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Infoseite // Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard, RAM



Newsmeldung von slashCAM:


Ratgeber: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt - Teil 1: CPU, Mainboard und RAM von slashCAM - 26 Jun 2013 16:00:00
>Videoschnitt ist eine der Aufgaben für Computer, die sehr viel Rechenleistung benötigen können - je mehr davon vorhandenen ist, desto verzögerungsfreier gelingt die Arbeit. Wir wollen deswegen in diesem Text einige grundsätzliche Tips zu geben, worauf man bei der Konfiguration (oder dem Kauf) eines neuen Schnitt-PCs achten sollte, um die optimale Performance zu bekommen und keinen Flaschenhals das System ausbremsen zu lassen.
zum ganzen Artikel

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Antwort von DV_Chris:

*Popcorn holen*
*Getränke kaltstellen*
*Liegestuhl positionieren*

(PS: selten einen so oberflächlichen Artikel bei Slashcam gelesen)

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Antwort von dienstag_01:

Bisher (1. Teil): 0 (in Worten: NULL) Punkte.
Bin aber gespannt, wie ihr euch da rausrettet ;)

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Antwort von Kameramensch:

Also ich finde den Text als Einführung für Unbedarfte ganz gut.

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Antwort von tom:

Der Artikel ist als Einführung gedacht für Leute, die wissen wollen, aus welchen Komponenten ein System überhaupt besteht - bei den Systemvorschlägen (und im zweiten Teil) wirds dann konkreter.

Thomas
slashCAM

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Antwort von dienstag_01:

Der Artikel ist als Einführung gedacht für Leute, die wissen wollen, aus welchen Komponenten ein System überhaupt besteht - bei den Systemvorschlägen (und im zweiten Teil) wirds dann konkreter.

Thomas
slashCAM Ich sag ja, ich bin gespannt ;)

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Antwort von DV_Chris:

Thomas, wenn etwa Wasserkühlung so pauschal als notwendig beschrieben wird (und etwa nicht auf den Nachteil der fehlenden Kühlung der Spannungswandler eingegangen wird), oder die wirklich essentielle Info bzgl. Chipsatz und Leistung, nämlich die maximal verfügbaren PCIExpress Lanes, nicht zu lesen ist, dann sehe ich wenig Sinn in so einem Artikel.

Und von welcher Grafikhardware sprecht Ihr, die erst mit PCIExpress 3.0 x16 die volle Leistung entfaltet?

Hoffe, Ihr habt auch den Punkt 'Gehäuseauswahl' noch in petto, denn hier sind die echten Temp und Lautstärke Punkte zu holen.

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Antwort von tom:

Thomas, wenn etwa Wasserkühlung so pauschal als notwendig beschrieben wird (und etwa nicht auf den Nachteil der fehlenden Kühlung der Spannungswandler eingegangen wird), oder die wirklich essentielle Info bzgl. Chipsatz und Leistung, nämlich die maximal verfügbaren PCIExpress Lanes, nicht zu lesen ist, dann sehe ich wenig Sinn in so einem Artikel.

Und von welcher Grafikhardware sprecht Ihr, die erst mit PCIExpress 3.0 x16 die volle Leistung entfaltet?

Hoffe, Ihr habt auch den Punkt 'Gehäuseauswahl' noch in petto, denn hier sind die echten Temp und Lautstärke Punkte zu holen. Was wären denn Deine Tipps? Wir sind - wie schon geschrieben - für alle Empfehlungen dankbar, da einige von Euch sicher mehr Erfahrung beim Zusammenschrauben von Schnittsystemen haben wie wir :-)

Thomas
slashCAM

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Antwort von dienstag_01:

Viel hilft viel - so etwa könnte man den ersten Teil eures Artikels zusammenfassen. Dann ist also der optimale Schitt-PC eine Workstation.
Prima. (Dazu brauchts dann aber auch nicht den Artikel)

Worauf man meines Erachtens eingehen sollte, wenn man von einem OPTIMALEN System spricht:

Video (-material) ist nicht gleich Video (-material).
Die Systemanforderungen für das weit verbreitete AVCHD sind andere als bspw. bei 10-bit-Material von der Red.
Nicht erwähnt.

Verschiedene Schnittsoftware nutzt unterschiedliche Ressourcen, z.B. CPU und CUDA.
Nicht erwähnt. (Ok, Grafik kommt erst noch).

PC für den VIDEOSCHNITT nennt ihr euren Artikel.
Die einzigen Meßergebnisse, die überhaupt was mit Video zu tun haben, sind eure After Effects Benchmarks. Das aber ist ein Compositing Program.
Unterschiede zwischen Schnittsoftware und Compositing Tools, nicht erwähnt. Aber selbst, wenn man der Meinung ist, AE gehört mit in den Pool, sollte man auf wesentliche Unterschiede in der Nutzung der Ressourcen (Mercury Engine bei der Schnittsoftware Premiere, RAM-Vorschau bei AE) hinweisen. Oder anders: Das, was ganz besonders gut in AE funktioniert, sagt wenig bis gar nichts, ob das auch in einem Schnittprogramm gut funktioniert.

Letztlich ist euer Leitfaden total unspezifisch, könnte bis auf ganz geringe Ausnahmen auch für einen optimalen Gamer PC gelten. Aber die ständig wiederkehrende Frage, die immer wieder User hier ins Forum treibt/zieht: bei mir läuft es nicht optimal, was kann ich dagegen tun, beantwortet ihr hier auch nur mit der vollen Breitseite, mit Kanonen auf Spatzen schießen, nennt man das.

Klar, sobald man sich auf Differenzierungen bezüglich verschiedener Produkte oder Quellmaterialien einlässt, wird es gleich ganz schnell sehr komplex. Wenn man diese Differenzierungen aber komplett ausklammert, ist man schnell an dem Punkt, dass Leser sich genausogut beraten fühlen, wie von jedem x-beliebigen Verkäufer in jedem x-beliebigen Elektronikmarkt.

Ich erwarte HIER einfach mehr

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Antwort von Reinhard S:

Verschiedene Schnittsoftware nutzt unterschiedliche Ressourcen, z.B. CPU und CUDA. ... ergänzend: wann bzw. für welche Aufgaben wäre eine CPU mit Quick Sync-Fähigkeit einer anderen vorzuziehen? Und wie krieg' ich Quick Sync & CUDA gleichzeitig zum Laufen?

Ich seh' das auch so, dass für verschiedene Videoschnitt-SW-Lösungen der OPTIMALE PC durchaus unterschiedlich ausfallen kann und mit Kanonen auf Spatzen zu schießen nicht unbedingt sinnvoll ist.

Reinhard

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Antwort von sottofellini:

Viel Theorie, viele Fragezeichen. Für wen...Profi, Amateur?
Als für den Laien brauchbare und bezahlbare Unit hat sich das Retina Book im Verbund mit FCPX (und optional der BMCC) und Da Vinci Resolve entpuppt.
Scheint jedenfalls schon gut verbreitet zu sein, schliesst man auf die im Netz erhältlichen Lernclips.
Aber bitte nicht falsch verstehen, ich rede keinem System das Wort und bin auch nicht Apfel zentriert, wie der Pfeil von Wilhelm Tell:-)
Ist mir nach Sichtung vieler diesbezüglicher Beiträge eben aufgefallen.
Arbeite als Windower nämlich damit und aber auch mit Magix pro X5, welches mir persönlich sogar noch etwas intuitiver und Dank neuster Proxy- Möglichkeit auch genug schnell vorkommt ;-)
Und zugegebener Massen bin ich um diese Render- Pausen noch ganz froh, gibt sie mir als Amateur doch die Möglichkeit, mal draussen nach neuen Motiven zu suchen.
Profis haben da natürlich ganz andere Gerätschaften, ist schon klar.

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Antwort von sgywalka:

Bitte etwas weniger heftig!

Die erste Idee ist mal ( und es wird ja im Text gesagt, ein allgemeiner
Blick und Augenmerk auf den der nix damit zu tun hat, kaum Ahnung
oder eben nicht 200 Tage rumfrikeln...) eine STRUCKTUR..

BASISRECHNER

-es ist erstaunlich dass ein 100 euro chip heute abzieht wie vor 3 Jahren
ein 1000 euro chip. und es geht. mit etwas geduld und Köpfchen sehr gut

ab 160 euro kleine i5 gute amdchips und um 190euro ein 1155er -Xenon

GUTER ARBEITSRECHNER


-den werden die mei$$$ten haben könne wollen

HIGHEND-(KANN VOR KRAFT + KOSTEN NET MEHR GEHEN) RECHNER

- 2 xenon haswell 12 core 1600 euro floid-tiefkühl-kühlung etz..

MOBIL-RECHNER

-was geht im Feld und mal 2 tage im Studio zum rendern und as schmilzt nicht (mehr) und wo sind Produkt-erfahrungs-überschneidungen und was
darf die Gurke kosten--- nicht jeder schleppt gerne und $ herum.

Betriebssysteme

am besten das, das gar nicht mehr da ist ( sorry aber das teil solllte man
auf 0,001 zusammenfelxxen = alles wird schneller) und warum sich vieles
ergänzt.

Der alte Rechner

Lohnt es sich ein BEWÄHRTES SYSTEM ZU ZERREISSEN?
Lohnt es sich wegen ein paar Kröten ( oft 4-500 Euro) das zu tun?
Was macht the good old-young-worker im zweiten Leben?

Und warum haben viele eine alte Kiste die zb
-Upload-slave ist
-Volltrottel vom Webdienst ( also ein leerer hirnloser Kasten)
warum is es manchmal schalu wenn man den Uptate-schwachsinn
nicvht oder in gezeilten breichen NICHT macht?
( denkt mal an das alte und gebrääächlioche Wort...
AUFWÄRTSKOMPATIBEL..)

Speicherlösungen-interne-externe-Raids- Private-mobile-cloud

Klane Anmerkung.
Mir wäre noch nie aufgefallen das auf eienm amd phenomen 45nm
ein Renderergebniss in Programm X und render Y anders ausehn wird
als auf quad-xenon 20 core haswell und so weiter..

Das sehen echt nur Buchhalter, Kleingeister und alle die gar nicht vor, neben oder sonnst wo sitzen oder liegen oder was immer...

danke für die geduld und das wir nett miteinander sind und in etwa
ähnlich das wissen wollen was uns weiter bringt.

Am ende sehen und hören wir es...

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Antwort von EddiLomax:

Zentral für die Performance eines Computers ist natürlich der Prozessor (CPU). Eine einfache Faustregel: je mehr MHz desto schneller (3,0 MHz sind besser als 2,7 MHz),
öööööhm MHz? PC von 1980? oder Casio-Taschenrechner?

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Antwort von RUKfilms:

da fordert slashcam schonmal um hilfe, und dann wird hier trotzdem wieder ein fass aufgemacht...ein sinnvoller beitrag bisher.

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Antwort von Novomotion:

Danke für diesen Artikel, slashCAM!

Bitte fortsetzen und in regelmäßigen Abbständen aktualisieren!

Sieht doch ein Blinder mit Krückstock, dass der Artikel sich an Leute richtet, die sich mit der Materie (noch) nicht so intensiv beschäftigt haben (und es auch nicht wollen). Und diese bekommen hier einen guten Einstieg und Überblick.

Diejenigen, die sich bereits intensiv mit diesem Thema beschäftgt haben und viel Ahnung von der Materie haben, sollen das Bashing mal stecken und stattdessen mal konstruktiv an einer Verbesserung und Vertiefung des Artikels (bzw. der Artikelserie) mitarbeiten. Der/die Autor/en haben ja bereits gesagt, dass sich für Anregungen nd Verbesserungen offen sind.

Wäre doch super, wenn man hier auf slashCAM ein Seite hätte, die die erste Adresse ist, um sich mal einen Überblick darüber zu verschaffen, was auf dem Prosumer-Markt gerade der aktuelle Stand ist, was die Video-Schnitt-PCs für Consumer/Semi-Profis angeht.

Voll-Profi-Wissen wird man in wenigen Artikeln wohl kaum vermitteln können. Zumal man als solcher wahrscheinlich sowiso besser beraten ist, einen spezialisierten IT-Profi damit zu beauftragen, ein System (für professionelle Ansprüche und mit entsprechend hohem Budget) zusammenzustellen (sofern man nicht selbst bereits genug Fachkenntnis hat). Was dann auch auf die Profi-Software zugeschnitten ist, die man jeweils einsetzen möchte.

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Antwort von vladi:

Wenn dieser Artikel für die Amateure wie ich geschrieben worden ist, dann klären Sie mich bitte auf:
je kleiner der CL Wert, desto besser, je höher taktbar desto besser

Also je höher der Takt desto höher Latenz- wie geht man davor?

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Antwort von dienstag_01:

Geringere Latenz ist besser.

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Antwort von vladi:

ok aber bei DDR3 2400 gibt es keine 9-9-9-24 Timing

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Antwort von Reiner M:

Ich möchte einen Punkt herausgreifen:
In vielen Aspekten ähneln PCs für Videobearbeitung denen von Gamern Das sehe ich etwas anders. Herzstück ist die CPU-/RAM-Konfiguration. Hier werden Gamer-PCs i. d. R. auf "steile" CPUs achten: Wenige Kerne, dafür hochgradig übertaktbar. Games benötigen meist nur wenige Kerne, das Produkt aus Kerne mal Takt bestimmt aber den Stromverbrauch, somit die Wärmeentwicklung und in der Folge den Aufwand für Kühlmaßnahmen.
Typischer, beliebter Prozessor z. B.: Intel i5.

Video-Anwendungen freuen sich dagegen über "breite" CPUs mit vielen Kernen. Hier ist zwar auch oft die hohe Taktrate das Maß (besonders dann, wenn die Anwendung von Haus aus nur wenige Kerne nutzt, ist unterschiedlich), jedoch kann die Zahl die Kerne je nach Anwendung eine schwache Takrate mehr als kompensieren.
Typische Prozessoren: Ab Intel i7 2nd Generation und Xeon.

Ähnlich verhält es sich mit dem RAM. Während Gamer geringeren RAM Ausbau mit stark übertakteten Riegeln bevorzugen (wegen der Absicht, die CPU zu übertakten), sollten Videofreunde eher auf mehr RAM, dafür auf Tri-/Quad-Channel achten (CPU-Wahl).

Ansonsten unterschreibe ich diesen Satz: Die Arbeit mit Video - sei es der Videoschnitt als auch Compositing oder Grading - kann zum sinnvollen Einsatz sehr viel Rechenleistung benötigen - je mehr davon vorhandenen ist, desto verzögerungsfreier gelingt die Arbeit. Eigentlich ist das die fast hinreichende Zusammenfassung. Was dieser Satz in der Konsequenz meint, wird oft unterschätzt. Es geht dabei nicht um "ruckelfrei", sondern um problemloses, effizientes und zeitsparendes Arbeiten.
Fast hinreichend, denn es fehlt der Zusatz: "... viel Rechenleistung eines abgestimmten Systems benötigen ...".
Was nützt mir eine rasend schnelle 8-Kern-CPU in After Effects, wenn ich ihr nur 8GB RAM spendiere und keine SSDs außer fürs System dazu ... - Für Gaming wäre das jedoch mehr als hinreichend.

Beste Grüße,
Reiner

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Antwort von dienstag_01:

Reiner, an dem Tag, an dem du erkennst, dass es einen Unterschied zwischen VideoSCHNITT und COMPOSITING gibt, dass es SCHNITTprogramme und COMPOSITINGprogramme gibt, macht es Sinn, hier zu diskutieren. Vorher ist es einfach sinnlos.
Ich erinnere dich in diesem Zusammenhang mal an unsere Diskussion über Raid oder nicht Raid (oder gings sogar um SSD). Wieviel war dein in der Praxis ermittelter Geschwindigkeitsgewinn? 10%? 9%? Oder waren es 11%? Ich habs vergessen. Jedenfalls gigantisch ;)
Schreibt sowas einfach mit hin, dann können sich die User selber ein Bild von eurem VIEL HILFT VIEL machen.

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Antwort von Reiner M:

Reiner, an dem Tag, an dem du erkennst, dass es einen Unterschied zwischen VideoSCHNITT und COMPOSITING gibt, ... Ich kenne ihn, Dienstag. ;)

Ich habe aber auch diesen Satz gelesen (und zitiert):
Die Arbeit mit Video - sei es der Videoschnitt als auch Compositing oder Grading - kann zum sinnvollen Einsatz sehr viel Rechenleistung benötigen - je mehr davon vorhandenen ist, desto verzögerungsfreier gelingt die Arbeit. Überlesen?
Ich erinnere dich in diesem Zusammenhang mal an unsere Diskussion über Raid oder nicht Raid (oder gings sogar um SSD). Wieviel war dein in der Praxis ermittelter Geschwindigkeitsgewinn? 10%? 9%? Oder waren es 11%? Ich habs vergessen. Jedenfalls gigantisch ;) Ich kenne Deine Meinung dazu, Dienstag. Für Dich sind 10% nichts. Ich denke aber nicht in Prozent. Es ging übrigens um 1-Spur-AVCHD rein/raus pur. - Das aber ist sowie nicht meine Welt, auch nicht im Videoschnitt. Bei mir gehts um mehr. Und selbst, wenn es nur 10% wären: 10 Stunden rendern ... was kostet eine Stunde bei Dir?
Du darfst ja gerne Deine Systeme so zusammenschrauben, wie Du magst.

Dann, wenn Du begriffen hast, dass die Maßnahmen dazu dienen, die laufende Arbeit fortwährend und nachhaltig zu unterstützen (und nicht einem proprietären Test Genüge zu tun), und zwar abhängig von Workflows, Programmen und Arbeitsweisen, lohnt es sich, darüber zu diskutieren - vorher wohl eher nicht. ;)

Beste Grüße,
Reiner

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Antwort von tom:

Reiner, an dem Tag, an dem du erkennst, dass es einen Unterschied zwischen VideoSCHNITT und COMPOSITING gibt, dass es SCHNITTprogramme und COMPOSITINGprogramme gibt, macht es Sinn, hier zu diskutieren. Vorher ist es einfach sinnlos. Ich denke im Arbeits-Alltag macht die Unterscheidung wenig Sinn, weil die viele User am gleichen Computer an dem sie schneiden auch andere videorelevante Arbeiten wie eben Compositing und Grading (mittels verschiedener Programme) erledigen - wenn sie nicht hochspezialisiert arbeiten sind und für jede Aufgabe einen eigenen Computer bzw Spezialisten zur Verfügung haben

Der Titel ist vereinfacht (wie Titel halt manchmal so sind) - im ersten Satz wird ja beschrieben worums geht: um einen universell leistungsfähigen Computer rund um die Arbeit mit Video - und dem Text ist ja schnell zu entnehmen, dass hier erstmal grundsätzliches behandelt wird.

Thomas
slashCAM

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Antwort von dienstag_01:

@tom
Natürlich könt ihr das so sehen (warum ihr den Artikel dann aber nicht Videobearbeitung überschrieben habt, verstehe ich trotzdem nicht).

Ich denke eben nur, dass hier eigentlich mehr Know How da ist und man hier und da Differenzierungen vornehmen könnte. Nein, sollte ;)

Schau dir an, was rauskommt: weiter oben gibt es eine Frage nach den CL-Werten. Man hätte auch mal schreiben können, dass sie NULL-praxisrelevant sind. Wird man nicht merken, nie. Aber trotzdem sind natürlich geringere Werte besser, nur was nützt es ;)

Vielleicht wäre der eine oder andere dankbar, wenn sein Geldbeutel etwas geschont wird. Aber ist vielleicht gar nicht euer Interesse.

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Antwort von Novomotion:

Eines der Grundprobleme ist, dass es vor allem in den unteren Preisklassen kaum speziell auf Videoschnittrechner zugeschnittene Hardware gibt. Und falls doch, bitte ich, mich zu korrigieren.

Grundsätzlich müsste man doch sagen können, dass Videoschnitt-Rechner auf Videoschnitt hin optimiert sind und nur in dieser Kategorie hohe Leistungen bringen sollen. Aber andererseits: das übliche, was man sonst noch am PC macht, wird am Videoschnittrechner auch ziemlich flott gehen. Was er nicht kann oder, besser gesagt: können muss, sind andere rechenintensive Aufgaben, die einen anders abgestimmten Rechner erfordern.

Es wäre meiner Meinung nach sinnvoll, den Lesern dieses Artikels zu sagen, was sie in einem Videoschnitt-Rechner brauchen und auf was sie gut und gerne verzichten können (was aber in üblichen PCs und in manchen sinnlos aufgemotzten oft - für den Videoschnittler nutzlos - drinsteckt).

Vorab: Manche meiner im folgenden gestellten Fragen wurden in dem Artikel beantwortet, manche kaum oder nur sehr oberflächlich. Wäre schön, wenn man da ausbauen und vertiefen könnte (was ja teilweise bereits geschehen ist). Mit Empfehlungen in unterschiedlichen Preiskategorien (Consumer/Semiprofi/Profi/High-End), an denen man sich orientieren kann.

So fallen mir z. B. folgende Fragen ein:

- welche Prozessoren sind - speziell für den Videoschnitt - gut geeignet und welche eher nicht? Dass hohe Taktung oberflächlich und allgemein betrachtet gut ist, das tönt sowieso von überall her. Aber abgesehen davon? Intel vs. AMD? Wieviele Kerne? Sonst irgendwelche Merkmale? Empfehlungen?

- Die grundsätzlich gleichen Frage wie für Prozessoren gelten auch für Arbeitsspeicher (RAM). Klar ist geringe Latenz und höhere Taktung schneller und deswegen oberflächlich betrachtet besser. Und das mehr RAM grundsätzlich besser ist als weniger ist eine bekannte Faustregel. Aber wie wirkt sich was effektiv beim Arbeiten aus und gibt es noch andere Dinge, die sich evtl. stärker auf die Leistung beim Videoschnitt auswirken?

- Viele Mainboards haben sicherlich Schnickschnack, die man bei einem Videoschnitt-Rechner nicht braucht. Braucht man 8 x USB 2.0? Welche und wieviele Anschlüsse sind heute und morgen wirklich wichtig? Braucht man On-Board-Grafikchips, wenn man sowieso eine oder mehrere Grafikkarten einsetzt? On-Board-Soundchips? Oder gar irgendwelche integrierten Speaker (was jedoch wahrscheinlich eher bei Monitoren der Fall ist)? Welche Flaschenhals-Fallen sollte/kann man bei einem Mainboard für den Videoschnitt-Rechner vermeiden? Mit anderen Worten: Was sind die besonders wichtigen Bausteine eines Mainboards für einen Videoschnitt-Rechner? Gibt es im Gegensatz Bausteine, die bei Videoschnitt vernachlässigt und im Sinne des Geldbeutels geopfert werden können? Gibt es überhaupt Mainboards (abgestuft nach Preiskategorien), die speziell für Videoschnitt-Rechner entworfen wurden, also Empfehlungen?

- Die gleichen Fragen gelten auch für den zweiten Teil der Artikel-Reihe. Grafikkarte, Festplatten, Gehäuse, Netzteil - ich denke, auch da kann man mehr zwischen einem in alle Richtungen oder auf Gaming hin aufgemotzten Rechner und einem auf Videoschnitt hin ausgerichteten unterscheiden, auch im Sinne des Geldbeutels, ohne auf Leistung zu verzichten, sofern es nur um die Leistung beim Videoschnitt geht. Insbesondere Ratschläge zum sinnvollen verwenden von SSD-Platten, was bei SSD-Platten im Gegensatz zu den HDD-Platten obsolet/unwichtig ist und wie man beide Sorten im Sinne des Geldbeutels ohne merkbare Leistungseinbußen kombiniert und nutzt, wie man SSDs schont und bei welchen Aufgaben man sie nicht schonen sollte - das würde ich mir im 2ten Teil wünschen. Grafikkarten wird man wahrscheinlich ohnehin intensiv abhandeln - hoffentlich auch die Frage, wie ein Multi-Grafikkarten-System gestaltet und eingesetzt werden muss, um in der Praxis mehr Leistung zu bringen.

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Antwort von holger_p:


Video-Anwendungen freuen sich dagegen über "breite" CPUs mit vielen Kernen. Hier ist zwar auch oft die hohe Taktrate das Maß (besonders dann, wenn die Anwendung von Haus aus nur wenige Kerne nutzt, ist unterschiedlich), jedoch kann die Zahl die Kerne je nach Anwendung eine schwache Takrate mehr als kompensieren.
Typische Prozessoren: Ab Intel i7 2nd Generation und Xeon. Es ist richtig, dass der i7 oft empfohlen wird, aber der Grund ist oft nicht die "breite" CPU. Diese CPU kann als SandyBridge und IvyBridge

1. sehr gut Anwendungen, die nicht alle Kerne auslasten, auf einem extrem hohe Taktraten anbieten, also TurbiBoost.
2. die 4 realen Kerne
3. die Grafikeinheit, die ihre Codiereinheit mittels Quick Sync auch zum Encodieren genutzt wird.

Es gibt nun Hersteller, die es nicht schaffen, die Kerne gleichmäßig auszulasten und die den i7 empfehlen, weil der dank Turbo Boost das gut kaschieren kann und deshalb trotzdem schnell ist. Andere Hersteller können die 4 Kerne gut auslasten und empfehlen den i7 deswegen. Und andere können Quick Sync nutzen. Unter den gängigen Schnittprogrammen ist alles drei zu finden, sogar Programme die Quick Snyc und alle 4 Kerne nutzen und der i7 ist für alle drei Varianten eine gute Wahl. Auch bei den Programmen, wo die Entwickler bis zu heute das Prinzip "Multicore" noch nicht verstanden haben.


Gruß Holger

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Antwort von Reiner M:

Alles gut, Holger. Danke für die Ergänzungen. HT hast Du nicht erwähnt als wesentliches Merkmal gegenüber der i5-Serie.
Mein i7 hat übrigens 6 echte Kerne, also 12, und keine Grafikeinheit ;)
Die i7-Familie ist groß.

Du hast völlig Recht: Insbesondere die große Skalierbarkeit dieser CPU, die automatische Anpassung an den Bedarf, den unterschiedliche Applikationen während der Arbeit auch noch unterschiedlich melden, das waren für mich ausschlaggebende Kriterien für diese CPU.
Ich fahre sie im Energiesparbetrieb mit Turbo-Boost. Dann taktet sie zwischen 1200 und 3900 MHz, bei Vollast aller Kerne geht sie auf 3,6Ghz. Unterm Strich spart das jede Menge Strom und sie zeigt genau dann die Power, wenn sie nötig ist. Ideal für Videobearbeitung, wie ich meine.

Reiner

Ach ja: Ein weiteres Kriterium für die CPU war der Quadchannel-Suppor.t Nur noch nachgeschoben, weil ja RAM auch schon ein Thema war.

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Antwort von holger_p:

Alles gut, Holger. Danke für die Ergänzungen. HT hast Du nicht erwähnt als wesentliches Merkmal gegenüber der i5-Serie.
Mein i7 hat übrigens 6 echte Kerne, also 12, und keine Grafikeinheit ;)
Die i7-Familie ist groß. Herzliches Beileid zum fehlenden Quick Sync... ;-)
HT habe ich unterschlagen, weil das beim Videoschnitt kaum relevant ist. Das mag evtl. was nützen, wenn man eine Software mit zig Plugins nutzt. Was bringen sonst die virtuellen weiteren Kerne, wenn sehr viele Programme, Plugins usw. kaum in der Lage sind, die wirklich vorhandenen Kerne effektiv zu nutzen? 2012 war es so, dass viele Schnittprogramme in erster Linie vom i7 profitierten, weil er eine dank Turbo Boost auch Singlethreads brutal schnell macht. Und Quick Sync wird zwar von mehr und mehr Spielen genutzt, aber ausser Edius nutzt es meines Wissens kein Schnittprogramm. Bringt bei meinem Rechner aber immerhin ein um den Faktor 3 schnelleres Rendern.


Gruß Holger

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Antwort von Reiner M:

Nun, Premiere Pro nutz die Kerne. Immer gut zu tun.
AE sowieso, aber das ist ja kein Videoschnittprogramm. ;)
Trotzdem mache ich damit Videobearbeitung und dann stehen sehr regelmäßig 12 Kerne auf 100% Last. Ich hätt' gern mehr ...

Beste Grüße,
Reiner

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Antwort von holger_p:


Was wären denn Deine Tipps? Wir sind - wie schon geschrieben - für alle Empfehlungen dankbar, da einige von Euch sicher mehr Erfahrung beim Zusammenschrauben von Schnittsystemen haben wie wir :-)

Thomas
slashCAM Das ist aber ein ernstes Problem, denn die Anforderungen der verschiedenen Systeme spreizen sehr auseinander.

Es gibt nur wenige wirklich Gemeinsamlkeiten und die sind simpel und sehr schnell aufgeführt:
Prozessor: i7, 2. Generation (Sandy Bridge) oder neuer.

RAM: Viel hilft viel. 16 GB sollten es sein, für einige wenige Fälle auch mehr

Motherboard: Irgendwas ohne unnötigen Schnickschnack, USB 3.0 ist Pflicht, Firewire sinnvoll, falls man noch ältere Kameras hat. Bei der Marke hat jeder seine Vorlieben, Asus und Gigabyte werden gerne empfohlen, ich habe aber beiden den Eindruck, dass es teilweise zickige Diven sind und bevorzuge inzwischen MSI oder Foxconn. Foxconn kennt jeder als den bösen Apple-Zulieferer, die bauen aber seit 20 Jahren Motherboarde und sind derzeit der größte Motherboardhersteller der Welt. Intel läßt seine Boarde dort auch entwickeln und fertigen und die Dinger sind unauffällig, aber stabil.

Festplatten: 3 Stück. Eine für Betriebssystem und Software, hier wäre eine SSD sinnvoll. Eine für die Quellen, auch hier wäre eine SSD sinnvoll, aber wegen der benötigten Größe teuer. Alternative wäre hier eine Velociraptor, aber vorsicht, die ist laut und wird warm. 3. Festplatte als Zielfestplatte, hier reicht eine magnetische Platte vollkommen aus.

Grafik: Da sind wir an dem Punkt, wo man wissen sollte, welche Software man benutzt. CUDA geht nur nvidia-Karten. Für Quick Sync braucht man einen i7 und einen Grafikanschluss auf dem Board sowie eine beliebige weitere Grafikkarte. Für alle Anwendungen ohne CUDA ist mein Tipp die ATI 7790. Schnell, guter Videodurchsatz und recht sparsam (=weniger Abwärme). Ist in Versionen mit zwei Lüftern zu bekommen, dann ist die Karte sehr leise. ATIs Katalyst Treiber hat kein Problem mit 3 Bildschirmen und auch nicht damit, dass ein Bildschirm mit 50Hz betrieben werden soll. Auch der für Quick Sync (für EDIUS sinnvoll) erfoderliche Mischbetrieb Grafikkarte und Intel Chipsatzgrafik ist kein Problem.

Betriebssystem ist derzeit klar: Windows nur in Version Windows 7, bei mehr als 16GB muss es die Professional Version sein.


Gruß Holger

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Antwort von dienstag_01:

RAM: Viel hilft viel. 16 GB sollten es sein, für einige wenige Fälle auch mehr Was mich mal in diesem Zusammenhang interessieren würde: welches Schnittprogramm ist denn in der Lage, mehr als, sagen wir mal, 8GB RAM auszulasten. Habs nicht extra getestet, würde mich einfach mal interessieren. (Ich glaube, ich hab das bei mir noch nie geschafft)

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Antwort von Frank Glencairn:

Ja, so hat jeder seine Präferenzen.

Für mich sind z.b. mehrere PCI Steckplätze mit 16 Lanes wichtig, die aber auch weit genug auseinander sind, damit ich zwei oder drei Grafikkarten nebeneinander bekomme - da wird die Luft auf dem Mainboard Markt schnell dünn.

Ein entsprechend fettes Netzteil ist auch nötig. Dabei interessierter mich nur die Zuverlässigkeit, der Stromverbrauch is mir völlig schnuppe.

Backplane Einschübe für Laufwerke, vor allem das C-Laufwerk.
Ich hab immer eine 1:1 Kopie einer perfekt sauberen Installation im Schrank.
Wenn mein System Mucken machen sollte, spiegel ich das einfach rüber und arbeite weiter.

Alles in 19" Gehäusen im Rack.

Was viele völlig außer Acht lassen ist ein handoptimiertes System.
Allen Scheiß löschen oder Abschalten, nix außer die Schnitt/CC/Compositingsoftware und einige Helferlein drauf. Kein Mail, kein Surfen, kein Virenschutz, keine Spiele, kein Office, keinen Scheiß. Und natürlich keine physikalische Verbindung zum Internet.

Mit der Kombi bin ich eigentlich immer extrem gut gefahren.

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Antwort von DV_Chris:

Ein entsprechend fettes Netzteil ist auch nötig. Dabei interessierter mich nur die Zuverlässigkeit, der Stromverbrauch is mir völlig schnuppe. Wobei das gerne in Gamer Kreisen geübte Netzteil Hochrüsten dazu führt, dass viel zu hoch dimensionierte Teile eingebaut werden. Hier einmal ein sinnvoller Link zum Thema:

http://www.enermax.outervision.com

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Antwort von holger_p:

Was viele völlig außer Acht lassen ist ein handoptimiertes System.
Allen Scheiß löschen oder Abschalten, nix außer die Schnitt/CC/Compositingsoftware und einige Helferlein drauf. Kein Mail, kein Surfen, kein Virenschutz, keine Spiele, kein Office, keinen Scheiß. Und natürlich keine physikalische Verbindung zum Internet. Und zukünftig keine Adobe Software - denn die braucht alle paar Wochen den Kontakt "nach Hause".

Wobei ich mich ernsthaft frage, warum man mehrere Grafikkarten in einem Schnittsystem braucht? Selbst nvidia hat sehr leistungsfähige Doppel-GPU-Karten im Programm. Das klingt wie die Vorstufe zur CGI-Farm oder Einsatz als Passwortknacker...

Gruß Holger

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Antwort von Frank Glencairn:

In erster Linie für Resolve. Premiere unterstützt glaub ich die Doppel GPU Karten nicht.

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Antwort von dienstag_01:

welches Schnittprogramm ist denn in der Lage, mehr als, sagen wir mal, 8GB RAM auszulasten. Scheinbar alle im Urlaub ;)

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Antwort von Frank Glencairn:

Premiere, sogar weit mehr als 8GB

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Antwort von tom:

In erster Linie für Resolve. Premiere unterstützt glaub ich die Doppel GPU Karten nicht. Adobe Premiere CC unterstützt jetzt auch Multi-GPUs - aber nur für den Export nicht in der MPE

Thomas
slashCAM

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Antwort von Frank Glencairn:

MPE war schon immer fragwürdig, was die performance angeht.
Keine Ahnung was die sich dabei gedacht haben.

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Antwort von tom:

welches Schnittprogramm ist denn in der Lage, mehr als, sagen wir mal, 8GB RAM auszulasten. Scheinbar alle im Urlaub ;) Dank der nativen 64-Bit-Unterstützung von Premiere Pro kommt der gesamte RAM-Speicher Ihres Systems zum Einsatz. Bei Mehrkern-Systemen empfiehlt Adobe mindestens 4 GB RAM pro Prozessorkern. Durch Erweitern der RAM-Kapazität profitieren Anwender auf allen Systemen von deutlicher Performance-Steigerung. Wenn Sie mehrere Applikationen gleichzeitig ausführen möchten, empfiehlt Adobe ein System mit mindestens 16 GB RAM.
http://www.adobe.com/de/products/premiere/faq.html

Wäre natürlich interessant, in welchem Anwendungsszenario der Speicher tatsächlich so ausgenutzt wird...


Thomas
slashCAM

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Antwort von Frank Glencairn:

Also auf meinem 6kerner seh ich öfter mal 16-20 Gig, die sich Premiere unter den Nagel reißt.

Hängt natürlich vom Projekt und vom Material ab.

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Antwort von dienstag_01:

Ok, wir halten mal fest, Adobe Premiere.

Ich habe es mit fogendem Szenario geschafft: 7 Spuren übereinander, aber nicht einfach so, sondern PiP und alle mit Effekten versehen. So komme ich gerade über 8 GB in der Vorschau, nicht beim Rendern. (4 Kern Prozessor)
Also auf meinem 6kerner seh ich öfter mal 16-20 Gig, die sich Premiere unter den Nagel reißt. Bist du dir sicher, dass es nicht After Effects ist (gleichzeitig geöffnet)?

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Antwort von Frank Glencairn:

50 Minuten 4k Red Material plus 24 Audio Spuren in der Timeline und fertig.

Sowas kommt bei mir öfter mal vor.

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Antwort von DV_Chris:

Frank, arbeitest Du mit oder ohne Windows Auslagerungsdatei?

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Antwort von Reiner M:

Auch in einem Ein-Spur-Projekt fordert allein der Premiere-Pro-Prozess auf meinem System während der Vorschau weit über 40GB RAM an.
Der Bedarf ist völlig ohne Effekte geringer, (aber immer noch jenseits 12 oder 16GB) er steigt deutlich, wenn CPU-basierte Effekte ins Spiel kommen. Dann zeigen auch alle 12 Kerne eine gute Auslastung.
Framerate, Framesize und ggf. Vorschau-Codec wirken sich offensichtlich aus, das habe ich aber nicht weiter getestet.

I. d. R. kommen weitere Prozesse hinzu, die zu Premiere Pro gehören. Beim Export wären das der Headless-(Hintergrund-)Prozess, sowie der AME selbst. Je nachdem, was man macht, brauchts den QTserver, den DynamicLinkServer, ggf. den PhotoshopServer usw. Zusätzlich die Programme, die per Link eingebunden werden (bei mir oft Audition, oft AE, oft Photoshop). Dann bricht der Kampf um das RAM aus.

Daneben wollen natürlich die üblichen Systemprozesse leben.

Die Sache ist die: Ist viel RAM vorhanden, wird es genutzt. Ist weniger da, meckert Premiere Pro nicht, solange es es noch immer ausreichend ist. Der Unterschied zeigt sich in der Performance - zumindest ist das die erklärte Absicht.

Der Speicher läuft auch in Systemen mit weniger RAM nicht voll. Premiere Pro selbst reserviert in den Voreinstellungen einen Bereich für andere Programme. Eigentlich muss man es andersrum ausdrücken: Es beschränkt seine Max-Anforderung gegenüber dem physischen Ausbau freiwillig. Unabhängig davon wird das OS immer einen Bereich für weitere Anforderungen von Drittprogrammen frei halten und mit Aufräumen reagieren.
Die Tatsache, dass Premiere Pro beim Blick in den Ressourcen-Monitor nicht den ganzen Speicher belegt und auch nicht meckert, bedeutet nicht, dass es bei Bedarf nicht mehr nehmen würde, wenn es könnte.

Beste Grüße,
Reiner

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Antwort von holger_p:

Auch in einem Ein-Spur-Projekt fordert allein der Premiere-Pro-Prozess auf meinem System während der Vorschau weit über 40GB RAM an. Tja, ich weiß jetzt nicht, ob ich staunen, voll Erfurcht erblassen oder doch einfach nur eine Tüte Mitleid für die Premiere User aufmachen soll.

Edius Pro kann da leider nicht mal ansatzweise mithalten. Es läuft schon mit 8 GB ordentlich und nach vielen Userberichten deutlich schneller als Premiere. Es braucht auch kein CUDA-Grafikmonster, ein HD3000 oder HD4000 von Intel zusätzlich zur Grafikkarte sorgt für schnelles Rendern. Es kann allerdings nur Schneiden, kein Compositing und kein Aufschneiden.

Auch andere weniger professionelle Programme wie Video Deluxe oder Pinnacle Studio kommen mit deutlich weniger als 40GB RAM bestens zurecht. Im Regelfall ist man mit 16GB gut ausgerüstet.


Gruß Holger

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Antwort von dienstag_01:

Die Tatsache, dass Premiere Pro beim Blick in den Ressourcen-Monitor nicht den ganzen Speicher belegt und auch nicht meckert, bedeutet nicht, dass es bei Bedarf nicht mehr nehmen würde, wenn es könnte. Bei mir hat Premiere Zugriff auf 11GB. Wie oben beschrieben, muss ich sehr viele Spuren mit Effekten als PiP übereinander legen (7), um überhaupt über 8GB zu kommen. Wenn du von 40 GB mit einer Spur schreibst, kann ich das einfach bei mir nicht nachvollziehen. Freiwillig müsste Premiere sich nicht beschränken, denn es ist ja noch genug freier RAM da.

@holger_p
In diese Richtung zielt ja meine Frage, ich glaube, es gibt noch genügend Anwendungen, die eigentlich auf 32 bit basieren und gar nicht mehr als 4 GB adressieren können. Aber ich weiss es eben nicht genau ;)

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Antwort von tom:

Edius Pro kann da leider nicht mal ansatzweise mithalten. Es läuft schon mit 8 GB ordentlich und nach vielen Userberichten deutlich schneller als Premiere. Es braucht auch kein CUDA-Grafikmonster, ein HD3000 oder HD4000 von Intel zusätzlich zur Grafikkarte sorgt für schnelles Rendern. Es kann allerdings nur Schneiden, kein Compositing und kein Aufschneiden. Quick Sync beschleunigt in Edius aber nur das De-/Encodieren von H.264 und keine weiteren Funktionen, oder?

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Antwort von holger_p:

Quick Sync beschleunigt in Edius aber nur das De-/Encodieren von H.264 und keine weiteren Funktionen, oder? Nur das Rendern/Encodieren. Grass Valley empfiehlt ausdrücklich, den 2. Monitor an die Intel Grtafik zu hängen und nicht den Hauptbildschirm.

Dennoch: Ausser beim Rendern schafft Edius es nicht einmal ansatzweise, den i7 auszulasten. Bei meinen typischen 2 bis 3 Spur (AVCHD 1080p50 aus Panasonic x909 oder v707) Arbeiten dreht der i7 quasie Däumchen und nur beim Rendern muß er wirklich ran. Und da beschleunigt Quick Sync bei mir ungefähr um den Faktor 3.


Gruß Holger

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Antwort von holger_p:

In diese Richtung zielt ja meine Frage, ich glaube, es gibt noch genügend Anwendungen, die eigentlich auf 32 bit basieren und gar nicht mehr als 4 GB adressieren können. Aber ich weiss es eben nicht genau ;) Es gibt mit Sicherheit reichlich Software, die nur 32bittig arbeitet. Oder die teilweise 32bit Code enthält. Auch bei 64 Bit kann ein Prozess nicht beliebig viel Speicher bekommen, das wird dann mit weiteren Prozessen umgangen.


Gruß Holger

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Antwort von Reiner M:

Tja, ich weiß jetzt nicht, ob ich staunen, voll Erfurcht erblassen oder doch einfach nur eine Tüte Mitleid für die Premiere User aufmachen soll. Vielleicht solche Sätze einfach lassen? ;)
Es geht nicht um "Dein Auto - mein Auto" sondern um die Frage, ob und wann große RAM-Ausbauten sinnvoll sind und genutzt werden. Da gibt es eben viel "Hörensagen" - ebenso wie über "Geschwindigkeiten" ;)

Premiere Pro läuft auch mit 8GB RAM-Ausbau, ja sogar mit 4GB - aber eben besser mit mehr. Die Mindestfanforderungen beschreiben wohl alle Hersteller. Darüber brauchen wir uns kaum unterhalten.

Die große Skalierbarkeit, die Anpassungsfähigkeit an sehr unterschiedliche Systemaubauten und Arbeitsweisen, ist eine wichtige Eigenschaft der Adobe-Programme. Hier dienen dann Erfahrungsberichte von Usern als Belege dafür, was geht und wie es funktioniert. Informationen, die man den "Systemvoraussetzungen" gerade nicht entnehmen kann.
Darum geht es.
Im Regelfall ist man mit 16GB gut ausgerüstet. Es gibt keinen "Regelfall".
Wieso sollte sich ein Premiere-Pro-User beim Ausbau seines Systems an Pinnacle oder Video DeLuxe orientieren? Umgekehrt wird sich ein Pinnacle-User kaum für einen Ausbau interessieren, der für Adobe ausgelegt ist.

Premiere Pro User würdest Du mit Deinem Satz jedenfalls falsch beraten.
Denen müsstest Du sagen: 12GB/16GB sind absolute Unterkante für vernüftiges Arbeiten, und nicht "gut ausgerüstet". 32GB ist eine gute Ausstattung, 64GB ist reichlich dimensioniert, werden aber genutzt und empfehlen sich ganz besonders dann, wenn gleichzeitig weitere Anwendungen zum Einsatz kommen, die ebenfalls viel Speicher handhaben können.

Wichtig ist es, neben dem Bedarf eines einzelnen Programms immer das Gesamtsystem sowie IMMER die eigene Arbeitsweise zugrunde zulegen. Es ist völlig klar, dass mein Word die 64GB RAM nicht nutzen wird. Aber ich kann eben gleichzeitig eine Rechnung schreiben, E-Mails beantworten in C4D arbeiten oder Vides gucken, während sich im Hintergrund Premiere Pro, Photoshop und After Effects gemeinsam um die Erzeugung eines Videos kümmern. Das System reagiert agil auf MEINEN Bedarf.

Premiere Pro nutzt Multi- und Hyperthreading. Es belegt beim Rendern die 12 Kerne meiner CPU mit 100% (alles andere ist Hörensagen). Dennoch stört es sich nicht daran, wenn ich parallel in AE arbeite oder in Photoshop oder sonstwas mache. Die Ressourcen werden dynamisch zugeteilt.

Wenn die Maschine durch einen Renderlauf "belegt" ist, nur noch träge reagiert kein paralles Arbeiten mehr möglich ist oder der Renderlauf signifgikant dadurch gestört wird, ist sie zu klein ausgelegt.

Die meiste Zeit dümpelt mein i7 auch nur rum, auch dann, wenn ich in Premiere Pro arbeite. Das ist doch auch logisch und stellt keine Besonderheit dar. Ist auch gut so. Doch dafür habe ich die CPU nicht gewählt. Sehr gut ist, dass die Maschine Dank diesem Ausbau ihre Leistung auf den Punkt dann bereitstellt, wenn ich sie brauche.

Und wenn ich dann ein volles RAM und volle Last in der CPU sehe, meint das eindeutig: Die Programme würden auch einen größeren Ausbau nutzen, wenn ich ihn bieten könnte. Darüber müssen andere User berichten. Da werde ich nicht von meiner Maschine auf andere Systeme schließen.

Wenn Du weniger brauchst und zufrieden bist, ist alles gut. Du arbeitest aber auch anders und hast andere Programme im Einsatz.

Beste Grüße,
Reiner

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Antwort von Reiner M:

Wenn du von 40 GB mit einer Spur schreibst, kann ich das einfach bei mir nicht nachvollziehen. Logisch, oder? ;)

Wieso? Ich habe 64GB, davon sind für Adobe 59GB im Zugriff. Da ist 42GB (oder so), die sich Premiere Pro für den Zweck abgreift, doch passend?
Es lohnt sich nicht, um ein Gigabyte zu streiten. Es lohnt sich auch nicht, die Speichernutzung oberhalb 16GB oder oberhalb 32GB (typische Ausbauten) in Frage zu stellen. Ist einfach so.

Premiere Pro, genauer Adobe (denn es schließt weitere Programme mit ein), nutz ein eigenes Speicherverwaltungskonzept.

Durch die Einstellung "Reservierter Speicher für andere Anwendungen" kann man weitgehend verhindern, dass das Programm durch das Speichermanagement des OS gestört wird.
Tipp: Wenn man nun weiß, dass man parallel weitere Programme mit hohem Speicherbedarf anderer Anbieter öffnet oder vielleicht öffnen wird, empfiehlt es sich, diesen Wert größer einzustellen.

Adobe teilt den Speicher, den es vom User in den Voreinstellungen maximal zugeteilt bekommt, intern selbst auf. Wie genau ist nicht dokumentiert, zumindest habe ich noch nichts dazu gefunden. Der Dialog in den Voreinstellungen zeigt, welche User-Anwendungen gemeinsam diesen Bereich nutzen. Dazu gesellen sich Adobe-System-Prozesse, die den allgemeinen Ablauf garantieren müssen.

Der Speicher eines einzelnen Programmes enthält unterschiedliche Bereiche, die z. T. völlig getrennt verwaltet werden. Da können beispielsweise Arbeitsbereiche für Threads von allgemeinen Caches für Datei-I/O und diverse Ergebnisspeicher (z.B. "YUV", RGB, Vorschau, Miniaturen, Sound-Peak-Dateien, usw.) unterschieden werden.

Der Speicher ist nicht nur ein großer Topf, der einfach vollgeschrieben wird, sondern ein Bereich vieler Töpfe.

Für User wichtig sind insbesondere die Caches , die I/Os und die Nutzung von Premiere-Pro-eigenen tmp-Dateien reduzieren. Dieser Bereich profitiert von einem größeren RAM-Ausbau ganz besonders. Das kann sich z. B. beim Scrubben in der Timeline, oder in den Miniaturvorschauen, oder in der Geschwindigkeit der Berechnungen, die in der Lücke zwischen der Anzeige zweier Frames ausgeführt sein müssen, auswirken.

Die physischen I/Os zu Platten hin sind der teuerste Datentransport im System. Im Hauptspeicher vorgehaltene Informationen stehen praktisch latenzfrei in Echtzeit zur Verfügung. Premiere Pro nutzt das, wo es nur geht.

Die zweite für den User wichtige Größe ist die Anzahl CPU-Kerne, wie es Adobe beschreibt (s. o.). Arbeitsbereiche, die Threads zugeordnet werden, gehen den Caches verloren. Wenn der RAM-Ausbau zu knapp gewählt ist, muss sich das System auf sehr engem Raum ausbalancieren, was es auch anstandlos und ohne Mucken macht.
Nur: Das hat seinen Preis. Wie ein größerer RAM-Ausbau auch. Die Frage ist, welchen Preis man bereit ist zu zahlen. Und da kommt man wohl höchst individuell zu unterschiedlichen Ergebnissen. Man sollte die Überlegungen jedoch an der Nutzung und an den persönlichen Zielen ausrichten, nicht an Tech-Specs. Die bedient das System ja sehr breit.

Beste Grüße,
Reiner

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Antwort von gast5:

Es gibt keinen "Regelfall".
Wieso sollte sich ein Premiere-Pro-User beim Ausbau seines Systems an Pinnacle oder Video DeLuxe orientieren? Umgekehrt wird sich ein Pinnacle-User kaum für einen Ausbau interessieren, der für Adobe ausgelegt ist.


Das ist genau der Satz der für den ganzen Fred zutrifft..
Für jedes Programm speziell für die, die im Professionellen Umfeld angesiedelt sind gibt es Konfigurationskriterien die wie im Fall von Premiere oder auch Davinci eingehalten werden sollten.
http://www.blackmagicdesign.com/media/4 ... -08-30.pdf

Diese sind um ein Funktionieren in ausgewählten Leistungsbereichen zu garantieren einzuhalten.

Ob es bei 64 GB Arbeitsspeicher oder 16 Kernen der CPU oder auch bei Dual GPU Lösungen zum Raunen der Suchenden kommt ist irrelevant. Das Raunen kommt auch wenn bei abgesteckten Konstellationen das gewünschte Leistungsergebnis nicht erreicht wird ebenso.

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Antwort von dienstag_01:

Ich habe 64GB, davon sind für Adobe 59GB im Zugriff. Da ist 42GB (oder so), die sich Premiere Pro für den Zweck abgreift, doch passend? Dann sag doch an, was liegt in deiner Timeline, was als einzelne Spur 40 GB RAM in Beschlag nimmt. Ich tippe mal, eine Deutschlandkarte als Bitmap im Masstab 1:1? Oder ist dir da vielleicht doch eine After Effects Komposition *reingerutscht*?
Konkret, praktisch, keine theoretisierenden Ausführungen.

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Antwort von Reiner M:

Dann sag doch an, was liegt in deiner Timeline, was als einzelne Spur 40 GB RAM in Beschlag nimmt. Ich tippe mal, eine Deutschlandkarte als Bitmap im Masstab 1:1? Oder ist dir da vielleicht doch eine After Effects Komposition *reingerutscht*? AVCHD 1080p50 aus einer X909.

Ich bin überzeugt: Du wirst es nicht schaffen, auf Deiner Maschine diese Auslastung zu sehen, es sei denn, Du rüstest entsprechend auf. ;)
Und nun? Willst Du mal vorbeikommen?

Dienstag, weil DEIN System nicht mehr anzeigt, heißt das nicht, dass nicht mehr möglich ist. Das hat Dir Frank bereits aufgezeigt. Du beschränkst Premiere Pro mit Deiner Konfig sowohl im RAM wie auch in der CPU. Das ist auch völlig okay, wenn es Deinen Anforderungen und Wünschen enstpricht. Nur: Premiere Pro kann dafür nichts. Es kann mehr, wenn man es lässt. ;)

Übrigens: Völlig richtig! Mit einer AE-Komp dazwischen, sähe es nochmal anders aus. Dann müsste ja Premiere Pro etliches an AE abtreten*. Da das bei mir tatsächlich regelmäßig vorkommt, war es mir sehr wichtig, einen passenden RAM-Ausbau anzustreben, in dem alle beteiligten Programme (es sind oft noch weitere aktiv) parallel zufriedenstellend funktionieren.

Wie geschrieben: Die persönliche Arbeitsweise, die eigenen Projekte zählen.

Wenn bei Dir Ein-Spur-Projekte die Regel sind und Du mit dem Verhalten Deines Systems zufrieden bist, ist alles gut. Freut mich für Dich.

Beste Grüße,
Reiner

*Meine 40GB-Angabe bezog sich ausschließlich auf den Prozess PremierePro.exe während der Vorschau. Die Speicherlast für die nötigen Zusatzprogramme wie QTserver, DynamicLinkServer usw. kommt oben drauf.

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Antwort von DV_Chris:

Nur zur Anmerkung:

Edius 6.54 ist eine 32Bit Anwendung, kann also nicht mehr als 2GB adressieren. Und dennoch bescheinigen Tests der Software extrem hohe Performanz bie der Wiedergabe unterschiedlichster Videocodecs. Das ohne Zuhilfename der Gpu. Somit stellt sich die Frage, warum Premiere hier so viel Ram allokiert bzw. allokieren muss?

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Antwort von dienstag_01:

Ok, Reiner_M macht es etwas geheimnisvoll (nervt n bissel, aber egal, kenn ich ja, wenns konkret wird, wirds polemisch), aber halten wir mal fest, Premiere nutzt mehr als 8 GB RAM.

Weitere NLEs?

Ok, sehe gerade, Edius schon mal nicht.

Andere?

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Antwort von tom:

Ok, Reiner_M macht es etwas geheimnisvoll (nervt n bissel, aber egal, kenn ich ja, wenns konkret wird, wirds polemisch), aber halten wir mal fest, Premiere nutzt mehr als 8 GB RAM.

Weitere NLEs?

Ok, sehe gerade, Edius schon mal nicht.

Andere? Avid Media Composer 7, je nach genutzten Features mehr als 16 GB:
http://www.avid.com/US/products/media-c ... ifications

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Antwort von gast5:

Davinci, Piranha7 ebenso..

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Antwort von DV_Chris:

Wobei ich anmerken möchte, dass die nächste Edius Version eine 64Bit Anwendung sein wird.

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Antwort von dienstag_01:

Avid Media Composer 7, je nach genutzten Features mehr als 16 GB: Siehste, wollte gerade hinzufügen: Avid Media Composer 6 nicht. Zumindest nach dem, was ich weiss und meiner Erfahrung.

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Antwort von Reiner M:

Ok, Reiner_M macht es etwas geheimnisvoll (nervt n bissel, aber egal, kenn ich ja, wenns konkret wird, wirds polemisch), aber halten wir mal fest, Premiere nutzt mehr als 8 GB RAM. Erklärst Du das bitte? Wo ist das Geheimnis? Was fehlt Dir? Kann ich helfen?
(Bitte ohne persönliche Angriffe, wenn möglich.)

Wo ist Polemik? Meine Einladung steht, meine Freude über Deine Zufriedenheit mit Deinem System ist da.

Beste Grüße,
Reiner

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Antwort von dienstag_01:

Davinci, Piranha7 ebenso.. DaVinci ist ja kein Schnittprogramm.
Piranha7, hab ich noch nie benutzt, ist aber etwas in der Art wie die halbe Adobe Suite in einem Programm, oder?

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Antwort von tom:

Mir ist nicht klar, warum wir bei RAM Preisen von rund 110 Euro für 16 GB nicht feststellen können, dass das für einen (universalen) Schnittrechner die empfohlene Untergrenze darstellt?

Lieber die 50 Euro für die zusätzlichen 8 GB ausgeben, als bei der Arbeit mit einem Schnittprogramm an seine Grenzen stoßen und - wie gesagt - ich geh davon aus das ein Schnittrechner durchaus auch mal auch Compositing/Gradingaufgaben übernehmen wird.

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Antwort von gast5:

Doch Dienstag, seit der Version 9 ging das Rudimentär
Mir ist nicht klar, warum wir bei RAM Preisen von rund 110 Euro für 16 GB nicht feststellen können, dass das für einen (universalen) Schnittrechner die empfohlene Untergrenze darstellt? aktuell?? aber sicher keine Frage...

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Antwort von tom:

Doch Dienstag, seit der Version 9 ging das Rudimentär Und die Version 10 verspricht ja noch mehr:
https://www.slashcam.de/news/single/DaV ... 10646.html

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Antwort von dienstag_01:

Erklärst Du das bitte? Wo ist das Geheimnis? Was fehlt Dir? Kann ich helfen? WIE schaffst du es, mit einer Spur 40 GB RAM in Beschlag zu nehmen?
Diese Frage hatte ich gestellt. Und um eine konkrete, praktische, also praktisch nachvollziehbare Antwort gebeten.
Eine Spur AVCHD war deine Antwort.
Für MICH ist das geheimnisvoll, da nicht nachvollziehbar.
Ich denke, das verstehst du schon.

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Antwort von dienstag_01:

Ja, gut, von mir aus, mit DaVinci kann man auch schneiden.
Mit After Effects aber auch.

Nein, ich bleib da hart ;)
KEIN SCHNITTSYSTEM

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Antwort von gast5:

na sag mal Dienstag...*gg



ab der 10 hat sichs dann aber mit dem Verweigern *gg

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Antwort von dienstag_01:

@motiongroup
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte ;)
Ok, von mir aus.
UNTER PROTEST.

Edit: was ist mit Vegas, Magix, FCP?

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Antwort von gast5:

Fcpx liebt Speicher satt

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Antwort von Reiner M:

Für MICH ist das geheimnisvoll, da nicht nachvollziehbar.
Ich denke, das verstehst du schon. Aha. Dann sags doch bitte auch gleich so. (* edit *)

Jetzt liest es sich doch ganz anders. Nicht ICH mache es geheimnisvoll, es liegt an DIR.

Dafür kann ich leider nichts. Ich kann Dir eben nur anbieten: komm vorbei. Dann klärt sich das.

Beste Grüße,
Reiner

Edit: Ich habe Dir mal einen Screenshot beigefügt. Wie geschrieben: AVCHD 1080p50 Take-Folge aus der X909, direkt aus der Card-Copy, eine Spur. Vorschau abgespielt.
Ohne Effekte belegt Premiere Pro irgendwas zwischen 12GB bis 20GB damit, mit Effekte (hier ein Effekt, z.B. Autofarbe) siehe Bild. Die Zahlen bewegen sich real irgendwo zwischen 30GB und 40GB.

Mehr kann ich aus der Ferne nicht tun. ;)

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Antwort von JaKub2011:

Bin auch gerade am überlegen, meinen PC aufzurüsten. Insbesondere plane ich mit einer neuen Grafikkarte. Bisher war ich der Meinung, sie sollte eine gute CUDA-Unterstützung haben. Ich arbeite mit Pinnacle Studio 16, da wird ja gerade mit der CUDA-Nutzung der Software geworben. Jetzt habe ich aber im Internet ein paar Artikel gefunden, die auf einen schlechtere Bildqualität bei der Encodierung hinweisen. Da diese Artikel aber eher vereinzelt und zum Teil schon älter sind, hätte mich Euere Meinung dazu interessiert. Ist die Nutzung von CUDA überhaupt sinnvoll wenn man Wert auf Qualität legt? Oder sind eventuelle Unterschiede eher gering und zu verschmerzen?

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Antwort von Coco21:

danke für Euren Beitrag.
wann kommt denn der Teil 2?

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Antwort von holger_p:

Nur zur Anmerkung:

Edius 6.54 ist eine 32Bit Anwendung, kann also nicht mehr als 2GB adressieren. Und dennoch bescheinigen Tests der Software extrem hohe Performanz bie der Wiedergabe unterschiedlichster Videocodecs. Das ohne Zuhilfename der Gpu. Somit stellt sich die Frage, warum Premiere hier so viel Ram allokiert bzw. allokieren muss? Das scheint mir ein generelles Problem von Adobe zu sein. Die können (zur Freude der Hardwarehersteller) wohl nur ineffeziente Speicherfresser programmieren. Guck Dir den Acrobat Reader an und die diversen, größtenteils kostenlosen, Alternativen. Die sind sicherer, schneller und brauchen nur einen Bruchteil des Speichers.

32 Bit Software kann übrigens durchaus mehr als 2GB nutzen, da gibt es diverse Mittel und Wege. Ob Edius die nutzt, da bin ich mir nicht ganz sicher. Wenn ich mir Edius im Prozess-Explorer anschaue, dann sollte es möglich sein. Andersrum kann auch 64 Bit Software nicht beliebig viel Speicher belegen, auch da hat Windows (64Bit) erst mal ein 4GB Limit, das mit kleinen Tricks umgangen werden muss. Und unter dem Aspekt erscheint mir die Aussage, dass Premiere selbst (ohne Plugins) 40GB sinnvoll nutzen kann, etwas fragwürdig.


Gruß Holger

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Antwort von Reiner M:

Und unter dem Aspekt erscheint mir die Aussage, dass Premiere selbst (ohne Plugins) 40GB sinnvoll nutzen kann, etwas fragwürdig. Unglaublich ...
:-)))
Das scheint mir ein generelles Problem von Adobe zu sein. Die können (zur Freude der Hardwarehersteller) wohl nur ineffeziente Speicherfresser programmieren. Ja, das waren noch Zeiten, als Computer 16KB (Kilo-Bytes) RAM hatten ..., kaum guckt man auf den Kalender, sind sie rum, diese Zeiten. - Unverschämt speicherfressende Anwendungen führten dazu, dass deshalb Hersteller wie Commodore ihr Erfolgsmodell Commodore 64 mit zukunftsweisenden 64KB RAM auslieferte, die kaum ein Programm nutzte (nach Meinung der Commodre 16 Besitzer), oder doch?
PCs mit Intel-CPUs jedenfalls hatten damals maximal 640 KB RAM. Und ja: es lief! - Damals ... ;)

Programme, die mit wenig Speicher auskommen müssen, arbeiten nicht effizient. Sie arbeiten schlimmstenfalls extrem I/O-lastig, was genau das Gegenteil ist. Noch teurer (und somit ineffizienter) gehts in der EDV kaum.

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Die schnellwachsenden Datenmengen, die Masse und Komplexität unstrukturierter Daten, die zu verarbeiten sind, die Anforderungen an steigendem Informationsgehalt für Objekte (4K, 8K, Raw, Losless, usw. ...) wird wohl über kurz oder lang breitere Adressen erzwingen. Auch 64bit ist keine Grenze, nur ein Zustand.

Die RAM-Ausbauten werden heute schon größer. Und warum? Die Programme nutzen es!

Schon bald wird sich über 32GB oder 64GB niemand mehr aufregen. Spätestens dann ist Ruhe, wenn die vorkonfektionierten PCs das einfach mitbringen und gar nicht mehr anders zu bekommen sind. Die Diskussion wird aber nicht zur Ruhe kommen. Dann wird man eben fragen: "Machen 256GB RAM, macht 1TB RAM Sinn?" - Es geht doch auch mit 64GB ... ;)

Die Frage, die man sich stellen sollte, wenn man sich für neue Hardware entscheidet (die ja einige Jahre funktionieren soll), lautet;
Orientiere ich mich beim Ausbau an Gestern oder an Morgen?

Das gilt insbesondere für das Herz der Anlage, der CPU. Wer sich heute für eine CPU mit mindestens 8 virtuellen Kernen und sehr hoher Taktrate entscheidet, sollte m. E. mindestens 32GB RAM vorsehen.
Dieser Zusammenhang sollte nicht unterschätzt werden, weil eben RAM sowohl den Arbeitspeicher (Datenberechnung) wie auch den Erinnerungsspeicher (Cache) der CPU und ihrer einzelnen Kerne darstellt, die alle einen Teil abhaben wollen. Wird die CPU durch vermeidbare I/Os ausgebremst, ist das ineffizient. Systemkomponenten (Hard- und Software) müssen aufeinander abgestimmt sein.

Aber jeder, wie er will.

Beste Grüße,
Reiner

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Antwort von tom:

danke für Euren Beitrag.
wann kommt denn der Teil 2? Der Teil über GPUs kommt in den nächsten Tagen (spätestens Montag ;-)

Thomas
slashCAM

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Antwort von DV_Chris:

Reiners Beitrag ist putzig, läßt aber dennoch die Frage unbeantwortet, warum Premiere Pro im Vergleich zu anderen Applikationen eine Resourcenschleuder ist...und dennoch schwächer performt.

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Antwort von holger_p:

Lieber Rainer,


die folgenden AUssagen glaubst Du doch wohl selbst nicht, oder?
Programme, die mit wenig Speicher auskommen müssen, arbeiten nicht effizient. Sie arbeiten schlimmstenfalls extrem I/O-lastig, was genau das Gegenteil ist. Noch teurer (und somit ineffizienter) gehts in der EDV kaum. Sorry, das ist für "normale" Windows PCs vollkommener Quatsch! Windows kann Speicher, den die Programme nicht anfordern, als Cache nutzen und das ist fast so effektiv als wenn ein Programm selber die Daten cached. Im Prinzip hat das Caching innerhalb der Software einen Vorteil, in der Praxis kann das aber auch zum Nachteil werden, z.B. bei Schreiboperationen, weil dann Windows keinen Platz mehr zu cachen hat.

Die Foren sind voll von Nutzern, deren Adobe Premiere zu lahm ist, Mag sein, dass die alle zu langsame Rechner mit viel zu wenig RAM haben.

Den Vergleich Edius zu Premiere Pro kann ich nicht ziehen, weil ich kein Premiere Pro habe. Vergleiche ich andere Adobe Software wie den Acrobat Reader mit anderen Readern, dann sehe ich im Prozess Explorer die gewaltigen Unterschiede. Der Acrobat Reader wirkt wie eine schwere S-Klasse, in die man einen Motor vom Käfer eingebaut hat. Beim Acorbat Reader führt der hohe Speicherbedarf keineswegs zu mehr Effizienz beim Arbeiten - der Foxit Reader ist erheblich schneller, schlanker und kann einige Dinge, die Adobe dem kostenlosen Acrobat Reader nicht zubilligt. Und nicht zuletzt war der alternative Reader in der Vergangenheit viel sicherer als das Adobe Produkt.


Dieser Zusammenhang sollte nicht unterschätzt werden, weil eben RAM sowohl den Arbeitspeicher (Datenberechnung) wie auch den Erinnerungsspeicher (Cache) der CPU und ihrer einzelnen Kerne darstellt, die alle einen Teil abhaben wollen. Wird die CPU durch vermeidbare I/Os ausgebremst, ist das ineffizient. Systemkomponenten (Hard- und Software) müssen aufeinander abgestimmt sein. Also die einzelnen physikalischen Kerne eines i7 haben jeweils einen eigenen L1 und L2 Cache, insofern ist die obige Aussage falsch. Die Nutzung des gemeinsamen L3 Cache hat sich im Laufe der Generation etwas geändert. Bei Nehalem und Sandy Bridge ist es ein Inklusive Cache zwischen L2 und dem Speichercontroller, bei Ivy Brdige wurde daraus ein gemeinsamer Exklusive Cache, der wie der Speicher-Controller am Ring-Bus hängt. Beim neuen Haswell hat sich das wohl nicht geändert, obwohl Haswell eine Tock-Cpu ist.

Adobes Acrobat Reader ist im Vergleich zu anderen Readern ein Paradegegenbeispiel für Deine Theorie, dass Software mit hohem Speicherbedarf schnell und effizient ist, wenn genug Ressourcen bereitstehen. Frei nach dem Ikea Motto "Liest Du schon oder lädst Du noch" zeigt fast jeder alternative Reader das PDF schon an, während der Acrobat Reader noch nicht mal geladen wurde. Und das auf einem Rechner mit 16GB RAM und je eine SSD für System/Software UND Daten. Das ist allenfalls für die Hersteller von Pausensnacks und Kaffee effizient, nicht aber zum Arbeiten. Vielleicht blendet der Acrobat Reader ja irgendwann mal Werbung im Sinne von "Have a break, have a kitkat" ein...


Gruß Holger

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Antwort von CamProfi:

Der Artikel ist als Einführung gedacht für Leute, die wissen wollen, aus welchen Komponenten ein System überhaupt besteht Ok aber ihr erwähnt Adobe und Avid in dem Artikel ..Ooh glaubt ihr wirklich das Einsteiger die nicht mal wissen wie so ein PC aufgebaut ist,Adobe/Avid Programme benutzen ?
Wenn sich also der Artikel an Einsteiger wendet wo bleibt die "kleine Software "für die Masse ?
Profis,die mit den erwähnten Programmen arbeiten lesen euren Test nicht, die haben schon die richtige Hardware.

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Antwort von holger_p:

Wenn sich also der Artikel an Einsteiger wendet wo bleibt die "kleine Software "für die Masse ?
Profis,die mit den erwähnten Programmen arbeiten lesen euren Test nicht, die haben schon die richtige Hardware. Naja, es gibt eine ganze Menge Einsteiger, die mit Premiere arbeiten. Ob das alles legale Versionen sind, sei mal dahin gestellt... Adobe spricht nicht darüber, aber der Online-Zwang und das Abo-Modell soll auch das Nutzen von Raubkopien erschweren.

Ich denke aber auch, dass es sehr sinnvoll ist, eine Systemempfehlung für die gängige Schnittsoftware des Preissegmentes 100 bis 300 Euro zu geben. Selbst da muss schon unterschieden werden, ob die Software CUDA, Quicksync oder OpenCL nutzen kann - davon hängt die Wahl der Grafikkarte und evtl. des Motherboards ab.

Hinweise für die Nutzer der deutliche teureren Systeme sind ja sinnvoll, aber da wird dann im Regelfall nach den Empfehlungen der Softwarehersteller ein System zusammengeschraubt.


Gruß Holger

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Antwort von Reiner M:

Sorry, das ist für "normale" Windows PCs vollkommener Quatsch! Windows kann Speicher, den die Programme nicht anfordern, als Cache nutzen und das ist fast so effektiv als wenn ein Programm selber die Daten cached. Heißt dass jetzt, viel RAM ist sehr sinnvoll? Wenn nicht von Programmen, dann vom System genutzt? Hmmm ... ;)
Also die einzelnen physikalischen Kerne eines i7 haben jeweils einen eigenen L1 und L2 Cache, insofern ist die obige Aussage falsch. Heisst das jetzt, dann braucht eine CPU gar kein RAM? Erstaunlich.
Wozu ist das RAM dann gut? Worüber reden wir dann hier? ;)

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Bedeutung, Funktionsweise und Nutzen eines RAMs sind wohl unbestreitbar.

Mal ein simples Beispiel für die I/O-Bremse:
Alle die User, die ihr Systemlaufwerk von HDD auf SSD ausgelegt haben, erklären einhellig einen enormen Geschwindigkeitszuwachs beim Start des Betriebssystems und der Programme.
Woran liegt das?
Weil die SSD so schnell ist?
Nur indirekt.
Es liegt daran, dass die CPU beim Abarbeiten der Programmschritte nicht durch die langsame HDD laufend anhaltend ausgebremst wird und die nötigen Daten im RAM schneller vorfindet, wohin sie ja zunächst transportiert werden müssen. Die SSD liefert schneller, was die CPU braucht.

Mit anderen Worten: eine schnelle CPU nützt gar nichts, wenn ich sie ständig in Waits auf I/Os zwinge. Das ist insbesondere für den non-linearen Videoschnitt ein heikles Thema. Das kann man natürlich ignorieren, ändert aber nichts an den Tatsachen.

Jetzt stell Dir mal vor, System und Programme würden beim Start direkt aus z. B. aus einem ROM geladen werden ... - dann nämlich würde die CPU nicht einmal durch die (im Vergleich zu RAM/ROM-Zugriffen) langsame SSD gebremst werden. Unvorstellbar? - Für mich jedenfalls nicht.

Nun sind wir in der Videobearbeitung leider sehr schnell mit Dateigrößen, Arbeitsplatzbedarf und Abläufen im RAM konfrontiert, die schnell jeden gängigen RAM-Ausbau überfordern. Dennoch gelingt es u. U. durch geeignete Maßnahmen wie Caches, wichtige Teildaten vorzuhalten, wie z. B. Soundabmischungen, Zwischenergebnisse usw., um physische I/Os auf viele Medien- und Hilfsdateien zu reduzieren.

Noch eine Rechnung: Videofile 1080p50. D.h., Eine CPU hat nur maximal 1/50 Sekunde Zeit um einen neuen Frame in der Vorschau vollständig anzuzeigen, inklusive aller Dekodierungen, Effektberechnungen, Re-Kodierung, Demuxen, Remuxen, durch die Grafikkarte bis zum Bildschirm, durch die Soundkarte bis zu den Lautsprechern, usw. 1/50 Sekunde max.
Eine normale HDD hat im Durschnitt 8 bis 10 Millisekunden Latenzzeit. Das ist nur Plattenzeit für die Suche eines angeforderten Datensatzes im Schnitt. Kann effektiv schneller gehen, aber auch deutlich länger dauern. Dazu kommen die Übertragungszeit in den Kanal, die Zeit vom Kanal zum RAM sowie ggf. Warten in der Warteschlange, da die Zugriffe nur seriell, nicht parallel ausgeführt werden (weshalb dringend verteilte Dateisysteme (Programme/Quellen/Temps) nötig sind). Weit mehr als die Hälfte der verfügbaren Zeit für die Anzeige eines Frames in einer 50p-Spur geht also ggf. allein für Warten auf I/O drauf, u. U. sogar alles, dann ruckelts eben.
Mit SSDs gehts schon besser.
Liegen die Daten aber schon im RAM, wenn sie gebraucht werden, gehts quasi latenzfrei. Die CPU kann dann die Zeit für Berechnungen maximal nutzen.

Natürlich: Programme müssen auch so programmiert sein. Adobe Premiere Pro ist es.

Beste Grüße,
Reiner

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Antwort von holger_p:


Heisst das jetzt, dann braucht eine CPU gar kein RAM? Erstaunlich.
Wozu ist das RAM dann gut? Worüber reden wir dann hier? ;) Nein, es ging um die Aussage weil eben RAM sowohl den Arbeitspeicher (Datenberechnung) wie auch den Erinnerungsspeicher (Cache) der CPU und ihrer einzelnen Kerne darstellt, die alle einen Teil abhaben wollen Das ist eben sachlich falsch - der Cache ist ein separater Speicher und bis Ivy-Bridge sitzt der Cache zwischen den Kernen und dem RAM. Bei Ivy-Bridge wurde das geändert, obwohl Ivy-Bridge ein Tick ist.
Weil die SSD so schnell ist?
Nur indirekt. Nein, direkt. Alles andere ist Haarspalterei. Natürlich muss die CPU bei einer HDD länger auf die Daten warten als bei einer SSD, aber der Geschwindigkeitsvorteil beim Booten kommt von der Geschwindigkeit der SSD. Selbst bei einem stinklahmen Atom der ersten Generation ist das so.
Jetzt stell Dir mal vor, System und Programme würden beim Start direkt aus z. B. aus einem ROM geladen werden ... - dann nämlich würde die CPU nicht einmal durch die (im Vergleich zu RAM/ROM-Zugriffen) langsame SSD gebremst werden. Unvorstellbar? - Für mich jedenfalls nicht. Sorry für die harten Worte: Das ist ausgemachter Blödsinn!

Booten vom ROM hatten wir mal, gabs bei jedem alten Heimcomputer wie C64 oder ZX81. Damals waren die ROMs sagenhafte 8 oder 16KB groß und das "Booten" war gefühlt ganz schnell. Das Problem ist aber, dass ROMs und EEPROMs sehr langsam sind und es auch nur vergleichsweise kleine Bausteine gibt. Selbst bei einem Mikrocontroller mit 16MHz Taktrate dauert der Zugriff auf das ROM schon 4mal länger wie ein RAM Zugriff. Flash-Speicher, wie man ihn in SSDs einsetzt, ist um ein bis zwei Zehnerpotenzen schneller und sehr viel preiswerter, wenn man mehr als 0,5MB (Megabyte, nicht Gigabyte!!!) braucht. Praktisch alle modernen Geräte haben nur kleine Boot-Roms mit typischen Größen von 16 bis maximal 256 KB. Neben den Bootroutinen sind da nur noch Routinen enthalten, die ein Einspielen von Firmware in den Flash-Speichers ermöglichen. Selbst 19,95 Billigstrouter machen das so und booten von ihrem Flashspeicher. Ist viel schneller und billiger...

Was man machen kann und es wird im Server-Bereich auch gemacht: Die SSD nicht via SATA anbinden, sondern über PCI. Damit bekommt man doppelt bis dreimal höhere Transferraten hin. Der Preis steigt aber auch und zwar überproportional zum Geschwindigkeitszuwachs.
durch die Grafikkarte bis zum Bildschirm, usw. 1/50 Sekunde max. Grafikkarten können das Bild aus ihrem RAM ohne CPU-Last darstellen. Ausnahmen von dieser Regel waren Heimcomputer von Sinclair oder aktuell der "Maximite 2" (Basic Microcontroller für einfache Steuerungsaufgaben), aber damit wird niemand Videos schneiden wollen.
Selbst beim Kodieren und Dekodieren greifen moderne Grafikkarten der CPU mächtig unter die Arme - warum braucht Premiere Pro wohl CUDA?
Liegen die Daten aber schon im RAM, wenn sie gebraucht werden, gehts quasi latenzfrei. Die CPU kann dann die Zeit für Berechnungen maximal nutzen. Du meinst das Richtige, aber auch das ist sachlich erst mal falsch. Auch auf RAM-Zugriffe muss die CPU warten. Warum gibt es wohl die Caches L1, L2 und L3? Natürlich ist der Zugriff aus dem RAM schneller als wenn man erst auf die SSD oder HDD warten muss. Allerdings muss das die Software nicht zwingend selber ins RAM packen - bei geschickter Programmierung kann man Windows dazu animieren, Dateien zu prefetchen und freies RAM als Plattencache zu nutzen. Das hat bei Dateien, die man auch beschreibt, den Riesenvorteil, das ein anschließender Schreibzugriff rasend schnell geht - Windows cached auch den und der Platz für die Datei im RAM ist ja schon da.
Natürlich: Programme müssen auch so programmiert sein. Adobe Premiere Pro ist es. Tja, warum schafft es Grass Valley dann mit einem 32 Bit Programm das ach so toll programmierte Premiere Pro in den Disziplinen Geschwindigkeit und Stabilität deutlich zu übertreffen? Sogar mit viel weniger RAM? Edius wird übrigens von sehr vielen TV-Stationen eingesetzt. Vor allen Dingen im Newsbereich. Dort, wo man nicht "creative" ist, sondern hart gegen die Uhr cutten muss. Wo es heißt "Hier, das Material kam gerade rein, mach mal 1:30 raus und wir brauchen es in spätestens einer Stunde".

Versteh es nicht falsch, Premiere ist sicherlich ein tolles Programm, sonst würden es nicht so viele gerne benutzen. Aber es hat ein enormen Ressourcenbedarf und den hat es meines Erachtens nicht, weil es so überlegen und effizient programmiert wurde. Es kann sein, dass diese Ineffizienz der Plugin-Architektur oder anderen Gründen geschuldet ist.

Deine Versuche, diesen Ressourcenhunger zu erklären, erinnern aber mehr an PR Texte einer Marketingabteilung und basieren nicht auf Fakten.


Gruß Holger

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Antwort von Frank Glencairn:

Ich versteh's nicht.

Bei mir läuft Permiere in Echtzeit, was will man denn noch mehr?. Welchen Sinn soll es denn machen, wenn ich mein 10 Minuten Timeline in 5 Minuten abspielen kann?

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Antwort von Reiner M:


Heisst das jetzt, dann braucht eine CPU gar kein RAM? Erstaunlich.
Wozu ist das RAM dann gut? Worüber reden wir dann hier? ;) Nein, es ging um die Aussage weil eben RAM sowohl den Arbeitspeicher (Datenberechnung) wie auch den Erinnerungsspeicher (Cache) der CPU und ihrer einzelnen Kerne darstellt, die alle einen Teil abhaben wollen Das ist eben sachlich falsch - der Cache ist ein separater Speicher und bis Ivy-Bridge sitzt der Cache zwischen den Kernen und dem RAM. Bei Ivy-Bridge wurde das geändert, obwohl Ivy-Bridge ein Tick ist. Unsinn, Holger.
Sag mal, kennst Du überhaupt Caches im RAM? Muss man programmieren. Hat mit L1/L2 nichts zu tun. Andere Baustelle.
Weil die SSD so schnell ist?
Nur indirekt. Nein, direkt. Alles andere ist Haarspalterei. Natürlich muss die CPU bei einer HDD länger auf die Daten warten als bei einer SSD, aber der Geschwindigkeitsvorteil beim Booten kommt von der Geschwindigkeit der SSD. Selbst bei einem stinklahmen Atom der ersten Generation ist das so. Ja, eben!

Das ist nur der triviale Beweis, wie stark eine CPU von I/Os abhängig ist. Das ist bem Booten der Fall, das ist im non-linearen Videoschnitt nicht anders. Blende das bitte nicht aus.

Nimm also zwei unterschiedlich schnelle CPUs und eine lahme Platte.
Die schnellere CPU wird ihre Vorteile kaum nutzen können, wenn der größte Teil der Verarbeitungszeit durch Waits auf die Platte draufgeht.

Wer auf eine schnelle CPU setzt und ihr dann lahme und zu knapp bemessene Ressourcen zuweist, hat sein Geld in diese teure CPU sinnlos angelegt. Ineffizienter gehts kaum. Das sollte man wissen.

Du kannst das auch gern Haarspalterei nennen. Für mich sind das maßgebliche Fakten bei der Zusammenstellung eines Systems. Und genau darum geht es in diesem Artikel.

Nochmal kristallklar: I/Os sind das, was Systeme bremst. Und zwar gewaltig! Sie sind teuer. Sie sind ineffizient.
Videobearbeitung ist nahezu pures Arbeiten mit I/Os. Schon in kleinen Projekten kommen recht schnell viele Dateien zum Einsatz. Der Zugriff erfolgt dabei nicht streng sequentiell, sondern nahezu random: Mitten rein in die Dateien, vor und zurück, je nach Schnitt und Arbeitsweise.

Ich werde alles tun, a) um I/Os zu verhindern (RAM-Ausbau, Caches, Vermeiden von Paging, usw.), wo mich Programme unterstützen und b) wo das nicht möglich ist, sie zu beschleunigen (Datenverteilung über mehrere physische schnelle Platten und getrennte schnelle Kanäle).

Und warum? Weils effizient ist! Im Videoschnitt (und nicht nur dort). ;)
Grafikkarten können das Bild aus ihrem RAM ohne CPU-Last darstellen. ...
Selbst beim Kodieren und Dekodieren greifen moderne Grafikkarten der CPU mächtig unter die Arme - warum braucht Premiere Pro wohl CUDA? Du kommst nicht umhin, Holger: 1/50 Sekunde für alles. Ich rede nicht vom VRAM und CUDA, sondern von I/O. Also nochmal:
Programm fordert Datensatz an, der im Arbeitsspeicher liegen MUSS - Da spielt die Grafikkarte noch lange keine Rolle. Und ob irgendwelche Berechnungen danach GPU-Unterstützt laufen oder nicht: völlig unwichtig zu diesem Zeitpunkt.
Ist der Datensatz nicht im RAM vorhanden, muss er von Platte gelesen werden. Da hilft auch die beste Grafikkarte nichts.
Ist er im RAM vorhanden, entfällt der I/O. - Das ist der Unterschied.

Liegen die Daten aber schon im RAM, wenn sie gebraucht werden, gehts quasi latenzfrei. Die CPU kann dann die Zeit für Berechnungen maximal nutzen. Du meinst das Richtige, aber auch das ist sachlich erst mal falsch. Auch auf RAM-Zugriffe muss die CPU warten. Warum gibt es wohl die Caches L1, L2 und L3? Natürlich ist der Zugriff aus dem RAM schneller als wenn man erst auf die SSD oder HDD warten muss. Allerdings muss das die Software nicht zwingend selber ins RAM packen - bei geschickter Programmierung kann man Windows dazu animieren, Dateien zu prefetchen und freies RAM als Plattencache zu nutzen. Das hat bei Dateien, die man auch beschreibt, den Riesenvorteil, das ein anschließender Schreibzugriff rasend schnell geht - Windows cached auch den und der Platz für die Datei im RAM ist ja schon da. Aha. "sachlich erstmal falsch" ... logisch. :-))

Schau mal, was Du da schreibst.
Zitat: "Natürlich ist der Zugriff aus dem RAM schneller als wenn man erst auf die SSD oder HDD warten muss." - Na, also! ;) - Meine Rede! Danke!
(Und was ist jetzt an Deiner Formulierung sachlich richtiger?)

Zitat: "Allerdings muss das die Software nicht zwingend selber ins RAM packen - bei geschickter Programmierung kann man Windows dazu animieren, ..."

a) ???
b) Wie macht Windows das? Programmiert man das etwa? Muss man eine BS-Routine anwerfen? Macht das vielleicht die Software durch geeignete System-Calls? ;)
c) Ach ja: Ist Windows eigentlich Software oder nicht? ;)
d) Wird der Zugriff dadurch schneller, wenn ein physischer I/O ansteht? - ich glaube das nicht ... ;).

Natürlich gibt es Prefetch. Natürlich kann man damit den einen oder anderen I/O sparen. Ganz anderes Thema. Denn auch Prefetch ist I/O und ggf. eine ganze Folge, die ggf. nochmal stärker auf die Bremse tritt. Okay, von mir aus: Prefetchen wir eben mal. Und dann? Wohin soll es eigentlich prefetchen, wenn Du dafür gar kein oder zu wenig RAM hast??? ;)

Ist Dir eigentlich aufgefallen, dass Du laufend davon erzählst: RAM-Zugriffe sind schnell, RAM ist gut, viel RAM ist besser, weil Programme und Betriebssystem es nutzen? ;) Na, also.

Tja, warum schafft es Grass Valley dann...
Edius wird übrigens von sehr vielen TV-Stationen eingesetzt.... Holger,
Es geht nicht um "Mein Auto - Dein Auto" - Brauchst Du das etwa ? ;)
Wenn Du mit Deiner Lösung glücklich bist, ist doch alles gut! Freut mich. Ehrlich. Die Vielfalt der Programme ist aus völlig unterschiedlichen Gründen nötig, sinnvoll und gut.

Edius kenn ich nicht gut genug. Und schon deshalb werde ich dazu nichts sagen. Kennst Du Premiere Pro? ;) - Deine Mutmaßungen, Behauptungen und Versuche, das technisch zu erläutern, sprechen für sich.

Hier geht es u. a. um die Frage, ob und wann Programme viel RAM nutzen. Ich habe aufgezeigt, dass Premiere Pro mit einem einzigen Prozess bei mir Dank Multi- und Hyperthreading 12 CPU-Kerne zu 100% belegen kann (was für den RAM-Bedarf wichtig ist), und dass es locker mehr als 32GB RAM nutzen kann, was bestritten und als unglaubwürdig hingestellt wurde.

Es nützt und ändert ja auch nichts, wenn Du das anzweifelst. Es ist so. ;)

Welche Vor- und Nachteile das im Vergleich zu irgendeinem anderen Programm hat, steht überhaupt nicht zur Debatte. Das wäre eine völlig andere Diskussion, die hier m. E. Fehl am Platz ist.

Beste Grüße,
Reiner

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Antwort von holger_p:

Sag mal, kennst Du überhaupt Caches im RAM? Muss man programmieren. Hat mit L1/L2 nichts zu tun. Andere Baustelle. Es ging Deiner Aussage um "zu programmierenden Cache der CPU" und das ist Unfug. Der ist fest. Natürlich kenne ich die Möglichkeit, sich eigene Caches im RAM zu halten. Wobei ich das für sehr bedenklich halte, denn das kann Windows auch selber machen und Windows macht das im Falle, das man die Dateien auch beschreibt, deutlich effizienter. Wie schon mal erwähnt, kann man Windows mit kleinen Tricks auch dazu ermuntern, Dateien zu prefetchen. Geht aber nur, wenn man Windows dafür noch Speicher läßt.
Das ist nur der triviale Beweis, wie stark eine CPU von I/Os abhängig ist. Das ist bem Booten der Fall, das ist im non-linearen Videoschnitt nicht anders. Blende das bitte nicht aus. Jeder Zugriff auf Daten ist ein I/O. Selbst der Zugriff auf den L2 Cache ist ein I/O, der auf RAM sowieso. Also bitte präzise formulieren. Du meinst Plattenzugriffe.
Programm fordert Datensatz an, der im Arbeitsspeicher liegen MUSS - Da spielt die Grafikkarte noch lange keine Rolle. Und ob irgendwelche Berechnungen danach GPU-Unterstützt laufen oder nicht: völlig unwichtig zu diesem Zeitpunkt.
Ist der Datensatz nicht im RAM vorhanden, muss er von Platte gelesen werden. Da hilft auch die beste Grafikkarte nichts.
Ist er im RAM vorhanden, entfällt der I/O. - Das ist der Unterschied. Siehe oben: Falscher Begriff. Auch der RAM-Zugriff ist ein I/O. Bitte sauber argumentieren !!!
Übrigens ist es egal, ob die Software selber die Datem im RAM "cached" oder Windows das macht. Wie schon mal erwähnt, kann Windows das in einigen Fällen deutlich effektiver als die Software selber. Weil Windows weiß, wo die Daten auf der Platte physikalisch stehen - das erfährt die Software gar nicht. Wenn die Software selber cached, sind die Daten oft doppelt im RAM und das ineffektiv, weil da mitunter viel Speicher verschwendet wird und weil das doppelte RAM-Caching auch Zeit kosten kann. Wie erwähnt, auch RAM-Zugriffe sind I/O.
Hier geht es u. a. um die Frage, ob und wann Programme viel RAM nutzen. Ich habe aufgezeigt, dass Premiere Pro mit einem einzigen Prozess bei mir Dank Multi- und Hyperthreading 12 CPU-Kerne zu 100% belegen kann (was für den RAM-Bedarf wichtig ist), und dass es locker mehr als 32GB RAM nutzen kann, was bestritten und als unglaubwürdig hingestellt wurde. Es geht darum, dass Du ein Programm, das zum gut funktionieren enorme Ressourcen verschlingt, als das Nonplus-Ultra der Softwareprogrammierung anpreist. Und genau das halte ich das für Unfug. Es ist sicherlich ein gutes Programm, aber nicht besonders effizient. Weil andere Programme eben beweisen, dass sie mit deutlich weniger Ressourcen die gleiche oder eine höhere Leistung erbringen.

Natürlich profitiert auch ein Edius von RAM. Ob es den selber alloziert oder Windows darin Dateien cached, ist völlig egal. 8GB ist Minimum, 16GB dürfen es schon sein. Aber es belegt eben nicht 40GB oder mehr. Es braucht zum Rendern kein CUDA-Monster, ein HD3000 oder HD4000 (Intel Quicksync) reicht, um 1080p50 Material in 10Bit Qualität (das wäre notfalls sendefähig) unter Echtzeit zu rendern. Natürlich ist es sinnvoll, die Projekte auf möglichst schnellen Platten vor zu halten. SSD ist ideal, weil schnell und leise, aber halt recht teuer. Wen der Krach nicht stört, ist mit einer Velociraptor auch sehr gut bedient. Es funktioniert aber sogar mit "Green" Platten, was ich nicht empfehlen würde, weil diese Platten leider sehr langsam bei den Zugriffen sind.


Gruß Holger

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Antwort von dienstag_01:

Hier geht es u. a. um die Frage, ob und wann Programme viel RAM nutzen. Ich habe aufgezeigt, dass Premiere Pro mit einem einzigen Prozess bei mir Dank Multi- und Hyperthreading 12 CPU-Kerne zu 100% belegen kann (was für den RAM-Bedarf wichtig ist), und dass es locker mehr als 32GB RAM nutzen kann, was bestritten und als unglaubwürdig hingestellt wurde. In dem Thread geht es um Hardwareanforderungen von Schnittsoftware. Und wie meistens erschöpft sich die Aussage in einem Viel-Hilft-Viel. Deshalb hatte ich die Frage gestellt, welche Software in einem realsitischen Workflow überhaupt mehr als 8GB RAM nutzt. Ich kannte ein solches Szenario nicht. Frank Glencairn hat beschrieben, dass es mit mit 4k Red Material (mehrere Spuren) in Premiere funktioniert - ich kanns nicht nachprüfen. Du hast geschrieben, es geht mit einer einzelnen Spur AVCHD plus Effekt. Das kann ich einfach nachbauen. Und siehe, ich komme - nicht ganz - auf eine prozentual ähnlich hohe Speicherauslastung wie du. Bei einem Effekt, den ich noch NIE verwendet hatte. Aber das ist nicht wichtig. Wichtiger ist, dass, wenn man dieselbe Sequenz rendert, auf einmal eine RAM-Auslastung von ca. 25 Prozent gegenüber der Vorschau erreicht wird (ca. 8 GB gegenüber etwas mehr als 2GB beim Rendern, gesamt habe ich 16GB). Das bringt mich natürlich zu der Frage, wieso. Rendert Premiere so ineffizient? Oder liegt es schlicht und ergreifend daran, dass Premiere den RAM für die Vorschau einfach nicht leert, sondern den Speicher erst wieder mit neuen Daten überschreibt, wenn diese Daten auch angefordert werden? Ich tendiere natürlich zu letzterem ;)
Allgemein kann ich aber sagen, einen messbaren Unterschied zwischen einem RAM Ausbau von 16 zu 8GB in meinem Rechner konnte ich nicht feststellen. Adobe schreibt aber *deutlich*. Möglicherweise gibt es Szenarien, die ich nicht nutze. Aber hin und wieder einen etwas distanzierteren Blick auf solche Aussagen zu werfen, kann nicht schaden. Und spart im Zweifel Geld.

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Antwort von Reiner M:

Das bringt mich natürlich zu der Frage, wieso. Rendert Premiere so ineffizient? Dienstag,
das führt doch nur zu reiner Spekulation. Dir fehlen die konkreten Fakten. Auch ich habe sie nicht. Du kennst die Hintergründe nicht aber bist sehr schnell bei einem Urteil. Wollen wir uns wirklich ins Reich der Sagen, Legenden und waghalsigen Interpretationen begeben?

Wenn es Dich wirklich interessiert. beschäftige Dich damit. Du wirst ganz sicher sehr schnell erkennen, dass es Zusammenhänge gibt, die zzt. außerhalb Deines Radars liegen. Nicht schlimm, nur: geh mal davon aus, dass es so ist.

Fakt ist: es ist, wie es ist. - Da kommt man nicht drum rum. Nur, weil man etwas nicht weiß (wie Du z. B. im Fall, dass Premiere Pro mehr als 32GB RAM adressiert), heißt das weder, dass es das nicht gibt, noch - falls es das dann doch überraschenderweise gibt! - es "ineffizient" sein muss, nur um nicht ganz den Boden zu verlieren ... ;)

Kein User hat etwas davon, wenn man tendenziell versucht zu erklären, "der Hersteller XY könnte MEINER MEINUNG NACH das Programm ABC irgendwie anders programmieren, dann käme man auch noch mit geringeren HW-Anforderungen aus. Also Leute: lieber weniger in die Hardware investieren - ist schließlich Sache des Programms oder des Herstellers, das Problem zu lösen, wenn es denn auftritt ... " - Ich tue es jedenfalls nicht.

Nein, es ist Sache des Nutzers, ein abgestimmtes System zu kaufen oder zu konfigurieren, oder? Denn letztendlich muss er alle Vor- und Nachteile ausbaden. Genau darauf zielt m. E. die Artikel-Reihe von slashCAM.

Und nochmal deutlich: Effizienz ist ein Maß für Wirtschaftlichkeit. Das meint also das Verhältnis Ertrag zu Aufwand, z. B. hier im Videoschnitt. Man investiert z. B. in Systeme oder Komponenten, die schnelleres Rendern erlauben. Aufwand: Mehrkosten. Ertrag: koninuierliche Zeitersparniss über die Lebenszeit des Investionsgutes. Ich kann also sehr leicht einen Return on Investment ermitteln und stelle fest: Produktivität und Profitabilität steigen. Ob das dann durch mehr RAM, eine schnellere Platte, eine stärkere CPU, zusätzliche Software oder sonstwas erreicht wird, ist völlig egal.
Effizienz ist ganz klar nicht das Verhältnis viel RAM zu wenig RAM, auch nicht im Vergleich zwischen verschiedenen Programmen. ;)
Und "mein Programm nutzt aber weniger RAM!" ist sicher kein Trumpf im Spiel. Da zählt was anderes.

Beste Grüße,
Reiner

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Antwort von Reiner M:

Es ging Deiner Aussage um "zu programmierenden Cache der CPU" und das ist Unfug. Der ist fest. Wo habe ich das geschrieben? Hast Du schon mal 40GB L1/L2-CPU-H/W-Cache gesehen?
Bitte nicht rausreden und verdrehen, Holger. ;)
Jeder Zugriff auf Daten ist ein I/O. Selbst der Zugriff auf den L2 Cache ist ein I/O, der auf RAM sowieso. Also bitte präzise formulieren. Du meinst Plattenzugriffe. Holger, lassen wir es einfach.
Du darfst gerne weiterhin behaupten, dass alles "Unfug", "falsch" und "nicht"präzise" ist. Ändert ja nichts an den Fakten.

Nur zur Abgrenzung:
Ein Zugriff im RAM wird durch eine simple Adressierung erledigt. Die Instruktionen im Befehlssatz der CPU sind genau darauf ausgelegt. Diese Instruktionern können überwiegend nur das: Registerinhalte oder RAM-Speicher lesen/verarbeiten/schreiben.
Die CPU-Instruktionen lesen direkt und unmittelbar Bytes aus dem Speicher von einer bekannten Adresse oder schreiben ebenso direkt Bytes rein. Als wären sie technisch in der CPU vorhanden. Ohne Umwege, ohne einen einzigen I/O.
Das sind KEINE I/Os.

RAM ist Arbeitssplatz und Gedächtnis ("Memory") der CPU. Punkt.
RAM ist CPU-Erweiterung.
Man darf sich beides gedanklich als eine untrennbar verschmolzene Einheit vorstellen. Aus technischen Gründen in der Herstellung macht es Sinn, beides als getrennte Bausteine auszuliefern.
Das allerdings macht es für den Anwender schwer, neben eine einzeln gekaufte CPU das geeignete RAM zu stellen, seine CPU optimal in der nötigen Weise zu erweitern.

RAM muss zur CPU passen, sowohl was Größe angeht (Adressumfang) wie Geschwindidigkeit (Bustakt) als auch Channel-Support (z. B. Dual, Quad).
Die Beschreibungen der CPUs geben dazu hinreichend Erklärungen, welche RAM-Riegel zu wählen sind. Leider orientiert sich offensichtlich wohl kaum jemand daran. ;) Darüber zu philosophieren, was der Nutzen von viel oder wenig, Dual oder Quad, große oder kleine Geschwindigkeiten und Latenzen ist, führt kaum zu Lösungen. Tech-Specs Lesen schon.

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Die Adressbreite beschränkt dabei übrigens die Größe des adressierbaren Speichers. 64bit-Programme können also deutlich mehr RAM adressieren, als 32bit-Programme. Sie wären blöd und tatsächlich ineffizient programmiert, wenn sie das nicht nutzen würden. Alles andere ist Unsinn.

Das können sie allerdings auch nur dann, wenn physisch genug RAM vorhanden ist! Die Tatsache, dass solche Programme auch mit wenig RAM funktionieren, heißt nicht, dass sie nicht mehr nutzen würden, wenn sie mehr RAM-Riegel vorfinden würden.

Richtig: 32bit-Programme können längst nicht soviel RAM durchgehend adressieren, wie 64bit-Programme. Das können sie bestenfalls durch "Tricks", wie Du es nennst, z. B. durch Aufgabenauslagerung in andere Tasks. Nur so es ihnen möglich, einen großen RAM-Ausbau zu nutzen.

Diese Tricks haben 64bit-Programme gar nicht nötig. Auch dann nicht, wenn Du persönlich das nicht anders kennst.

Wenn also ein 32bit-Programm mit weniger RAM "auskommt", also nicht über seine Grenze der 32bit-Adressierung hinaus greift, ist das kein Zeichen für effiziente Programmierung, erst recht kein Vorteil (technisch gesehen ganz im Gegenteil!), sondern nur das Faktum, dass dieses Programm gar nicht mehr kann! Ende Gelände. Punkt.

Premiere Pro ist nun mal eine 64bit-Applikation.

---------

Ein I/O hingegen wird in der Programmierung beschrieben, in dem ein I/O-Kanal explizit eröffnet wird. Dafür muss auf Anforderung des Programms ein Handle vom System bereitgestellt werden, das die Kommunikation mit den externen Komponenten (Kanal, Controller, Datei usw.) erlaubt. Danach, wenn der Kanal erfolgreich geöffnet wurde, kann eine geeignete Operation ausgeführt werden wie Lesen, Schreiben, Positionieren des Schreib-/Lesekopfes in der Datei, usw. - je nach Gerät.

Ein I/O hat den Zweck, Daten zwischen RAM und einem externen Gerät - eben gerade nicht RAM! - auszutauschen. Deswegen heißt er so: Input-/Output-Operation, bezogen auf das interne Gerät, das RAM mit angeschlossener CPU.

Tja, so ist das ...

Beste Grüße,
Reiner

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Antwort von mannamanna:

Jeder Zugriff auf Daten ist ein I/O. Selbst der Zugriff auf den L2 Cache ist ein I/O, der auf RAM sowieso. Also bitte präzise formulieren. Du meinst Plattenzugriffe.
...
Siehe oben: Falscher Begriff. Auch der RAM-Zugriff ist ein I/O. Bitte sauber argumentieren !!! Nur zur Abgrenzung:
Ein Zugriff im RAM wird durch eine simple Adressierung erledigt. Die Instruktionen im Befehlssatz der CPU sind genau darauf ausgelegt. Diese Instruktionern können überwiegend nur das: Registerinhalte oder RAM-Speicher lesen/verarbeiten/schreiben.
Die CPU-Instruktionen lesen direkt und unmittelbar Bytes aus dem Speicher von einer bekannten Adresse oder schreiben ebenso direkt Bytes rein. Als wären sie technisch in der CPU vorhanden. Ohne Umwege, ohne einen einzigen I/O.
Das sind KEINE I/Os. Genau!
Von wegen "falscher Begriff": RAM-Zugriffe sind kein I/O sondern ureigenstes Systemterritorium (nicht die CPU ist das innen und der Rest außen, sondern die Einheit CPU+RAM - darin liegt dass Fehlverständnis), dazu die Wikipedia: "In computer architecture, the combination of the CPU and main memory (i.e. memory that the CPU can read and write to directly, with individual instructions) is considered the brain of a computer, and from that point of view any transfer of information from or to that combination, for example to or from a disk drive, is considered I/O. "
http://en.wikipedia.org/wiki/Input/output

mannamanana

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Antwort von mannamanna:

Übrigens ist es egal, ob die Software selber die Datem im RAM "cached" oder Windows das macht. Wie schon mal erwähnt, kann Windows das in einigen Fällen deutlich effektiver als die Software selber. Weil Windows weiß, wo die Daten auf der Platte physikalisch stehen - das erfährt die Software gar nicht. Wenn die Software selber cached, sind die Daten oft doppelt im RAM und das ineffektiv, weil da mitunter viel Speicher verschwendet wird und weil das doppelte RAM-Caching auch Zeit kosten kann. Wie erwähnt, auch RAM-Zugriffe sind I/O. Nein, das ist falsch (nicht nur wegen der RAM I/O). Das Missverständnis hier liegt glaub ich in Deiner zu engen Definition von Cache. Windows benutzt zB einen File-Cache (den Du meinst) - ein Programm benutzt einen Cache, der Files enthalten kann, aber nicht muss - es ist einfach ein reservierter Speicherbereich, der beliebige Daten fassen kann in einer Form wie ihn das Programm definiert, z.B. die decodierten Bilddaten eines auf der Platte liegenden AVCHD-Files. Es muss also diese Daten nicht nur nicht langsam von der Festplatte lesen, sondern kann auf sie im schnellen RAM zugreifen, sondern auch nicht nocheinmal dekodieren. Wenn der RAM voll ist können diese Daten (nicht so gut weil langsam) auf die Platte geschrieben werden als auf HD ausgelagerter Cache, dann erst kann der Windows File Cache wirksam werden.

Zumal das (Videoschnitt-)Programm wahrscheinlich besser weiss als Windows, was die nächsten wahrscheinlich abgerufenen Daten sein werden und zB diese cachen kann - zB bei einem Preview.

manama

Space


Antwort von DV_Chris:

So viele Beiträge, obwohl es eigentlich genügen würde, dass der Reiner einsieht, dass Premiere im Vergleich zu anderen Applikationen ineffizient programmiert und dadurch eine Resourcenschleuder ist, die selbst noch CUDA braucht, um mit der Echtzeitleistung anderer mithalten zu können.

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Antwort von Reiner M:

Mal Grundsätzlich: Ich verwende meine Programme - alle! - wegen ihres großen Nutzens für mich.
Nicht, um anderen einen Gefallen zu tun. ;)

Ich finde es gut - denn ich habe viel davon! -, dass Premiere Pro und After Effects u. a. seit CS5 64bit-Applikationen sind und die Vorteile, die sich aus diesem technischen Merkmal ergeben, auch nutzen. Ich kenne diese Vorteile aus Erfahrung. Profitiere täglich davon. (Ich weiß allerdings auch, wie sie als 32bit-Applikation laufen. CS4 ist noch installiert).

Jeder, wie er mag.

Beste Grüße,
Reiner

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Antwort von mannamanna:

So viele Beiträge, obwohl es eigentlich genügen würde, dass der Reiner einsieht, dass Premiere im Vergleich zu anderen Applikationen ineffizient programmiert und dadurch eine Resourcenschleuder ist, die selbst noch CUDA braucht, um mit der Echtzeitleistung anderer mithalten zu können. Keineswegs ist das das Ergebnis - hier wurde nur festgestellt, das Premiere (wie auch andere Programme) von zusätzlichem RAM in manchen Nutzungen profitiert.

Um Aussagen wie die Deine machen zu können, müsste man vergleichende Tests mit einem vergleichbaren Projekt mit den verschiedenen Schnittprogrammen machen - hier beschrieben werden ja nur eigene Erfahrungen mit eigenen Projekten, was nicht ausreicht, um daraus allgemeingültige Aussagen abzuleiten.

manama

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Antwort von holger_p:

Wo habe ich das geschrieben? Am 11. Juli um 8:51 hast Du folgendes geschrieben:
weil eben RAM sowohl den Arbeitspeicher (Datenberechnung) wie auch den Erinnerungsspeicher (Cache) der CPU und ihrer einzelnen Kerne darstellt Wer verdreht hier was? Du kannst den internen Cache und das RAM nicht in einen Topf werfen.
Nur zur Abgrenzung:
Ein Zugriff im RAM wird durch eine simple Adressierung erledigt. Die Instruktionen im Befehlssatz der CPU sind genau darauf ausgelegt. Diese Instruktionern können überwiegend nur das: Registerinhalte oder RAM-Speicher lesen/verarbeiten/schreiben.
Die CPU-Instruktionen lesen direkt und unmittelbar Bytes aus dem Speicher von einer bekannten Adresse oder schreiben ebenso direkt Bytes rein. Als wären sie technisch in der CPU vorhanden. Ohne Umwege, ohne einen einzigen I/O.
Das sind KEINE I/Os. Sachlich falsch.
RAM Zugriffe sind sehr wohl I/Os. Und so simpel ist der RAM Zugriff nicht. Ich weiß nicht, ob Du mal Maschinencode programmierst hast. Ich habe das anno 83 von der Pike auf gelernt, damals Z80 und dessen Befehlssatz war mit dem des 8080 verwandt, der widerum ein geistiger Vater des 8086 war und der ist der Urvater aller heutigen PC-Prozessoren. Natürlich hat sich seitdem viel geändert und der 64Bit Befehlssatz in vielen Dingen deutlich eleganter als der eines 8086. Dennoch ist die Grundvorgehensweise identisch: Man lädt die Adresse des Bytes/Words/DWords in ein Register und führt dann einen Befehl aus, der ein Register mit dem Inhalt der Speicherzelle lädt, dessen Adresse man zuvor in ein anderes Register geladen hat. Das ist ganz klassischer Input.
Vom Programmieraufwand in Maschinencode ist das Laden von Daten aus einer Datei übrigens kaum Aufwendiger als das Laden des Inhalts einer Speicherzelle - man ruft einfach eine Routine von Windows auf, der man vorher ein paar Angaben zur Datei und dem Bereich, den man haben möchte, übergibt.

I/O heißt simpel INPUT / OUTPUT und da gibt, wie so oft, zwei verschiedene Sichtweisen. Die 1. versteht alles unter I/O, was die Kommunikation des Prozessors angeht und die 2. versteht das unter I/O, was in oder aus dem Computer rauskommt. Dazwischen gibt es natürlich noch die Sichtweise, das alles I/O ist, was nicht auf dem Motherboard sitzt - das wäre dann Deine Ansicht. Wenn es aber um die Betrachtung von Geschwindigkeiten angeht, dann zählt die erste klare Definition. Der Zugriff aus das RAM erfolgt über den FSB (Front Side Bus) und das ganze ist ein IO-Bus.

RAM war noch nie Bestandteil einer CPU. Es gibt ein paar wenige SOCs, die bereits RAM drin haben, aber selbst bei SOCs ist mehrheitlich externes RAM üblich.

RAM muss zur CPU passen, sowohl was Größe angeht (Adressumfang) wie Geschwindidigkeit (Bustakt) als auch Channel-Support (z. B. Dual, Quad). Das gilt nur für die CPUs der letzten Jahre, weil es inzwischen üblich ist, die Northbridge in die CPU zu integrieren. Davor saß der Memory Controller jahrzehntelang in der Northbridge und da mußte das RAM nicht zur CPU, sondern zur Northbridge passen. Das ist im Prinzip jetzt immer noch so, nur ist halt inzwischen die Northbridge Bestandteil einer modernen AMD/Intel CPU.
Diese Tricks haben 64bit-Programme gar nicht nötig. Auch dann nicht, wenn Du persönlich das nicht anders kennst. Die 64Bit Programme nutzen die gleichen Kniffe. Nicht wegen dem Speicher, sondern um mehr als einen Kern nutzen zu können ohne zu häufige Kernwechsel erleiden zu müssen. Kernwechsel bedeutet Verlust des L1/L2 Caches und das bremst stark aus.

Gruß Holger

Space


Antwort von mannamanna:

RAM Zugriffe sind sehr wohl I/Os. ...
I/O heißt simpel INPUT / OUTPUT und da gibt, wie so oft, zwei verschiedene Sichtweisen. Die 1. versteht alles unter I/O, was die Kommunikation des Prozessors angeht und die 2. versteht das unter I/O, was in oder aus dem Computer rauskommt. Dazwischen gibt es natürlich noch die Sichtweise, das alles I/O ist, was nicht auf dem Motherboard sitzt - das wäre dann Deine Ansicht. Wenn es aber um die Betrachtung von Geschwindigkeiten angeht, dann zählt die erste klare Definition. Der Zugriff aus das RAM erfolgt über den FSB (Front Side Bus) und das ganze ist ein IO-Bus.
NEIN!!

Nochmal:
Wikipedia: "In computer architecture, the combination of the CPU and main memory (i.e. memory that the CPU can read and write to directly, with individual instructions) is considered the brain of a computer, and from that point of view any transfer of information from or to that combination, for example to or from a disk drive, is considered I/O. "
http://en.wikipedia.org/wiki/Input/output

Vielleicht verwechselst Du als Maschinenspracheprogrammierer das hier mit diesen speziellen Memory I/Os: "The CPU and its supporting circuitry provide memory-mapped I/O that is used in low-level computer programming, such as the implementation of device drivers."

Das gilt aber nur für memory-mappging für externe Geräte wie HDs oder den Bildschirmspeicher....

Hier gehts nicht um Meinungen/Rechthaberei, sondern allgemeingültige Definitionen (ja, dem Sinnnach kann man Speicherzugriffe als I/O bezeichnen aus der Sicht der CPU - die allgemeine Verwendung in der Computertechnik ist anders), sonst: wozu über irgenwas reden? Und wenn Du programmierst, schön, dann überleg mal in den Sprachen die Du kennst, was wird da als Input/Output-Operation bezeichnet?


mana

Space


Antwort von holger_p:


Keineswegs ist das das Ergebnis - hier wurde nur festgestellt, das Premiere (wie auch andere Programme) von zusätzlichem RAM in manchen Nutzungen profitiert. Naja, es ist wohl eher so, dass Premiere deutlich mehr RAM und Ressourcen benötigt als andere Programme, um auf ähnliche Leistungen zu kommen. Wie auch Rainer schrieb, nutzen viele Premiere mit After Effects, was natürlich den Leistungs- und Ressourcenbedarf enorm steigert.

Vergleichstests gibt es leider eher in den Einsteigerligen (um 100 Euro) und da bescheinigen viele Tests anderen Programm wie z.B Video Deluxe "enorme Geschwindigkeitsvorteile" gegen Premiere Elements. Harte Zahlen dazu findet man bei Magix selber, aber dort hat man das eigene Video Deluxe 2013 mit den Wettbewerbsprodukten aus 2011/12 verglichen - das ist nicht ganz fair. Video Deluxe 2013 wäre demnach beim Import von AVCHD einer GH2 um den Faktor 13 (in Worten Dreizezehn) schneller als Premiere Elements 10. Ob man das übertragen kann, sei dahingestellt, denn dazu müßte man wissen, wieviel Premiere Pro Code im Elements-Produkt steckt und wie der Vergleich mit Elements 11 ausfallen würde

Eins sehe ich aber mal als Tatsache an: Der enorme Ressourcenbedarf ist kein Vorteil des Produktes. Das ist wie der Spritverbrauch beim Auto - weniger ist mehr.


Gruß Holger

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Antwort von Reiner M:

Wo habe ich das geschrieben? Am 11. Juli um 8:51 hast Du folgendes geschrieben:
weil eben RAM sowohl den Arbeitspeicher (Datenberechnung) wie auch den Erinnerungsspeicher (Cache) der CPU und ihrer einzelnen Kerne darstellt Wer verdreht hier was? Du kannst den internen Cache und das RAM nicht in einen Topf werfen. Schau bitte noch mal genau hin: da steht was von Caches im RAM ("Weil eben RAM ... darstellt"). Richtig? Ist das wirklich mißverständlich?
Nirgends beziehe ich mich dabei auf den Mini-Hardware-Cache in der CPU ... anderer Ort, andere Baustelle, der hat nichts mit RAM zu tun.
Den Unterschied kenne ich.

Glaube mir, Holger: Der Begriff "Cache" ist nicht auf L1/L2-HW-Caches in der CPU begrenzt.

Wenn ich Dir jetzt ausführlicher erzählen würde, dass es in der Praxis Caches im RAM gibt, die Tera-Byte-Größe besitzen, und dass es Architekturen gibt, die über zahlreiche Server hinweg Cache-Grids bilden, also virtuell das physische RAM mehrerer Rechner zu einem durchgehenden Adressraum kombinieren, dabei in mehrere Stufen geliedert sind, die man übrigens auch L1 und L2 nennt, (was nichts anders als "Verarbeitungs-Level" meint), wirds wahrscheinlich zu abschweifend, zu kompliziert .... - Erzähle ich lieber nicht näher ... ;) Das macht man übrigens, weil es latenzfreie Echtzeitverarbeitung unstrukturierter Massendaten ermöglicht. Wie sie eben auch beim non-linearen Videoschnitt vorliegen.
Sachlich falsch. Wieso habe ich nichts nichts anderes erwartet? ;)
RAM Zugriffe sind sehr wohl I/Os. Und so simpel ist der RAM Zugriff nicht. Doch, ganz simpel. Ganz einfache Instruktionen erledigen das.

Programmiere mal eine IBM 370 oder System z in Assembler, schon 1980, oder wenn schon die 80er, dann vielleicht einen TI-9900-CPU oder eine Motorala, wie sie Atari im Home-Bereich verbaut hatte - alles Zwei-Operanden-Maschinen, - eine ganz simple Assembler-Instruktion, ein Maschinenbefehl genügt, in etwa: "Move a , b", fertig. Und schon ist im RAM der Inhalt eines Wortes von Adresse a an die Speicherstelle Adresse b kopiert ... Simpler gehts wirklich nicht! ;)

Das gilt immer. Wenn Ein-Operanden-CPUs einen Zwischenschritt über Register-Laden gehen müssen, ist das ein technischer Umstand, der den Vorgang für den Programmierer zwar verkompliziert, aber nicht ändert. Adressierung und Zugriff geschieht direkt im RAM. Ohne I/O.

Du kannst es drehen und wenden wie Du willst: RAM-Zugriffe sind keine I/Os.

Der I/O unterscheidet sich dadurch, dass die CPU eben gerade nicht direkt auf die Daten bzw. Speichereinheiten des externen Geräts zugreifen kann. Sie sind nicht im Adressraum der CPU vorhanden.

Sie müssen erst (Input) in das RAM - also in den von der CPU adressierbaren Raum! - gelesen werden mithilfe einer Systemroutine des Betriebssystems. Weil das Programm die physischen Geräte gar nicht kennt, nur logisch auf sie zugreift, kann es das nicht selbst tun. Das Betriebssystem kennt alle Geräte, stellt den Zugriffspfad bereit und erledigt den Transport der Daten. Dann erst können sie von der CPU verarbeitet werden.

Umgekehrt beim Schreiben (Output) müssen sie erst im RAM vollständig erzeugt werden, dann erst können sie mithilfe einer Systemroutine auf das externe Gerät geschrieben werden.

Übrigens ist und war das so seit Anbeginn der Datenverarbeitung. Das war schon so, als man die Programme noch per Lochkartenstapel zum Laufen brachte.
Das hat weder was mit neuen noch mit alten CPUs zu tun.

Fordert ein Programm den Inhalt einer externen Datei an, wartet die CPU mit der weiteren Verarbeitung dieses Programms, bis die gewünschten Daten im RAM vorhanden sind. Das ist der Nachteil der I/Os.

Hat man nun eine lahme Platte, dauerst lang - ggf. zu lange für Video. Die Zugriffszeit zählt. Und die ist bei In-Memory-Operationen in Caches nunmal fast Null.
I/O heißt simpel INPUT / OUTPUT und da gibt, wie so oft, zwei verschiedene Sichtweisen. Ich habe es erklärt.
RAM muss zur CPU passen, sowohl was Größe angeht (Adressumfang) wie Geschwindidigkeit (Bustakt) als auch Channel-Support (z. B. Dual, Quad). Das gilt nur für die CPUs der letzten Jahre, ... Das gilt, seitdem es RAM gibt.
Diese Tricks haben 64bit-Programme gar nicht nötig. Auch dann nicht, wenn Du persönlich das nicht anders kennst. Die 64Bit Programme nutzen die gleichen Kniffe. Nicht wegen dem Speicher, sondern um mehr als einen Kern nutzen zu können ohne zu häufige Kernwechsel erleiden zu müssen. Kernwechsel bedeutet Verlust des L1/L2 Caches und das bremst stark aus. Wieder ein speziells Thema. Ob sie das nutzen oder nicht, spielt auch kaum eine Rolle.
64bit-Programme, die ihren 64bit-Adressraum nicht nutzen oder durch zu knappen RAM-Ausbau daran gehindert werden, sind ineffizient.

Warum arbeiten wir seit längerer Zeit mit 32bit-Systemen? Weil sie gegenüber 8- und 16bit-Adressierung klare Vorteile bieten. Da sind wir uns hoffentlich einig.

Nun, mit 64bit wird der Vorteil noch deutlicher, noch größer. Auch, wenn Du ihn nicht wahrhaben möchtest.
Nur: Ich muss bei der Systemkonfiguration auch die Systemressourcen zur Verfügung stellen (z. B. viel RAM), um überhaupt in den Genuss dieser Vorteile zu kommen.

Aber genug. Soll ja kein Grundlagenkurs EDV werden.

Beste Grüße,
Reiner

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Antwort von dienstag_01:

Dir fehlen die konkreten Fakten. Auch ich habe sie nicht. Reiner, das ist einfach GROSS.

Aber so richtig klar geworden, was du so treibst, ist es mir eigentlich erst mit folgender Aussage: Das macht man übrigens, weil es latenzfreie Echtzeitverarbeitung unstrukturierter Massendaten ermöglicht. Wie sie eben auch beim non-linearen Videoschnitt vorliegen. Du bezeichnest deine Videos als unstrukturierte Massendaten.
Warum, zum Hergott, sagst du das nicht gleich?!
Das erklärt vieles, wenn nicht alles ;)
Du bist echt ne Granate.

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Antwort von Reiner M:

Du bezeichnest deine Videos als unstrukturierte Massendaten.
Warum, zum Hergott, sagst du das nicht gleich?! Siehste! ;)

Ja, unstrukturierte Massendaten. So nennt man das. Was sind sie sonst aus der Sicht des PCs? Der kennt keine Videos... er guckt auch keine, hat noch nie eins gesehen. Dem ist es egal, was Du da so produzierst. Der macht in winzig kleinen Schritten das, was Du (stellvertretend durch das Programm) vom ihm möchtest. Massendaten hin- und her schieben, dazwischen ein wenig manipulieren. ;)

Tja, wer hätte das gedacht? Hinter Videobearbeitung gibts eine Schicht, die sich mit Daten und Datenverarbeitung, Speicher, Speicherverfahren, ihren Spiecherorten und -formaten beschäftigt ...
Woran Liegt das? Etwa an CPUs, RAM und Platten, um die es hier geht?

Die Hersteller von NLEs z.B. müssen sich also nicht nur mit "Video" auskennen ... Und sie tun es. Auch wenn manche meinen oder unterstellen, das sei nicht so. ;)

Nicht wirklich wichtig, Dienstag. Nur dann, wenn man z. B. verstehen möchte, - und das war hier die Frage! -, warum RAM sinnvoll ist, ohne in Mutmaßungen und wilde Spekulationen abzugleiten. ;)

Nur dann ein Stück wichtig, wenn man sich fragt: Wie muss ein guter PC für mich und meine Programme konfiguriert sein, und dann noch wissen will: warum genau so und nicht anders?

Manche Dinge haben tatsächlich einen Grund.

Kann man drüber nachdenken. Oder auch nicht. Zwingt einen ja niemand. ;)

Beste Grüße,
Reiner

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Antwort von holger_p:


Hier gehts nicht um Meinungen/Rechthaberei, sondern allgemeingültige Definitionen (ja, dem Sinnnach kann man Speicherzugriffe als I/O

mana Im deutschen Wikipediaartikel zu diesem Thema
http://de.wikipedia.org/wiki/I/O
heißt es
Der Prozessor spricht über I/O-Controller... Die Northbridge, wo auch der Speichercontroller enthalten ist/war, ist ein ganz klassischer IO-Controller. Man hat seit einigen Jahren in die CPU verlagert. AMD war hier Vorreiter und bei Intel hat man mit Nehalem 2009 nachgezogen, weil die Vorteile überwogen.
Die softwareseitige Ausgabe läuft generell nicht über die Kommandozeile, sondern ausschließlich im Programm als schreibender Zugriff auf Bildschirm, Drucker, Speicher oder einen A/D-Wandler oder Ähnliches So und nu? Scheint, als würde Wiki was für jede Ansicht zu liefern. Selbst der englische Artikel ist insgesamt nicht so eindeutig wie der zitierte Absatz.

Ich glaube, es ist wirklich eine Frage der Definition. Der Ansatz, "worauf man mit einfachen Befehlen zugreifen kann" zieht nicht wirklich, denn der Zugriff Massenspeicher ist mit den Betriebssystemroutinen kaum komplizierter als der Zugriff auf den Speicher. Und wer noch 16Bit programmiert hat, der kennt auch die Klimmzüge, die man dort machen mußte, um die 64KB Limits zu umgehen. Zwar konnte der Prozessor schon 1MB ansprechen, aber keine Strukturen größer 64KB (16Bit) in einem Block. Egal, ob Assembler oder Hochsprache - das Limit kam vom Prozessorbefehlssatz.

Wie auch immer: Viel RAM im Rechner hilft immer. Aber eine Software, die viel RAM benötigt, um gut zu funktionieren, ist weniger effizient wie eine Software, die mit weniger RAM auskommt und im Falle von viel RAM im Rechner das Betriebssytem cachen läßt. Das verhindert das doppelte Cachen der Daten und wenn auf die Datei auch geschrieben wird, ist die Methode "Windows Cache" klar schneller.

Ich vermute, der enorme Speicherbedarf von Premiere hat eine ganz andere Ursache als das einfache Cachen von Daten, die sich die Software von der Platte gezogen hat und die auch Windows cachen könnte. Soviel Dummheit traue ich den Programmieren von Adobe nicht zu.


Gruß Holger

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Antwort von holger_p:


Ja, unstrukturierte Massendaten. So nennt man das. Videos sind im Regelfall eher semistrukturierte Daten.
Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Semistrukturierte_Daten

Der Inhalt (Bildinhalt) ist unstrukturiert, nicht zuletzt auch wegen der variablen Längenkodierung des Inhalts, aber es gibt einen strukturierten Rahmen im Form von Frames, iFrames usw. der in der Datei steckt.

Um mal wieder zum Diskussionsausgang zu kommen: Ich könnte mir vorstellen, dass man ganz viel Speicher braucht, um aus diesen semistrukturierten Daten strukturierte Daten zu machen und diese zu im RAM zu speichern statt die Daten bei jedem Zugriff on the fly neu dekodieren.


Gruß Holger

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Antwort von Reiner M:

So und nu? Scheint, als würde Wiki was für jede Ansicht zu liefern. Selbst der englische Artikel ist insgesamt nicht so eindeutig wie der zitierte Absatz. So siehts aus: Befindet sich ein Datum im Adressraum der CPU (kann sie es direkt adressieren), tut sie es. Kein I/O.
Dateien auf Platte, Drucker, Bildschirme befinden sich üblicherweise nicht im Adressraum der CPU. Es muss mithilfe des Betrirebsystems ein Kommunikationskanal aufgebaut werden. I/O.

Genau davon spreche ich, wenn ich sage, viel RAM spart ggf. I/Os.
Der Ansatz, "worauf man mit einfachen Befehlen zugreifen kann" zieht nicht wirklich, denn der Zugriff Massenspeicher ist mit den Betriebssystemroutinen kaum komplizierter als der Zugriff auf den Speicher. Es ist geht nicht um weniger kompliziert oder einfacher zu programmieren. Das ist das Problem der Entwickler, nicht der Anwender. Es geht um Zeitverlust oder Zeitgewinn während der Nutzung, während der Videobearbeitung. Da ist es knallhart das Thema des Anwenders. Und da sind - ich wiederhole es! - physische I/Os das teuerste, was die EDV zu bieten hat.
1080p50 - maximal 1/50 Sekunde Zeit für alles.

Dafür hatte ich das Boot-Beispiel herangezogen, das sehr deutlich jedermann vor Augen führt, wie riesen groß der Zeitgewinn ist bei der Abarbeitung der genau selben Programme, wenn nur einfach statt einer HDD eine SSD eingesetzt wird. Die CPU zeigt, was sie wirklich kann.
Es zeigt, um wie viel I/Os auf HDD teuerer sind (in Zeit) gegenüber I/Os auf SSDs. Ob einem das der Preisunterschied im Laden wert ist, muss jeder selbst wissen. Die CPU jedenfalls "bezahlt" dafür und dümpelt vor sich hin ... trotz hoher Taktrate und vieler Kerne.

Wer nun also glaubt, ein Windows 64bit langt, oder eine SSD reicht, oder ein schnelle CPU genügt, der übersieht die Zusammenhänge.

Das Zusamenspiel aller Komponenten zählt - Es entsteht eine Architektur, die für einen Anwendungsfall optimal ist. Sind mehrere Anwendungsfälle zu berücksichtigen (z. B. Videoschnitt und Compositing mit jeweils spezieller Software, oder auch zusätzlich 3D-Animation) sollte man sich am größten Bedarf ausrichten und zusätzlich eine Reserve einplanen, um diese Programme auch parallel nutzen zu können. Man sollte sich nicht am kleinsten Bedarf orientieren. - Kann man aber machen.

Wie sich das alles also in Aufwände und in Erträge in Form von Zeit oder Geld, in Komfort oder Umsatzbarkeit komplexer Projekte auswirkt, kann und muss sich letztendlich jeder selbst ausrechnen. Seine Anwendungsfälle, seine Programme, Vorgehensweisen und die Nutzungshäufigkeit zählen.

Hier wird der Hobbyanwender vermutlich flexibler reagieren und mal ein bockiges System hinnehmen - kommt ja nicht so oft vor. Wer darauf sein Geschäft gründet, sollte genauer nachrechnen.

Beste Grüße,
Reiner

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Antwort von mannamanna:

Das verhindert das doppelte Cachen der Daten und wenn auf die Datei auch geschrieben wird, ist die Methode "Windows Cache" klar schneller. Warum sollte das Schnittprogramm die Daten so cachen wie sie auf der Disk sind und nicht in dekomprimierter Form oder anderweitig für die optimale Bearbeitung aufbereitet? Es gibt andere Cache-Typen als blosse File-Caches

mamama

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Antwort von holger_p:


Genau davon spreche ich, wenn ich sage, viel RAM spart ggf. I/Os. Ja, da besteht immer die Chance auf eine Performancesteigerung. Das ist so wie die "garantierte Wertsteigerungschance" bei Gedenkmünzen.

Wir sind aber eigentlich vom Thema ab: Wofür braucht das so überragend programmierte Premiere Pro eigentlich so viel Speicher? Andere Programme sind sogar ohne CUDA schneller und brauchen viel weniger Speicher. Dafür muss es doch einen Grund geben?

Und es wird ja wohl nicht der Marketingvertrag von Adobe mit dem Herstellerverband von DDR-Speicher und mit nVidia sein. Oder doch? Seit PRISM traue ich US-Firmen praktisch alles zu...


Gruß Holger

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Antwort von dienstag_01:

Wir sind aber eigentlich vom Thema ab: Wofür braucht das so überragend programmierte Premiere Pro eigentlich so viel Speicher? Andere Programme sind sogar ohne CUDA schneller und brauchen viel weniger Speicher. Dafür muss es doch einen Grund geben? Welches Programm wäre denn schneller?
Ich denke, die Verwendung von Cuda bringt schon deutliche Vorteile. Zumindest sehe ich es im Vergleich mit Avid. Aber, was interessant ist, bei allen für mich irgendwie denkbaren Szenarien - mit Cuda/ohne Cuda, Ausgangsmaterial AVCHD - rendert keines der beiden Programme mit mehr als 3GB RAM, eher weniger. Deshalb kome ich ja zu dem Schluß. dass die von Reiner_M aufgezeigten 40GB für die Vorschau eigentlich nicht wirklich gebraucht werden. Ist eher so ne Routine von Adobe, lass das Material im RAM liegen, is eh wurscht, is ja da. Oder aber bei Reiner sieht die ungerenderte Vorschau schon aus wie das finale Ergebnis. Dann könnte aber Premiere den roten Balken auch zu einem Gelben oder Grünen machen. Machts aber nicht. Also ist es wohl nicht so doll.

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Antwort von Reiner M:

Avid. Aber, was interessant ist, bei allen für mich irgendwie denkbaren Szenarien - mit Cuda/ohne Cuda, Ausgangsmaterial AVCHD - rendert keines der beiden Programme mit mehr als 3GB RAM, eher weniger. Dienstag,

beim Rausrendern (Export per AME) musst Du den belegten Speicher mindestens folgender Prozesse zusammenrechen:

Adobe Premniere Pro. exe
Adobe Media Encoder.exe
PProHeadless.exe

Dazu gesellen sich dann noch Adobe QT32 Server.exe, dynamiclinkmediaserver.exe usw, die aber für diesen Vorgang weniger bedeutend sind.

Inbesondere die ersten drei sind nutzen recht ordentlich Speicher. Und das ist bei Dir weniger als 3GB? Du meinst vermutlich allein den Prozess Adobe Premiere Pro.exe? Der wartet aber, wenn Du rausrenderst. Dessen Bedarf steigt wieder wenn Du renderst und zeitgleich am Video (oder an einem zweiten) weiterarbeitest oder dort die Timline-Vorschu abspielst. Premiere Pro trennt Bearbeitung und Export.

Ich komme mit einer Spur AVCHD 1080p50 (wie gehabt) auf sehr viel größere Werte. PProHeadless.exe, der Hintergrundprozess fürs Rendern, nutzt allein über 15GB für diese Aufgabe.

Beste Grüße,
Reiner

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Antwort von dienstag_01:

Render doch mal so 30 Sekunden (oder ne Minute) deines Projektes mit der Auto Color. H264, nur Video, Farbtiefe und Qualität maximal. Und poste mal die Zeit.
Ich mach das auch mit meiner Konfiguration.
Und nicht schummeln ;)

Die max. 3 GB betreffen wirklich nur Premiere, aber auch gesamt sind es nur ca. 5 GB.

Edit: Ich hab nativ glaube nur 25p.

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Antwort von Reiner M:

Wir sind aber eigentlich vom Thema ab: Wofür braucht das so überragend programmierte Premiere Pro eigentlich so viel Speicher? Holger, das war zu keinem Zeitpunkt das Thema hier. Hier geht es darum, welche RAM-Größen für Videoschnitt und Compositing empfehlenswert sind.
Deine Erfahrungen mit Deinem Programm sind dafür wichtig. Geh aber mal davon aus, dass es nicht das Maß der Dinge ist, dass es andere Programme und andere Erfahrungen gibt, die Du gar nicht beurteilen kannst, weil Du sie nicht kennst.

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Darüber hinaus hatten wir bereits festgestellt, dass es für jedes Programm sinnvoll ist, wenn es seinen Adressraum nutzt. Das gilt für 16bit, für 32bit wie auch für 64bit.

Ich gehe mal davon aus: Als Programmierer ist Dir das klar, oder?

Zur Sicherheit nochmal: Ein 32bit-Programm stößt in einer 64bit-Umgebung (die CPUs sind 64bit-fähig, das Betriebssystem ist 64bit-fähig, der RAM-Ausbau ist so groß, dass er 64bit-Adressierung im einem reservierten Speicher durchgehend zulässt) selbstverständlich ganz einfach an seine physische Grenze:

Ein 32bit-Programm kann die Vorteile der 64bit-Adressräume nicht nutzen und wird mit weniger RAM auskommen müssen als eine 64bit-Applikation.

Das ist klar, oder nicht?

Jetzt will ich es wissen: Die Frage an den Programmierer lautet: Ist das nun ein Vorteil oder ein Nachteil?
Bitte ohne Wenn und Aber! Vorteil oder Nachteil?

---

Frage:
Wenn Du also heute eine Applikation neu entwickeln müsstest, die extrem datenlastig ist, die sehr viele Daten aus unterschiedlichen Dateien lesen muss (Projektdatei, Videoquellen, Sound-Quellen, Foto-Quellen), die jede Menge Zwischenergebnisse produziert (z. B. Vorschau, Referenz, Multi-Cam, Effekte) und alles möglichst lange in der Timeline (z. B. fürs Scrubben) halten sollte: Würdest Du sie als 32bit-oder als 64bit-Applikation entwickeln?

Erkläre mir mal bitte: Warum sollte Premiere Pro, das eine echte 64bit-Apllikation ist, darauf verzichten, diesen riesigen Adressraum zu nutzen? Zumal die Anwendung und somit die Anwender von 64bit Vorteile haben? Gibt es irgendeine schlüssige Begründung dafür, die über die Behauptung "ineffizient" hinausgeht?

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Und noch was für den Programmierer (obwohl das hier deutlich zu weit geht!):

Beispiel 1
Du schreibst eine 32bit-Applikation. Nun konvertierst Du sie in eine echte 64bit-Applikation, die intern also echt 64bit arbeitet.
Frage: Wird der Speicherbedarf der 64bit-Version gegenüber der 32bit-Version kleiner sein? Gleich bleiben? Oder größer sein?

Beispiel 2:
Du schreibst eine Apllikation, die ein Foto verarbeitet. Du entscheidest dich für 8bpc-Integer-RGBA-Prozesse. Also 8bit je Farbe. Erledigt.
Nun schreibst Du die genau selbe Applikation noch einmal. Nur entscheidest du jetzt, 32bpc-Float-RGBA-Prozesse zu nutzen, weil sich daraus viele Vorteile in der Bildverarbeitung ergeben.

Frage: Um welchen Faktor steigt der Speicherbedarf, um das Foto im Speicher zu halten?
Frage: Wird die CPU-Last bei den Berechnungen steigen oder abnehmen?
Frage: Werden die Ergebnisse aus Berechnungen genauer oder gleich sein?

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Wir können uns über weitere Beispiele unterhalten. Doch wozu?

Maßgeblich ist doch allein der Nutzen für DICH als Anwender mit DEINEM Bedarf - ich wiederhole mich fortlaufend .... ;)

Also: Entweder bist Du mit Deinem Programm nun rundum glücklich - dann ist alles gut. Dann erzähle davon, wie toll es für DICH ist.

Oder Dich interessiert es wirklich, ob für DICH Vorteile in der Arbeitsweise von Premiere Pro stecken, dann teste es aus. Kostet nix.

Ich werde Dir ja auch nicht die Entscheidung abnehmen, ob ein 2sitziges City-Car, ein Familien-Van oder ein Wohnmobil für DICH das ideale Auto ist. Ich werde aber auf keinen Fall Van und Wohnmobil voreilig als ineffektiv konstruierte Ressourcenschleudern bezeichnen, nur, weil sie eine größere Stellfläche auf dem Parkplatz in Beschlag nehmen oder ggf. mehr PS unter der Haube haben und folglich mehr Sprit brauchen ... ;)

Beste Grüße,
Reiner

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Antwort von Reiner M:

Render doch mal so 30 Sekunden (oder ne Minute) deines Projektes Siehe Anlage.

Ich habe das selbe Projekt benutzt wie weiter oben.
Eine Spur AVCHD 1080p50, Export H.264 wie Projekt.


Ach ja: Ich hatte gleichzeitig Photoshop, Dreamweaver, Bridge und zwei lokale Webserver oben, die ruhen sich derzeit aus, sind aber nicht geswapped und lauern im RAM auf Einsatz.
Und nicht schummeln ;) Sag mal, sind das Erfahrungswerte? Sind hier Taschenspielertricks und Schummeleien eher die Regel? .... Ich will nicht ja absichtlich dagegen verstoßen und mich gerne an die Gepflogenheiten halten, wenns so ist ... - bisher vertraue ich meinem Gegenüber eher.
Ist das Leichtsinn? ;)

Beste Grüße,
Reiner

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Antwort von holger_p:

Zur Sicherheit nochmal: Ein 32bit-Programm stößt in einer 64bit-Umgebung (die CPUs sind 64bit-fähig, das Betriebssystem ist 64bit-fähig, der RAM-Ausbau ist so groß, dass er 64bit-Adressierung im einem reservierten Speicher durchgehend zulässt) selbstverständlich ganz einfach an seine physische Grenze:

Ein 32bit-Programm kann die Vorteile der 64bit-Adressräume nicht nutzen und wird mit weniger RAM auskommen müssen als eine 64bit-Applikation.

Das ist klar, oder nicht? Das gute alte DOS aus den 80ern ist das beste Gegenbeispiel. Es ist ein 16 Bit System, der größte in einem Block ansprechbare Bereich war 64KB und trotzdem konnte das System von Anfang an 1MB verwalten (mit Tricks später sogar mehr) und auch die 16 Bit Programme konnten problemlos mehr als 64KB (16 Bit) nutzen. Mit ein paar Kniffen (Stichworte A20 Gate, EMS) war auch der Speicher der 1MB Grenze nutzbar.

Was ist nun also klar? Das Betriebssystem setzt das harte Limit. Alle anderen Limits kann man umgehen, das war in der Geschichte des Computers schon immer so - früher bei den beschränkten Ressourcen ging es gar nicht anders. Da haben selbst Prozessoren mit 16 Bit Adressbus mehr als 64KB ansprechen können, in dem ein anderes I/O-Beinchen zum Bank-Switching mißbrauchte usw.

Daher kann auch 32 Bit Software unter einem 64 Bit Windows mehr Speicher nutzen als unter dem 32 Bit Betriebssystem mit 4GB Grenze.

Wo ist also das Problem?

In einem anderen Beitrag schreibst Du, dass Dein Premiere fünf verschiedene EXE als Prozesse laufen hat. Zu guten alten DOS-Zeiten hätte die eine EXE einfach auf den Speicher der anderen zugreifen können. Das moderne Windows verhindert das, weil sonst Viren/Trojaner usw. alles mögliche machen könnten. Dadurch läßt es sich aber gar nicht vermeiden, dass Daten, die das Programm selbst im Speicher vorhält, von einem anderen Programmteil, der im eigenen Prozess läuft, auch vorgehalten werden müssen. Sie sind dann also mehrfach im Speicher.



Gruß Holger

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Antwort von Reiner M:

Das gute alte DOS aus den 80ern ... 2013.

Holger, ich habe sehr klare Fragen gestellt.
Wie lauten Deine Antworten? ;)

Wenn CPUs zwischen Adressbreite und Datenbreite unterscheiden, ist das ein Merkmal dieser CPUs, hat aber mit den Fragen nichts zu tun.

Dass auch für 32bit-Programme unter einem 64bit-OS effektiv nun etwas mehr physischer Speicher verfügbar ist, liegt daran, dass nicht länger im sowieso schon engen 32bit-Adressraum noch ein gehöriger Teil für das Betriebssystem, für Geräte und für Drittapplikationen reserviert bleiben muss und dieser einen Anwendung nicht zugeordnet werden kann. Unter einem 64bit-Os schon, zumindest teilweise.
Jedoch: 32bit-Adressraum bleibt 32bit-Adressraum.

Hier geht es nicht um einige Mega-Bytes, hier geht es um zig Giga-Bytes Unterschied in der Adressraumgröße und somit in der möglichgen Speichernutzung.

Beste Grüße,
Reiner

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Antwort von dienstag_01:

Bei mir dauern 5 sec AVCHD 1080/25p in 1080/50p gerendertes Material (Auto Color Effect, damit ohne Cuda, ohne Audio) in AME und in PPro 1.10 Minuten.
AME verwendet mehr als doppelt soviel Speicher (pproheadless, ca. 4 GB) für das selbe Ergebnis. Schon interessant.

AME wurde aus PPro gestartet.

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Antwort von Reiner M:

Bei mir dauern 5 sec AVCHD 1080/25p in 1080/50p gerendertes Material ... Du weißt, ich mag so was gar nicht. Zum guten Schluß ist es bestenfalls dafür gut, sich über 10% zu streiten ... ;)

Aber bitte: 5 Sekunden AVCHD 1080p50, eine Spur, Effekt Auto-Farbe, Export wie Sequenz-Settings. Exportzeit: 6 Sekunden.

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*Edit: Ich habe den Beitrag gekürzt, weil ich denke, ein reiner Zahlenvergleich hilft nicht weiter.

Dieses Szenario ist ja auch so angelegt, dass theoretisch gerade kein erhöhter RAM-Bedarf entsteht (5 Sekunden Testfile) und ein kleiner Ausbau den Render-Vorgang nicht bremsen dürfte. Dennoch bestimmt u.a. die Anzahl beteiligter CPU-Kerne beim Rendern nicht nur die Render-Geschwindigkeit, sondern auch den RAM-Bedarf.

Beste Grüße,
Reiner

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Antwort von Bruno Peter:

Ihr solltet Euch mal im Morgengrauen auf einer Waldlichtung treffen und die Sache dort ausmachen!

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Antwort von Reiner M:

Du hast Recht, Bruno.
Ich habe meinen Beitrag oben daher gekürzt, damit nicht der Eindruck entsteht, es käme auf ein Duell an.

Es interessiert nur die Frage, welche Systemressourcen (z. B. CPU-Typen, RAM-Größen, Platten-Typen und -Verteilung) in bestimmten Arbeitsumgebungen nötig bis sinnvoll sind, und wie sie einander bedingen.

Und da sind konkrete Erfahrungswerte der Anwender mit ihren unterschiedlichen Programmen und Arbeitsweisen hilfreich, weil sie die oftmals viel zu eng gefassten "Systemvoraussetzungen" der Hersteller um Praxiswerte funktionierender Installationen für unterschiedliche Zwecke erweitern.

Beste Grüße,
Reiner

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Antwort von Bruno Peter:

@Reiner, für mich sind die Systemvoraussetzungen des NLE-Herstellers ebenfalls zunächst ein Maßstab. Mit welcher Hardware das NLE unterstützt werden soll, steht ja dort drinn als Mindestvoraussetzung und für eine bessere Ausstattung/Leistung. Ich gucke dann noch in meinen Geldbeutel wieviel ich noch drauflegen kann und baue mir dann den Videoschnitt-PC selbst. Damit bin ich bisher gut gefahren und mein aktueller PC aus dem Jahre 12/2009. arbeitet immer noch sauseschnell mit EDIUS Pro 6.5 und dem MOV-Material meiner Canon DSLR. Wenn ich schneide arbeite ich nicht gleichzeitig noch mit anderen systemlastigen Programmen, aus diesem Grund muss ich auch nicht für den Eventualfall eine Hardware mir zulegen wie Du sie für die Adobe-Programme für richtig hälst!

Nun legt mal die Mistgabeln nieder...

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Antwort von Reiner M:

Bruno, das ist völlig okay.
Nur ist die Größe des Geldbeutels keine Hilfe bei der Frage, was Sinn macht. Ich glaube auch nicht, dass Du völlig planlos in den Geldbeutel greifst oder gegriffen hast.

slashCAM versucht in diesem Artikel Hilfestellung dafür zu geben, wie "der Inhalt des Geldbeutels" in welche Richtung sinnvoll investiert werden sollte - zumal der sicherlich endlich ist. ;)
Dabei helfen nun mal am ehesten Erfahrungswerte. Meinungen und Gerüchte helfen eher nicht. Im Gegenteil. ;)

Beste Grüße,
Reiner

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Antwort von dienstag_01:

*Edit: Ich habe den Beitrag gekürzt, weil ich denke, ein reiner Zahlenvergleich hilft nicht weiter. Ich finde ja, das ist der EINZIGE Vergleich der wirklichetwas aussagt. Ausser, du siehst dich als Bestandteil der Werbeindustrie ;)

Aber, wo du recht hast, es ist ziemlich tricky, gerade h264 hat sehr viele Einstellmöglichkeiten. Um da zu vergleichen, muss man schon sehr genau arbeiten.

Mit welchem FAKT du dich aber mal beschäftigen solltest, ist der, dass jeweils ein Rendering in PPro und in AME (aus PPro) bei völlig unterschiedlichem RAM-Verbrauch zu identischen Renderzeiten führen.

Mir wird eigentlich immer klarer, dass PPro - wie eigentlich alle Schnittprogramme, die ich kenne - nicht wirklich von einem RAM-Ausbau profitieren. Sagen wir mal: über 8GB. Alles andere hat was mit der Creativ Suite zu tun. Oder mit 4k (wie gesagt, kenne ich nicht.)

Is so.
Morgengrauen hin oder her ;)

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Antwort von Reiner M:

Mir wird eigentlich immer klarer, dass PPro - wie eigentlich alle Schnittprogramme, die ich kenne - nicht wirklich von einem RAM-Ausbau profitieren. Logisch. Es kann nicht sein, was nicht sein darf. ;)

Interessant ist ja, dass die User, die so argumentieren oder denken, tatsächlich keinerlei Erfahrung mit diesem Programm und/oder z. B. großem RAM-Ausbau oder mit CPUs mit vielen Kernen besitzen, aber sich ein Urteil zutrauen. Das jedenfalls ist hier in der Diskussion so. Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.

Interessant ist, dass sogar die Empfehlungen des Herstellers komplett ignoriert und bestritten werden. Tom hat recht früh im Thread Adobe zitiert, wohl in der guten Absicht, das damit geklärt zu haben - leider erfolglos, wie Dein letzter Beitrag einmal mehr belegt.

Dank der nativen 64-Bit-Unterstützung von Premiere Pro kommt der gesamte RAM-Speicher Ihres Systems zum Einsatz. Bei Mehrkern-Systemen empfiehlt Adobe mindestens 4 GB RAM pro Prozessorkern. Durch Erweitern der RAM-Kapazität profitieren Anwender auf allen Systemen von deutlicher Performance-Steigerung. Wenn Sie mehrere Applikationen gleichzeitig ausführen möchten, empfiehlt Adobe ein System mit mindestens 16 GB RAM.
http://www.adobe.com/de/products/premiere/faq.html Nicht zu verstehen?
Da steht: Empfohlene Unterkante ist 16GB RAM. Zur Performance-Steigerung empfiehlt Adobe den Ausbau auf Anzahl Kerne mal 4GB. Mehr ist jedoch möglich, Dank 64bit.

Nun rechne einfach mal aus, was das für DEIN System meint. 16GB?

Für einen i7 mit 8 virtuellen Kernen (wie er oft für Videoschnitt gewählt wird) heißt die Empfehlung folglich 32GB RAM, oder? Ja oder Nein?

Also sind für MEIN System 48GB die Empfehlung - und die nutzt Premiere Pro bereits fast vollständig bei einem simplen, sehr normalem 1-Spur-Projekt. Ganz ohne 4K, wie ich Dir belegt habe (s. o.).

Hinzurechnen muss man den Bedarf für Sonstiges, was so im System läuft, das Du aber selbst kennen musst, je nach Nutzung. bei mir z. B. wird der Bedarf maßgeblich von After Effects mitbestimmt. Wer dieses Programm nutzt, muss noch mal ganz neu rechnen.

Nun erklär mir mal bitte schlüssig, wieso das anders sein sollte? Tricky H.264-Parameter sind jedenfalls Unsinn. Ebenso Unsinn ist ein RAM-Test mit 5 Sekunden 1-Spur-AVCHD - was soll der denn zeigen? ;)
Der zeigt in erster Linie CPU-Leistung, dann erst RAM (z. B. Quad-Channel-Support, Latenzen usw.).
Zudem ist dieser Test sowas von wirklichkeitsfremd ... - Der Nutzen starker CPUs und großer RAM-Ausbauten ensteht in der Projektarbeit. Nur dort. Aber laufend.

Dienstag, Hand aufs Herz:
Was soll man davon halten, wenn das, was z. B. Adobe schreibt, stur und inhaltsleer abgestritten wird?
Möchtest Du ernsthaft behaupten, Du könntest das besser beurteilen als die Entwickler selbst? Oder als User, die davon nachweislich profitieren? In echten Projekten? ;) Was spricht dafür?

Beste Grüße,
Reiner

PS.: Meine Einladung steht nach wie vor, wenn Du mal Deine Projekte auf einer 12-Kern-CPU mit 64GB RAM testen möchtest.

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Antwort von dienstag_01:

Reiner, dafür bin ich doch hier, um solchen Computer-Esoterikern - Wenn es meinem PC gut geht, geht es auch mir gut ;) - bissel auf die Sprünge zu helfen.
Also sind für MEIN System 48GB die Empfehlung - und die nutzt Premiere Pro bereits fast vollständig bei einem simplen, sehr normalem 1-Spur-Projekt. Ganz ohne 4K, wie ich Dir belegt habe (s. o.). Wenn ich auf meinem Rechner mit 16 GB die Vorschau genauso wie auf deinem abspielen kann, zeigt mir das Beispiel nicht den Nutzen. Zumindest aber die Verwendung (wozu auch immer).
Ebenso Unsinn ist ein RAM-Test mit 5 Sekunden 1-Spur-AVCHD - was soll der denn zeigen? ;) Du darfst ruhig wenigstens den Versuch einer Begründung machen. Und, damit du nicht wieder vollkommen abschweifst, vergleiche die Verwendung von RAM in einem 5 Sekunden Render-Test mit einem der Länge deiner Wahl.
Der Nutzen starker CPUs und großer RAM-Ausbauten ensteht in der Projektarbeit. Nur dort. Aber laufend. Auch hier: begründe. Biete Beispiele. Nenne Fakten.

Wie du selber weisst, geben die Spezifikationen der Hersteller nur einen goben Anhaltspunkt. Die Flaschenhälse bei einer Bearbeitung von AVCHD-Material und Material, welches vollkommen unkomprimiert ist, unterscheiden sich drastisch. Darauf können die Hersteller nicht im einzelnen eingehen. Meine eingangs gestellte Frage nach der Erfahrung mit einem RAM-Ausbau über 8 GB zielt genau hier hin, wo gibt es realistisch betrachtet Vorteile oder auch Nachteile bei der Verwendung von viel oder wenig RAM. Und wenn es gelänge, für ein bestimmtes Material eine realistische Untergrenze (mit weniger RAM hat man deutliche/nachweisbare Performance- bzw. Zeitverluste) zu ziehen, wäre in einem Thread, der sich mit dem Thema Schnitt-PC-Ratgeber beschäftigt, auch schon viel gewonnenen.

Man kann natürlich auch wie zu seligen Herrn von und zu Guttenbergs Zeiten per copy and paste hier die Systemspezifikationen reinstellen.
Bloß, wem bringt das wirklich was.

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Antwort von mannamanna:

Man kann natürlich auch wie zu seligen Herrn von und zu Guttenbergs Zeiten per copy and paste hier die Systemspezifikationen reinstellen.
Bloß, wem bringt das wirklich was. Das ist jetzt schon bisschen dämlich, oder? Oder einfach polemisch? Zeigt nicht viel Vertrauen in deine Argumente....

aaaanama

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Antwort von dienstag_01:

Das ist jetzt schon bisschen dämlich, oder? Oder einfach polemisch? Zeigt nicht viel Vertrauen in deine Argumente.... Danke, Herr Lehrer. Ich entscheide mich dann mal für dämlich ;)

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Antwort von mannamanna:

Das ist jetzt schon bisschen dämlich, oder? Oder einfach polemisch? Zeigt nicht viel Vertrauen in deine Argumente.... Danke, Herr Lehrer. Ich entscheide mich dann mal für dämlich ;) Zur Erinnerung: Bei Guttenberg gings um nicht gekennzeichnete Zitate in einer akademischen Arbeit: schlecht

In Forenbeiträgen sind Quellenangaben die Argumenten belegen eigentlich immer gern gesehen: gut

Wär also schön und der Diskussion zuträglich, wenn Du auch mal Belege liefern könntest...

mamanana

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Antwort von dienstag_01:

Wär also schön und der Diskussion zuträglich, wenn Du auch mal Belege liefern könntest... Sind 4 Seiten Thread schon zu viel für dich, um selber mal zu lesen/zu suchen.
Dann bist du zumindest faul.

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Antwort von Reiner M:

Nenne Fakten. Du bist dran. Meine liegen auf dem Tisch. Es macht wenig Sinn, neue zu bringen. Du wirst sie eh ignorieren. Ganz sicher.

Erklär mir bitte schlüssig (ich wiederhole mich!), warum es keine Vorteile, auch keine Performance-Vorteile geben sollte. Gestützt auf Fakten bitte.

Du hast dagegen bisher so was gebracht:
Für MICH ist das geheimnisvoll, da nicht nachvollziehbar. Was ja mangels Systemausbau verständlich, aber bezogen aufs Thema völlig inhaltsleer und erst Recht kein Argument ist.
Wenn ich auf meinem Rechner mit 16 GB die Vorschau genauso wie auf deinem abspielen kann, zeigt mir das Beispiel nicht den Nutzen. Zumindest aber die Verwendung (wozu auch immer). Woher weißt Du , dass das auf Deinem Rechner genauso geht, wie auf meinem? Erklär mal ... Das interessiert mich nun wirklich!

Die Einladung steht. DANACH kannst Du das behaupten - vielleicht. Vorher nicht.

Was meinst Du mit "abspielen"? Guckst Du Videos im NLE? ;)
Leg mal paar Effekte drauf, paar Spuren mehr, beweg die Zeitnadel vor und zurück, schneide, trimme, füge ein, verschachtele, usw.
Wir reden von Videobearbeitung und nicht von Spielereien.
Es sei denn, Du erklärst jetzt, dass Deine Standardprojekte 5-Sekunden-ACVHD-1-Spur sind.
Man kann natürlich auch wie zu seligen Herrn von und zu Guttenbergs Zeiten per copy and paste hier die Systemspezifikationen reinstellen.
Bloß, wem bringt das wirklich was. Das sind EMPFEHLUNGEN des Herstellers aus einer FAQ-Liste, die ich aus ERFAHRUNG vorbehaltlos bestätigen kann ;) Ist so. Punkt.

Die kann man natürlich ignorieren - Bloß, wem bringt das wirklich was?
Bei mir dauern 5 sec AVCHD 1080/25p in 1080/50p gerendertes Material (Auto Color Effect, damit ohne Cuda, ohne Audio) in AME und in PPro 1.10 Minuten. Exportzeit 1 Minute 10 Sekunden?

Beste Grüße,
Reiner

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Antwort von dienstag_01:

Exportzeit 1 Minute 10 Sekunden? Ja. Nochmal nachgeprüft mit VBR 2-Pass und jeweils 8Mbit: 1:11min (Handgestoppt :))
Besonderheit ist aber, dass es 25p Material in einer 50p Sequenz ist.
Spielt sicher ne Rolle.
Das sind EMPFEHLUNGEN des Herstellers aus einer FAQ-Liste, die ich aus ERFAHRUNG vorbehaltlos bestätigen kann ;) Ist so. Punkt.

Die kann man natürlich ignorieren - Bloß, wem bringt das wirklich was?
Was sagst du denn den Usern, die mit dem Cuda-Hack ihre Grafikkarte freigeschaltet haben? Unsinn? Ignoranten? Ausnahmslos alle müssen sich an die Specs von Adobe halten?
Hier geht es nicht vordergründig ums Ignorieren, sondern ums Hinterfragen.

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Antwort von Reiner M:

Was sagst du denn den Usern, die mit dem Cuda-Hack ihre Grafikkarte freigeschaltet haben? Unsinn? Ignoranten? Ausnahmslos alle müssen sich an die Specs von Adobe halten?
Hier geht es nicht vordergründig ums Ignorieren, sondern ums Hinterfragen. Wieso unterstellst Du mir so etwas. Entweder möchtest Du es von mir wissen, was ich dann sage, oder du lässt es.

Du willst also Hinterfragen ...
Dann erkläre mir bitte schlüssig, warum viel RAM keine Vorteile, auch keine Performance-Vorteile bietet.
Auf allgemeines Bauchgefühl und unbegründete Mutmaßungen kann ich keine vernüftige Antwort geben - wirst Du verstehen, oder?


Ich habe auch schon längst erklärt, warum es Vorteile bietet. - Du IGNORIERST diese Erklärungen ... Gell? ;)
Exportzeit 1 Minute 10 Sekunden? Ja. Nochmal nachgeprüft mit VBR 2-Pass und jeweils 8Mbit: 1:11min (Handgestoppt :))
Besonderheit ist aber, dass es 25p Material in einer 50p Sequenz ist.
Spielt sicher ne Rolle. Soll ich demnach jetzt daraus schließen (Fakten liegen auf dem Tisch):

16GB RAM: Exportzeit 1 Minute 11 Sekunden.
64GB RAM: Export 6 Sekunden.

Knapp 12 mal so schnell ...

Und nun?

Beste Grüße,
Reiner

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Antwort von dienstag_01:

16GB RAM: Exportzeit 1 Minute 11 Sekunden.
64GB RAM: Export 6 Sekunden.

Knapp 12 mal so schnell ...

Und nun? Ich hinterfrag das ;)

Kein Cuda (also Auto Color)?
Gibt es einen Unterschied zwischen Premiere und AME?

Genügt erstmal.

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Antwort von Reiner M:

Ich hinterfrag das ;)

Kein Cuda (also Auto Color)?
Gibt es einen Unterschied zwischen Premiere und AME? Kein CUDA. Ein Effekt, Auto-Color, Quelle AVCHD 1080p50, Sequenz AVCHD 1080p50, eine Spur.
AME-Export.

Ich kann das ja noch mal prüfen, ob es einen Unterschied zwischen Premiere und AME Export gibt. Aber wozu? Auch AME-Export ist "Premiere Pro". AME startet PProHeadless.exe, eine Premiere Pro Instanz, die "Headless", also ohne Benutzeroberfläche oben drauf, arbeitet und das Rendern erledigt. AME läuft daneben.

Der Unterschied zwischen unseren Ergebnissen ist so riesig, dass das völlig egal ist und selbst 30 Sekunden mehr keinerlei Gewicht hätten. 2 Sekunden weniger auch nicht.

Ist da nun das RAM maßgeblich verantwortlich? Ist das nun ein hinreichender Beweis in Deinem Sinne?

Wenn nun Deine Antwort Ja heißt, oder auch Nein heißen sollte, frage ich Dich in jedem Fall: Woher weißt Du das? ;)

Beste Grüße,
Reiner

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Antwort von dienstag_01:

Ich kann das ja noch mal prüfen, ob es einen Unterschied zwischen Premiere und AME Export gibt. Aber wozu? Mach einfach ;)

Ich hab nochmal den selben Test mit 50p Material gemacht, bin mir aber nicht sicher, ob es wirklich direkt von einer Cam kommt: 21 Sekunden.
(Ich hätte nicht erwartet, dass die Verdoppelung der Framerate soviel ausmacht.)

Neuer Test: Originalmaterial einer Canon G30: 25sec.

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Antwort von dienstag_01:

Hallo Reiner, was ist denn nun eigentlich mit dem Rendertest direkt in PPro?
Wär schon noch interessant.

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Antwort von Novomotion:

Ist Euch eigentlich klar, wie sehr Eure Diskussion unnötig Ressourcen verschwendet? ;-)

Ihr solltet, im Sinne der Effizienz, mal zu der Frage zurückkommen, um die es euch eigentlich geht:
Wieviel RAM ist gut für ein Videoschnittsystem?

Jetzt müsste man für eine Antwort auf diese Frage erst die Frage klären: „Welche Software willst DU nutzen?“

Und bevor man wiederum diese Frage beantworten kann, muss man die Frage beantworten: „Was willst DU machen? Was ist dein Ausgangsmaterial, wie willst du es bearbeiten und welche Qualität strebst du für das Ergebnis an?“ Und zwar in Bezug auf die voraussichtliche Lebensdauer seines Werkzeugs.

Und das, meine Freunde, kann man hier nicht diskutieren. Jeder hat seine eigenen Projekte mit eigenen Zielvorgaben, für die er entsprechendes Werkzeug braucht.

Und jeder hat seine eigenen Vorlieben, was seine Arbeitsweise und die Auswahl der Werkzeuge angeht.

Wenn wir die Frage: „Wieviel RAM ist gut?“ allgemein beantworten wollen, so können wir bestenfalls sich an den verbreiteten Software-Lösungen orientierende Richtwerte angeben. Z. B. in Form einer (unvollständigen) Tabelle.

Im Sinne der Reserven und der Zukunftsfähigkeit kann man dann noch über die momentanen Bedürfnisse ausrüsten und Freiräume für eine weitere Aufrüstung schaffen.

Der einfache Nutzer entwickelt keine Software. Er sucht sich lediglich diejenige aus, die seinen Bedürfnissen und Vorlieben am ehesten entspricht. Für die einen ist es „Adobe Premiere Pro CS 5“. Für die anderen ist es „Edius Pro 7“. Und der dritte sagt womöglich, dass er gerne sein „Magix Video Deluxe 2011“ toll findet und dabei bleibt.

Erst wenn sich ein Nutzer darüber im klaren ist, was für eine Software-Lösung er favorisiert, kann er herangehen und sich überlegen, wie eine optimale Arbeitsumgebung dafür aussieht und sich mit den System-Empfehlungen des Herstellers befassen. Der Hersteller muss es ja eigentlich wissen, was seine Software nutzt und nutzen kann und was nicht.

Zu viel RAM bremst ein System wohl kaum aus. Zu wenig RAM hingegen schon. Schlechte Effizienz in der RAM-Nutzung bremst ebenfalls - aber nur, wenn man zu wenig RAM hat. Zu viel RAM bedeutet Geldverschwendung. Zu wenig RAM verschwendet Zeit. Wenig Effizienz in der RAM-Nutzung verschwendet RAM.

Mehr RAM ist also in vielen Fällen gut und im schlimmsten Fall nutzlos, aber niemals schädlich, außer für den Geldbeutel. „Zu viel RAM“ ist aber im Zuge des technischen Fortschritts meist nicht von nicht von langer Dauer, ebenso wie „zu viel Festplattenspeicher“. Ich glaube kaum, dass irgendein Software-Hersteller sich auf die Fahnen geschrieben hat, seine Software für alle Ewigkeit nie mehr als z. B. 32 GB RAM nutzen zu lassen.

Wer sich also bereits für Adobe Premiere CS 5 entschieden hat, der will nicht mehr darüber diskutieren, ob seine Software mit dem RAM verschwenderisch umgeht oder nicht, selbst wenn es wahr wäre (das will ich dahingestellt lassen). Nein, dann will er wissen, wie er sein Premiere-CS-5-System effizienter machen kann und nicht zu der Frage zurückkehren, ob ein Premiere-CS5-System Sinn macht. Und mehr RAM wäre da eine Option.

Rainer M hat aufgezeigt, dass die von ihm favorisierte Software-Lösung für den von ihm beabsichtigten Zweck bei einem sauberen (unverseuchten) System durchaus in der Lage ist, weit über 32 GB auszulasten. Andere kommen mit weniger RAM aus. Beide haben Recht, wenn sie mit ihren Ergebnissen zufrieden, erfolgreich und wirtschaftlich sind.

Schaut euch das hier von manchen als effizient arbeitend bezeichnete „Edius Pro“ an. Für 4K-Material wird bereits jetzt 16 GB ODER MEHR empfohlen, und zwar in Verbindung mit einer Grafikkarte von mindestens 2 GB RAM (und gerne MEHR). Für HD-Material wird bei einem 64-bit-System 4 GB ODER MEHR empfohlen. In Anbetracht der RAM-Preise und der Tatsache, dass die Software-Hersteller grundsätzlich bei den System-Spezifikationen gerne tiefstapeln, um sich als für mehr Geräte-Konfigurationen geeignet darzustellen, würde ich mindestens 8 GB bei einem Edius Pro-System verbauen. Eher 16 GB, mit Option auf eine zukünftige Erweiterung auf 32 GB oder gar 64 GB. Es kann ja mehr als 4 GB nutzen.

Erwartet vom Nutzer nicht, dass er anfängt zu prüfen, ob der RAM-Hunger der einen Software tatsächlich was bringt oder nicht. Es ist Sache des Software-Herstellers über das sinnvolle Ressourcen-Nutzungsverhalten seiner Software zu entscheiden. Und wenn man diesem Hersteller misstraut, sollte man die Finger von seinen Produkten lassen und sich einen Hersteller suchen, von dem man glaubt, dass er vernünftige Software herstellt. Für den einfachen Nutzer, der nicht beurteilen kann, wie effizient Software programmiert ist, bleibt das immer eine Glaubensfrage.

Premiere CS 5 scheint den Angaben des Herstellers und den Erfahrungen vieler Nutzer nach viel RAM (also 32 GB bei einem 64-bit-System mit 8-Kern-Prozessor wären schon mal gut) zu begrüßen - es kann es also nutzen und das mit einem messbaren Zeitvorteil gegenüber einem System mit der gleichen Hardware und Software, jedoch mit deutlich weniger RAM (beispielsweise 16 GB RAM bei einem 64-bit-System mit einem 8-Kern-Prozessor). Kein gewöhnlicher Nutzer kann prüfen, ob Premiere nur so tut, als würde es so viel Speicher nutzen. Aber was hätte Adobe davon, wenn sich deren Software unnötig aufblasen würde?

Falls man dann noch Reserven haben möchte und evtl. noch andere Software laufen lässt, wären auch mehr als 32 GB bei einem vergleichbaren Premiere CS 5 System keine Verschwendung. Da eher damit zu rechnen ist, dass die RAM-Speichernutzung mit den Updates und Upgrades und dem wachsenden Speicherhunger des Quellmaterials steigt, ist man im Sinne der Zukunftsfähigkeit mit einem 64 GB RAM-Rechner als Nutzer von Adobe Premiere CS 5 oder >5 gut aufgestellt, sofern es der Geldbeutel zulässt. 16-32 GB sollte man aber einem CS 5 System schon gönnen (und man müsste dieses Geld bei als Käufer von CS 5 eigentlich auch haben).

Außerdem sollte man sein System auf die zu erwartenden Spitzenbelastungen hin ausrichten und nicht auf die Durchschnittsbelastung. Wenn ein System andauernd an seine Grenzen stößt, dann zeigt es, dass eine Erweiterung sinnvoll wäre. Erreicht man oft Spitzenlast, ist es an der Zeit, eine Erweiterung vorzunehmen oder unnötigen Ballast abzuwerfen. Bei einem bereits optimierten schlanken System bleibt dann nur die Erweiterung.

Jetzt kann man sich drüber streiten, ob Premiere CS 5 gut ist oder schlecht, effizient oder nicht. Oder ob man wirklich einen 8-Kern-Prozessor von Intel braucht. Muss man aber nicht. Es reicht vollkommen aus, wenn jeder für sich entscheidet, was er für eine Software (gleichzeitig) nutzten möchte, wie effektiv er sie nutzten können möchte und abhängig davon dann seine Hardware zusammenstellt bzw. zusammenstellen lässt.

Einigen wir uns drauf, dass halbwegs vernünftige Videoschnittrechner für Software auf dem heutigen Stand mindestens 4 GB RAM, besser 8-16 GB RAM brauchen. Wer mehrere hundert Euro für seine Videoschnitt-Software ausgegeben hat, sollte wegen 16 statt 8 GB RAM nicht auf die Barrikaden steigen. 16 GB oder 32 GB RAM sind häufig anzutreffen und machen in vielen Software- und Nutzungs-Szenarios Sinn (und zwar schon heute und sicher in zunehmendem Maße in der Zukunft). Ob sich mehr lohnt, hängt dann ebenfalls von der Software ab, die man dann gleichzeitig nutzen möchte. 64 GB gelten momentan als üppig, aber die Grenze nach oben bleibt offen. Als pauschale Antwort ist es keine konkrete Antwort, sondern lediglich eine Orientierungshilfe. Die konkrete Antwort findet jeder für sich selbst.

Aber eine Tabelle wäre schön, wenn sich jemand mit Ahnung von Videoschnittsoftware die Zeit nehmen möchte...


P.S.: Mein erster PC hatte sage und schreibe 470 MB Festplattenspeicher. Als ich einem Freund davon erzählte, schrie er mich an und sagte: „470 MEGABYTE! BIST DU WAHNSINNIG!? WIE WILLST DU DAS JEMALS VOLLBEKOMMEN?!“

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Antwort von dienstag_01:

@Novomotion
In Sachen E f f i z i e n z scheinen wir es bei deinem Text mit einer Art Standarwerk zu tun zu haben ;)

Ich habs jetzt nicht gelesen... aber:

Falls du irgendwo ein Beispiel für eine Szenario mit der Verwendung von mehr als 8GB Ram in einer Videoschnittsoftware beschrieben hast, heb es doch bitte in irgendeiner Form hervor. Würde mich interessieren. Alles andere eher weniger.

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Antwort von Novomotion:

Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen, Dienstag.

Mag sein, dass du kleinere Häppchen benutzt hast, aber dennoch komme ich nicht annähernd an das heran, was ihr zusammengeschrieben habt.

Aber es leuchtet mir ein, dass jemand der 8 GB RAM als vernünftige Obergrenze für moderne Videoschnittrechner ansieht, zwei großzügig gegliederte A4 Seiten als „Standardwerk“ bezeichnet. ;-)

Ich rühme mich aber dennoch nicht der Fähigkeit, mich kurz zu fassen, dafür liebe ich den Fluss der Wörter zu sehr...

Zu deiner Frage:
Ich habe tatsächlich in meinem obigen Text die Spezifikation eines (sofern ich mich nicht täusche von dir geschätzten) Herstellers erwähnt, bei der 16 GB ODER MEHR RAM empfohlen werden. Ist auch ganz schnell und unkompliziert auf dessen Webseite als Beleg zu finden.

Ich habe mir die Mühe gemacht, euren Zyklus zu überfliegen, da ist das mindeste, was ich von dir erwarten kann, dass du meinen Text ebenfalls überfliegst. Dann findest du schon die Stelle...

LG

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Antwort von dienstag_01:

Nee, lass mal, sei mir nicht böse.
Und, was Hersteller auf ihrer Website schreiben, kenne ich auch, frage hier aber nach konkreten Erfahrungen. Das hatte ich auch schonmal so formuliert, scheinbar doch nicht so genau gelesen ;)

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Antwort von Jörg:

@novomotion
Ich habe mir die Mühe gemacht, euren Zyklus zu überfliegen, da ist das mindeste, was ich von dir erwarten kann, dass du meinen Text ebenfalls überfliegst. Dann findest du schon die Stelle...
es ist nicht dienstags Ding auf spezifischste Argumente ebenso zu antworten, daher liest er diese auch gar nicht, sondern bezweifelt höchstens deren Inhalt ;-((, den er gar nicht kennt, oder deren Bedeutung ihm nicht zugänglich ist.

Bis er dann mal gezwungenermaßen, nach mehrmaliger Aufforderung, zugeben
muss, dass seine Meinung komplett falsch ist, der Gegenpart in jeder Beziehung Recht hatte.
Das verpackt er dann gerne in einen Halbsatz...


Mach Dir keine Mühe novomotion,, dienstag ist beratungsresistent in jeder Hinsicht, zumindest was hardware und Videoschnitt in weitester Form ist...

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Antwort von TomStg:

Mach Dir keine Mühe novomotion,, dienstag ist beratungsresistent in jeder Hinsicht, zumindest was hardware und Videoschnitt in weitester Form ist... Ich wuerde Dienstag nicht so sehr hervorheben; denn beratungsresistent sind hier eine Menge von Artisten, Akrobaten, Aposteln, Jüngern, Missionaren sowie Halb- und Besserwissern.

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Antwort von Jörg:

einen Alleinstellungsanspruch hat er sicherlich nicht...;-)

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Antwort von holger_p:

Falls du irgendwo ein Beispiel für eine Szenario mit der Verwendung von mehr als 8GB Ram in einer Videoschnittsoftware beschrieben hast, heb es doch bitte in irgendeiner Form hervor. Würde mich interessieren. Alles andere eher weniger. Mit Hilfe des einen oder anderen Plugins sollte es kein Problem sein, nur mit Videoschnitt die 8GB Ram zu füllen. Für die RAW-Junkies sind schon jetzt 8GB garantiert zu wenig und wenn im nächsten oder übernächstem Jahr die 4K Welle mit bezahlbaren Cams zu uns schwappt, dann werden wir sehen, wieviel Speicher man dafür braucht.

Ich bin ja auch ein Freund von schneller schlanker Software, halte 16 GB aber für einen zeitgemäßen Ausbau für einen neuen Rechner. RAM ist zwar in den letzten Monaten wieder teurer geworden, ist aber nach wie vor bezahlbar. So ein neu angeschaffter Rechner soll ja auch ein paar Jahre halten - auch das ist Effizienz.


Gruß Holger

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Antwort von dienstag_01:

Mit Hilfe des einen oder anderen Plugins sollte es kein Problem sein, nur mit Videoschnitt die 8GB Ram zu füllen. Mit dem Auto Color Effekt in PPro habe ich es ja schon geschafft, aber nur gerade so ;)
Und das ist kein CUDA-Effekt.
Und beim Rendern werden dann wieder nur ca. 3 GB genutzt.

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Antwort von mannamanna:

@novomotion:

Danke, gut gesagt.

manama

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