Infoseite // Rückmeldung zu "Hi8 auf DVD"



Frage von Peter Hoffmann:


Hallo,

am 10.2.2004 hatte ich euch im Thread
<4028e88b$0$256$4d4ebb8e@read.news.de.uu.net> euch um Tipps zur
Erstellung von DVD von einer Hi8 Camera und einer Hauppauge WinTv PVR
gebeten. Über die zahlreichen Meldungen hatte ich mich sehr gefreut und
auch einiges probiert. Aber die dort beschriebenen Schatten/Säume
wollten nicht verschwinden.

Also griff ich -zugegeben schweren Herzens- den Tipp von Ottfried auf
und habe die "alte" Pinnacle PCTV Pro nochmal rausgekramt. Als Treiber
hierfür wurde nur BTWINCAP installiert (;Auflösung 720*576). Dann habe
ich die weitere Software so installiert und konfiguriert, wie Thomas
Beyer auf http://www.silent-dreams.de/video.html beschreibt. Also
VirtualDub MJPEG -> TMPEGEnc. Das ganze dann mit DVDLab DVD-fertig
gemacht und gebrannt.

Das Ergebnis ist auf der ganzen Linie überzeugend. Keine Schatten/Säume
mehr und irgendwie wirkt alles "flüssiger" oder "natürlicher" (;Vorsicht!
subjektiv).

Bevor ich jetzt die -nicht unerhebliche- Investition in die Software
stecke (;MJPEG, TMPEGEnc DVDLab) habe ich aber doch noch folgende
Fragen an euch:

1. Ist es normal, dass 10 Min avi mit VirtualDub MJPEG ca. 2GiB auf
der HDD benötigen? MJPEG Qualität

2. Können Dropped Frames auch von der Quelle herrühren?
Da ich immer die gleiche Stelle von der Kamera überspiele, konnte ich
feststellen, dass immer an den gleichen Stellen Dropped Frames
auftreten, egal welche Einstellungen ich verwende. Dabei liegt die CPU
Belastung (;lt. VD) bei ca. 30-40%. Im Endprodukt ist an der Stelle
nichts auffälliges zu bemerken.

3. Kann ich den Ton "aussteuern"?
Erkärung: Das Board (;ASUS A7N8X) hat Onboard DD5.1 Sound (;NForce
Soundstorm) an dem 4.1 Boxen analog angeschlossen sind. Bei dieser
Variante muss aber leider der LineIn als RearOut umkonfiguriert werden.
Daher mache ich die Tonaufnahme über den Microfoneingang. Das klingt ein
wenig "übersteuert", obwohl ich natürlich in der Systemsteuerung und den
NForce Soundeinstellungen schon wie wild "rumgedoktert" habe. In VD habe
ich leider noch keine Einstellung gefunden. Das Menue Audio ist ja recht
übersichtlich ;-)

Vielen Dank und sorry, dass es wieder mal länger geworden ist.

Peter


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Antwort von Birger Jesch:


"Peter Hoffmann" schrieb im Newsbeitrag =

> Hallo,
>
> am 10.2.2004 hatte ich euch im Thread
> <4028e88b$0$256$4d4ebb8e@read.news.de.uu.net> euch um Tipps zur
> Erstellung von DVD von einer Hi8 Camera und einer Hauppauge WinTv PVR
> gebeten. Über die zahlreichen Meldungen hatte ich mich sehr gefreut =
und
> auch einiges probiert. Aber die dort beschriebenen Schatten/Säume
> wollten nicht verschwinden.
>
> Also griff ich -zugegeben schweren Herzens- den Tipp von Ottfried auf
> und habe die "alte" Pinnacle PCTV Pro nochmal rausgekramt. Als Treiber
> hierfür wurde nur BTWINCAP installiert (;Auflösung 720*576). Dann =
habe
> ich die weitere Software so installiert und konfiguriert, wie Thomas
> Beyer auf http://www.silent-dreams.de/video.html beschreibt. Also
> VirtualDub MJPEG -> TMPEGEnc. Das ganze dann mit DVDLab DVD-fertig
> gemacht und gebrannt.
>
Die richtige Aufloesung fuer Analogvideo ist 768x576 oder 704x576. Dein
Seitenverhaeltnis (;Aspectratio) stimmt also nicht ganz, duerfte auf den =
ersten
Blick allerdings auch nicht auffallen (;sofern kein Fahrrad oder Auto =
oder Ball
durchs Bild rollt ;)

> Das Ergebnis ist auf der ganzen Linie überzeugend. Keine =
Schatten/Säume
> mehr und irgendwie wirkt alles "flüssiger" oder "natürlicher" =
(;Vorsicht!
> subjektiv).

Dann hast Du auf die Erfahrungen der Profis gehoert und soweit auch =
alles
richtig gemacht. Im uebrigen ist es schoen, von einem User auch mal =
Feed-
back zu bekommen, wenn's geklappt hat. Eigentlich selten hier.
>
> Bevor ich jetzt die -nicht unerhebliche- Investition in die Software
> stecke (;MJPEG, TMPEGEnc DVDLab) habe ich aber doch noch folgende
> Fragen an euch:
>
> 1. Ist es normal, dass 10 Min avi mit VirtualDub MJPEG ca. 2GiB auf
> der HDD benötigen? MJPEG Qualität19

Das ist normal. In dieser Qualitaetsstufe zieht MJPEG mit DV-AVI in der
Datenrate etwa gleich, wobei DV mit konstanter Datenrate faehrt (;3.5 =
MB/s),
MJPEG jedoch je nach Komplexitaet des Materials variabel ist (;2-6 MB/s).
>
> 2. Können Dropped Frames auch von der Quelle herrühren?
> Da ich immer die gleiche Stelle von der Kamera überspiele, konnte =
ich
> feststellen, dass immer an den gleichen Stellen Dropped Frames
> auftreten, egal welche Einstellungen ich verwende. Dabei liegt die CPU
> Belastung (;lt. VD) bei ca. 30-40%. Im Endprodukt ist an der Stelle
> nichts auffälliges zu bemerken.
>
Du hast Deine Frage selbst beantwortet ;) Sofern Prozessorlast unter 50%
und die Festplatte zum Datentransfer schnell genug ist (;DMA an) sowie =
keine
weiteren Programme im Hintergrund laufen, kommen dropped Frames immer
von der Analog-Digitalwandlung, namelich dann, wenn der Wandler einen
Frame als solchen nicht sauber erkennen kann.

> 3. Kann ich den Ton "aussteuern"?
> Erkärung: Das Board (;ASUS A7N8X) hat Onboard DD5.1 Sound (;NForce
> Soundstorm) an dem 4.1 Boxen analog angeschlossen sind. Bei dieser
> Variante muss aber leider der LineIn als RearOut umkonfiguriert =
werden.
> Daher mache ich die Tonaufnahme über den Microfoneingang. Das klingt =
ein
> wenig "übersteuert", obwohl ich natürlich in der Systemsteuerung =
und den
> NForce Soundeinstellungen schon wie wild "rumgedoktert" habe. In VD =
habe
> ich leider noch keine Einstellung gefunden. Das Menue Audio ist ja =
recht
> übersichtlich ;-)

Normpegel am Mic-Eingang anlegen, uebersteuert die Eingangsstufe. Da =
kannst
Du regeln was Du willst. Ein Mischpult kann da Wunder wirken. Ansonsten
wuerde ich aber vom Mic-Eingang generell abraten. Zum Einen ist der =
Signal-
Rauschabstand nicht beglueckend, zum anderen ist aufgrund der =
Empfindlichkeit
der Stoerabstand auch nicht so gut. Lieber den Line-In verwenden.
>
> Vielen Dank und sorry, dass es wieder mal länger geworden ist.
>
> Peter

Noch laenger geworden ;)

Birger



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Antwort von Ottfried Schmidt:

On Wed, 18 Feb 2004 09:54:21 0100, Peter Hoffmann
wrote:

>1. Ist es normal, dass 10 Min avi mit VirtualDub MJPEG ca. 2GiB auf
>der HDD benötigen? MJPEG Qualität

Ja, das ist normal. Je nach Quelle kann das auch mal etwas mehr oder
auch weniger werden. Aber im Schnitt kommt's hin.

>2. Können Dropped Frames auch von der Quelle herrühren?
>Da ich immer die gleiche Stelle von der Kamera überspiele, konnte ich
>feststellen, dass immer an den gleichen Stellen Dropped Frames
>auftreten, egal welche Einstellungen ich verwende. Dabei liegt die CPU
>Belastung (;lt. VD) bei ca. 30-40%. Im Endprodukt ist an der Stelle
>nichts auffälliges zu bemerken.

Ja, das liegt an Gleichlaufschwankungen.
Bei einer BT-Karte hilft es meist, die Aufnahmegröße auf 704x574 bis
minimal 704x568 herunter zu setzen.
Man muss dann aber UNBEDINGT darauf achten, dass man anschließend eine
geradezahlige Field-Zeilenmenge erhält, wozu eventuell ein
nachträglichen Croppen nötig ist.
Gradzahlige Field-Zeilenmenge bedeutet, dass man die Aufnahmegröße
durch 2 teilt. Dabei muss ein geradzahlig durch 2 teilbarer Wert
entstehen, da man sonst das Interlacing durcheinander bringt.
Beispiel: Aufnahmegröße 704x574 (;so mache ich es mit Hi8).
574/2(;7, das geht so nicht. Deshalb croppe ich während der Aufnahme
mit 704x574 oben 2 und unten 12 Zeilen weg, so dass ich auf 560 Zeilen
komme. 560/2(;0 - passt!

>3. Kann ich den Ton "aussteuern"?
>Erkärung: Das Board (;ASUS A7N8X) hat Onboard DD5.1 Sound (;NForce
>Soundstorm) an dem 4.1 Boxen analog angeschlossen sind. Bei dieser
>Variante muss aber leider der LineIn als RearOut umkonfiguriert werden.
>Daher mache ich die Tonaufnahme über den Microfoneingang. Das klingt ein
>wenig "übersteuert", obwohl ich natürlich in der Systemsteuerung und den
>NForce Soundeinstellungen schon wie wild "rumgedoktert" habe. In VD habe
>ich leider noch keine Einstellung gefunden. Das Menue Audio ist ja recht
>übersichtlich ;-)

Der Microfon-Eingang ist für sowas ungeeignet, da er erstens eine
andere Eingangsimpedanz hat und zweitens auch eine andere
Eingangsempfindlichkeit (;Pegel). Du musst wirklich Line-In benutzen.
VirtualDub kann je nach Treiber nicht alle Soundkarten-Mixer direkt
ansprechen, da muss man oft den Windows-Mixer benutzen.


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Antwort von Andreas Gebel:

Peter Hoffmann schrieb am Mittwoch, 18. Februar 2004 09:54:

> 1. Ist es normal, dass 10 Min avi mit VirtualDub MJPEG ca. 2GiB auf
> der HDD benötigen? MJPEG Qualität

ja

> 2. Können Dropped Frames auch von der Quelle herrühren?

Ja, wenn z.B. eines der Sync-Signale nicht in Ordung ist, kann es passieren,
daß das Frame nicht korrekt digitalisiert werden kann.

> 3. Kann ich den Ton "aussteuern"?
> Erkärung: Das Board (;ASUS A7N8X) hat Onboard DD5.1 Sound (;NForce
> Soundstorm) an dem 4.1 Boxen analog angeschlossen sind. Bei dieser
> Variante muss aber leider der LineIn als RearOut umkonfiguriert werden.
> Daher mache ich die Tonaufnahme über den Microfoneingang.

autsch!

> Das klingt ein
> wenig "übersteuert", obwohl ich natürlich in der Systemsteuerung und den
> NForce Soundeinstellungen schon wie wild "rumgedoktert" habe.

Ein Mikrofoneingang erwartet völlig andere Signalparameter
(;Spannung/Stromstärke), als ein Line-Eingang, hat außerdem meist ein
schlechteres Signal-Rausch-Verhältnis und ist nur Mono.
Da kannst du so viel rumdoktern wie du willst, wenn der Eingang übersteuert
ist, kannst du mit der Software nichts mehr machen.

Es gibt nur eine Möglichkeit: Den Line-Eingang benutzen.

mfG.

Andreas

--
make bzImage, not war. . ,-'""`-.
(;,-.`. ,'(; |`-/|
Andreas Gebel `-.-' )-`(; , o o)
usenet20021@xcapenet.de -bf- `- ` `"'-


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Antwort von Peter Hoffmann:

Hallo Birger:

[snip]
> Die richtige Aufloesung fuer Analogvideo ist 768x576 oder 704x576. Dein
> Seitenverhaeltnis (;Aspectratio) stimmt also nicht ganz, duerfte auf den ersten
> Blick allerdings auch nicht auffallen (;sofern kein Fahrrad oder Auto oder Ball
> durchs Bild rollt ;)

Uups! Danke. Da bin ich wohl in der Zeile verrutscht. Aber 768*576 gibt
der Treiber nicht her. Dann stelle ich mal auf 704*576 um.

>> Das Ergebnis ist auf der ganzen Linie überzeugend. Keine Schatten/Säume
>> mehr und irgendwie wirkt alles "flüssiger" oder "natürlicher" (;Vorsicht!
>> subjektiv).
>
> Dann hast Du auf die Erfahrungen der Profis gehoert und soweit auch alles
> richtig gemacht. Im uebrigen ist es schoen, von einem User auch mal Feed-
> back zu bekommen, wenn's geklappt hat. Eigentlich selten hier.

Ottfried hat sich richtig Mühe gegeben, dann soll er auch erfahren, was
daraus wurde ;-)

>> 1. Ist es normal, dass 10 Min avi mit VirtualDub MJPEG ca. 2GiB auf
>> der HDD benötigen? MJPEG Qualität
>
> Das ist normal. In dieser Qualitaetsstufe zieht MJPEG mit DV-AVI in der
> Datenrate etwa gleich, wobei DV mit konstanter Datenrate faehrt (;3.5 MB/s),
> MJPEG jedoch je nach Komplexitaet des Materials variabel ist (;2-6 MB/s).

OK, ist ja auch nur temporär vorhanden. Nach TMPGEnc schrumpft das Video
ja noch um Faktor 4-5.

>>
>> 2. Können Dropped Frames auch von der Quelle herrühren?
>> Da ich immer die gleiche Stelle von der Kamera überspiele, konnte ich
>> feststellen, dass immer an den gleichen Stellen Dropped Frames
>> auftreten, egal welche Einstellungen ich verwende. Dabei liegt die CPU
>> Belastung (;lt. VD) bei ca. 30-40%. Im Endprodukt ist an der Stelle
>> nichts auffälliges zu bemerken.
>>
> Du hast Deine Frage selbst beantwortet ;) Sofern Prozessorlast unter 50%
> und die Festplatte zum Datentransfer schnell genug ist (;DMA an) sowie keine
> weiteren Programme im Hintergrund laufen, kommen dropped Frames immer
> von der Analog-Digitalwandlung, namelich dann, wenn der Wandler einen
> Frame als solchen nicht sauber erkennen kann.

Puuh! Dann ist ja alles OK. HDD ist schnell genug (;120GB UDMA an). Meine
ersten Versuche waren ja eine Katastrophe (;siehe UR-Thread), daher kam
schon wieder leichte Panik auf :-)

>> 3. Kann ich den Ton "aussteuern"?
>> Erkärung: Das Board (;ASUS A7N8X) hat Onboard DD5.1 Sound (;NForce
>> Soundstorm) an dem 4.1 Boxen analog angeschlossen sind. Bei dieser
>> Variante muss aber leider der LineIn als RearOut umkonfiguriert werden.
>> Daher mache ich die Tonaufnahme über den Microfoneingang. Das klingt ein
>> wenig "übersteuert", obwohl ich natürlich in der Systemsteuerung und den
>> NForce Soundeinstellungen schon wie wild "rumgedoktert" habe. In VD habe
>> ich leider noch keine Einstellung gefunden. Das Menue Audio ist ja recht
>> übersichtlich ;-)
>
> Normpegel am Mic-Eingang anlegen, uebersteuert die Eingangsstufe. Da kannst
> Du regeln was Du willst. Ein Mischpult kann da Wunder wirken. Ansonsten
> wuerde ich aber vom Mic-Eingang generell abraten. Zum Einen ist der Signal-
> Rauschabstand nicht beglueckend, zum anderen ist aufgrund der Empfindlichkeit
> der Stoerabstand auch nicht so gut. Lieber den Line-In verwenden.

Na gut, dann "stöpsel" ich mal.

>> Vielen Dank und sorry, dass es wieder mal länger geworden ist.
>>
>> Peter
>
> Noch laenger geworden ;)

Hmm, das wird jetzt aber nicht: "Meiner ist länger" ;-)

Danke
Peter


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Antwort von Peter Hoffmann:

Hallo Ottfried:

>>1. Ist es normal, dass 10 Min avi mit VirtualDub MJPEG ca. 2GiB auf
>>der HDD benötigen? MJPEG Qualität
>
> Ja, das ist normal. Je nach Quelle kann das auch mal etwas mehr oder
> auch weniger werden. Aber im Schnitt kommt's hin.

OK, war nur etwas unsicher. Wird ja nach TMPEnc auch noch um Faktor 4-5
eingedampft. Sollte ich die avi-Dateien eigentlich als Sicherung für die
Zukunft behalten, oder empfiehlt sich da ein anderes Format?

>>2. Können Dropped Frames auch von der Quelle herrühren?
>>Da ich immer die gleiche Stelle von der Kamera überspiele, konnte ich
>>feststellen, dass immer an den gleichen Stellen Dropped Frames
>>auftreten, egal welche Einstellungen ich verwende. Dabei liegt die CPU
>>Belastung (;lt. VD) bei ca. 30-40%. Im Endprodukt ist an der Stelle
>>nichts auffälliges zu bemerken.
>
> Ja, das liegt an Gleichlaufschwankungen.
> Bei einer BT-Karte hilft es meist, die Aufnahmegröße auf 704x574 bis
> minimal 704x568 herunter zu setzen.
> Man muss dann aber UNBEDINGT darauf achten, dass man anschließend eine
> geradezahlige Field-Zeilenmenge erhält, wozu eventuell ein
> nachträglichen Croppen nötig ist.
> Gradzahlige Field-Zeilenmenge bedeutet, dass man die Aufnahmegröße
> durch 2 teilt. Dabei muss ein geradzahlig durch 2 teilbarer Wert
> entstehen, da man sonst das Interlacing durcheinander bringt.
> Beispiel: Aufnahmegröße 704x574 (;so mache ich es mit Hi8).
> 574/2(;7, das geht so nicht. Deshalb croppe ich während der Aufnahme
> mit 704x574 oben 2 und unten 12 Zeilen weg, so dass ich auf 560 Zeilen
> komme. 560/2(;0 - passt!

Und das sieht man nicht? Wenn ich 704*576 verwende ist aber eh schon
alles gut, oder? 576/2(;8

>>3. Kann ich den Ton "aussteuern"?
>>Erkärung: Das Board (;ASUS A7N8X) hat Onboard DD5.1 Sound (;NForce
>>Soundstorm) an dem 4.1 Boxen analog angeschlossen sind. Bei dieser
>>Variante muss aber leider der LineIn als RearOut umkonfiguriert werden.
>>Daher mache ich die Tonaufnahme über den Microfoneingang. Das klingt ein
>>wenig "übersteuert", obwohl ich natürlich in der Systemsteuerung und den
>>NForce Soundeinstellungen schon wie wild "rumgedoktert" habe. In VD habe
>>ich leider noch keine Einstellung gefunden. Das Menue Audio ist ja recht
>>übersichtlich ;-)
>
> Der Microfon-Eingang ist für sowas ungeeignet, da er erstens eine
> andere Eingangsimpedanz hat und zweitens auch eine andere
> Eingangsempfindlichkeit (;Pegel). Du musst wirklich Line-In benutzen.
> VirtualDub kann je nach Treiber nicht alle Soundkarten-Mixer direkt
> ansprechen, da muss man oft den Windows-Mixer benutzen.

OK, ist nicht der Riesenaufwand und wenn es der Qualität dient ...

Noch einmal ganz herzlichen Dank für deine Hilfe.

Peter


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Antwort von Volker Schauff:


> Die richtige Aufloesung fuer Analogvideo ist 768x576 oder 704x576. Dein

Unsinn. Dann erkläre mir bitte warum alle ernstzunehmenden MJPEG-Karten
wie die Electronic Design AV-Card/DV-Card/Andi/AV-Toaster oder Pinnacle
DC50 alle mit 720x576 arbeiten? Les dir mal die CCIR 601 Norm durch und
komm dann wieder.

Allerdings sind in den 2x8 Randpixlen keine Nutzdaten mehr enthalten.
768x576 ist eine absolute Unsinns-Auflösung für Ziel DVD da in einer
Zeile mehr Informationen abgetastet werden als eigentlich vorhanden sein
sollten was man wieder verlustbehaftet runterrechnen muß. 704x576 ist
die korrekte Umrechnung davon.

Wenn die Karte die Auflösung 720x576 korrekt erkennt müßten links und
rechts je 8-9 schwarze Pixel sein. Füllt das Video jedoch die 720 Pixel
voll aus stimmt das Seitenverhältnis in der Tat nicht, hier müßte man
dann mit 704 aufnehmen und auf 720 letterboxen.

>>2. Können Dropped Frames auch von der Quelle herrühren?
>>Da ich immer die gleiche Stelle von der Kamera überspiele, konnte ich
>>feststellen, dass immer an den gleichen Stellen Dropped Frames
>>auftreten, egal welche Einstellungen ich verwende. Dabei liegt die CPU
>>Belastung (;lt. VD) bei ca. 30-40%. Im Endprodukt ist an der Stelle
>>nichts auffälliges zu bemerken.
>
> Du hast Deine Frage selbst beantwortet ;) Sofern Prozessorlast unter 50%
> und die Festplatte zum Datentransfer schnell genug ist (;DMA an) sowie keine
> weiteren Programme im Hintergrund laufen, kommen dropped Frames immer
> von der Analog-Digitalwandlung, namelich dann, wenn der Wandler einen
> Frame als solchen nicht sauber erkennen kann.

Stimmt. Alle Dropped Frames die nicht unter ratternder Festplatte oder
überlasteter CPU entstehen sind in der Regel auf Störungen des
Analog-Signales zurückzuführen. Gerade bei Videoaufnahmen eine Pest weil
unvermeidbar, selbst von Quellen mit sauberem Signal (;DVD-Player ohne
Macrovision, DVB-Settopboxen) aber im Zweifelsfall nie ganz
unvermeidlich, irgendwo kann sich auf dem Analog-Weg immer ein Fehler
einschleichen.

Abhilfe (;bis auf letztere ganz hartnäckige aber sehr seltene Fehler)
schafft ein Timebase Corrector.


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Antwort von Volker Schauff:

>>574/2(;7, das geht so nicht. Deshalb croppe ich während der Aufnahme
>>mit 704x574 oben 2 und unten 12 Zeilen weg, so dass ich auf 560 Zeilen
>>komme. 560/2(;0 - passt!
>
> Und das sieht man nicht? Wenn ich 704*576 verwende ist aber eh schon
> alles gut, oder? 576/2(;8

Du mußt natürlich die entsprechende Zeilenanzahl anschließend wieder
anstückeln. Also gemäß obigem Vorschlag oben 2 und unten 12.

Sehen tut man das nicht. VHS-Geräte (;ich weiß nicht ob man bei Hi8 auch
so gepfuscht hat) produzieren in diesem Bereich sogenannte Head Switch
Noise, wirres Geflirre das beim Kopf umschalten entsteht. Das sieht man
am Fernseher ja auch nicht weil es im Overscan liegt (;man hat ja das
Fernsehbild übermäßig aufgebläht damit bei den alten Geräten das Pumpen
nicht so auffällt, der Overscan ist bis heute auch bei pumpstabilen
Geräten geblieben und wurde zur Vertuschung z.B. des VHS Head Switch
Noise Pfusches genutzt). Du kannst den Bereich guten Gewissens
einschwärzen. Ich lasse das z.B. einen Timebase Corrector gleich mit
erledigen während das Sync-Signal neu aufgebaut und bei der Gelegenheit
auch noch wein wenig Rauschen gefiltert wird.


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Antwort von Ottfried Schmidt:

On Wed, 18 Feb 2004 11:49:16 0100, Volker Schauff
wrote:

>Unsinn. Dann erkläre mir bitte warum alle ernstzunehmenden MJPEG-Karten
>wie die Electronic Design AV-Card/DV-Card/Andi/AV-Toaster oder Pinnacle
>DC50 alle mit 720x576 arbeiten? Les dir mal die CCIR 601 Norm durch und
>komm dann wieder.

Äh, genau in der CCIR 601 steht aber 704x576 drin. 720x576 ist die
ITU-R 601 (;und mehr), eine Norm, die eine Erweiterung der CCIR ist (;um
16 Pixel Overscan).
Da aber ALLE CRT- und analogen VCR-Geräte nach CCIR arbeiten und nicht
nach ITU, ist 720x576 ausschließlich für digitalen Source gedacht.
Warum die Karten mit 720x576 arbeiten? Nun, es geht durchaus,
normgerecht 720x576 von analogen Quellen aufzunehmen, dazu muss die
Karte dann ITU-R-kompatibel sein, was BT-Karten aber nicht sind.
Alle ITU-R-kompatiblen erzeugen bei der Aufnahme in 720x576 aber ein
Bild mit einer Motion-Area von ca. 704x576, ganz einfach deshalb, weil
das in der Norm so festgeschrieben ist.

>Allerdings sind in den 2x8 Randpixlen keine Nutzdaten mehr enthalten.
>768x576 ist eine absolute Unsinns-Auflösung für Ziel DVD da in einer
>Zeile mehr Informationen abgetastet werden als eigentlich vorhanden sein
>sollten was man wieder verlustbehaftet runterrechnen muß. 704x576 ist
>die korrekte Umrechnung davon.

Nicht ganz richtig. 768x576 entspricht bei Karten mit Scaler - zu
denen gehören die BT-Karten - der Industrienorm mit PAR von 1:1.
704x576 arbeitet wie 720x576 aber mit PAR von 1.092:1.
Einfach rechnen: 7ß4x1.092v8.
Und was bedeutet schon "mehr"? BT-Chips haben einen Scaler und können
mit variabler Frequenz arbeiten (;also nicht nur mit den üblichen 13.5
MHz). Maximal schaffen BT-Chips 911 Samples pro Zeile.
Du hast aber insofern Recht, als dass eine Aufnahme in 704x576 oder
720x576 (;je nach Karte, ne wahr...) besser ist.

>Wenn die Karte die Auflösung 720x576 korrekt erkennt müßten links und
>rechts je 8-9 schwarze Pixel sein. Füllt das Video jedoch die 720 Pixel
>voll aus stimmt das Seitenverhältnis in der Tat nicht, hier müßte man
>dann mit 704 aufnehmen und auf 720 letterboxen.

Fast richtig, nur das Letterboxen ist überflüssig, denn nicht umsonst
ist 704x576, auch bekannt als Broadcast-D1 in der DVD-Norm enthalten.



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Antwort von Ottfried Schmidt:

On Wed, 18 Feb 2004 11:54:10 0100, Volker Schauff
wrote:

>Du mußt natürlich die entsprechende Zeilenanzahl anschließend wieder
>anstückeln. Also gemäß obigem Vorschlag oben 2 und unten 12.

Richtig, Anstückeln ist Pflicht. Ich lasse das Bild aber zentrieren,
geht einfacher. ;)

>Sehen tut man das nicht. VHS-Geräte (;ich weiß nicht ob man bei Hi8 auch
>so gepfuscht hat)...

---snip---

Hat man, das Problem hat noch kein Videostandard der analog auf Tape
arbeitet lösen können.

>Ich lasse das z.B. einen Timebase Corrector gleich mit
>erledigen während das Sync-Signal neu aufgebaut und bei der Gelegenheit
>auch noch wein wenig Rauschen gefiltert wird.

Stimmt, TBC ist natürlich optimal. Sowas schnuckeliges habe ich in
meinem S-VHS-ET auch drin. Sehr praktisch, vor allem bei älteren
Tapes.



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Antwort von Peter Hoffmann:

Hallo Andreas:

>> 3. Kann ich den Ton "aussteuern"?
>> Erkärung: Das Board (;ASUS A7N8X) hat Onboard DD5.1 Sound (;NForce
>> Soundstorm) an dem 4.1 Boxen analog angeschlossen sind. Bei dieser
>> Variante muss aber leider der LineIn als RearOut umkonfiguriert werden.
>> Daher mache ich die Tonaufnahme über den Microfoneingang.
>
> autsch!

Entschuldigung, ich wollte dir nicht wehtun ;-)

>> Das klingt ein
>> wenig "übersteuert", obwohl ich natürlich in der Systemsteuerung und den
>> NForce Soundeinstellungen schon wie wild "rumgedoktert" habe.
>
> Ein Mikrofoneingang erwartet völlig andere Signalparameter
> (;Spannung/Stromstärke), als ein Line-Eingang, hat außerdem meist ein
> schlechteres Signal-Rausch-Verhältnis und ist nur Mono.
> Da kannst du so viel rumdoktern wie du willst, wenn der Eingang übersteuert
> ist, kannst du mit der Software nichts mehr machen.
>
> Es gibt nur eine Möglichkeit: Den Line-Eingang benutzen.

Ja, gebts mir nur ;-) Du hast ja, wie die anderen "Helferlein" auch,
Recht. Ich stecke es um.

Danke

Peter


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Antwort von Peter Hoffmann:

Hallo Volker:

>>>574/2(;7, das geht so nicht. Deshalb croppe ich während der Aufnahme
>>>mit 704x574 oben 2 und unten 12 Zeilen weg, so dass ich auf 560 Zeilen
>>>komme. 560/2(;0 - passt!
>>
>> Und das sieht man nicht? Wenn ich 704*576 verwende ist aber eh schon
>> alles gut, oder? 576/2(;8
>
> Du mußt natürlich die entsprechende Zeilenanzahl anschließend wieder
> anstückeln. Also gemäß obigem Vorschlag oben 2 und unten 12.

[Gute Erklärung]

Danke, alles verstanden. Aber anstückeln muss ich nur bei Ottfrieds
Methode, lt. meiner Rechnung (;576/2(;8) muss ich doch erst gar nicht
croppen?

Danke.

Peter


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Antwort von Ottfried Schmidt:

On Wed, 18 Feb 2004 12:15:44 0100, Peter Hoffmann
wrote:

>Danke, alles verstanden. Aber anstückeln muss ich nur bei Ottfrieds
>Methode, lt. meiner Rechnung (;576/2(;8) muss ich doch erst gar nicht
>croppen?

Nein, bei Deiner Methode musst Du nicht croppen und auch nicht
anstückeln. Ich hatte das aber als Möglichkeit gepostet, bei Karten
mit BT-Chips solche Framedropps zu 100% auch ohne TBC zu vermeiden.
Nimmt man dann noch als Aufnahmeprogramm VirtualDubSync, gibt's
überhaupt keine Drops mehr.



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Antwort von Peter Hoffmann:

Hallo Ottfried:

> Nein, bei Deiner Methode musst Du nicht croppen und auch nicht
> anstückeln. Ich hatte das aber als Möglichkeit gepostet, bei Karten
> mit BT-Chips solche Framedropps zu 100% auch ohne TBC zu vermeiden.
> Nimmt man dann noch als Aufnahmeprogramm VirtualDubSync, gibt's
> überhaupt keine Drops mehr.

OK Ottfried, letzte Klarheit beseitigt, ab jetzt mache ich Ernst ;-)

Danke.

Peter


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Antwort von Mik:


"Peter Hoffmann" schrieb:
> Hallo Ottfried:

> OK Ottfried, letzte Klarheit beseitigt, ab jetzt mache ich Ernst ;-)

Wait a moment.

Du hast oben gefragt, ob VirtualDub den Audio-Eingangspegel regeln
kann. Du solltest mal unter Capture>Audio>VolumeMeter nachsehen.
Solange Du dort nicht unter Volume auf einen erträglichen Pegel
zurückstellst, klingt alles verzerrt.

PM



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Antwort von Peter Hoffmann:

Hallo Mik:

> Du hast oben gefragt, ob VirtualDub den Audio-Eingangspegel regeln
> kann. Du solltest mal unter Capture>Audio>VolumeMeter nachsehen.
> Solange Du dort nicht unter Volume auf einen erträglichen Pegel
> zurückstellst, klingt alles verzerrt.

Ja, den hatte ich auch schon gefunden und ganz nach unten geregelt.
Hilft aber alles nichts. Sobald es etwas lauter wird (;z. B.:
Kindergeschrei oder ganz schlimm Windgeräusche) klingt das einfach nur
grausam.

Ausserdem ist der gesamte Lautstärkepegel viel zu hoch. Wenn ich die DVD
einlege, muss ich erst mal die Lautstärke am TV ganz runterregeln, sonst
fliegen dir die Ohren weg.

Peter


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Antwort von Martin Niedernolte:

Ottfried Schmidt wrote on Wed, 18 Feb 2004 12:05:16 0100:

>On Wed, 18 Feb 2004 11:49:16 0100, Volker Schauff
> wrote:
>>
>>Wenn die Karte die Auflösung 720x576 korrekt erkennt müßten links und
>>rechts je 8-9 schwarze Pixel sein. Füllt das Video jedoch die 720 Pixel
>>voll aus stimmt das Seitenverhältnis in der Tat nicht, hier müßte man
>>dann mit 704 aufnehmen und auf 720 letterboxen.
>
>Fast richtig, nur das Letterboxen ist überflüssig, denn nicht umsonst
>ist 704x576, auch bekannt als Broadcast-D1 in der DVD-Norm enthalten.

AFAIK gibt es etliche professionell produzierte Video-DVDs, die auch
bei analogen Quellen 720x576 (;mit 704x576 motion area/active image
area) benutzen. Gibt es einen sinnvollen Grund dafür, dass schwarze
Ränder mitkomprimiert werden, obwohl auch 704x576 in der
DVD-Spezifikation wäre? Möglich wären ja folgende Gründe:

-bei analogen Quellen wird die 704 ohnehin nicht präzise eingehalten
und muss auch nicht, man hat so mehr Toleranz für Schwankungen

-manche DVD-Player können 704x576 nicht richtig ausgeben, während
720x576 für DVDs von digitalen Quellen auf jeden Fall unterstützt
werden muss

-die ITU-Norm verlangt oder empfiehlt offiziell 720 Pixel Abtastung
(;mit 704 Pixeln motion area)

-die Hard- und Software, mit der viele DVDs produziert werden, kann im
Gegensatz zu TMPGEnc kein 704x576 ohne Rand

Übrigens achtet TMPGEnc selbstständig auf das PAR, wenn man als "Video
arrange Method" "... (;keep aspect ratio)" wählt, als Ziel "4:3
Display" und als Quelle:
"1:1 (;VGA)" für 768x576 ohne Rand
"4:3 625 line (;PAL)" für 720x576 ohne Rand
"4:3 625 line (;PAL, 704x576)" oder "4:3 Display" für 704x576 motion
area
allerdings ist die Interpolation vielleicht nicht optimal.

MfG,
Martin
--
Rumour is information distilled so finely that it can filter through
anything. It does not need doors and windows -- sometimes it does not need
people. It can exist free and wild, running from ear to ear without ever
touching lips. -- (;Terry Pratchett, Feet of Clay)


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Antwort von Martin Niedernolte:

Martin Niedernolte wrote on Wed, 18 Feb 2004 21:52:10 0100:

>Gibt es einen sinnvollen Grund dafür, dass schwarze
>Ränder mitkomprimiert werden, obwohl auch 704x576 in der
>DVD-Spezifikation wäre? Möglich wären ja folgende Gründe:

>-manche DVD-Player können 704x576 nicht richtig ausgeben, während
>720x576 für DVDs von digitalen Quellen auf jeden Fall unterstützt
>werden muss

Ich habe mich gerade erinnert, dass wir das ja vor einem Jahr schonmal
hatten (;im Thread "Probleme beim Video DVD brennen") und dass du
eigtl. immer 704x576 für Analogvideos auf DVD benutzt und empfiehlst,
was mir eigtl. ja auch sinnvoller erscheint.
Nun habe ich das gerade ausprobiert und meine H MPEG2-Dekoder-Karte
scheint es falsch zu machen, und zwar wird das Bild bei 704x576 (;ohne
Rand) etwas breiter ausgegeben als die 704x576 motion area des
720x576-Formats. Zumindest auf diesen "DVD-Player" scheint meine
Vermutung also zuzutreffen, es könnte aber auch an meinem
Testverfahren liegen.

MfG,
Martin
--
- "Sodomy non sapiens," said Albert under his breath.
- "What does that mean?"
- "Means I'm buggered if I know."
-- Mort and Albert are facing a problem (;Terry Pratchett, Mort)


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Antwort von Ottfried Schmidt:

On Wed, 18 Feb 2004 21:52:10 0100, Martin Niedernolte
wrote:

>-bei analogen Quellen wird die 704 ohnehin nicht präzise eingehalten
>und muss auch nicht, man hat so mehr Toleranz für Schwankungen

Exakt das war einer der Gründe für die Einführung des 720er Formats.
Es erlaubt größere Toleranzen.

>-manche DVD-Player können 704x576 nicht richtig ausgeben, während
>720x576 für DVDs von digitalen Quellen auf jeden Fall unterstützt
>werden muss

Beides muss unterstützt werden. Man findet auch DVDs in 704x576, und
einige Digi-TV-Sender senden auch in diesem Format.

>-die ITU-Norm verlangt oder empfiehlt offiziell 720 Pixel Abtastung
>(;mit 704 Pixeln motion area)

Das wird heute empfohlen, das ist richtig. Ändert aber nichts am
Motion Area (;oder auch Active Pixel genannt) von 704x576.

>-die Hard- und Software, mit der viele DVDs produziert werden, kann im
>Gegensatz zu TMPGEnc kein 704x576 ohne Rand

Eigentlich sollte das jede Hardware können.
Die BT-Karten können z.B. von ihrer Hardware her im Prinzip auch in
720x576 richtig und normgerecht aufnehmen. Das Problem ist nur, dass
die Treiber das nicht können, der BT-Chip kann's allemal

>allerdings ist die Interpolation vielleicht nicht optimal.

Deshalb lasse ich sowas auch nicht von TMPGEnc erledigen, sondern
mache das von Hand mit AVISynth.

Das Problem mit dem 720er Format ist, das kaum jemand die Normen zu
kennen scheint, auch Adobe nicht.
Da gibt es z.B. 720x576 nach ITU-R. Das ist das richtige Format mit
PAR 1.092:1 und Motion Area mit 704x576. Dieses Format hat exakt 4:3 -
natürlich nur das Motion Area.

Es gibt aber auch 720x576 mit so genanntem generic PAR, das ist z.B.
das, was Premiere erzeugt. Es hat ein PAR von 1.067:1 und beinhaltet
ein leicht verzerrtes 4:3 über die gesamte Fläche.

Das Problem ist nun, dass bei CRT-Geräten (;Bildröhren) der sichtbare
Teil einer Zeile exakt 52 us dauert. Damit lassen sich ca. 704 Pixel
in Linien umsetzen. Zur Darstellung von 720 Pixeln wäre aber die
Zeitspanne von 53.33 us nötig. Und da die Horizontalfrequenz von
Fernsehern nicht variabel ist (;jedenfalls nicht sooo sehr), ist es
unmöglich, das zu tun.
Der Sinn von 720x576 ist nun, wie bereits angesprochen, dass sich
dadurch die mögliche Toleranzgrenze erweitert. Der Trick ist simpel:
Die gesamte Zeilendauer ist 64 us, der sichtbare Teil 52 us. In den
übrigen 12 us stecken in einem ca. 10 us-Bereich links und rechts
Sync- und andere Informationen. Zwischen diesen Informationen und dem
eigentlichen Bild gibt es links und rechts ein "Niemandsland", einen
Bereich, der weder für Bild noch für Bildinfos definiert ist und der
quasi als Sicherheitszugabe dient.
Es ist aber nirgens festgelegt, WAS in diesem "Niemandsland" zu
stecken hat. Beim 720er Format sind da noch Bilddaten enthalten - die
bekommt man aber, wenn ein TV exakt eingestellt ist, nie zu sehen (;der
Player oder Sat-Receiver muss natürlich auch richtig arbeiten).
Beim 704er Format ist dieser Bereich ganz einfach schwarz.

Nun haben wir aber den Fall, dass bei den Decoder-Chips das gleiche
Durcheinander herrscht wie bei den Capture-Chips und auch etlichen
anderen Programme. Die interpretieren die Bildbreite zum Teil völlig
unterschiedlich. Ich habe schon Player/TV-Kombinationen gesehen, die
704x576 oder 352x576 nicht bildschirmfüllend anzeigen konnten.

OK, geht alles nach Norm, hat man beim Capturen mit TV-Karten z.B.
folgende Situation:

Karte ist CCIR-kompatibel
Die Formate 704x576 und 768x576 liefern ein exaktes 4:3-Bild, das
Format 720x576 streckt nur ein 704er Bild auf 720er Breite.

Karte ist ITU-R-kompatibel
Die Formate 704x576 und 768x576 liefern ein exaktes 4:3-Bild, das
Format 720x576 liefert ein Bild mit schmalen schwarzen Balken links
und/oder rechts.


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Antwort von Martin Niedernolte:

Martin Niedernolte wrote on Thu, 19 Feb 2004 01:36:57 0100:

>Nun habe ich das gerade ausprobiert und meine H MPEG2-Dekoder-Karte
>scheint es falsch zu machen, und zwar wird das Bild bei 704x576 (;ohne
>Rand) etwas breiter ausgegeben als die 704x576 motion area des
>720x576-Formats.

Nachtrag siehe c5s6hl$55lqj$1@ID-117013.news.uni-berlin.de.

MfG,
Martin
--
"'S called the Vieux River." "Yes?" "Know what that means?" "No."
"The Old (;Masculine) River," said Nanny. "Yes?"
"Words have sex in foreign parts," said Nanny hopefully.
-- (;Terry Pratchett, Witches Abroad)


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