Frage von ruessel:Moin,
das erste mal bei mir, dass eine SanDisk Extreme Daten verloren hat. Das Teil ist so um 3 Jahre alt und hat genau in dem Moment die Daten verloren, beim einschieben in einem USB SD Kartenleser. Ich konnte sie zwar neu formatieren und sie läuft wieder anständig - aber das Vertrauen in die Karte ist verloren. Habe eine nagelneue Sandisk nun in der Kamera. Kommt das öfter vor, das beim Einlesen in einem externen Lesegerät die Dinger plötzlich versagen? Lesegerät funktioniert zwar tadellos mit anderen Karten, habe das Teil aber auch entsorgt (HAMA, 15 Euro Teil).
Kann es sein, das der Kartenleser mit seinen Kontakten da Daten auf der Karte löschen kann? Die Karte war nicht mehr unter Windows lesbar, die Kamera wollte auch gleich die Karte formatieren.
Antwort von cantsin:
Pragmatische Antwort: Low-level formatieren, als weniger wichtigeren Datenträger weiterverwenden (z.B. im SD-Kartenleser, um als Dateien vorliegende Videos/FIlme auf dem SmartTV zu gucken), und ansonsten abwarten, ob diese Probleme mit Deinem Kartenleser nochmal kriegst.
Könnte vielleicht auch an unsauberem Unmounten liegen - z.B. dass da irgendwo im Cardreader oder dessen USB-Kabel ein Wackelkontakt sitzt.
Antwort von ruessel:
als weniger wichtigeren Datenträger weiterverwenden
Habe die 64 GB neu gekauft, die neue Karte ist jetzt sogar noch ein wenig schneller (200MB/s), ich glaube das waren rund 24 Euro, also kein großer Verlust. Mal ehrlich, hast Du weniger wichtige Daten? "Egaldaten" gibt es bei mir nicht ;-)
der Vorfall hat jetzt zumindest bei mir bewirkt, das ich den zweiten SD Kartenslot in der Kamera nun auch bestückt habe und als Sicherheitskopie automatisch mit laufen lasse (Nikon D7100).
Antwort von acrossthewire:
Bei mir hat es neulich ne 128GB Extreme Pro U-HSII gerissen. Nachdem sie an ner Windowsbüchse war. Die macht aber garkeinen Mux mehr ist aber auch schon mind. 5Jahre alt.
Antwort von rush:
ruessel hat geschrieben:
der Vorfall hat jetzt zumindest bei mir bewirkt, das ich den zweiten SD Kartenslot in der Kamera nun auch bestückt habe und als Sicherheitskopie automatisch mit laufen lasse (Nikon D7100).
Ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel das es immer erst zu diesem Punkt kommen muss an dem man versteht wozu ein Backup gut ist (und es dann oft zu spät ist....).
Gleiches gilt im übrigen für sämtliche Datenträger, egal ob SD Karte, externe SSD oder NAS etc... Ohne echtes Backup gleitet man hierbei immer nur auf sehr dünnem Eis.
Klar - die Kosten mögen auf den ersten Blick unverhältnismäßig erscheinen - eine USV etwa kann an wichtigen Geräten aber eben auch das Zünglein an der Waage sein und wird dennoch gern aus Kostengründen vermieden.
Antwort von rabe131:
... gibt es für die SanDisk SDs nicht ziemlich lange Garantie?
Bei mir haben sie sich einmal recht spendabel gezeigt, d. h.
eine schnellere Karte als Ersatz.
Antwort von ruessel:
Ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel das es immer erst zu diesem Punkt kommen muss an dem man versteht wozu ein Backup gut ist (und es dann oft zu spät ist....).
Der Datenverlust aus der Kamera ist überschaubar, ich knipse und wenn ich fertig bin überspiele ich die Fotos/Film auf den PC. Leider ist genau da was zum ersten mal passiert.
... gibt es für die SanDisk SDs nicht ziemlich lange Garantie?
Ja, aber die Karte arbeitet nach dem formatieren wieder völlig normal. Deshalb die Frage ob nicht der Kartenleser schuld sein kann. Trotzdem sind Kartenleser und Karte nun entsorgt.
Antwort von rush:
Der Datenverlust mag für dich überschaubar sein - er wäre aber vermutlich vermeidbar gewesen. Du sagst ja selbst das es für dich eigentlich keine "Egaldaten" gibt.
Mittlerweile setzt du ja auch auf duale Aufzeichnung (dort wo es die Möglichkeit dazu gibt) - es scheint also Klick gemacht zu haben.
Ich verwende sogar ganz gern zwei unterschiedliche Karten (Marken) in Kameras die eine duale Aufzeichnung unterstützen.