Infoseite // Nero Vision bläht einige DVB-T-Aufnahmen auf



Frage von Hans-Georg Michna:


Hat jemand eine Ahnung, warum Nero Vision beim Erstellen einer
DVD aus DVB-T-Aufnahmen manche recodiert, unmäßig aufbläht, und
dabei auch noch die Qualität versaut? Bei anderen Aufnahmen
wiederum tut es das nicht, sondern kopiert sie rasch und flüssig
und ohne Recodieren in die DVD.

Was ist da los? Kann ich das irgendwie vermeiden und Nero Vision
dazu zwingen, die MPEG-2 PS Dateien so zu nehmen, wie sie sind?

Oder muss ich ein anderes Programm verwenden? Welches ist denn
frei von diesem Problem?

Hans-Georg

--
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Antwort von Thomas Beyer:

Hans-Georg Michna schrieb:

> Hat jemand eine Ahnung, warum Nero Vision beim Erstellen einer
> DVD aus DVB-T-Aufnahmen manche recodiert, unmäßig aufbläht, und
> dabei auch noch die Qualität versaut?

if (;gop length > 15) {re encode}
if (;gop length < 16) {remux only}

Des Weiteren kriegt Nerovision Schluckauf, wenn zusätzliche private
streams im Mux enthalten sind, wie bspw. Teletext und DVB-Subtitles.

> Bei anderen Aufnahmen
> wiederum tut es das nicht, sondern kopiert sie rasch und flüssig
> und ohne Recodieren in die DVD.

Es gibt wirklich DVB-Streams, in denen die group of pictures nie über 15
anwächst. Dann klappts auch ohne Transkodieren.

> Oder muss ich ein anderes Programm verwenden? Welches ist denn
> frei von diesem Problem?

Ich arbeite seit Jahren mit dem Gespann

- ProjectX (;Fehleranalyse und TS-Demux)
- Cuttermaran (;Schneiden)
- DVDLab Pro (;Authoring)

um DVB-Streams von meinem DVB-C Receiver sowie den internen DVB-Karten
zu verwursten, wobei ich ProjectX auch gerne weglasse, wenn die Logs der
Aufnahme nachweisen, dass es keine missing packets gab. Alle meine
DVD-Player (;Panasonic S49, Panasonic S47, Pioneer 575, Pioneer 490)
tolerieren GOPs >15, so das ich mir auch Aktionen erpare, in der DVB-
Software nach Optionen wie "DVD-konforme Aufnahme sicherstellen" zu
aktivieren. Keep it as simple as possible.

Mit einem RAID0-Verbund (;Durchsatz >70MB/s) und einem 2.8GHz Rechner
sortiere ich ~ einmal die Woche aus, was gebrannt werden soll. Pro DVD
hält sich der manuelle Aufwand mit obig beschriebener Methode mit ~5Min
in Grenzen:

- Demux mit ProjectX von 2GB Stream: ~30sec.
- Cutten in Cuttermaran (;Anfang Ende, werbefrei): ~1min
- Authoring (;keine Menüs) DVDLab Pro: ~1min
- Brennen mit Nero7: je nach Brenngeschwindigkeit

Anzumerken ist:

ProjectX ist *gerade* bei fehler*freien* Streams mit Vorsicht zu
genießen, da das Programm öfters mal ungesunde Eigenintelligenz
entwickelt, wenn man nicht dauernd die Settings anpasst. Deswegen demuxe
ich mittlerweile lieber bevorzugt mit Pegasys-Software.

Cuttermaran bietet gute Optionen, bpsw Schnittvorschläge an den Stellen,
wo ein Formatwechsel 16:9 <> 4:3 und/oder Audioformatwechsel erkannt
wurden. Das minimiert den Zeitaufwand wesentlich, wenn man schneidet.
Wenige schön ist, das Cuttermaran nicht in der Lage ist, DVB-Subtitles
auch mitzuschneiden. Ich suche immer noch ein Programm, welches einen
Programmstream oder Elementary Streams *mitsamt* Subtitles zu schneiden
in der Lage ist.

DVBLab Pro ist für menüloses Authoring etwas überdimensioniert. Ich habe
es aber nun mal bezahlt, ich komme damit klar, und es ist schnell, kommt
mit mehreren Audiospuren Subtitles klar. Beim Authoring gibts keine
vergleichbar preiswerte Alternative, die so viel kann und daneben auch
noch so intuitiv bedienbar ist. Ausnahme: Wer ein Programm sucht, das
ihm das Denken abnimmt, der ist bei DVBLab (;Pro) an der falschen
Adresse.

Zusammenfassend würde ich auch nach längerer Zeit des Rumprobierens mit
Alternativen noch behaupten wollen, das es keine einzige All-In-One
Alternative für Dummies gibt, die wirklich brauchbar wäre, um den
gesamten Vorgang DVB > DVD unter einer Oberfläche zu vereinen, wenn es
um Fehlertoleranz, mehrere Audiospuren und/oder Subtitles geht. Und eine
Binsenweisheit erweist sich immer wieder als erwähnenswert: oftmals ist
es hilfreicher sich einige Tage mit *einem* Programm intensiv
auseinanderzusetzen (;rtfm, Probieren), als beim geringsten Ansatz von
Unverständnis zur nächsten Software auszuweichen. Bei Nerovision
allerdings würde ich mal frech behaupten ist das verlorene Energie. Auch
nach vier Jahren macht dieses Programm noch zu viele Probleme.

MfG,
Thomas


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Antwort von Martin Niedernolte:

Thomas Beyer wrote on Sat, 13 Jan 2007 13:21:41 0100:

> Wenige schön ist, das Cuttermaran nicht in der Lage ist, DVB-Subtitles
>auch mitzuschneiden. Ich suche immer noch ein Programm, welches einen
>Programmstream oder Elementary Streams *mitsamt* Subtitles zu schneiden
>in der Lage ist.

EasyCut (;VCR.NET SUB Untertitelschnitt) von JMB:

http://technik.movie2digital.de/thread.php?threadid7375&threadview0&hilight=&hilightuser0

kann unter Angabe einer Cuttermaran-Projektdatei die .sup framegenau
schneiden.

Die .m2v-Datei heiße name.m2v, dann müssen alle zu schneidenden .sup
umbenannt werden in name[nnn].sup, wobei nnn eine Zahl zwischen 100 und
899 ist (;weil EasyCut für Teletext programmiert wurde). Es muss für
jeden Eintrag in der cut list eine name[nnn].sup mit Dateigröße >0
existieren, sonst scheint EasyCut diesen Eintrag in der cut list zu
ignorieren, so dass alle nachfolgenden Untertitel entsprechend zu früh
kommen. Vielleicht muss sogar sichergestellt sein, dass im *benutzten*
Teil des cut-list-Eintrags Untertitel vorkommen?

EasyCut starten, Bildrate wählen (;25,00 für PAL), Untertitel Seite =
nnn, [LOS] -> Cuttermaran-Projektdatei (;die den auszuführenden Schnitt
enthält) öffnen -> Untertiteldatei auswählen: Zieldatei angeben. Bei der
Zieldatei muss entweder ein auf .sup endender Dateiname angegeben werden
oder ein nicht auf .sub endender Dateiname und als Dateityp "Bild
(;SUP)". Denn SUP ist Bitmap, SUB dagegen Text. Dass die .sup.ifo-Datei
nicht gefunden wird, ist egal, dies würde nur die .ifo unverändert
kopieren.
Die Subtitle-Colors des IFOs müssen kopiert bzw. ggf. zu den SUPs
passend gemacht werden (;Anzeige der Zuordnung z.B. mit SupRemap).

MfG,
Martin


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Antwort von Hans-Georg Michna:

On Sat, 13 Jan 2007 13:21:41 0100, Thomas Beyer wrote:

>Hans-Georg Michna schrieb:

>> Hat jemand eine Ahnung, warum Nero Vision beim Erstellen einer
>> DVD aus DVB-T-Aufnahmen manche recodiert, unmäßig aufbläht, und
>> dabei auch noch die Qualität versaut?

>if (;gop length > 15) {re encode}
>if (;gop length < 16) {remux only}

>Des Weiteren kriegt Nerovision Schluckauf, wenn zusätzliche private
>streams im Mux enthalten sind, wie bspw. Teletext und DVB-Subtitles.

>> Bei anderen Aufnahmen
>> wiederum tut es das nicht, sondern kopiert sie rasch und flüssig
>> und ohne Recodieren in die DVD.
>
>Es gibt wirklich DVB-Streams, in denen die group of pictures nie über 15
>anwächst. Dann klappts auch ohne Transkodieren.

Viiielen Dank! Das ist es wohl, was ich wissen muss.

>> Oder muss ich ein anderes Programm verwenden? Welches ist denn
>> frei von diesem Problem?

>Ich arbeite seit Jahren mit dem Gespann

>- ProjectX (;Fehleranalyse und TS-Demux)
>- Cuttermaran (;Schneiden)
>- DVDLab Pro (;Authoring)

Ich nehme auch ProjectX, um das Timing in Ordnung zu bringen,
oder PVA Strumento, das aber nur für Dateien mit MPEG-Sound
geht. Zum Schneiden nehme ich allerdings vorher VideoReDo, weil
das die Werbeblöcke automatisch findet---eine unverzichtbare
Fähigkeit.

>um DVB-Streams von meinem DVB-C Receiver sowie den internen DVB-Karten
>zu verwursten, wobei ich ProjectX auch gerne weglasse, wenn die Logs der
>Aufnahme nachweisen, dass es keine missing packets gab. Alle meine
>DVD-Player (;Panasonic S49, Panasonic S47, Pioneer 575, Pioneer 490)
>tolerieren GOPs >15, so das ich mir auch Aktionen erpare, in der DVB-
>Software nach Optionen wie "DVD-konforme Aufnahme sicherstellen" zu
>aktivieren. Keep it as simple as possible.

Mache ich ganz ähnlich. Nur brauche ich nun ein Programm, dass
die längeren GOPs DVD-konform splittet. Muss mal
experimentieren. Macht ProjectX das vielleicht? Eine Einstellung
dafür habe ich allerdings nicht gefunden.

Vielen Dank für die wie immer ausgezeichneten Informationen.
Vielleicht sollte ich auf ein besseres DVD-Authoring-Programm
umsteigen, wobei meine Anforderungen allerdings ziemlich minimal
sind.

>- Cutten in Cuttermaran (;Anfang Ende, werbefrei): ~1min

Ich kenne Cuttermaran nicht, aber ohne automatisches Finden der
Werbeblöcke würde ich etliche Minuten brauchen, um sie alle zu
finden, von den gelegentlichen Überlappungen ganz zu schweigen.

Hans-Georg

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Antwort von Hans-Georg Michna:

On Sat, 13 Jan 2007 18:46:04 0100, Hans-Georg Michna wrote:

>Nur brauche ich nun ein Programm, dass
>die längeren GOPs DVD-konform splittet. Muss mal
>experimentieren. Macht ProjectX das vielleicht? Eine Einstellung
>dafür habe ich allerdings nicht gefunden.

Es tut's aber anscheinend. Habe es gerade mit einigen Dateien
ausprobiert, und nach Demultiplexen mit ProjectX und
Remultiplexen mit ImagoMPEG-Muxer lassen sich die Dateien
problemlos mit NeroVision in eine DVD einfügen.

Vielen Dank nochmal!

Leider murkelt ProjectX in der Tat auch störend in den Dateien
herum und löscht z.B. ganze GOPs, weil ihm das Timing nicht
zusagt. Das könnte allerdings auch daran liegen, dass ich diese
Testdateien vorher durch PVA Strumento laufen lassen hatte, und
das Programm erscheint mir zunehmend suspekt. Ich werde
versuchen, es nicht mehr zu verwenden.

Hans-Georg

--
No mail, please.


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Antwort von Thomas Beyer:

Hallo Martin,

> > Wenige schön ist, das Cuttermaran nicht in der Lage ist, DVB-Subtitles
> >auch mitzuschneiden. Ich suche immer noch ein Programm, welches einen
> >Programmstream oder Elementary Streams *mitsamt* Subtitles zu schneiden
> >in der Lage ist.
>
> EasyCut (;VCR.NET SUB Untertitelschnitt) von JMB:
>
> http://technik.movie2digital.de/thread.php?threadid7375&threadview0&hilight=&hilightuser0
>
> kann unter Angabe einer Cuttermaran-Projektdatei die .sup framegenau
> schneiden.

Ich bin bereits beim Ausprobieren. Vielen Dank für Deinen Tip sowie das
how to! Ideal wäre eine nahtlose Einbindung bspw. in Cuttermaran, aber
das kläre ich an anderer Stelle ab. Vielleicht ist Dein Namensvetter mit
MPEG2Schnitt ja auch anstoßbereit. :-)

Grüße,
Thomas


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Antwort von Thomas Beyer:

Hans-Georg Michna schrieb:

> Mache ich ganz ähnlich. Nur brauche ich nun ein Programm, dass
> die längeren GOPs DVD-konform splittet. Muss mal
> experimentieren. Macht ProjectX das vielleicht? Eine Einstellung
> dafür habe ich allerdings nicht gefunden.

Meist hilft es schon Nerovision an der Nase herumzuführen, indem man den
Kram remuxt (;ProjextX). Noch schneller geht es, wenn man DVDPatcher
drüberlaufen läßt oder den Womble MPEG Video Wizard mit aktivierter GOP-
Fixing Funktion.

Allerdings ist das alles mehr oder weniger Schwachsinn. Statt das
Problem im Nerovision zu beheben (;sie nennen es ein Feature, nur 100%
DVD-konformes Material zuzulassen), muß der User seinen DVB-Stream
kaputtmuxen (;drohende Asynchronitäten).

> Vielen Dank für die wie immer ausgezeichneten Informationen.
> Vielleicht sollte ich auf ein besseres DVD-Authoring-Programm
> umsteigen, wobei meine Anforderungen allerdings ziemlich minimal
> sind.

Wenn es mich überkommt, nehme ich gerne auch das kostenlose Muxxi (;IMHO
ein ziemlich bescheuerter Name, Verzeihung ich bin allergisch auf i's)
aus dem JtG-Projekt. Einfach mal googeln respektive auf JTG reinschauen:

http://www.jackthegrabber.de/dload.php?actionÊtegory&cat id4

> Ich kenne Cuttermaran nicht, aber ohne automatisches Finden der
> Werbeblöcke würde ich etliche Minuten brauchen, um sie alle zu
> finden, von den gelegentlichen Überlappungen ganz zu schweigen.

Ich habe seit 1999 vielleicht 2, 3 Aufnahmen vom DVB-Privatfernsehen
getätigt, die es schlußendlich bis zum Brennen geschafft haben.
Werbeblockerkennung *müßte* allerdings aufgrund der Formatumschaltung
16:9 <> 4:3 prima funktionieren, wenn ... ja wenn sie nicht
bescheuerterweise überwiegend SDTV letterboxed senden würden. Das sieht
über den HDTV-Receiver unsäglich bescheuert aus, da mein DVB-C
Stehallein den Flachmann über HDMI ansteuert (;und hochskaliert), das
Display (;Philips) aber unter HDTV-Auflösungen auf 16:9 fixiert ist. Kein
Wunder, das manche nach immer größeren Bildschirmdiagonalen lechzen,
wenn die Hälfte des Schirms schwarz bleibt :-) Bitte jetzt keine
Ratschläge, ich habe auch noch eine sehr gute 32" Sony-Röhre mit DBox2
für SDTV, da machts wieder mehr Spaß auch mal so etwas zu schauen.

Aber zurück zum Thema. Ich hatte Videoredo letztes Jahr mal kurz
angetestet. Neben dem Fakt dass das GUI mich ziemlich verschreckt hat,
hat mich gerade der automagische Werbeblockentferner enttäuscht.
Vielleicht war ich auch nur so maßlos und habe falschen Input verwendet
(;RTL2 mit animierten Logos, das ist nun mal Status Quo beim täglichen
Wahnsinn des Werbens).

MfG,
Thomas


Space


Antwort von Johann - Bernhard Obermeier:

Hans-Georg Michna schrieb:
> Hat jemand eine Ahnung, warum Nero Vision beim Erstellen einer
> DVD aus DVB-T-Aufnahmen manche recodiert, unmäßig aufbläht, und
> dabei auch noch die Qualität versaut? Bei anderen Aufnahmen
> wiederum tut es das nicht, sondern kopiert sie rasch und flüssig
> und ohne Recodieren in die DVD.
>
> Was ist da los? Kann ich das irgendwie vermeiden und Nero Vision
> dazu zwingen, die MPEG-2 PS Dateien so zu nehmen, wie sie sind?
>
> Oder muss ich ein anderes Programm verwenden? Welches ist denn
> frei von diesem Problem?
>
> Hans-Georg
>
-------------------------------------------------------------------------=
------------------

Hallo,

ein anderes Aufnahmeprogramm könnte wohl rechthilfreich sein. Denn ich =
habe
festgestellt, daß Nero nicht mit jeder DVB-T-Karte (;- Stick usw.) gleic=
h
gut zurecht
kommt. Daher benutze ich für die Aufnahmen "Sceneo -Vrecord / Nachfolge=
r ist
"Bonavista" und mache dann die Nachbearbeitung der Aufnahmen mit Nero. Zu=
m
Schneiden benutze ich außerdem noch "MPEGCut", weil dieses Programm
auch framegenau schneiden kann. Bislang hatte ich mit dieser Vorgehenswei=
se
noch keine Probleme!

Gruß

Bernhard


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Antwort von Christian Kelinski:

Hi,

Thomas Beyer schrieb:
> if (;gop length > 15) {re encode}
> if (;gop length < 16) {remux only}
Das ist eine Möglichkeit. Teilweise erkennt NeroVision Express das aber
und encodiert dann nur die Stellen neu (;es gibt da irgendwo die Option
"Smart Encoding", die manchmal sogar smart arbeitet...).

Um ein komplettes neu encoden des ganzen Films kommt NeroVision Express
nicht herum, wenn die Auflösung des DVB-T Streams nicht DVD kompatibel
ist (;zB 480x576 oder 544x576). Irgendwo läßt sich dann aber einstellen,
wie hoch die Datenrate denn werden darf, so dass NVE das wenigstens
nicht übermäßig aufbläht (;evt. zu Ungunsten der Qualität).

Es gibt zwar die Möglichkeit, den Header des MPEG2 Streams zu patchen
(;also reinschreiben, dass die Auflösung 720x576 ist, auch wenn sie es
nicht ist) und das kann sogar funktionieren, aber dafür gibt es dann
keine Garantie mehr sondern ist abhängig vom DVD-Player. NVE kannst du
dann aber nicht verwenden.

Christian


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Antwort von Hans-Georg Michna:

On Sat, 13 Jan 2007 21:21:38 0100, Thomas Beyer wrote:

>Hans-Georg Michna schrieb:

>> Mache ich ganz ähnlich. Nur brauche ich nun ein Programm, dass
>> die längeren GOPs DVD-konform splittet. Muss mal
>> experimentieren. Macht ProjectX das vielleicht? Eine Einstellung
>> dafür habe ich allerdings nicht gefunden.

>Meist hilft es schon Nerovision an der Nase herumzuführen, indem man den
>Kram remuxt (;ProjextX).

Das scheint zu funktionieren. Anscheinend verkürzt ProjectX die
überlangen GOPs aber ziemlich brutal, indem es B-Frames
wegschneidet.

>Noch schneller geht es, wenn man DVDPatcher
>drüberlaufen läßt oder den Womble MPEG Video Wizard mit aktivierter GOP-
>Fixing Funktion.

DVDPatcher habe ich mir gleich mal heruntergeladen, aber das
Programm hat anscheinend keine Funktion für die GOP-Längen.
Werde es trotzdem ausprobieren.

>Wenn es mich überkommt, nehme ich gerne auch das kostenlose Muxxi (;IMHO
>ein ziemlich bescheuerter Name, Verzeihung ich bin allergisch auf i's)
>aus dem JtG-Projekt. Einfach mal googeln respektive auf JTG reinschauen:
>
>http://www.jackthegrabber.de/dload.php?actionÊtegory&cat id4

Danke, schon heruntergeladen. Muss ich auch ausprobieren.

>Ich hatte Videoredo letztes Jahr mal kurz
>angetestet. Neben dem Fakt dass das GUI mich ziemlich verschreckt hat,
>hat mich gerade der automagische Werbeblockentferner enttäuscht.
>Vielleicht war ich auch nur so maßlos und habe falschen Input verwendet
>(;RTL2 mit animierten Logos, das ist nun mal Status Quo beim täglichen
>Wahnsinn des Werbens).

Ganz automatisch funktioniert nicht gut genug. Aber die Anzeige
der Werbeblöcke ist ziemlich gut. Man muss nur die genauen
Anfänge und Enden manuell feinjustieren.

Man muss auch die Erkennung auf die deutschen Verhältnisse
einstellen. Ich habe das auf http://www.michna.com/tv.htm im
Kapitel "VideoReDo—Werbeblöcke entfernen" beschrieben. Dort
stehen auch die Einstellungen, die bei mir gut funktionieren.
Insbesondere muss man die Randbreiten einstellen (;bei mir 20,
20, 20, 20), sonst stört das Sender-Logo die Erkennung.

Was das User-Interface anbelangt, so finde ich ein paar Details
auch nicht so optimal, aber der zweite Schieber für die
Feineinstellung ist keine so schlechte Idee. Mittlerweile
benutze ich aber die Abkürzungstasten dafür.

Generell finde ich die Funktion des automatischen Erkennens der
Werbeblöcke so gut wie unverzichtbar. Deshalb benutze ich
VideoReDo. Nur schade, dass man die Ergebnisdateien trotzdem
nachbearbeiten muss, weil sonst die Filmlänge in den meisten
Playern nicht richtig angezeigt wird. Das dürfte der größte
Mangel des Programms sein.

Hans-Georg

--
No mail, please.


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Antwort von Hans-Georg Michna:

On Sun, 14 Jan 2007 10:31:06 0100, Johann - Bernhard Obermeier
wrote:

>ein anderes Aufnahmeprogramm könnte wohl rechthilfreich sein. Denn ich habe
>festgestellt, daß Nero nicht mit jeder DVB-T-Karte (;- Stick usw.) gleich gut zurecht
>kommt. Daher benutze ich für die Aufnahmen "Sceneo -Vrecord / Nachfolger ist
>"Bonavista" und mache dann die Nachbearbeitung der Aufnahmen mit Nero. Zum
>Schneiden benutze ich außerdem noch "MPEGCut", weil dieses Programm
>auch framegenau schneiden kann. Bislang hatte ich mit dieser Vorgehensweise
>noch keine Probleme!

Bernhard,

beim Schneiden komme ich wegen der automatischen
Werbeblock-Erkennung um VideoReDo nicht herum. Was das
Aufnahmeprogramm anbelangt, ist die Auswahl auch sehr
eingeschränkt. Ich benutze THC (;Terratec Home Cinema), das
mittlerweile ziemlich gut funktioniert und das ich nicht missen
möchte. Da gibt's aber auch keine Klagen---es funktioniert. Tut
ja auch nicht viel---kopiert nur den eingehenden Datenstrom in
eine Datei mit der Endung .TS.

Jetzt werde ich mal die Tipps verarbeiten und alles
ausprobieren, dann wird sich hoffentlich eine Lösung finden. Für
die meisten Dateien scheint ProjectX das Problem schon zu lösen,
obgleich es dafür ein neues erzeugt. (;Es löscht ein paar
Frames.)

Hans-Georg

--
No mail, please.


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Antwort von Hans-Georg Michna:

On Sun, 14 Jan 2007 10:47:38 0100, Christian Kelinski wrote:

>Thomas Beyer schrieb:

>> if (;gop length > 15) {re encode}
>> if (;gop length < 16) {remux only}

>Das ist eine Möglichkeit. Teilweise erkennt NeroVision Express das aber
>und encodiert dann nur die Stellen neu (;es gibt da irgendwo die Option
>"Smart Encoding", die manchmal sogar smart arbeitet...).

Christian,

das hat bei mir wohl nie funktioniert. Smart Encoding ist bei
mir immer an, aber trotzdem macht Nero Vision ein komplettes
Recode, bläht die Datei auf fast die doppelte Länge auf und
verschlechtert gleichzeitig die Qualität.

>Um ein komplettes neu encoden des ganzen Films kommt NeroVision Express
>nicht herum, wenn die Auflösung des DVB-T Streams nicht DVD kompatibel
>ist (;zB 480x576 oder 544x576). Irgendwo läßt sich dann aber einstellen,
>wie hoch die Datenrate denn werden darf, so dass NVE das wenigstens
>nicht übermäßig aufbläht (;evt. zu Ungunsten der Qualität).

Habe ich auch nicht gefunden. Nero Vision fragt lediglich, wenn
die Dateien nicht auf die DVD passen ob es die Auflösung
halbieren soll.

>Es gibt zwar die Möglichkeit, den Header des MPEG2 Streams zu patchen
>(;also reinschreiben, dass die Auflösung 720x576 ist, auch wenn sie es
>nicht ist) und das kann sogar funktionieren, aber dafür gibt es dann
>keine Garantie mehr sondern ist abhängig vom DVD-Player. NVE kannst du
>dann aber nicht verwenden.

Damit muss ich noch experimentieren.

Vielen Dank für die Informationen!

Hans-Georg

--
No mail, please.


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Antwort von Christian Kelinski:

Hi,

die Bitrate kannst du bei den "Standardvideooptionen" einstellen (;also
dort, wo auch das SmartEncoding-Häckchen gesetzt wird). Auf dem Reiter
"DVD-Video" kannst du die "Qualitätseinstellungen" ändern. Wenn du dort
"Benutzerspezifisch" auswählst, kannst du eine "Bitrate" eintragen.

Falls es da Unterschiede gibt: ich habe hier NeroVision Express 3,
welches bei Nero 6.6 (;also der Vollversion) dabei ist, vor mir.

SmartEncoding habe ich vor ewigen Zeiten mal ausprobiert, und da ging
das Encodieren ziemlich fix (;Quelle war eine DVB-T Aufnahme, vorher als
PS gemuxt, Auflösung und Tonformat waren bereits DVD-kompatibel). Aber
dass das SmartEncoding nicht unbegingt perfekt umgesetzt wurde habe ich
schon öfters gehört (;ich sollte vielleicht anmerken, dass ich NVE eher
selten benutze und schon gar nicht, um meine DVB-T Aufnahmen auf DVD zu
bannen).

Am wahrscheinlichsten finde ich aber immer noch, dass die
problematischen Aufnahmen nicht die richtige Auflösung haben. Oder das
Seitenverhältnis der Aufnahmen nicht zueinander passt (;zB ist das
Material 16:9, du erstellst aber eine 4:3 Disk). Auflösung und
Seitenverhältnis zeigt NVE ja an, wenn du eine Aufnahme hinzufügst.

Christian


Space


Antwort von Hans-Georg Michna:

On Tue, 16 Jan 2007 09:34:03 0100, Christian Kelinski wrote:

>die Bitrate kannst du bei den "Standardvideooptionen" einstellen (;also
>dort, wo auch das SmartEncoding-Häckchen gesetzt wird). Auf dem Reiter
>"DVD-Video" kannst du die "Qualitätseinstellungen" ändern. Wenn du dort
>"Benutzerspezifisch" auswählst, kannst du eine "Bitrate" eintragen.

Das will ich ja eigentlich gerade nicht. Das Ding soll nicht
recodieren, sondern alles so lassen, wie es ist, wenn's geht,
oder wenigstens das Meiste.

>Falls es da Unterschiede gibt: ich habe hier NeroVision Express 3,
>welches bei Nero 6.6 (;also der Vollversion) dabei ist, vor mir.

Anscheinend gibt es Unterschiede, denn ich habe wohl Nero Vision
(;nicht Express).

Mittlerweile scheint es aber meist zu funktionieren, seit ich
alle Aufnahmen einmal durch ProjectX laufen lasse.

Hans-Georg

--
No mail, please.


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Antwort von Hans-Georg Michna:

On Fri, 19 Jan 2007 19:58:06 0100, Hans-Georg Michna wrote:

>Mittlerweile scheint es aber meist zu funktionieren, seit ich
>alle Aufnahmen einmal durch ProjectX laufen lasse.

Berichtigung: Das bringt's auch nicht. Aber Thomas hatte Muxxi
erwähnt, und das habe ich gerade ausprobiert. Es ist genau, was
ich suchte. Sehr zu empfehlen, wenn man ein ganz einfaches,
vollautomatisch aus den Dateinamen erstelltes Menü haben möchte.
Danke für diesen Tipp, Thomas!

Und es nimmt die Dateien, wie sie sind, und versucht nicht, sie
erneut zu kodieren.

Hans-Georg

--
No mail, please.


Space


Antwort von Wolfgang Hauser:

Hans-Georg Michna schrieb:

>Berichtigung: Das bringt's auch nicht. Aber Thomas hatte Muxxi
>erwähnt, und das habe ich gerade ausprobiert. Es ist genau, was
>ich suchte. Sehr zu empfehlen, wenn man ein ganz einfaches,
>vollautomatisch aus den Dateinamen erstelltes Menü haben möchte.

Hast Du für die benötigte Komponente DVDauthor eine kompilierte
Windows-Version zur Hand? Die habe ich im Web vergeblich gesucht und
auch keine Lust, extra dafür einen Compiler samt Drumherum zu
installieren.


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Antwort von Hans-Georg Michna:

On Fri, 26 Jan 2007 11:55:44 0100, Wolfgang Hauser wrote:

>Hans-Georg Michna schrieb:

>>Berichtigung: Das bringt's auch nicht. Aber Thomas hatte Muxxi
>>erwähnt, und das habe ich gerade ausprobiert. Es ist genau, was
>>ich suchte. Sehr zu empfehlen, wenn man ein ganz einfaches,
>>vollautomatisch aus den Dateinamen erstelltes Menü haben möchte.

>Hast Du für die benötigte Komponente DVDauthor eine kompilierte
>Windows-Version zur Hand? Die habe ich im Web vergeblich gesucht und
>auch keine Lust, extra dafür einen Compiler samt Drumherum zu
>installieren.

Nein, ich habe einfach das Muxxi-Paket installiert, und es war
vollständig und sofort funktionsfähig.

Hans-Georg

--
No mail, please.


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