Frage von FunnyML:Ich würde gern in absehbarer Zeit ein Theaterstück aufzeichnen und damit das ganze halbwegs professionell wird und man sowohl die leisen als auch lauten Stimmen gut und rauschfrei verstehen kann, benötige ich ein passendes externes Mikro, das an meine Cam (Canon HV20) angeschlossen werden, aber separat aufgestellt werden soll.
Budget beträgt maximal 150€. Die Entfernung vom Mikro zu den 10 Akteuren ist relativ weit weg.
Da ich die Publikumsgeräusche halbwegs aus der Aufnahme raushaben möchte, würde ich zu einem Richtmikro tendieren. Oder ist ein Recorder wie das Zoom H-2 besser geeignet (wenn man den Preis, der über meinen finanziellen Möglichkeiten liegt, mal vernachlässigen würde)?
Ich hab unter anderem das TOM-Audio CL-860 gefunden, weiß aber nicht, wie das von der Qualität her ist, habe hier leider auch nichts gefunden.
Danke im Voraus für Eure Tipps, Fragen, Erfahrungsberichte etc.!
Antwort von Eugen von ...:
Mal abgesehen von Hersteller /Typ des Mikros (oder evt.
der Mikros):
Mit einem Richtmikro wird das nix, wie Du es vorhast. Du mußt erstmal den Zuschauerraum überbrücken. Jeder Furz in die Popcorntüte hört sich dann an wie eine Atomexplosion, wenn das zufällig halbwegs vor dem Richtmikro passiert.
Besser ist es immer, die Mikrofone so nah wie
möglich an das Geschehen zu bringen.
Oder ist ein Recorder wie das Zoom H-2 besser geeignet (wenn man den Preis, der über meinen finanziellen Möglichkeiten liegt, mal vernachlässigen würde)?
Eine Lösung wie der H2 ist da sicher okay. Alternativ /in Kombination ginge natürlich auch eine Funkstrecke. Beides läßt sich preiswert leihen. Unmittelbar vor der Aufzeichnung packt man da
selbst gekaufte frische Batterien rein, auch wenn das der Verleiher angeblich schon gemacht hat und das auch beschwört. Nachher wars dann immer der Lehrling, der Altbatterien aus dem Container eingesetzt hatte ... alles leider schon dagewesen.
Antwort von Bernd E.:
Ich würde mir an deiner Stelle einen grundsätzlich anderen Aufbau überlegen, denn der Umstand
...Die Entfernung vom Mikro zu den 10 Akteuren ist relativ weit weg...
lässt auch mit einem Richtmikrofon alles andere als halbwegs professionelle Ergebnisse erwarten. Besser ist es, das Mikrofon möglichst dicht an die Akteure heranzubringen, was entweder eine Funkstrecke verlangt (nicht ganz billig, evtl. ausleihen) oder eine entsprechend lange Kabelverbindung (problematisch, da deine HV20 keine XLR-Anschlüsse hat). Das Theater hat nicht zufällig eine eigene Mikrofonanlage, an die du dich einfach anhängen könntest?
Zu deinem ausgewählten Mikrofon kann ich nichts sagen, die Marke "TOM-Audio" ist mir bisher nirgends begegnet.
Gruß Bernd E.
Antwort von Bernd E.:
Klassischer Doppelschlag, aber wenigstens sind wir uns inhaltlich einig ;-)
Gruß Bernd E.
Antwort von peha:
Hallo Lustiger MarxistLeninist,
lies mal die Forenbeiträge von Dr. Gesierich (via Suchfunktion findbar) .
Sehr informativ.
Gruss
Peter
Antwort von FunnyML:
Danke für Eure Hilfe!
Eine Frage habe ich noch bezüglich des H-2/H-4: gibt es bei den eingebauten Mikros qualitative Unterschiede? Ich habe das günstigere H-2 im Auge, wenn die Qualität nicht schlechter als beim H-4 ist, wäre der H-2 für meine Zwecke sicher ausreichend.
Gibt es Soundbeispiele zum Zoom H-2? Ich hab im Netz nur Podcastschnipsel gefunden, aber nichts vergleichbares in Sachen Bühnenmitschnitt (Theater, Kabarett etc.).
Antwort von Natevi:
Ich habe den H4 im Einsatz, selbst die eingebauten Mikros sind nicht zu verachten. Die Stereowirkung ist ganz gut.
Dadurch dass bei dem Gerät alles auf kleinstem Raum verbaut ist, ist die Einstellerei ein bisschen fummelig, aber sonst ok.
Für den Preis aber nicht schlecht!
Allerdings hat das teil einen entscheidenden Nachteil:
Beim Betrieb mit den eingebauten Mikros hörst Du jedes Hantierungsgeräusch, also unbedingt auf einem Stativ festklemmen, das ist ne Halterung dabei, und dann schön in Ruhe lassen.
Antwort von Markus:
...eine entsprechend lange Kabelverbindung (problematisch, da deine HV20 keine XLR-Anschlüsse hat).
@ FunnyML
Im Falle einer Kabelverbindung käme evtl. auch der im Beitrag
Symmetrischer Mikrofon-Eingang zum (fast) Nulltarif beschriebene Trick in Frage. Damit wäre allerdings nur eine Mono-Aufname möglich.