Frage von Fränki:Hallo
Ich habe eine Miro DC10 und einen Atlon1000 mit ca.700MB Ram und 16 GB auf meiner Festpaltte frei Nun wollte ich meinen Urlaubsfilm mit DC10 Plus einlesen und mußte feststellen daß ichg sehr viel Platz auf meiner Platte brauche. Mit wieviel Speichrpaltz muß ich rechnen wenn ich eine Minute Film einlesen und umwandeln in AVI möchte.
Welches Programm hat eine bessere Qualität und braucht nicht so viel Platz Und wie muß meine Einstellung sein daß ich das bestmögliche Ergebnis bekommen.
Besten Danke für euere Hilfe
Fränki
Antwort von Steffen:
Was von der DC10 kommt, IST schon eine AVI im MJPEG-Codec.
Die DC10 kann so ca. mit 2 Meg pro Sekunde capturen, wahrscheinlich nicht bis ganz rauf auf 3 mb/s ... weiß nicht mehr genau. Je höher, desto besser das Bild, da MJPEG an sich schon net der Brecher ist, würde ich auch die max. Datenrate empfehlen, außer Du capturest ausschließlich für Internet-Videos.
KEIN Programm hat eine bessere Qualität, die QUali ist nur vom Hardware-Codec der Karte abhängig, egal mit was Du capturest.
Und viele Einstellungen gibt es ja eigentlich auch nicht ... möglichst per SVHS-in capturen, keine Farbkorrektur in Echtzeit vornehmen (lieber nachher per Software), volle Auflösung, volle Datenrate, das sollte es gewesen sein ...
1/4-PAL (384x288) bei voller Datenrate bringt natürlich das deutlich bessere Bild und elimiert die Halbbilder, ist auch sehr zu empfehlen!!
Gruß,
Steffen
Antwort von AlexanderB:
: *wenn wir uns auf 1,2 einigen, passen 24 Stunden des Videos ja vielleicht auf eine
: Mini-Disc ...*
:
: schluß jetzt, Peter haut uns gleich ..!
Hat er aber auch recht damit, wo außer aus einem RAID willst Du 40 MB/s sustained herkriegen? jedenfalls sicher nicht aus der klitzekleinen IDE Platte des Threadstarters.
Bleibt am Teppich und laßt SNA-Lösungen beiseite!
Gruß Alexander
Antwort von Steffen:
*wenn wir uns auf 1,2 einigen, passen 24 Stunden des Videos ja vielleicht auf eine Mini-Disc ...*
schluß jetzt, Peter haut uns gleich ..!
Antwort von Sandra:
Genau, Peter, und ich habe gedacht, jetzt geht"s erst richtig los und dann schreibst du so einen normalen und verständlichen Beitrag.. ;-)
Steffi, das waren nicht 1,2 das waren 2,2 MB!!! Obwohl - wenn ich nochmal so überlege - sollten 1,2 MB eigentlich auch reichen... ;-)
Gruß
Sandra
Antwort von Steffen:
ooch, Peter, komm, mach doch mit!!
Du darfst Dir auch eine Datenrate in der Mitte aussuchen zwischen meinen gewünschten 40 MB/s und Sandras 1,2 MB/s :-)
Steffilein
Antwort von Peter:
-BEI- Steffen und Sandra:
Ich glaube, wir verlieren uns hier in Fachsimpelei. Mit den Möglichkeiten steigen auch die Ansprüche und man vergißt oft (ich nehme mich da nicht aus), daß alles auch ein wenig einfacher geht.
Dem Fragesteller ist die Diskussion sicher zu hoch und sie verunsichert ihn nur. Ich denke, man kann ihm guten Gewissens empfehlen:
Einfach mal ein paar Minuten in verschiedenen Kompressionsstufen (z.B. 20:1, 15:1, 12:1, 10:1, 8:1 und 7:1) aufnehmen, wieder aufs Band zurückschreiben und am Fernseher die Qualität des Ergebnisses selbst beurteilen. Es gibt schließlich Leute, die geben sich mit VCD zufrieden und es gibt Leute, die lassen nichts unterhalb von DV gelten.
Viele besänftigende Grüße
Peter
Antwort von Steffen:
na klar - aber ich kann doch nicht einfach in der Datenrate runtergehen, weil das Signal minderwertiger ist! Dann addiere ich ja die negativen Eigenschaften ... auch wenn er Dinge mitcapturt bei hoher Datenrate, die eigentlich nur schwammig und unscharf sind - aber die Gefahr ist zu hoch, dass er in das ohnehin schon schlechte Material auch noch hammerharte Artefakte einbaut ...
Steffen
Antwort von Sandra:
: Warum bitte soll "das Datenaufkommen" bei analog geringer sein?
Ganz einfach: Weil bei Analog-Camcordern (aus dem Consumerbereich) weniger Chrominanz/Luminanz-Anteile verarbeitet werden müssen.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß ein verrauschtes Analogvideo bei 5:1 bessere Ergebnisse bringt als 10:1 - höchstens daß der Prozessor/Hardwarechip da nicht mehr mit macht und dropped Frames produziert....
:
: Analog ist schon mindere Qualität aber auf jeden Fall Full-PAL - wenn ich jetzt noch
: mit einer geringeren Datenrate als erreichbar daherkomme, wird das digitalisierte
: Signal auch nicht gerade hübscher ...
Eine PAL-Quelle von einem Profi-DVCAM oder Beta-SP ist ja wohl noch ein himmelweiter Unterschied zur PAL-Quelle eines MiniDV oder Hi8-Camcorders... Siehe oben.
Gruß
Sandra
Antwort von Steffen:
Warum bitte soll "das Datenaufkommen" bei analog geringer sein?
Analog ist schon mindere Qualität aber auf jeden Fall Full-PAL - wenn ich jetzt noch mit einer geringeren Datenrate als erreichbar daherkomme, wird das digitalisierte Signal auch nicht gerade hübscher ...
Steffen
Antwort von Sandra:
Sicher, Peter, du hast schon recht was die Qualität angeht. Nur gehen wir hier aus von jemandem, dem kein DV-Equipment zur Verfügung steht und der auf reiner Analog-Basis arbeitet...
Ein Kompressionsverhältnis von 5:1 bezieht sich auf DV-Qualiät, weil hier einfach eine größere Menge an Daten anfällt (darüberhinaus sind DV- und Analog-Kompression zwei verschiedene Verfahren...). Das Datenaufkommen bei Analog (wir gehen hier mal von VHS/S-VHS, bzw. Video8/Hi8 aus) ist weitaus geringer, warum also die Datenrate so hoch fahren? Das meinte ich mit "Kanonen auf Spatzen schiessen". Mehr als 2,2 MB, lassen wir es meinetwegen 2,5 MB sein, ist bei dieser Voraussetzung einfach Vergeudung von Plattenplatz! Sicher macht bei heutigen HD-Preisen eine Erweiterung Sinn, aber der Platz kann auch für mehrere Projekte sinnvoll genutzt werden - und sei es die Projekte schlummern erstmal, bis der DV-Camcorder mit Analog-In da ist...
Ich habe vor Jahren mit der DC30 Hi8 Material geschnitten und nie eine niedrigere Kompression als 10:1 eingestellt! Das von der Karte auf den TV ausgegebene Signal unterschied sich - zumindestens mit blossem Auge - nicht vom Original und Artefakte machten sich erst ab 20:1 bemerkbar...
Ich denke, es gilt die Regel, je höherwertiger und demzufolge datenintensiver das Material, desto geringer die Kompression.
Nun gut, machen wir keine Wissenschaft daraus, ich zumindestens habe mich damals lange mit Analogschnitt am Rechner und Kompression beschäftigt, daher kann ich nur aus Erfahrung sprechen - aber da sicher jeder andere und wir können das Thema auch bis zum geht nicht mehr aufblähen. Nix für ungut.
Viele Grüsse
Sandra
Antwort von Peter:
Hallo, Sandra!
Zunächst mal: 8 zu 1 wären schon 2,64 MB/s, also deutlich mehr als 2,2! Aber wir wollen uns doch hier nicht um des Kaisers Bart streiten. Natürlich kann er (wenn die Karte das leistet) mit 384*288 capturen. Natürlich kann er auch 768*576 mit 1 zu 10 oder 1:15 capturen. Welche Qualität er haben will, das muß er letzendlich selbst feststellen. Unter 768*576 wird er wahrscheinlich nicht wegkommen den soviel ich weiß, kann nur mit dieser Auflösung wieder exportiert werden (da bin ich mir aber nur bei der AV-Master sicher).
Die Artefakte, die Steffen anspricht, sind nicht von der Hand zu weisen. Andererseits sind diese am Fernsehbildschirm (selbst bei einem 100Hz) nicht mehr zu sehen und gehen in der ohnehin miesen Farbqualiät von analogen Aufnahmen unter. Wer sich über ausblutende Farben ärgert, der achtet nicht mehr auf Kompressionsartefakte.
Andererseits: Wenn die Technik es hergibt, weshalb dann nicht mit der größtmöglichen Qualiät capturen und bearbeiten? Wir wissen doch, daß sich im ungünstigsten Fall (und da sorgt Murphy schon für) die Fehler immer addieren. Also sollte es doch unser Bestreben sein, bei der Verarbeitung immer an der oberen Grenze zu bleiben. Wer sich keine größere Festplatte erlauben kann um diesen Ansprüchen zu genügen, der muß halt seine persönlichen Qualitätsansprüche senken oder es ganz bleiben lassen.
Ich persönlich ziehe es vor, wenn ich von einer guten analogen Quelle capture, nicht unter 1:5 bis 1:6 (3,6-4,2 MB/s) zu gehen. Die Quälität, die ich damit erreiche, ist mit dem Auge nicht von DV zu unterscheiden.
Wann immer es möglich ist, versuche ich allerdings die analoge Lösung zu vermeiden. Es geht mir nicht nur darum beim Schnitt den Qualitätsverlust zu vermeiden, sondern auch bei der Archivierung. Da ist das DV- oder D8-Band natürlich unerreicht. Was nutzt mir die beste Qualität bei der Verarbeitung wenn ich mit einem Masterband auf SVHS alles wieder zerstöre?
Viele Grüße
Peter
Antwort von Steffen:
Wir könnten uns jetzt ja über Videoqualität und unsere Ansprüche streiten - auf jeden Fall war mir die volle Datenrate der DC20 (3,4 Meg oder so) immer zu wenig, MJPEG ist halt ein altes Kompressionsverfahren und auch bei voller Datenrate waren mir da immer zuviele Artefakte drin. Auch DV ist mir noch zu artefaktbehaftet.
Von diesem Standpunkt aus würde ich nicht raten, auf 2 mb/s zu gehen - aber das sollte dann doch jeder für sich rausfinden, was qualitativ noch gut funktioniert und wo am falschen Ende Plattenplatz gespart wurden ...
Steffen
Antwort von Sandra:
: Wenn Du Deine DC10 auf maximale Datenrate (um 3MB/s) einstellt, ..
Sorry, Peter, aber 3MB/s?? Das ist doch "mit Kanonen auf Spatzen schiessen", und für jemanden, der vermutlich Analogaufnahmen von einem Consumer-Camcorder digitalisiert, reine Platzverschwendung... Mehr als 2,2 MB als Kompressionsrate einzustellen ist m.E. reine Vergeudung von wertvollem Plattenspeicher, der in diesem Falle ja nicht gerade großzügig bemessen ist.
Gruß
Sandra
Antwort von Peter:
Hallo, Fränki!
Wenn Du Deine DC10 auf maximale Datenrate (um 3MB/s) einstellt, dann bekommst Du schon sehr gute analoge Qualität, nicht weit entfernt von DV. Deine Festplatte mit 16GB ist allerdings nicht so toll.
Ich würde vorschlagen eine zweite Festpaltte anzuschaffen (>=40GB) und diese ausschließlich für den Videoschnitt zu benutzen. Bei Video in vernünftiger Qualität (ähnlich wie DV) kannst Du ungefähr ansetzen:
3,5 MB/s * 2 =ca. 0,42 GB/min =ca. 25GB/h (alles grob nach oben gerundet)
Also, um eine Stunde Video vernünftig bearbeiten zu können (ohne die Platte bis zum Stehkragen voll zu hauen) benötigt man ca. 25 GB. Im Augenblick gibt es die 80er Maxtor (5400U/min) recht günstig, teilweise unter 400,- DM. Damit hätte man (zunächst mal) ausgesorgt.
Viele Grüße
Peter
Antwort von Steffen:
aber wenn das Zielvideo eh nicht größer sein soll und die Fields nerven? Hm? :)
Antwort von Sandra:
1/4-PAL (384x288) bei voller Datenrate bringt natürlich das deutlich bessere Bild und
: elimiert die Halbbilder, ist auch sehr zu empfehlen!!
Naja, mit halber PAL-Auflösung zu caputuren bringt eigentlich nur was für explizite VHS-Ausgabe, weil da eh nicht mehr Zeilen dargestellt werden. Soweit ich weiß, hat die DC10 Plus aber auch S-VHS Eingänge und wenn entsprechende Geräte vorhanden sind, sollte in jedem Falle in voller PAL-Auflösung gecaptured werden! Ein Kompressionverhältnis von 8:1 bis 10:1 (je nach Qualität des Ausgangsmaterials) sollte reichen, dabei kann man mit ungefähr 8 Minuten pro GB Platz auf der Platte rechnen. Auch für"s spätere Umkonvertieren in andere Formate sollte in jedem Falle von der vollen PAL-Auflösung ausgegangen werden!
Gruß
Sandra