Newsmeldung von slashCAM:Sony HDR-HC1E Review
von thomas - 20 Jul 2005 12:26:00
Und noch ein (dieses Mal etwas kleinerer) Review des neuen Sony CMOS HDV Consumer Camcorders HDR HC1 der sich auf Erfahrungen im Praxiseinsatz stützt. Negativ aufgefallen ist dem Reviewer, dass die HC1 Kamerasettings nicht abspeichern bzw. sich merken kann und dass der Zugang zum Kassettenfach unten liegt, was sehr ungünstig beim Filmen per Stativ ist.
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Antwort von lippsiagolf:
Zunächst habe ich auch sehr bedauert, dass man so schlecht an das Kassettenfach heran kommt. Gerade gestern filmte ich einen Gottesdienst in der Kirche, der nahezu zwei Stunden dauerte. Als das Bandmaterial zur Neige ging, schwitzte ich fast Blut und Wasser.
Stativ runter, Festhalteplatte abgeschraubt, das
Kassettenfach geöffnet und die Kassette ausgewechselt. Es dauerte doch eine geraume Zeit, insbesondere, wenn die Filmerin schon etwas älter ist und eine beeinträchtigte Funktion der Hände.
Sehr schön ist, dass man bei aufgeklapptem Display die Aufnahme steuern kann, also Weit- und Telewinkel aufrufen kann. Das braucht man auch, denn der Powerknopf mit seiner Drei-Schalt-Möglichkeit ist einfach zu leichtgängig. Muss ich durch das Okular filmen - bei Sonnenschein - und ich habe die Hand in der rechten Schlaufe, lande ich versehentlich auf die Memory-Stickfunktion - immer und immer wieder - und die brauche ich im Prinzip überhaupt nicht.
Da ist irgendwie ein Konstruktionsfehler. Man könnte das regeln, wenn der Schalter wesentlich schwer gängiger eingestellt würde.
Bei guter Ausleuchtung und ziemlich statischen Aufnahmen ist die Qualität der gewonnenen Bilder einfach umwerfend. Ich habe das noch nicht persönlich erlebt, obwohl ich seit Jahren schon Videofilmerin bin - aber nicht nur mal nur ein paar Stückchen, die weder hier noch dort passen, sondern richtige Filme.
Bei mäßigen Lichtverhältnissen streikt meine HC1E einfach, bzw. beginnt, die Leistung kräftig zu verweigern.
Und bei Schwenks möchte sie nicht wie ein mittelalterliches Mädchen flott bedient werden, da steht sie absolut auf extreme Langsamkeit - gleich einer etwas eigeschränkten alten Dame von vielleicht so um die 80.
Habe bisher 4/3 gefilmt und ich tue mich etwas schwer mit dem geänderten Format, aber ich denke, dass diese anfänglichen Schwierigkeiten bei ausreichender Übung verschwinden.
Angebracht wäre der Sony Weitwinkelkonverter WIDE CONVERTER LENS x 0,7. Ist es tatsächlich erforderlich, den gleichen, allerdings mit der Typenbezeichnung VCL-HG2037Y zu benutzen? Bei jeder Kamera einen neuen Weitwinkelkonverter? Wer hält das durch als normaler kleiner Mann bzw. eine Frau, die auch nur mit ihrer Hände Arbeit die Knete verdien - und das ist leider immer zu wenig. Für die Pflicht geht es mehr schlecht als recht, aber für die Kür "sprich meine Videoambitionen" reicht es leider nicht.
Alles in allem, ist die HC 1E eine Kamera, die einem Glücksmomente bescheren kann, aber sie ist nur etwas für Geduldige - es dauert halt immer lange, wenn man noch Sehnsucht nach etwas mehr Equipment hat, um noch bessere Möglichkeiten zur Darstellung zu gewinnen.
Probiert die Kamera aus, ich denke, dass auch sie Euch Freude machen kann - bis auf die einigen Dinge, die noch rumpeln.
Gut Licht Euch allen
Lippsiagolf
