Frage von Jochen Schleicher:Hallo DVler,
ich plane einen Bericht über eine Sportveranstalltung zu machen und diesen TV Sendern anzubieten. Hierfür stehen mir zwei Kamaras zur Verfügung Canaon XL 1S und Panasonic NV DS 28 mit Weitwinkel. Schneiden werde ich den Beitrag/das Material mit Premiere 6.02. auf einem Notebook.
Hat jemand schon Erfahrung in diese Richtung gemacht? Bin für alle Hilfen und Tipps Dankbar.
keep on rock'n'doggin
Jochen Schleicher
DiscDog Sport (Hundefrisbee) der Sport für alle Hunderassen
Antwort von Reinhold M:
Du sollstest eine Möglichkeit auf Avid mit Mediacomposer oder XPress Premiere vorziehen - da kannst Du auch auf Beta oder Digibeta ausspielen.
DV-Bänder reichen in der Regel als Master nicht aus. Es werden sogn. Normwandlungen von DV gemacht, das bedeutet immer Verlust!
Übrig. nicht böse sein, Premiere gilt als Hobbyschnitzprogie beim TV.
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: Hallo DVler,
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: ich plane einen Bericht über eine Sportveranstalltung zu machen und diesen TV Sendern
: anzubieten. Hierfür stehen mir zwei Kamaras zur Verfügung Canaon XL 1S und Panasonic
: NV DS 28 mit Weitwinkel. Schneiden werde ich den Beitrag/das Material mit Premiere
: 6.02. auf einem Notebook.
: Hat jemand schon Erfahrung in diese Richtung gemacht? Bin für alle Hilfen und Tipps
: Dankbar.
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: keep on rock'n'doggin
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: Jochen Schleicher
Antwort von Marco:
Jochen, Du glaubst ja gar nicht, wie oft heutzutage im TV, egal ob Privat oder Öffentlich-Rechtlich, mit Konsumer-DV gearbeitet wird.
Dafür umsteigen auf Avid? - Halte ich nicht für notwendig. DV auf BetaSP, DVCPro50, SonyIMX oder DigiBeta überspielen geht auch auf anderen Wegen. Vielleicht macht es sogar die TV-Anstalt, denen Du die Produkte anbieten willst.
Es gibt mittlerweile genügend Alternativen zu Avid - Wenn mir jemand entgegnet, meine Schnittsysteme wären nicht professionell genug, dann habe ich denjenigen innerhalb von wenigen Minuten mit Argumenten erschlagen, warum so manch andere Systeme MINDESTENS ebenso professionell sein können, wie ein Avid. Die Zeiten, wo Avid das große Aushängeschhild war, die sind endgültig vorbei!!!
Wenn Dein Schnittsystem die DV-Daten nativ bearbeitet, also ohne weiteren Qualitätsverlust, bzw. wenn Du viel Rendern musst, aber nicht gerade den schlechtesten DV-Codec benutzt, dann kannst Du mit diesem DV-Equipment Ergebnisse erzielen, die die Broadcastanforderungen oftmals sogar überschreiten. Vorausgesetzt, man geht auch beim Dreh mit Licht, Farben und Ton sehr sorgfältig um.
Marco
Antwort von Frank Nagel:
: Und Du glaubst ernsthaft, man würde dort jeden einzelnen Beitrag vor der Sendung
: technisch überprüfen???
Das kommt doch ganz auf den Sender an - wenn man es bei einem Lokalsender anbietet, natürlich nicht. Die nehmen auf jeden Fall DV, notfalls auch (je nach Sender) S-VHS. Die haben meist wirklich weder Zeit noch Technik, das alles zu prüfen. Ausserdem ist ihnen das meist ziemlich egal - Hauptsache, sie bekommen ihre Sendezeit irgendwie voll. Und je billiger, umso besser. Wenn es wirklich bei bekannten Sendern wie öffentlich-rechtlichen, RTL oder so laufen soll, dann haben die schon technische Normvorgaben. Die werden geprüft. Zumindest und gerade bei neuen Zulieferern.
DV wird meines Wissens bei Lokalsendern völlig und bei größeren Sendern weniger (z.B. nur im ENG- Bereich) akzeptiert. Wenn du eine größere Produktion im Auge hast, solltest du dich vielleicht besser im Vorfeld nach dem Interesse informieren. So läuft das normalerweise auch.
Eine Normwandlung ist übrigens übertrieben. DV kann man mit DVCAM- Studiorecordern über Komponent- Ausgänge jederzeit einfach auf BetaSP kopieren, oder über SDI auch auf BetaSX oder DigiBeta.
Adobe Premiere korrigiert Farben übrigens automatisch auf den Bereich sendefähiger Farben. Solche Farben entstehen ja auch nur, wenn Bilder (Titel etc.) mit ins Video kommen, die nicht mit der Kamera erzeugt wurden. Alles, was die Kamera selbst aufgenommen hat, ist bereits auf den YUV- Farbraum beschränktt, also enthält nur sendefähige Farben.
Antwort von Marco:
: Gibt es "Checklisten" oder eine Art von Pflichtenheften, in denen
: wir nachlesen können, welche Parameter wir einhalten müssen, damit
: unsere Arbeiten als "Norm" oder "TV-sendbar" eingestuft werden ?
Für die ARD gibt es tatsächlich solche Pflichtenhefte, aber ich weiß nicht, ob ich da rankommen kann. Werd morgen mal nachfragen.
ABER: Macht Euch doch das Leben nicht unnötig schwer. Die Tatsache, dass es theoretisch solche Auflagen gibt, heißt noch lange nicht, dass sie in der Praxis auch zwingend sind.
Überzeugt lieber mit Ergebnissen!
Mein Tipp, wenn man sich keinen unnötigen Ärger und Zeitverlust aufhalsen will:
Vorher erkundigen, was das Sendeformat eines jeweiligen Sender ist, dann das Endprodukt gleich auch in diesem Format anliefern.
Dann darauf achten, dass Luminanz und Farben im broadcast-sicheren Bereich liegen (da hilft fast jede Schnittsoftware mit entsprechenden Filtern, wenn's nicht der DV-Codec beim Rendern schon automatisch macht), dass der Tonpegel technisch o.k. ist und den Vorgaben des Senders entspricht, dass der technische Vorspann den Vorgaben des Senders entspricht und dass der Timecode/Filmstart den Vorgaben entspricht. Das kann von Sender zu Sender variieren.
Damit ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass man ein "technisch unauffälliges" Produkt abliefert, das keine schlafenden Hunde wecken wird. Wenn man dann mit dem Inhalt und mit handwerklichem Können beim Dreh und Schnitt durch das Produkt den abnahmeverantwortlichen Redakteur überzeugen kann, dann wird normalerweise auch nichts weiter schieflaufen.
Marco
Antwort von Reinhold M:
wird schon klappen!
Ich gebe zu, das ich etwas zu Avidgläubig bin was Signale und Produktion angeht.
Aber ich freue mich auch immer wieder als "Freier" an einem Schnittplatz zu sitzen wo ich nicht lange nachdenken muss, um daran Bildchen zu verkleben die dann auch gleich versendet werden. Aber das ist ja noch ein anderes Thema. :-)
Gruss
:
: hab ich mir noch nie gedanken drüber gemacht...ich produzieren ne sprtsendung für einen
: offenen kanal, wenn ich die sendung mal wieder fertig habe, gebe ich ne minidv ab
: und die sollen zusehen...bildmässig sind die sehr zufrieden, ich drehe mit ner xm1
Antwort von michel lohmann:
: Noch ne Anmerkung, weil es nicht unbedingt einfach ist, etwas zu verstehen, wenn
: Fach-Chinesisch in Abkürzungen benutzt wird, das nicht einmal einheitlich verwendet
: wird.
:
: Wir haben hier nämlich nie über Kontrollen gesprochen, die WÄHREND der Sendung gemacht
: werden (die dienen ja auch nur der Überwachung der Störungsfreiheit), sondern von
: Kontrollen, wenn man einen Beitrag anbietet. Wenn es bei einer Redaktionsabnahme
: dazu kommt, dass ein Messtechniker dazugerufen wird, um die Signale zu prüfen, dann
: ist eh alles zu spät ... ;-)))
hab ich mir noch nie gedanken drüber gemacht...ich produzieren ne sprtsendung für einen offenen kanal, wenn ich die sendung mal wieder fertig habe, gebe ich ne minidv ab und die sollen zusehen...bildmässig sind die sehr zufrieden, ich drehe mit ner xm1
Antwort von Marco:
::: Wenn Du bei der ARD bist solltest Du wissen das sowas in der SAW vom IVD gemacht wird.
::: Immer! Selbst beim Wetterbild. Oder?
:
: Nein, NICHT immer! Ich hätte das ja sonst nicht geschrieben.
Noch ne Anmerkung, weil es nicht unbedingt einfach ist, etwas zu verstehen, wenn Fach-Chinesisch in Abkürzungen benutzt wird, das nicht einmal einheitlich verwendet wird.
Wir haben hier nämlich nie über Kontrollen gesprochen, die WÄHREND der Sendung gemacht werden (die dienen ja auch nur der Überwachung der Störungsfreiheit), sondern von Kontrollen, wenn man einen Beitrag anbietet. Wenn es bei einer Redaktionsabnahme dazu kommt, dass ein Messtechniker dazugerufen wird, um die Signale zu prüfen, dann ist eh alles zu spät ... ;-)))
Antwort von Thomas:
: Gibt es "Checklisten" oder eine Art von Pflichtenheften, in denen
: wir nachlesen können, welche Parameter wir einhalten müssen, damit
: unsere Arbeiten als "Norm" oder "TV-sendbar" eingestuft werden ?
:
: Ich wünschte mir eine Liste, in der ich in den Punkten A,B,C die
: Parameter X,Y,Z einhalten muss und schon kann das Tape auf den Sender.
Sowas gibt es zumindest für die BBC :)
hier werden u.a. auch Toleranz-Werte für Luma/Chroma definiert)
http://www.bbc.co.uk/guidelines/http:// ... uidelines/
http://www.bbc.co.uk/guidelines/deliver ... rds1_2.pdf
Thomas
Antwort von Arcas:
Hey, hey, hey.
Solche Diskusionen finde ich sehr, sehr spannend !!!
Gibt es "Checklisten" oder eine Art von Pflichtenheften, in denen
wir nachlesen können, welche Parameter wir einhalten müssen, damit
unsere Arbeiten als "Norm" oder "TV-sendbar" eingestuft werden ?
Ich wünschte mir eine Liste, in der ich in den Punkten A,B,C die
Parameter X,Y,Z einhalten muss und schon kann das Tape auf den Sender.
Habt Ihr Insider da was für uns DV"ler ?
Arcas
Antwort von Marco:
: Wenn Du bei der ARD bist solltest Du wissen das sowas in der SAW vom IVD gemacht wird.
: Immer! Selbst beim Wetterbild. Oder?
Nein, NICHT immer! Ich hätte das ja sonst nicht geschrieben.
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: ZB. die vom AVID :-)))
z.B. auch alle Systeme, die den Codec von Mainconcept benutzen. Somit können das auch Schnittsysteme, die gerade mal 50 Euro kosten.
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: Ich denke das wird nicht gegengechekt? Was denn nun?(s.o.)
Das eine hat mit dem anderen nicht unbedingt viel zu tun. Die Farbkorrektur ist dabei in erster Linie ein Mittel innerhalb der kreativen Gestaltung. Ich sprach bei der Farbkorrektur von höherwertigen Produktionen. Natürlich wird dann bei diesem Arbeitsschritt auch korrigiert und geprüft, ob auch ja die Normen eingehalten werden, logisch. Aber lange nicht jeder Beitrag wandert in die Farbkorrektur, schon gar nicht fertig produzierte, angekaufte Beiträge.
:
: Stimmt. Aber 100.000€ aufwärts. Wäre ja auch hilfreich wenn du eine Lösung hättest
: womit sich auch andere Mitleser in diesem Punkt behelfen könnten.
Ab 100.000 Euro aufwärts? - Dass ich nicht lache! - Es gibt etliche Schnittsoftware (sogar unter 500 Euro), die eine ausreichende Farbkorrektur liefert.
FinalCut und VegasVideo sind zwei davon.
:
: Jaja. Ich auch. Sieh dich mal um - Beisp.: ARD Berlin -Quatel / SFB Berlin -AVID / WDR
: Köln seid 1996 AVID. ZDF auch Avid. Angelieferte Magzine für ARD (weil es für
: Private Prod.Firmen nicht rechnet Digitalschnittpl. für 500.000€ aufzustellen)
: Quantel und Avid. Feste Platten sparen halt auch Unmengen von Bändern und Nerven!
: Obwohl auch hier gibt es Ausnahmen.
Das hast Du ja schön abgelesen. Berlin, SFB, WDR, ZDF - Vier von 14 ... Ausserdem muss man da schon etwas differenzieren. Welche Produktionen werden in welchem Haus mit einem Avid geschnitten? - Es gibt genügend Sender, die auch heute noch alles ausser Dokus und Spiel mit BetaSP schneiden, bzw. die jetzt ganz langsam den Umstieg von SP auf IMX oder DVCPro50 machen.
Manche arbeiten mit edit*, andere mit Lightworks. Aber nochmal: Das spielt überhaupt keine Rolle, weil diese Plattformen aus ganz anderen Gründen existieren, z.B. auch wegen der Netzwerkfähigkeit, z.T. auch, weil es DAMALS vor etwa 8 bis 10 Jahren noch keine wirklichen Alternativen gab. Heute ist VIELES anders.
Ich will mit all dem nur Eines betonen:
Es ist einfach Unsinn, wegen der Option, Produktionen an TV-Sender zu verkaufen, unbedingt einen Avid zu kaufen. Es gibt sehr gute und SEHR günstige Alternativen, die bei gutem Workflow eine gleich gute Qualität liefern.
Wer Premiere auf DV-Basis sein eigen nennt, der kann auf jeden Fall Beiträge produzieren, die den TV-Ansprüchen genügen (ich hab kein Premiere, ist mir auch zu teuer - dennoch liefere ich mindestens Broadcast-Qualität).
Marco
Antwort von Reinhold M:
: Und Du glaubst ernsthaft, man würde dort jeden einzelnen Beitrag vor der Sendung
: technisch überprüfen???
Wenn Du bei der ARD bist solltest Du wissen das sowas in der SAW vom IVD gemacht wird. Immer! Selbst beim Wetterbild. Oder?
:
: Was will man denn auch damit überprüfen, ausser den Extremwerten, die man aber mit
: vielen DV-Schnittsystemen recht einfach in Zaum halten kann. Manche DV-Codecs
: machen's ja sogar automatisch.
ZB. die vom AVID :-)))
:
: Was würde denn hindern, auch an solch einem System ein Oszillos- und Vektorskop zu
: betreiben.
Suche mal die Zeile, und den Anschluss. (Nicht über die angeschossene Rekordermaz...)
:
: Ja, nicht selten über 1.000!!! Wo ist das Problem? - Es kostet Zeit, klar. Aber man
: kommt an so einem Arbeitsschritt ohnehin nicht vorbei, wenn man ein gutes Produkt
: abliefern will. Höherwertige Produktionen werden IMMER farbkorrigiert.
Ich denke das wird nicht gegengechekt? Was denn nun?(s.o.)
(Wenn ich farbreduzierten Lowkey produziere - hauen andere Chroma und Video rein hihi.
:-)))
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: Das hat doch nichts mit Avid zu tun. Das leisten auch ganz andere Systeme.
Stimmt. Aber 100.000€ aufwärts. Wäre ja auch hilfreich wenn du eine Lösung hättest womit sich auch andere Mitleser in diesem Punkt behelfen könnten.
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: Das ist Unsinn!!! Ich bin als Cutter und Bildmischer Mitarbeiter in der ARD und wir
: benutzen weder Avid noch Quantel
Jaja. Ich auch. Sieh dich mal um - Beisp.: ARD Berlin -Quatel / SFB Berlin -AVID / WDR Köln seid 1996 AVID. ZDF auch Avid. Angelieferte Magzine für ARD (weil es für Private Prod.Firmen nicht rechnet Digitalschnittpl. für 500.000€ aufzustellen) Quantel und Avid. Feste Platten sparen halt auch Unmengen von Bändern und Nerven!
Obwohl auch hier gibt es Ausnahmen.
:
: Plattformen setzen, haben meist Gründe, die für private Anwender und auch für
: kleinere professionelle Produktionshäuser überhaupt keine Bedeutung haben.
Natürlich. Ohne sauberen Bildpegel bleibts bei PAL, Secam und NTSC dunkel... oder es blitzt wie die Hölle :-))) Ausserdem wird der Beitrag SO nicht gekauft. Stw.: Nachschnitt und Korrektur!
:
: Und deswegen betonen ich es nochmal. Es spielt nicht die geringste Rolle, mit welchem
: System ein Film geschnitten wird, sofern Input und Outpunkt o.k. sind.
: Wenn DV als Ausgangsmaterial genügend ist, dann ist Premiere weit mehr als ausreichend
: als Schnittsystem.
Ja. Das meinte ich auch schon in der Mail davor. So lange das Ergebniss nicht nach VHS aussieht geht hier vieles! Doch irgendann kommt in der Abnahme die kleine, bescheidene, fiese Frage: "Und? Habt ihr das auch noch in einem anderem Format? Wir können das hier SO nicht abspielen"
Gruss.
Antwort von Marco:
: Aber leider gibt es bei
: "Fenehanstalten" sowas wie Waveformmonitor, Sichere Farben,
Und Du glaubst ernsthaft, man würde dort jeden einzelnen Beitrag vor der Sendung technisch überprüfen???
Was will man denn auch damit überprüfen, ausser den Extremwerten, die man aber mit vielen DV-Schnittsystemen recht einfach in Zaum halten kann. Manche DV-Codecs machen's ja sogar automatisch.
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: ABER leider hast Du in Premiere fast keine Kontrolle über Signalwege.
Was würde denn hindern, auch an solch einem System ein Oszillos- und Vektorskop zu betreiben.
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: Schon mal 2-300
: Schnitte in der Postproduktion für ne Doku nachpegeln müssen? Das macht laune.
Ja, nicht selten über 1.000!!! Wo ist das Problem? - Es kostet Zeit, klar. Aber man kommt an so einem Arbeitsschritt ohnehin nicht vorbei, wenn man ein gutes Produkt abliefern will. Höherwertige Produktionen werden IMMER farbkorrigiert.
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: Deshalb den Weg über Schnittsysteme wie Avid.
Das hat doch nichts mit Avid zu tun. Das leisten auch ganz andere Systeme.
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: Beim WDR wird übrig. mit Quantel und AVID geschnitten! Die haben das auch für die ARD
: Bundesweit durchgesetzt... was auch immer man davon halten mag.
Das ist Unsinn!!! Ich bin als Cutter und Bildmischer Mitarbeiter in der ARD und wir benutzen weder Avid noch Quantel und wir sind dabei nicht der einzige Sender in der ARD, der auf andere System setzt.
Gründe, warum Fernsehsender - ganz besonders einer wie die ARD - auf bestimmte Plattformen setzen, haben meist Gründe, die für private Anwender und auch für kleinere professionelle Produktionshäuser überhaupt keine Bedeutung haben.
Und deswegen betonen ich es nochmal. Es spielt nicht die geringste Rolle, mit welchem System ein Film geschnitten wird, sofern Input und Outpunkt o.k. sind.
Wenn DV als Ausgangsmaterial genügend ist, dann ist Premiere weit mehr als ausreichend als Schnittsystem.
Marco
Antwort von Reinhold M:
Schön, das so eine kleine Diskussion losgebrochen wurde... :-)) Aber leider gibt es bei "Fenehanstalten" sowas wie Waveformmonitor, Sichere Farben, Monokompatiblität und nicht zuletzt die Frage im Kabel oder auch über SAT? Und nicht nur alte Säcke - die für Sendekonformität stehen. Sicher geht es auch nicht darum womit ein Sendefähigerbeitrag erstellt wurde... Inhalte zählen!
ABER leider hast Du in Premiere fast keine Kontrolle über Signalwege. Schon mal 2-300 Schnitte in der Postproduktion für ne Doku nachpegeln müssen? Das macht laune.
Deshalb den Weg über Schnittsysteme wie Avid. Ich scheide auch mit Ulead und bin glücklich. Auch wenn dann alles noch einmal nachbearbeitet werden muss.
Beim WDR wird übrig. mit Quantel und AVID geschnitten! Die haben das auch für die ARD Bundesweit durchgesetzt... was auch immer man davon halten mag.
Also mach deinen Beitrag und macht in gut! :-)
Gruss
:
: Danke Marko und Elimar für die aufbauenden Worte....werd es euch wissen lassen wenn und
: wann der Bericht oder das Material gezeigt wird :-)
:
: Noch irgenwelche Tipps zur Verhandlung mit Redaktionen ?
:
: vielen vielen Dank.....dafür liebe ich das Internet und dieses Forum.
:
: Jochen und die Pelze
Antwort von Jochen Schleicher:
Danke Marko und Elimar für die aufbauenden Worte....werd es euch wissen lassen wenn und wann der Bericht oder das Material gezeigt wird :-)
Noch irgenwelche Tipps zur Verhandlung mit Redaktionen ?
vielen vielen Dank.....dafür liebe ich das Internet und dieses Forum.
Jochen und die Pelze
Antwort von elimar:
Hallo,
so schlecht ist premiere nun auch nicht. Es ist mehr die Arroganz der Alt-Fernsehleute und deren nicht ganz unberechtigter Angst vor Quereinsteigern, die mit Ihren DV Kameras und den "Schnitzprogrammen" für ein Taschngeld eine ähnliche Qualität wie mit deren 100000 Euro Technik erreichen.
Dem Endprodukt sieht man es nicht an, ob es mit Premiere oder mit Avid erzeugt wurde. Es bleibt bei DV ein DV Stream und den kann ich auch in andere Formate wandeln, wenn er mit Premiere geschnitten wurde, das steht nicht extra auf jedem Frame.
Ein inhaltlich guter und sauber geschnittener Beitrag wir seinen Weg machen, natürlich nur, wenn Dein Film an den Alt-Fernsehleuten vorbei zum Redakteur kommt. Das ist eher das problem
Viel Glück
elimar
Antwort von Jochen Schleicher:
: Du sollstest eine Möglichkeit auf Avid mit Mediacomposer oder XPress Premiere vorziehen
: - da kannst Du auch auf Beta oder Digibeta ausspielen.
: DV-Bänder reichen in der Regel als Master nicht aus. Es werden sogn. Normwandlungen von
: DV gemacht, das bedeutet immer Verlust!
Hm, hab ich auch schon gehört, daher wollte ich es in einem Kopierwerk auf das vom Sender gewünschte Format kopieren lassen. Hm, klar Verlust da hast du natürlich recht hab ich nicht dran gedacht...wie schwerwiegend ist das den so in der Regel?
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: Übrig. nicht böse sein, Premiere gilt als Hobbyschnitzprogie beim TV.
Nene, dacht mir schon das es da noch was feineres als Premiere gibt aber damit hab ich jetzt halt angefangen und auf eine neue Software umzulernen kostet halt Zeit und vorallem Geld :-). Hab aber schon mal einem Cutter beim WDR über die Schulter schauen dürfen und der hat 1999 mit premiere 5.1 gearbeitet....
Trotzdem schonmal Danke für die schnelle Antwort.
Jochen