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Infoseite // Seminaraufzeichnung(en) - Kameraleute gesucht



Frage von JulianW:


Hi allerseits,

vorneweg: Ich suche keine Vollprofis! Der Grund ist ganz einfach: Vollprofis sind teuer, und das ist auch gut so. Es ist nicht mein Ziel, für laues Geld einen Vollprofi zu bekommen ... das wäre unfair.

Worum geht es?
Ich mache Seminare, in der Regel gehen die Seminare zweimal vier Tage und die Themen sind "NLP", "Hypnose", "Körpersprache" und so weiter.

Um die Seminare aufzuzeichnen habe ich inzwischen 2x die Panasonic HDC HS 300 und einmal die HS 700. Dazu (zugegeben, spielereien) auch noch Funkverbindungen, so daß die Kameras sich "unterhalten" können.

Momentan setze ich meist Leute aus dem Team ein, die die Kameras führen sollen. Das funktioniert auch. Ist zwar nicht perfekt ... aber bei drei Kameras kommt immer wieder genügend Bildmaterial zustande ... weit mehr als ich brauche und veröffentlichen will / kann. Daher kann ich das recht locker sehen.

Dennoch ... mein Team ist vor allem an den Seminarthemen interessiert, weniger daran, wie man eine Kamera führt. Und so wäre es schön, auch den einen oder anderen zu finden, der eben seine Leidenschaft darin hat, bestimmte Situationen, Settings, Events, Bühnenerlebnisse und so weiter gut auf Video einzufangen.

Wie gesagt, ich bin da sehr experimentierfreudig. Ob das in die Richtung geht, daß jemand alle Kameras choreografiert, eher so daß alle Kameras einem gemeinsamen "Plan" folgen und "selbständig" arbeiten, oder ob das während des Seminares mehrmals gewechselt wird ... es darf experimentiert werden.

Wie sich das finanziell machen lässt ... gute Frage. Defnitiv kann ich es mir nicht leisten, alle die Unterkunft zu bezahlen, das wird einfach zu teuer. Andererseits bin ich in vielen Großstädten unterwegs, und wenn es passt, daß es genügend Menschen gibt, die "sich ausprobieren" wollen gibt mir das die Möglichkeit, mehr und mehr Geld in die Ausrüstung zu stecken, was den Interessierten auch die Möglichkeit gibt, mit immer mehr und hochwertigerer Ausrüstung zu arbeiten.

Natürlich unverbindlich für jeden. Es ist in allererster Linie eben ein Leidenschafts-Projekt. Und wenn es mal richtig Geld bringt, klar, dann überlege ich hier neu, wie sich das "fair verteilt". ;-)

Alles Liebe, Julian!

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Antwort von XHA1owner:

btw - ich kenne das.. diese art von seminare sind i.d.R. sehr hochpreisig,so das ich mir nur shwer vorstellen kann, dass da kein geld übrig bleibt ;-)

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Antwort von JulianW:

Hi XHA1owner,

da in der Regel ein "Nicht-Unternehmer" recht wenig Ahnung von "Kalkulation" hat und Produktkalkulationen stets im Preis völlig falsch einschätzt bin ich diese Unterstellungen gewohnt.

Ich habe nie ein Thema damit gehabt, jemandem genauen Einblick zu geben in die Kalkulation. Für mich sind das keine Geheimnisse. Allerdings basiert das, was Du Dir "nicht vorstellen kannst", momentan darauf, was deiner ERfahrung nach "in der Regel" so ist. Und ich finde das schon ein bißchen dünn, auf welchen Daten Du diese Gedanken gründest.

Na, egal, wirs ind ja hier nicht an einer Stelle, wo ich meine Preise "verteidigen" muß, warum also nicht. Aktuelle Kalkulation: Hamburg. Hier ein paar Zahlen.

Preis für Studenten (ist die Masse): 490 Euro
Das Seminar geht über 8 Tage, der Raum kostet 380 Euro am Tag, ich habe vier Trainer dabei, die ich bezahlen muß, ich muß das Trainer-Team im Hotel unterbringen, ich zahle pro Teilnehmer 200 Dollar Zertifizierungsgebühr. Und in Hamburg sind aktuell knapp 30 Teilnehmer angemeldet. Hamburg ist also recht "dünn", von sieben Seminaren dieser Art, die ich bisher durchgeführt habe, sind zwei in den Roten Zahlen gewesen.

Für die Teilnehmer ist es ein super-faires angebot: Wir machen nachts oft bis nach Mitternacht, wir haben haufenweise Trainer auf der Bühne, ich mache soweit möglich gerne so Dinge wie einen Grillabend oder ähnliches, um die Gruppe zusammenzubringen.

Für mich ist das alles pure Leidenschaft. Seit etwa zwei Jahren verdiene ich damit auch "relativ" gut. Soll heißen: Ich habe im Sommer 2009 zum ersten Mal seit 10 Jahren mal wieder eine Woche Urlaub gemacht. Und ähnliches.

Für die Aufzeichnung 2008 haben wir sehr viel Geld bezahlt. Gut, ein Team von drei Leuten, vier Kameras dabei (eine war nur für Außenaufnahmen, eine war die Totale, der Mann von der Totalen hat gleichzeitig den Ton gemacht, das Team war hochprofessionell und klar, das war dann von den Kosten her weit im fünfstelligen Bereich.

Für diese Produktion rechnen wir, daß sie sich in etwa vier Jahren auszahlt. Jeder der Trainer, der da mit drauf ist, will natürlich auch seinen Anteil, auch logisch, oder?

Wirtschaftlich hat sich das sicherlich nicht gerechtfertigt. Aber wie gesagt, ich machen den Job aus großer, großer Leidenschaft, ich wollte es einfach.

Das Budget, jedes Seminar so aufzuzeichnen habe ich definitiv nicht. Ich kann mir jetzt überlegen, alle paar Jahre mal was mit Profis aufzuzeichnen, oder eben jetzt mit eher hochpreisigeren Consumer-Kameras alles aufzuzeichnen und damit "zu spielen". Ich habe mich zu zweiterem entschieden. So einfach ist das. ;-)

Alles Liebe, Julian!

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Antwort von XHA1owner:

sei doch wenigstens so fair und nenne nicht die studentenpreise, sondern die normalen ;-) die so um die 1800 eur liegen dürften (landsiedel, kröberkomm..)

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Antwort von makra:

Lieber JulianW,

vielleicht sind wir "Videoverrückten" wirklich etwas durchgeknallt - aber so bescheuert für einen "Unternehmer" der "rechnen kann" für umsonst denn Sepp zu machen sind wir bestimmt noch nicht. Du hast echt Nerven.

In diesem Sinne...

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Antwort von iMac27_edmedia:

So professionell sind seine Filme auf seiner Hoempage auch nicht, dass er da einen 5-stelligen Betrag bezahlt hat, kommt nur darauf an, ob da die Kommastellen mitzählen ;-)

Ob jetzt alle Seminare aufgezeichnet werden müssen, bezweifle ich mal,
besser ist es zu jedem Thema separat und dann ist es gut so.

Zum Thema: Was nichts kostet ist nichts wert - auch wenn die Leute nur spielen sollen !

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Antwort von JulianW:

Hi allerseits,
So professionell sind seine Filme auf seiner Hoempage auch nicht, dass er da einen 5-stelligen Betrag bezahlt hat, kommt nur darauf an, ob da die Kommastellen mitzählen ;-) Ich habe bisher zweimal Profis dran gehabt. Das eine mal war es ein überteuertes Desaster, was am Ende vor Gericht gelandet ist, das andere Mal waren es wirklich vollprofis, die aber auch entsprechend teuer waren. Das ging weit in den fünfstelligen Bereich rein.

Die restlichen Videos sind selbst gedreht.
Ob jetzt alle Seminare aufgezeichnet werden müssen, bezweifle ich mal,
besser ist es zu jedem Thema separat und dann ist es gut so.
Müssen sie auch nicht. Ich will es einfach machen, aber es ist kein "muß". ;-)
vielleicht sind wir "Videoverrückten" wirklich etwas durchgeknallt - aber so bescheuert für einen "Unternehmer" der "rechnen kann" für umsonst denn Sepp zu machen sind wir bestimmt noch nicht. Du hast echt Nerven. Nerven zu haben ist doch erstmal was positives. ;-)

Allerdings will ich niemanden, der sich "zum Sepp macht". Wie schon gesagt, ich suche niemanden, der damit sowieso schon sein Geld verdient, das wäre unfair. Falls sich in der Community hauptsächlich Profis herumtreiben ... sorry, dann hatte ich das falsch eingeschätzt.
sei doch wenigstens so fair und nenne nicht die studentenpreise, sondern die normalen ;-) die so um die 1800 eur liegen dürften (landsiedel, kröberkomm..) Bei über 50% Studentenanteil, im "Studentenpractitioner", sind die 490 Euro sicherlich der maßgeblichere Preis. Aber Du hast recht: Nicht-Studenten zahlen 790 Euro.

Und ich habe nicht wirklich Hemmungen, meine Kalkulation hier aufzudecken: Davon gehen pro Teilnehmer 200 Dollar Zertifizierungsgebühren ab, es werden noch drei andere Trainer bezahlt, das Hotel, die Technik ... das ganze Ding ist schon recht knapp kalkuliert.

Mit Kröberkom und Landsiedel nicht wirklich zu vergleichen: Beide Arbeiten nur mit "sich selbst", sprich: Es sind keine anderen Trainer zu bezahlen. Das ist natürlich auch viel einfacher zu kalkulieren, und bei 1.800 Euro, die Du anvisierst, ist da freilich auch viel mehr Spielraum drinnen.

Und ja, ich habe auch "teurere" Seminare, aber um die geht es mir bei den Aufnahmen nicht. Der Studi-Prac ist nunmal mein "Kindchen", meine Leidenschaft. Und der ist so kalkuliert, wie er kalkuliert ist.

Okay, noch ein Stückchen tiefer: Der Studi-Prac und der Master finanzieren sich gegenseitig. Das ist auch nötig, anders wäre das ganze nicht realisierbar. Keines von beiden Seminaren könnte "ohne das andere" stattfinden.

Kalkuliert sind sie eng, aber stabil. Die entscheidung, alles aufnehmen zu wollen, ist sicherlich übertrieben, das ist viel zu früh dafür. Daher auch (noch) nicht finanzierbar. Aber genau da ergiebt sich eben der "Spielraum", Dinge auszuprobieren.

Moment, jetzt ändert sich das Thema, da mache ich einen neuen Beitrag draus, okay?

Alles Liebe, Julian!

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Antwort von JulianW:

ZUR KLARSTELLUNG:

Es geht mir NICHT darum, einen Vollprofi dazu zu bringen, kostenlos für mich zu arbeiten. Daher bitte auch keine Unterstellungen mehr dieser Art ... bitte um entschuldigung, wenn ich das vorher nicht eindeutig genug ausgedrückt habe.

Mit meiner Website habe ich glaube ich in den letzten rund 10 Jahren etwas gutes auf die Beine gestellt, was seit letzten Jahr auch recht stabil schwarze Zahlen macht. "Recht stabil" heißt, daß ich auch mal wieder Urlaub machen kann und etwas entspannt(er) auf"s Konto gucken kann.

In der Zeit sind in meinem Umfeld auch andere Firmen entstanden, andere Menschen haben sich "auf eigene Beine gestellt" und das waren alles sehr schöne Zusammenarbeiten. Und genau in diese Richtung zielt meine Anfrage.

Menschen, die "LEidenschaft" haben für ein Thema, sind meist sehr auf das eine Thema fixiert. Ein guter Filmer kann tolle Aufnahmen machen, gut schneiden, all so etwas. Aber um das dann zu "verkaufen" braucht es eben noch andere Bausteine. Einen Film gut im Buchhandel zu platzieren ist eben noch einmal eine andere Kunst.

Gucken wir uns die ganzen Werbe-Film-Festivals an: Da sind oft herausragende Filme, die aber in Ihrer "Wirkung" eine katastrophe sind. Ein "Werbefilm" ist dazu da, ein Produkt zu vekraufen. Und ein noch so guter Werbefilm, der aber kein Produkt verkauft, hat eben das Ziel nicht erfüllt. Egal, wie gut er aus filmtechnischer Sicht ist.

Mehr "filmen" lernen hilft nicht viel, wenn man seinen Film nicht verkaufen kann. Und der Seminarmarkt ist durchzogen von Trainern, die eine Consumer-Kamera auf ein Stativ stellen und das dann später für teures Geld verkaufen.

In meinen Augen ist es schade, wenn ein schlecht gemachter Film für teures Geld verkauft wird, während viel professionelles Potential bei Amateuren bei YouTube landet. Was ich einfach in den Raum stellen will ist eine Möglichkeit, diese "Schnittstelle" zu füllen. Sprich: Ich packe Ausrüstung her, und das Seminar, um Möglichkeiten zu eröffnen. Und wenn jemand meint, er hat Lust, es macht auch Sinn, uns hinterher zusammenzusetzen, zu überlegen, ob es Sinn macht, Teile davon zu veröffenltichen ... toll!

All das will ich nicht vorher versprechen. Da kann es z.B. einen genial gedrehten Film geben, technisch perfekt, wo aber ein Teilnehmer drauf ist, mit einem sehr persönlichen Thema ... also besser nicht veröffentlichen.

Ich will mich hier nicht in die verpflichtung bringen, etwas veröffentlichen "zu müssen". Und so verspreche ich hierfür auch nichts.

Aus dem Seminarbereich habe ich sehr viele Anfragen bezüglich "TEam". Sprich: Viele Menschen, die kostenlos mitmachen wollen, dafür sind sie im Team dabei und helfen mit. Wunderbar, da haben ja alle was davon. Und so kann ich auch genügend Menschen "hinter die Kamera" stellen. Auch kein Thema.

Genau das wollte ich einfach "öffnen". Wenn jemand das will: Okay. Wenn jemand das nicht will: Auch okay. Und wenn jemand meint, er nimmt keine Kamera in die Hand, wenn er nicht vorher weiß, wieviel Geld er wann dafür bekommt ... auch okay. Ist eine durchaus notwendige Einstellung für Menschen, die davon Leben, etwas aufzunehmen.

Genau die suche ich aber auch nicht. Wenn ich mit einem Budget von 25.000 Euro eine Profi-Aufnahme will, dann habe ich auch ganz andere Erwartungen. Logo, oder?

Also: Wer sich auf die Füße getreten fühlt, der ist einfach nicht derjenige, an den die Frage gerichtet war. So einfach ist das. ;-)

Alles Liebe, Ju lian!

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