg-2-Datei mit Halbbildern einzuimpfen, das sieht zum Teil hervorragend aus.

Jetzt muss ich aber noch ein wenig Wasser in den Wein gießen. Der Ursprungsschreiber schrieb:
Ich habe einen Auftrag in Aussicht, für eine kleinere Hochschule Infofilme über verschiedene Studiengänge zu drehen. Die sollen bei Studienberatungs Veranstaltungen auf Schulen gezeigt werden. Meist mit Beamer. Und im Internet will man die dann auch noch zeigen.

Der Auftraggeber hat aber keine Ahnung, was da im Normalfall für Equippement zur Verfügung steht. Bisher haben sie nur Powerpoint Präsentationen gezeigt. In diesen beiden Absätzen sind drei heftige sprachliche Probleme drin, die in einem Hochschul-Umfeld sofort auffallen würden und zum Aussortieren führen. "Studienberatungs Veranstaltungen" verursacht Augenkrebs, es handelt sich entweder um "Studienberatungsveranstaltungen" oder um "Studienberatungs-Veranstaltungen". Gleiches gilt für "Powerpoint Präsentationen". Da würde ich allerdings niemals "Powerpointpräsentationen" schreiben, sondern ausschließlich die gekoppelte Variante "Powerpoint-Präsentationen" verwenden. Und das Wort "Equippement" wäre nicht mal dann erklärbar, wenn der Ursprungsschreiber aus Frankreich stammt, weil es dort "Equipement" heißt, während bei uns "Equipment" richtig wäre. Man kann auch einfach "Ausrüstung" oder in diesem Fall eher "Wiedergabemöglichkeiten" schreiben. Mir ist schleierhaft, warum so viele Leute nicht verstehen, dass es in der deutschen Sprache keine Leerzeichen zwischen zwei Substantiven gibt. Nominalkomposita werden zusammengeschrieben oder durchgekoppelt.

Damit will ich nur sagen: Wenn man einen Film für eine Hochschule machen möchte, muss man sprachlich extrem sattelfest sein. Das gilt zwar immer, aber in einem solchen Umfeld ganz besonders. Sonst hauen die einem die Texte um die Ohren. Üblicherweise wählt man bei einem Text für einen Informationsfilm alle entscheidenden Formulierungen deshalb, weil man fünf andere davor schon verworfen hat. Ob diese Textsicherheit beim Ursprungsfrager vorhanden ist, kann ich aus der Ferne nicht beurteilen. Oder einfach einen routinierten Autoren mit ins Boot holen. Man muss ja nicht immer alles selbst machen.

Matthias

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Antwort von nachtaktiv:

ich suchte eher nach einer allg. definition des begriffs "infofilm" .. die scheint es nicht zu geben. macht aber nix, trotzdem danke :) ...

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Antwort von Pianist:

ich suchte eher nach einer allg. definition des begriffs "infofilm" .. die scheint es nicht zu geben. macht aber nix, trotzdem danke :) ... Naja, das ist doch ein beschreibender Begriff: Informationsfilme sind Filme, die informieren. Also Filme, in denen man Sachinformationen erhält. Als Abgrenzung zu Image- oder Werbefilmen, wo der Informationsgehalt geringer ist.

Ich schreibe Dir mal Beispielhaft den ersten Satz eines reportagemäßig gestalteten Informationsfilmes über eine Bildungseinrichtung:

Maria und Yasmin auf dem Weg in den Hörsaal A der Fachhochschule Hintertupfingen. Beide studieren hier im zweiten Semester Geschlechterkampf. O-Ton Maria: "Ich habe mich für Hintertupfingen entschieden, weil die Studienbedingungen hier für mich ideal sind".

Und nun als Kontrast den ersten Satz eines Imagefilmes für dieselbe Bildungseinrichtung:

Studieren, wo andere Urlaub machen. Wo die Wiesen am grünsten und die Berge am höchsten sind.

Matthias

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Antwort von nachtaktiv:

wenn ich den ersten beispieltext sehe, denke ich sofort an doku, oder wie du schon andeutest, reportage ... info hab ich schon verstanden, allerdings tu ich mich mit dem begriff "infofilm" auch da etwas schwer. heute informieren sich die leute ja aus einer vielzahl an quellen on demand...

heisst, ich suche mir z.b. zu nem thema diverse clips auf youtube ...

EIN infofilm alleine würde da imho nicht ausreichen... für eine uni z.b. bräucht man dann ja für jeden studiengang einen eigenen film, damit man auch genug infos zusammen kriegt.... sobald alles nur noch auf einen film zuläuft, bin ich ja schon inhaltlich, wenn auch nicht sprachlich, fast wieder beim image film, weil die vielen informationen schwerlich in einen kleinen film rein gequetscht werden können ...

aber wenn ihr links habt zu nem infofilm, her damit ..:)

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Antwort von Pianist:

wenn ich den ersten beispieltext sehe, denke ich sofort an doku, oder wie du schon andeutest, reportage ... info hab ich schon verstanden, allerdings tu ich mich mit dem begriff "infofilm" auch da etwas schwer. heute informieren sich die leute ja aus einer vielzahl an quellen on demand... Im Prinzip ist es ja egal, wie man es nennt, zumal da jeder sowieso eine andere Vorstellung hat. Entscheidend ist doch, dass man so etwa den Wunsch der Auftraggeber trifft. Für mich kommt der Begriff "Informationsfilm" jedenfalls am dichtesten an das ran, was man im Fernsehen als Dokumentation oder Reportage machen würde, nur eben nicht fürs Fernsehen, sondern aus der Perspektive des Auftraggebers.

Matthias

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Antwort von nachtaktiv:

Entscheidend ist doch, dass man so etwa den Wunsch der Auftraggeber trifft. gut, bei kommerziellen kisten ists was andres. da muss halt nur n name für den kunden her, damit er sich ansatzweise was drunter vorstellen kann...

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Antwort von kmw:

...Aber nur, wenn der Mac-User zu bescheuert ist, die kostenlose wmv-Komponente aufzuspielen, genau wie der Windows-User, der panische Angst vor dem kostenlosen QuickTime hat. Gerade in größeren Einrichtungen sind die Installationen den Benutzern untersagt, das geht nur über den Admin, bzw EDV Abteilung.
Insofern wirklich mehrere Formate mitnehmen: Mpeg1, mpeg4 und wmv

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Antwort von litti:

Wir produzieren sehr haeufig fuer Projekte - das sind im Prinzip Dokumentationen oder eben Infofilme ueber ihre Arbeit.

DVD ist heute so weit verbreitet, dass es sich als Hauptmedium anbietet.
Wir haben schon oefter solche Filme in mehrere Sequenzen à etwa 5-10 Minuten unterteilt. Das wuerde sich hier auch anbieten, da es hier ja auch um mehrere Studiengaenge geht. Ausserdem empfehle ich allen Kunden, den VLC-Player zu installieren - leicht, problemlos und kann alle Format lesen (nicht so massiv wie z.B. NERO).

Wir haben in mehreren Faellen zum einen die einzelnen Sequenzen auf die DVD gespielt, dann kann man jede einzelne gezielt abrufen. Dazu einmal den kompletten Film - die Sequenzen '"nahtlos" oder mit geeigneten Uebergaengen aneinandergereiht, einen Trailer und Abspann dahinter mit Kontaktmoeglichkeit usw.

Zusaetzlich bieten wir inzwischen allen Kunden an, die Sequenzen auf Youtube, VIMEO oder Dailymotion zu stellen, damit sie einfach die Links an Interessenten mailen und so schnell und kostenlos einem grossen Interessentenkreis zugaenglich machen koennen. Ist z.B. auch fuer "Spendervideos" interessant.

Natuerlich kann man mit einem Autor arbeiten. Aber manchmal geht es auch um sehr spezielle Fachthemen; dann mailen wir dem Kunden die Texte vorab, er korrigiert z.B. die Fachbegriffe, erst danach nehmen wir die OFF-Sprecher auf. Bisher hat sich keiner beschwert - im Gegenteil, mit dieser Loesung sind alle sehr zufrieden.

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