Frage von Frank Glencairn:Walter Volpattto über Node Structure in Resolve.
Falls jemand nicht weiß wer das ist:
https://www.imdb.com/name/nm2164371/
Antwort von iasi:
Sehr interessant.
U.a. die Sache mit DR.
Auch macht er deutlich, dass eine gute Einarbeitung in die Kamera nötig ist.
Antwort von klusterdegenerierung:
Wo kann ich das Geld überweisen?
Antwort von iasi:
Es ist schon bezeichnend, welchen Aufwand Leute wie Nolan betreiben, nur um auf Negativ drehen zu können.
Letztlich endet dies alles dann in einer digitalen Projektion und unterscheidet sich doch nur in den fehlenden VFX, mit denen man heute bombardiert wird.
Nur wenige mit digitalen 65er- oder VV-Kameras gedrehten Filme bieten echte Motive.
Nolan und Tarrantino hängen doch letztlich nur einer nostalgischen Idee nach.
Antwort von Axel:
iasi hat geschrieben:
Es ist schon bezeichnend, welchen Aufwand Leute wie Nolan betreiben, nur um auf Negativ drehen zu können.
Das ist die andere Seite der Medaille des
Cinematography (Film/Analog vs. Digital) - Threads. Die ganzen Generationen von colorgetimeten Kopien, um sich live, beim Anschauen in einem Kino, dem Gewünschten sukzessive anzunähern. Dagegen sind viiiiele Nodes für fast wissenschaftlich simulierte Analog-Charakteristika puppi einfach.
Spannend, von jemandem zu hören, der als Kino-Kolorist arbeitet und nicht als Youtuber. Waqas Qazi etwa hat laut imdb Reality TV - Serien farbkorrigiert, ich schätze aber mal, dass Youtube-Tutorials das hauptsächliche Standbein sind und nicht, äh,
Filme.
Die wievielte komplett andere Erklärung zur Node-Struktur, die ich gesehen oder über die ich gelesen habe ist das jetzt? Es läuft darauf hinaus, dass man weiß, was man tut und wann man es am besten tut. Die Grobunterteilung 1. Balance 2. Tweaks 3. Trims (Scene) fand ich sehr einleuchtend.
Antwort von klusterdegenerierung:
Eine Nodestrukture richtet sich immer nach dem gedrehten Projekt und so vielfältig und unterschiedlich diese sein können, so unterschiedlich fallen auch die Structures aus.
Das eine solche bei Qazi anders ausschaut liegt nicht nur am Genre, sondern auch an der todoliste.
Wenn man wie ich viel Doku, Image und Industrie dreht, fällt so eine Structure oft um einiges kleiner aus und selbstverständlich gibt es on top noch die unterschiedlichsten herangehensweisen.
Mich hat vielmehr die Bestätigung meiner ungesicherten Annahmen bzgl. des Dynamikverlaufs und der überhaubt notwendigen Dynamik begeistert.
Von einem Profi zu hören das mit einem Step unter normal eine Anhebung, bzw nachbelichtung von 1-2 Steps über Face nicht sinnvoll ist, fand ich viel spannender.
Auch der Tipp mit der liniearen Anhebung via Offset und das sich dies genauso verhält wie die Belichtung in Camera, fand ich sehr spannend.
Ebenso wie sich die einzelnen Luts verhalten und das auch er Arri C als Standard bzw Vorgabe wählt, was ich mittlerweile trotz Slog auch schon länger so mache.
Toll fand ich auch von so jemandem zu hören, das wenn man eine moderne Cam hat, es für viele available light Situationen ausreicht, wenn man ein bisschen Ahnung von seinem Job hat.
Ich bin wiedermal mit dem Gefühl daraus gegangen, das 10Bit & Co unser kleinstes Problem ist und von uns ahnungslosen immer wieder überbewertet wird. :-)
Antwort von iasi:
Axel hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Es ist schon bezeichnend, welchen Aufwand Leute wie Nolan betreiben, nur um auf Negativ drehen zu können.
Das ist die andere Seite der Medaille des Cinematography (Film/Analog vs. Digital) - Threads. Die ganzen Generationen von colorgetimeten Kopien, um sich live, beim Anschauen in einem Kino, dem Gewünschten sukzessive anzunähern. Dagegen sind viiiiele Nodes für fast wissenschaftlich simulierte Analog-Charakteristika puppi einfach.
Man kann bei W.V. durchaus heraushören, was er generell von Negativen und dem damit verbundenen Aufwand in Zeiten der digitalen Projektion hält.
Nolan will es zwar nun einmal unbedingt, daher versucht er zu 95% ranzukommen, aber letztlich kann man 3 Monate nur dann in diesen Prozess investieren, wenn man ein Nolan-Budget hat.
Axel hat geschrieben:
Die wievielte komplett andere Erklärung zur Node-Struktur, die ich gesehen oder über die ich gelesen habe ist das jetzt? Es läuft darauf hinaus, dass man weiß, was man tut und wann man es am besten tut. Die Grobunterteilung 1. Balance 2. Tweaks 3. Trims (Scene) fand ich sehr einleuchtend.
Die Struktur von W.V. ist recht überzeugend. Durchdacht und eben auch begründet.
Er hat das Rad natürlich nicht neu erfunden, aber er hat es ausgewuchtet.
Antwort von iasi:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Eine Nodestrukture richtet sich immer nach dem gedrehten Projekt und so vielfältig und unterschiedlich diese sein können, so unterschiedlich fallen auch die Structures aus.
Das eine solche bei Qazi anders ausschaut liegt nicht nur am Genre, sondern auch an der todoliste.
Wenn man wie ich viel Doku, Image und Industrie dreht, fällt so eine Structure oft um einiges kleiner aus und selbstverständlich gibt es on top noch die unterschiedlichsten herangehensweisen.
Mich hat vielmehr die Bestätigung meiner ungesicherten Annahmen bzgl. des Dynamikverlaufs und der überhaubt notwendigen Dynamik begeistert.
Von einem Profi zu hören das mit einem Step unter normal eine Anhebung, bzw nachbelichtung von 1-2 Steps über Face nicht sinnvoll ist, fand ich viel spannender.
Auch der Tipp mit der liniearen Anhebung via Offset und das sich dies genauso verhält wie die Belichtung in Camera, fand ich sehr spannend.
Das gilt aber eben auch nur für Produktionen, bei denen die totale Kontrolle über das Licht möglich ist.
Zumal man bei ETTR eben nicht nach 18% Grau belichtet und dann auch die Gesichter nicht immer bei +1Stop etc. liegen.
W.V. sagt an einer Stelle, dass wenn"s clippt, nichts mehr zu machen sei und an einer anderen Stelle meint er, er würde einen F... drauf geben, wenn das Fenster, vor dem der Darsteller steht, keine Zeichnung mehr hat.
Und hier haben wir dann eben 2 verschiedene Dinge:
Clippen in der Kamera und Verzicht auf Zeichnung in der Post.
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Ebenso wie sich die einzelnen Luts verhalten und das auch er Arri C als Standard bzw Vorgabe wählt, was ich mittlerweile trotz Slog auch schon länger so mache.
Toll fand ich auch von so jemandem zu hören, das wenn man eine moderne Cam hat, es für viele available light Situationen ausreicht, wenn man ein bisschen Ahnung von seinem Job hat.
Ich bin wiedermal mit dem Gefühl daraus gegangen, das 10Bit & Co unser kleinstes Problem ist und von uns ahnungslosen immer wieder überbewertet wird. :-)
Das ist dann wieder mal die falsche Schlußfolgerung.