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Infoseite // Professionelles Schnittprogramm für Linux gesucht



Frage von BeaBea:


Hallo,

in Kurzform: ich suche ein möglichst professionelles Schnittprogramm (kommerziell oder open source), das unter Linux läuft und möglichst auch noch unter windows.


ich habe die Forensuche benutzt und auch unter slashcam geguckt (der Linux-Artikel dort ist von 2008 https://www.slashcam.de/artikel/Bericht ... -2008.html), und ich hab auch sonst im Netz nach einem Vergleich von Schnittsoftwares (-waren?) gesucht.
Aktuell habe ich einen PC mit Windows, möchte aber perspektivisch auf Linux wechseln und suche jetzt eine gute / professionelle Schnittsoftware die unter Linux läuft und idealerweise auch unter windows (habe ein notebook mit windows 7).
Ich nutze zzt verschiedene Videoschnittprogramme (gekauft Pinnacle und div. open source, - bzw. Adobe Pro 2 bei Freund) für verschiedene Funktionen (einlesen von DVD oder MiniDV oder aus Dateien, Schnitt mit mehreren Spuren, Titel / Untertitel, Ausgabe in verschiedene Formate / Umwandeln usw.
Mit dem neuen PC möchte ich auch das Schnittsoftwareproblem angehen und upgraden oder ein neues Programm kaufen, das ich für alles nutzen kann.

Lt. dieser Übersicht https://de.wikipedia.org/wiki/Videoschnittsoftware würden Final Cut Pro (nur Mac) Und Adobe Premiere (geht nur als Abo?, das will ich nicht) rausfallen.
Avid ist sehr teuer und geht nicht mit Linux
Lightworks gibt es für Linux und Windows und Mac (wobei ich dann vermutlich 2 Versionen kaufen müsste? oder die eingeschränkte freeversion für windows nutzen? http://www.chip.de/downloads/Lightworks_45845961.html)
laut eigener Webseite https://www.lwks.com/index.php?option=c ... Itemid=205 340 €

Aber ich finde hier wenige User/innen, die mit Lightworks arbeiten, deshalb frage ich mich, ob das programm einen Haken hat, den ich gerade nicht sehe. http://forum.slashcam.de/lightworks-v12 ... lightworks (der user, der es hier beschreibt scheint nicht mehr aktiv zu sein).

Wikipedia ist ja im übrigen nicht immer die allerbeste Quelle (fand nur die Tabelle einen guten Ausgangspunkt), vielleicht gibt es ja noch andere Software, die ich übersehen habe.

Ich würde mich sehr über Kommentare, Erfahrungen und Empfehlungen freuen, vielleicht gibt es doch mehr Linux-Nutzer/innen als 2008 :-)
Vielen Dank!

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Antwort von cantsin:

Im Open Source-Bereich gibt's leider nichts professionelles - Blender mit dem Video Sequence Editor noch am ehesten, aber komplex und beim eigentlichen Videoschnitt eingeschränkt.

Von Resolve gibt es eine sehr teure Linux-Version, die aber nur auf ihrer eigenen Spezialinstallation (modifiziertes CentOS/RedHat) läuft. Selbiges für Nuke.

Lightworks dürfte daher in der Tat noch am ehesten in die Richtung dessen gehen, was Du suchst.

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Antwort von motiongroup:

http://ifxsoftware.com/products/piranha/

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Antwort von DV_Chris:

Unter Linux wird wohl Cinelerra am meisten verwendet:

http://cinelerra.org

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Antwort von cantsin:

Unter Linux wird wohl Cinelerra am meisten verwendet:

http://cinelerra.org Das Programm ist allerdings extrem unhandlich und krude und wird heute kaum noch verwendet. Früher war es das einzige Multitrack-Videoschnittprogramm für LInux.

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Antwort von mash_gh4:

das meiste von den hier bereits genannten programmen halte ich für eher unbrauchbar.

'piranha' und 'cinelerra' sind derart veraltet, dass man sie gar nicht ernsthaft zu erwähnen braucht.

die kleinen opensource schnittprogramme ('kdenlive'. 'shotcut'. 'pitivi', 'flowblade') sind zwar für ganz einfache sachen nützlich, lassen aber doch sehr viele wichtige funktionen vermissen, ohne die man nicht ernsthaft arbeiten kann. am problematischsten dabei ist wohl der umstand, dass sie alle nicht in der lage sind, die gebräuchlichen formate für den projektaustausch zu importieren/exportieren, um sie in komplexeren workflows gemeinsam mit anderen programmen zu nutzen.

'blender' kann zwar tatsächlich erstaunlich viel, ist aber in der bedienung derart eigenwillig bis umständlich, dass man es nicht ernsthaft empfehlen kann. gerade beim schneiden geht's eben wirklich darum, dass alles flüssig von der hand geht und man sich unbehindert auf die arbeit konzentrieren kann.

'lightworks' bietet zwar in einigen punkten professionellere features, ist aber trotzdem eine ausgesprochen konservative und nicht wirklich empfehlenswerte software.

'flame' ist zwar auch nicht wirklich optimal, wenn man es nur zum scheiden braucht, aber es ist zumindest eine beindruckende software, von der man sehr viel darüber lernen kann, wie professionellere ansätze aussehen können. nachdem autodesk seit kurzer zeit nicht mehr nur schlüsselfertige gesamtsyteme anbietet, kann man diese software -- wenn auch zu einem ziemlich stolzen preis -- nun auch abonieren. die installation auf centos ist zwar einfacher und besser dokumentiert, aber natürlich bekommt man es auch auf allen anderen distributionen zu laufen. neben der sehr eingeschänkten trainings-edition des herstellers findet man im netz auch relativ viele hinweise, wie einfach sich die betreffende lizenzverwaltung umghehen lässt.

was ich unter linux weiterhin als besonders interessant und vorbildlich finde, ist die 'nuke' bzw 'nuke studio' non-commercial version. abgesehen davon, dass die wirklich auf allen gängigen distributionen verhältnismäßig einfach zu installieren ist, ist das wirklich ein unglaublich tolles und leistungsfähiges werkzeug, das auch in der freien version ausgesprochen viel erlaubt. nuke studio ist vermutlich am nähesten an dem dran, was man sich unter linux von einer guten schnittlösung wünschen würde. leider gibt es aber ein paar stolpersteine, die dem in der praxis recht spürbar im weg stehen. am hinderlichsten ist wohl der umstand, dass es in der linux ausgabe derzeit kein av-container-format gibt, bei dem der import der audio-spur damit funktionieren würde. :( mit zusätzlichen wav-files geht es zwar, aber das wird in der paxis dann doch zu umständlich...

auch die einstiegsvarianten von 'mistika' sind in der selben liga wie die beiden letztgenannten angesiedelt -- leider allerdings auch der preis.

es ist allerdings wirklich eine trauerspiel, dass es noch immer keine befriedigenderen freien ansätze für den schnitt unter linux gibt.

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Antwort von gunman:

Umsteigen,ganz einfach !!!

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Antwort von motiongroup:

n Kurzform: ich suche ein möglichst professionelles Schnittprogramm (kommerziell oder open source), das unter Linux läuft und möglichst auch noch unter windows.

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Antwort von mash_gh4:

...das unter Linux läuft und möglichst auch noch unter windows. bei allen von mir genannten 'professionelleren' lösungen, mit ausnahmen von 'flame,' gibt es auch windows versionen. bei den freien lösungen dürften wohl 'shotcut' und 'blender' derzeit die beste plattformübergreifende unterstützung bieten.

das problem ist eher, was man als professionell ganz speziell bezogen auf 'schnitt' ansehen will. 'lightworks' erweckt da auf den ersten blick den eindruck, dass für diesen anwendungszweck allem anderen überlegen wäre -- viel anderes beherrscht es ja ohnehin nicht. in wahrheit kann es aber leider auch in dieser hinsicht längst nicht mehr mit anderen heute verbreiteten lösungen und technologischen maßstäben konkurrieren.

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Antwort von kayos123:

Ich habe letztens mit einem Freund parallel an und vor allem gleichzeitig in einem Projekt in lightworks geschnitten. Er auf linux, ich auf Windows- das hat super funktioniert.
Ich weiss nicht warum hier immer alle schlecht gegen lwks reden- ist halt ein Schnittprogramm und mehr nicht.
Es wird ständig weiter entwickelt und es gibt immer Updates.
Wenn man sich anmeldet und den Newsletter bestellt gibt's übrigems oft 50 Prozent Rabatt muss man nur ein bisschen Geduld haben.

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Antwort von motiongroup:

Von Mystika? Wusste ich nicht... Mamba ja aber das ist kein NlE..Piranha auch nicht wirklich .. Bei NUke Studio hast Du recht aber das Teil ist ein schwerer Brocken und irgendwie sind sie mit der Anpassung an die aktuellen OSen immer zwei Generationen hinterher egal welches auch immer..

Lwks ja, inkl plattformübergreifendes Arbeiten..
Resolve 12x... nicht zu vergessen..

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Antwort von joerg:

Gerade bin ich am Testen von Schnittprogrammen.

Eigentlich wird Flowblade als sehr einfach bezeichnet, habe damit schon ein erstes Filmchen geschnitten, aber ich hätte doch das einfache Programm Kdenlive zuerst testen sollen.
Weitere Linux-Schnitt-Programme werde ich in nächster Zeit noch ausgiebig testen.

Für Urlaubsvideos mögen zwar die Programme noch gehen, will man aber bei einen Drehwettbewerb antreten, dann gibt es andere Programme auf anderen Betriebssystemen.

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Antwort von Peppermintpost:

gibts nicht.
es gibt programme mit denen man unter linux irgend wie schneiden kann, aber professioneller schnitt unter linux ist fehlanzeige.

avid, premiere evtl edius. das ist das ende der liste wenns professionell sein soll.

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Antwort von joerg:

Meine bisher getesten Programme unter Linux sind Flowblade, Openshot Version 1, Openshot Version 2 und Kdenlive.

Und hier kommt mein erstes Fazit zu den Programmen Flowblade, Openshot Version 1 und Openshot Version 2, diese Programme sind zu nichts zu gebrauchen, lassen keinen professionellen Schnitt zu.

Einzig das Programm Kdenlive, mit dem kann man noch professionell arbeiten, einen Film Schneiden und diesen bei einen Festival einreichen. Man wird hier keinen Unterschied auf der großen Leinwand erkennen, ob dieser Film nun mit Kdenlive oder mit Adobe Premiere, Finalcut, Edius oder Avid geschnitten wurde.

Es stehen noch aus die Schnitttests mit den Programmen Kino, Lightworks, Lives, Pitivi und Cinelerra.

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Antwort von mash_gh4:

Meine bisher getesten Programme unter Linux sind Flowblade, Openshot Version 1, Openshot Version 2 und Kdenlive. wie gesagt: "nuke studio" non-commercial und shotcut solltest dir unbedingt auch noch ansehen! sie bieten zwar auch noch keine wirkliche lösung für dein problem, zeigen aber zumindest auf, in welche richtung es gehen sollte.
Einzig das Programm Kdenlive, mit dem kann man noch professionell arbeiten, einen Film Schneiden und diesen bei einen Festival einreichen. Man wird hier keinen Unterschied auf der großen Leinwand erkennen, ob dieser Film nun mit Kdenlive oder mit Adobe Premiere, Finalcut, Edius oder Avid geschnitten wurde. deine hervorheben von "kdenlive" kann ich gut verstehen. die dortige features entsprechen tatsächlich noch am ehesten dem, was man von einer minimalistischen schnittlösung erwarten soltte, trotzdem fehlen ganz wichtige funktionen (bspw. ein projekt-import/-export in gebräuchlicheren formaten) und die bedienung bzw. übersichtlichkeit reicht nicht an das heran, was im man im kommerziellen umfeld auf anderen plattformen gegenwärtig geboten bekommt.

es ist keineswegs die technische qualität, wo die freien linux lösungen dem stand der dinge nachhinken würden! in dieser hinsicht sind fast alle angesprochen programme den üblichen windows und mac lösungen, die sich sehr oft noch immer auf die dortige quicktime infrastruktur stützen, deutlich überlegen, aber das macht leider ihre bedienungsseitigen mängel nicht wett, die einem beim praktischen arbeiten unglaublich einschränken.

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Antwort von MK:

Es gab vor Jahren den MainActor von Mainconcept auch mal als Linux-Version... die Software wird schon lange nicht mehr weiterentwickelt und ist nach heutigem Standard etwas altbacken, kommt aber wohl noch am ehesten an ein vollwertiges Schnittprogramm unter Linux heran.

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Antwort von motiongroup:

Au weia Main Actor, daran kann ich mich noch gut erinnern..super Codecs Schrottprogram. Da war damals Digital OriginDVund EditDV die Offenbarung unter NT4.0 ;)))))

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Antwort von Darth Schneider:

Mein Gott, warum einfach wenn es kompliziert geht ? Sich selber die Frage stellen: Warum brauche ich ein professionelles Schnittprogramm auf Linux ?
In der Zeit die du mit suchen vergeudest könntest du etwas arbeiten 1000 € verdienen und dir einen PC oder Mac oder einen uralten Amiga 4000 kaufen, auf dem lief mal Final Cut, selbst der war besser als mit Linux zu schneiden.

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Antwort von hannes:

Es stehen noch aus die Schnitttests mit den Programmen Kino, Lightworks, Lives, Pitivi und Cinelerra. Ich bin schon gespannt!
Habe vor Jahren mal mit Cinerella "gearbeitet", es aber auch schnell wieder gelassen. Das beste Preis-Leistungs-Verhälnis hat immer noch PowerDirector, leider nur unter Windoofs, und von dem will ich ja gerade weg.

Muchos saludos de la "isla de las estrellas" La Palma

hannes

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Antwort von lotsawa:

Lightworks würde ich durchaus als professionelles Schnittprogramm bezeichnen - zumindest wurden einige sehr bekannte kommerzielle Filme damit geschnitten, wie z.B. King's Speech. Kommt natürlich immer darauf an, was man damit machen will.

Man kann Lightworks ohne Probleme ausprobieren. Es lässt sich einfach unter Linux (oder Windows) installieren und arbeitet nach meiner begrenzten Erfahrung zuverlässig und problemlos. In der kostenlosen Version sind grundsätzlich alle Funktionen freigeschaltet - nur der Export ist auf 720p (1080p für Vimeo-Upload) beschränkt. Wenn man zahlt, kann man das Projekt dann in jedem denkbaren Format exportieren.

Es braucht allerdings etwas Einarbeitung (wo nicht?), die Doku ist eher knapp, es gibt aber eine Reihe von guten Video-Tutorials.

Ich bin noch Anfänger beim Thema Video. Ich habe einige Open-Source-Programme ausprobiert - keines machte auf mich einen wirklich stabilen und ausgereiften Eindruck. Das ist bei Lightworks anders, da steckt immerhin 20 Jahre Erfahrung von Profis drin.

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Antwort von mash_gh4:

das leidige problem mit lightworks ist ihr umgang mit nicht gehaltenen versprechungen (stichwort: open source freigabe) und der entsprechenden zensur in ihrem forum. das hat leider fast alle wieder vertrieben, die sich irgendwann ernsthaft dafür interessiert haben bzw. hoffnungen damit verbunden haben. und ganz objektiv ist das programm leider auch sehr weit von dem entfernt, was man sich heute von einer zeitgemäßen schnitt- und videobearbeitungssoftware wünschen würde. es wirkt auf mich eher so, als würde dort vielmehr eine handvoll rentner ihren diktatorischen übermut ausleben und eine längst vergangene periode in schamloser weise glorifizieren.

eine interessante alternative dazu wäre sicher davinci resolve, wenn es für linux unter den gelichen bedingungen verfügbar wäre wie für mac- und windows-benutzer.

dazu gibt's gerade wieder eine petition, um die hersteller zu einem diesbezüglichen einlenken zu bewegen:

https://www.change.org/p/info-blackmagi ... ws-or-os-x

es wäre ja wirklich ein leichtes für blackmagic, da das programm ja auch schon bisher problemlos unter linux läuft, also wirklich keine großen zusätzlichen dafür entwicklungskosten anfallen dürften. dass sie momentan auf dieser platform $30.000 für den freigabe dongle verlangen, während es auf den anderen systemen auch in der vollversion nur einen verschwindenen bruchteil davon kostet bzw. mit geringen einschränkungen überhaupt frei zugänglich ist, wirkt ja fast wie ein schlechter scherz :(

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