Frage von schinnjo:Ich habe schon einiges über dieses Thema (auch die berühmten EDV-Tipps) gelesen, komme aber nicht zum gewünschten Ergebnis. Ausgangspunkt: Sony DCR-TRV17e, über I-Link und Firewireeingang auf meinen Acer Laptop (2 GHz, XP Pro), mit Movie Maker geschnitten - so weit so gut.
Dann habe ich das avi-File mit TMPGEnc auf .mgp2 komprimiert, und habe bei Kameraschwenks oder Motivbewegungen Schleier im Bild; Qualität ist schlechter als bei direkter Analogüberspielung auf VHS !
Ich habe mir schon ein paar Sicherheitskopien meiner Spielfilm-DVD's auf SVCD gemacht, mit TMPGEnc, mit CBR, mit einwandfreiem Ergebnis. Warum geht das bei meinem mit Windows Movie Maker gecapturedem und geschnittenem dv-Film nicht so einfach?
Ich habe bereits versucht die Datenrate zu erhöhen. Soll ich hier die maximale oder die durchschnittliche erhöhen ? Ich habe die maximale in einigen Schritte erhöht, als einzelne Files auf eine SVCD gebrannt, das Ergebnis war eher schlechter.
Wer weiss Rat ?
Antwort von Peter S.:
Hallo,
in welchem Format hast du den fertigen Film im Moviemaker gerndert? Wenn du auf dem Qualitätslevel deiner Digitalkamera bleiben willst, musst du im DV-Codec rendern. Die gleiche Qualität wie von einer DVD wirst du wohl nie erreichen, es sei denn, du setzt das gleiche Equipment ein wie die Hollywoodstudios. Wie sieht den der Film nach dem Rendern im Moviemaker aus?
MFG Peter
Antwort von Udo:
: Aber diese Artefakte schauen ja grauslich aus !
Ja!
:
: Wie schaut es eigentlich mit DVD-Brennern aus, ist das noch kein Thema ?
Bei DVD kannst Du Bitrate deutlich hochdrehen. (ca. 3fach) Ohne Artefakte wird es wohl auch nicht gehen, aber sicher deutlich weniger.
Antwort von schinnjo:
Aber diese Artefakte schauen ja grauslich aus !
Wie schaut es eigentlich mit DVD-Brennern aus, ist das noch kein Thema ?
Antwort von Udo:
PS: Du musst selbst entscheiden, ob die Vermeidung von Artefakten es wert ist, auf Analogband zu kopieren.
SVCD: Bequem, meist gute Qualität, kurze Laufzeit, hoffentlich lange haltbar, zeitaufwändige Herstellung, oft Artefakte, verlustfreies Kopieren ...
VHS: einfach herstellbar, lange Spielzeit, universell, empfindliches Band, Kopierverluste, deutlich schlechter als DV-Quelle ...
Die meiner Meinung nach optimale Lösung: Archivierung auf DV-Band, Anschauen auf SVCD
Antwort von Udo:
: Das heisst also, den geschnittenen Film über S-VHS Ausgang auf den VHS-Videorekorder
: überspielen, ist das dann okay ? Brauche ich da einen Signalkonverter, denn das sind
: ja andere Pegel oder ?
Wenn Du den Ausgang Deiner Grafikkarte meinst: Zunächst wirst Du mit der Darstellung des Films kämpfen, Stichwort Overscan/Underscan. Das hängt alles stark davon ab, was die Treiber bieten. Wenn z.B. skalliert werden muss, kommt sicherlich das Interlacing nicht sauber rüber. Und die Qualität an sich ist auch meist mau. Gut wird es nur mit einem externen DV/AV-Wandler oder ersatzweise einer Kamera mit DV-IN.
Einen Rekorder ohne Y/C-Eingang (S-VHS) kannst Du nur an einen Composite-Ausgang (VHS) anschließen. Mag sein, dass es Konverter gibt (Steckeradapter langen nicht!), aber hat die Karte nicht auch einen Chinchausgang?
Antwort von schinnjo:
Das heisst also, den geschnittenen Film über S-VHS Ausgang auf den VHS-Videorekorder überspielen, ist das dann okay ? Brauche ich da einen Signalkonverter, denn das sind ja andere Pegel oder ?
Antwort von Udo:
Ohne Schwenks wirst Du bei SVCD ein sehr gutes Ergebnis erzielen, wohl mit S-VHS vergleichbar. Bei Einhaltung der Norm (waren es max 2600?) wirst Du in bewegten Szenen immer "Mückenschwärme"=Artefakte haben. Selbst wenn Du aus der Norm raus gehst, was Dein Player hergibt wirst Du nie ohne Artefakte hinkommen. Da ist selbst VHS noch besser. Wer das Gegenteil behauptet, ist entweder ein "ruhiger Filmer" oder hat andere Qualitätsansprüche. Eine bewegte Wasseroberfläche auf SVCD ist so ziemlich das Schrecklichste, das ich mir vorstellen kann.
Antwort von schinnjo:
: Hallo,
: in welchem Format hast du den fertigen Film im Moviemaker gerndert? Wenn du auf dem
: Qualitätslevel deiner Digitalkamera bleiben willst, musst du im DV-Codec rendern.
--> genau so habe ich es gemacht.
:
: Die gleiche Qualität wie von einer DVD wirst du wohl nie erreichen, es sei denn, du
: setzt das gleiche Equipment ein wie die Hollywoodstudios.
--> gleiche Qualität wie von einer DVD erwarte ich auch nicht allerdings habe ich
die gleiche Qualität wie bei DVD->SVCD Kopien erwartet. Das das nicht geht habe ich schon gelesen, liegt angeblich am Progressive Scan etc. Aber ich erwarte mir zumindest gleiche Qualität wie beim direkten Überspielen vom Camcorder auf meinen VHS-Videorekorder !
Wie sieht den der Film
: nach dem Rendern im Moviemaker aus?
--> da ist er noch okay. Erst nach dem Encoden kommen diese "Mückenschwärme" bei Motivbewegungen und Schwenks dazu !
Danke für die Unterstützung !
:
: MFG Peter