Frage von mw:Ich habe immer noch einen Röhren-Kontrollmonitor in Gebrauch, und das für genau nur einen Zweck: eventuelle Interlace-Probleme checken. Ihr wisst schon: das Ruckeln bei falscher Halbbild-Dominanz etc.... vor allem wichtig bei TV-Produktionen.
Irgendwie habe ich das Gefühl, ich brauche das nicht mehr wirklich, denn Halbbild-Probleme habe ich mittlerweile praktisch nie mehr.
Nun die Frage: Kennt jemand eine Software, mit der ich mit gleicher Sicherheit die "Interlace-Sicherheit" prüfen kann wie mit einem Röhrenmonitor? Oder: ist das Problem aus Eurer Sicht überhaupt noch relevant?
Ich würde gerne den Röhrenmonitor in Rente schicken... danke für Eure Meinungen und Inputs :-)
Antwort von fsm:
fuer mich immer noch sehr wichtig, so 3-4 x im halbjahr bekomm ich sicher noch material mit verdrehten halbbildern aufn tisch. bei den gaengigen broadcast lcds sieht man das dann auch. im zweifel die halbbilder schrittweise durchgehen, koennen die meisten schnittprogramme, da ist der monitor egal.
Antwort von Pianist:
Irgendwie habe ich das Gefühl, ich brauche das nicht mehr wirklich, denn Halbbild-Probleme habe ich mittlerweile praktisch nie mehr.
Geht mir genauso. Mein wunderbarer Ikegami-Monitor steht seit Jahren im Keller und keiner will ihn haben, nicht mal geschenkt.
Matthias
Antwort von mw:
fuer mich immer noch sehr wichtig, so 3-4 x im halbjahr bekomm ich sicher noch material mit verdrehten halbbildern aufn tisch. bei den gaengigen broadcast lcds sieht man das dann auch. im zweifel die halbbilder schrittweise durchgehen, koennen die meisten schnittprogramme, da ist der monitor egal.
Danke :-). Also, das mit dem schrittweise durchgehen mach ich auch so. Ich würde halt super finden, wenn's eine andere Kontrollmöglichkeit als den alten Röhrenmonitor (oder einen anderen externen Monitor) gäbe... Weil in der Schnittsoftware selber kann man's doch nicht zweifelsfrei erkennen, oder?
Ich schneide übrigens mit Adobe CC.... aber auch in anderen Programmen hab ich noch nix derartiges gesehen....
Antwort von Pianist:
Also auf meinen Eizo-Monitoren kann ich genau erkenenn, wenn da halbbildmäßig was nicht stimmt. Nicht so deutlich wie bei der Röhre, aber ausreichend.
Matthias
Antwort von mw:
Also auf meinen Eizo-Monitoren kann ich genau erkenenn, wenn da halbbildmäßig was nicht stimmt. Nicht so deutlich wie bei der Röhre, aber ausreichend.
Matthias
Aha, danke! Ich muss das mal austestesten.... Produziere gerade mit einem 5k-iMac, da konnte ich es nicht zweifelsfrei erkennen, sondern eben nur, wenn ichs über Firewire-Adapter und externe ADVC-300 an den Kontrollmonitor ausgebe.
Nochmal danke an alle und schönes Wochenende!
Antwort von WoWu:
@mw
Es kommt darauf an, für welches Ziel Du den Content machst.
Wir arbeiten für viele Broadcaster, die noch 4:3 (und) analog senden.
Da gehört der Röhrenmonitor noch zur Pflicht, auch um die klassischen analog-Artefakte in der Endfertigung abschätzen zu können.
Wir betreiben den sogar hinter einem PAL Wandler, um auch Übertragungsprobleme zu sehen.
Leider ist die Welt noch lange nicht durchgängig digital.
Was die Interlace Artefakte betrifft, so gibt es kaum mehr Interlace arbeitende Kameras und das ist der eigentliche Grund, warum es kaum noch Probleme mit solchen Artefakten gibt, auch wenn die Übertragungsstrecke Interlace geführt ist, sind es die darauf übertragenen Bildformate meistens nicht mehr.
Antwort von mw:
@mw
Es kommt darauf an, für welches Ziel Du den Content machst.
....
Ich mach u.a. immer noch viel für klassisches TV. Also, ich schick meinen Röhrenmonitor halt dann nicht in Rente. Schade, ich dachte, auch dafür gäbs mittlerweile ne App....
Guten Wochenstart Euch allen :-)
Antwort von WoWu:
Es gab da mal solche Simulationen von irgend einem Messgerätehersteller, nur hat der nicht hinbekommen, alle Nebenwirkungen im Interlace Verfahren "nachzubauen", besonders nicht die beiden getrennten Verfahren aus dem De-Interlace heraus, die zu schlimmen Chromadarstellungen führen.
Das sah in dem App alles ziemlich super aus und beim Kunden dann leider nicht mehr.
Daher auch bei uns die Überlegung, die analoge Ünertragungsstrecke mit zu simulieren, weil auch der Videoeingamg am analogen TV Gerät noch nicht die ganze Wahrheit wiedergibt.
Dir auch ne gute Woche.