Frage von Rolf Hankel:Hallo
Welches Mikro ist denn empfehlenswert zum Kommentar sprechen?
Wer kann seine Erfahrungen mitteilen.
Ich bin mit meinem Kommentar(Billig-Mikro) einfach noch nicht zufrieden, wobei es natürlich nicht nur am Mikro liegt
Beispiel:
http://www.youtube.com/user/sonnenschei ... BybIFnjtZg
Bei "Thomann" werden so viele angeboten, nur welches nehmen.
Preisvorstellung max.150.-(die Profis werden jetzt natürlich lachen)
Grüsse...Rolf
PS. Schnittprogramm EDIUS 5.5 und darüber wird auch der Kommentar aufgenommen
Antwort von NEEL:
Rode NTG 2 tut in dieser Preisregion am wenigsten weh (schmerzt aber trotzdem noch ordentlich):-) Eventuell ein gebrauchtes NTG3 ergattern, das könnte mit etwas Glück ähnlich teuer sein und klingt schon fast gut.
Antwort von Rolf Hankel:
Rode NTG 2 tut in dieser Preisregion am wenigsten weh (schmerzt aber trotzdem noch ordentlich):-) Eventuell ein gebrauchtes NTG3 ergattern, das könnte mit etwas Glück ähnlich teuer sein und klingt schon fast gut.
Oh, ja DER Preis tut wirklich weh.....
Antwort von B.DeKid:
Warum nimmst du kein Shure SM58 das sollte doch ausreichen?
http://www.thomann.de/de/shure_sm58.htm
Du willst es doch eh nur daheim nutzen als Sprechermikro
MfG
B.DeKid
Antwort von cutaway:
Hi Rolf,
ich habe mir Deinen Clip angesehen und finde den Kommentarton ganz gut.
Ich würde vielleicht etwas mehr Abstand vom Mikrofon halten und den Kommentar eher beiläufig und nicht so überbetont sprechen.
Viele Grüße cutaway
Antwort von NEEL:
Du willst es doch eh nur daheim nutzen als Sprechermikro
Putzig. Normalerweise "nur als Sprechermikro":
http://www.soundland.de/catalog/grossme ... 07034.html
Übrigens immer noch massiv billiger las jede prof. Videokamera...
Antwort von B.DeKid:
@ NEEL
Ist das Shure SM58 nicht gut?
Ich hab mehrere Freunde die dieses im Studio für Gesang verwenden (also als klassisches Probe- Auftritt Mikro)
Neumann kenn ich, weiss aber das die wirklich im Profi Bereich verwendet werden.
Also sprich ist das SM nicht geeeignet ? Ich bezog mich übrigens mit " nur als Sprechermikro" auf denen Tip bzgl NTG 2 - dies ist in meinen Augen nämlich eher was fürs filmen.
MfG
B.DeKid
Antwort von marwie:
Ich würde ein Grossmembran Kondensatormikrofon nehmen z.B.
http://www.thomann.de/de/akg_perception_220.htm sollte gemäss Bewertungen nicht schlecht sein. Mit was für einem Audiointerface nimmst du eigentlich auf? Ein einigermassen rauscharmer Micamp mit Phantomspeisung sollte schon vorhanden sein für ein Kondensatormikrofon.
Ansonsten gibt es auch Mics mit integriertem USB Audiointerface z.B.
http://www.thomann.de/de/samson_c03u_re ... ng_pak.htm allerdings rauschen die wohl gerne etwas mehr. (aber ein billiges Audiointerface rauscht auch...).
@B.DeKid: das Shure SM58 ist halt ein dynamisches Mikrofon welches sich eher für live Gesang eignet. Man kann zwar schon auch mit einem dynamischen Mic Sprache aufnehmen (hab ich auch schon gemacht) aber optimal ist es nicht, besser ist wie erwähnt ein Grossmembran Kondensatormic. Wenn dynamisch, dann würde ich z.B. ein gebrauchtes Sennheiser MD421 zulegen, das wurde früher öfters bei Pressekonferenzen etc. verwendet und eignet sich für alles Mögliche. (allerdings ist der Ausgangspegel nicht sehr hoch, dafür verträgt es einen hohen Schalldruck)
Antwort von B.DeKid:
Danke marwie.
Antwort von NEEL:
Großmembrane sind nicht schlecht, IMHO besser als das Sennheiser MD421. Letzteres hatte ich auch mal, es klang für meinen Geschmack aber nicht satt und trocken genug, zudem scheint AKG hier ausnahmsweise mal ein ganz ordentliches Großmembranmikro für den Preis gebaut zu haben. Vorteil bei einfachen Richtrohren wie NTG2/3 ist hingegen die Möglichkeit, damit bei Bedarf auch Angeln oder gerichtet aufnehmen zu können. Gerade bei Tierfilmen kann das ganz nett sein. Trotzdem: Gute Mikros kosten sehr gutes Geld. Das scheint allerdings Geheimwissen zu bleiben, weil es kaum ein Filmer wahr haben will:)
Antwort von Rolf Hankel:
Mit was für einem Audiointerface nimmst du eigentlich auf?
In der Richtung hab ich gar nichts; Mikro in Mikro-Eingang(Analog Klinke) und über Edius dann aufnehmen
Grüsse...Rolf
Antwort von Pianist:
Putzig. Normalerweise "nur als Sprechermikro":
http://www.soundland.de/catalog/grossme ... 07034.html
Genau. Und um dann auch gleich die ganze Wahrheit zu schreiben: Das Mikrofon alleine nützt ja auch nichts, weil das nachfolgende Signalprocessing (Kompressor, Limiter, De-Esser) extrem wichtig ist. Dafür werden dann die nächsten 2.000 EUR fällig. Und um zu beurteilen, was man da einstellt, braucht man auch noch zwei gute Regielautsprecher, das sind dann noch mal 2.000 bis 4.000 EUR pro Stück. Also alles in allem kostet eine gute Sprachaufnahmemöglichkeit etwa 10.000 EUR, und dann kommt da auch noch ein akustisch ausgebauter Raum dazu.
Übrigens: Das U87 (egal ob mit oder ohne ai) nimmt man heute nicht mehr so gerne für sowas, weil sein Eigenrauschen für heutige Verhältnisse zu hoch ist. Daher ist seit etwa zehn Jahren das TLM 103 (oder ein Gefell M 930) für Sprecherräume sehr beliebt.
Dem Ursprungsfrager nutzt das jetzt alles aber nichts, das war eine Zusatzbetrachtung fürs Archiv. Fakt ist aber: Für 150 EUR gibt es nichts, was seine Sprachaufnahme besser macht als jetzt. Wenn der Rolf wenigstens 1.000 EUR ausgeben wollen würde, dann könnte man da schon was machen, was deutlich besser ist als jetzt. Zum Beispiel ein Neumann TLM 102 für 569 EUR und als USB-Interface ein M-Audio Fast Track Pro für 159 EUR. Dann dazu noch eine Audiobearbeitungssoftware, die ihm dann den Kompressor/Limiter/De-Esser bietet.
Dann irgendwo in einem Raum mittels Decken und Vorhängen eine halbwegs kurze Nachhallzeit hinkriegen und dann sollten die Kommentare schon ziemlich gut klingen.
Inhaltlich muss ich mich aber anschließen: Insgesamt weniger betonen. Je weniger man macht, um so glaubwürdiger wird es. Die Texte an sich sind doch schön.
Matthias
Matthias
Antwort von marwie:
@Pianist: klar, 150Euro sind wenig, aber eine verbesserung ist schon möglich damit, glaube nicht, dass er bereit ist 1000 Euro auszugeben.
@Rolf Hankel: Da du kein Audiointerface hast, würde ich mal ein Mic mit USB testen, kannst du ja wieder zurück geben, falls es dir nicht zusagt.
150€ inkl. Audiointerface ist sehr knapp, da würde ich so 250-300 euro mindestens ausgeben für beides.
Antwort von Rolf Hankel:
Hallo
Erstmal DANKE für die vielen guten Ratschläge.
Ich bin halt was Filmen angeht ein Perfektionist und möchte alles immer noch besser machen. Muss dabei allerdings im Auge behalten, dass ich Amateur bin und die Sache nur zum Spass betreibe
Deshalb hätte ich beim Kommentar gern eine etwas "druckvollere" Stimme;klar an einen Profisprecher komm ich nie ran, aber verbessern tät ich schon gern
Deshalb hatte ich eigentlich dieses:
http://www.thomann.de/de/the_tbone_sc45 ... ndle_2.htm
in Erwägung gezogen, aber wie ich Euren Zuschriften entnehme, ist das auch nicht das gelbe von Ei.
Grüsse...Rolf
Antwort von Tuffy:
http://www.thomann.de/de/se_electronics ... le_pop.htm
Ein sehr gutes Bundle; tut man noch etwas Schaumstoff AUF den Filter (ggf reicht schon etwas Stoff), kriegt man eine schöne Druckvolle Stimme hin. Wenig Raum, und das ist ja wichtig. Das Mikro ist auch ein sehr ordentliches.
Brauchst dann noch eben noch XLR und einen Mikroständer. Im Zweifel einfach in so etwas rein gehen:
http://www.thomann.de/de/art_tube_mp.htm und anschließend via XLR auf Mini-Klinke direkt in die Soundkarte. Funktioniert auch.
Antwort von NEEL:
@ Pianist
Sorry, aber 10000 Euro für eine Sprecher- Ausrüstung ist wirklich überflüssig. Wenn Du nicht gerade eine Kinomischung fahren willst, reicht z.B. ein guter Kopfhörer völlig aus. Eine Fernsehmischung sollte man sich am Ende auch über... einen Fernseher anhören, denn für diesen Zweck wurde sie gemacht! Viele nehmen für die Fernsehmischung z.B. die Canton LE-serie, eben weil die Dinger schrottig sind und von der Charakteristik eher einem Fernseher ähneln.
Zu den Studioaufnahmen/Mikros: Ich für meinen Teil nehme das selbe Richtmikro, mit dem der Ton geangelt wurde, weil dadurch die gleiche Sprachqualität behalten wird, das ist bei Kommentaren wie bei Nachvertonung gleichermassen sinnvoll. Hier kommt meistens ein normales MKH 416 oder eine Schoeps MK 41 zum Einsatz, welches trocken und schöner als die Großmembranen klingt. Für das Signalprozessing verwende ich den ohnehin vorhandenen Mischer (z.B. gebrauchter SQN/Wendt) und für die Aufnahme entweder den Camcorder oder 24 Bit Wav (Recording z.B. mit Tascam ab 150 Euro aufwärts möglich, das Ding wird einfach an den Mischer gehängt). Eine Sprecherkabine kann man auch mit Bühnenmolton und altem Zeltgestänge jederzeit im Schnittraum aufbauen. Meine gesamte, sendetaugliche Filmtonausrüstung hat - da man sie gut gebraucht kaufen kann - soviel gekostet wie eine Mittelklasse-Henkel-Kamera.
Fazit: Man sollte einfach die im Amateurlager stets negierte Erkenntnis zulassen, daß Film aus Bild UND Ton besteht, wobei Ton die wichtigere Komponente ist und sich beides etwa gleich teuer in der Anschaffung auswirkt. Mit der vorhandenen Filmtonausrüstung im Wert von 2000-3000 Euro kann dann universal verfahren werden.
Interessanterweise sind die meisten Leute schnell dabei, einen Camcorder für 2500- 6000 Euro zu kaufen, am Mikro wird dann aber aus Unwissenheit gegeizt. Eine Panasonic 707 reicht bildmässig fürs Amateurlager mehr als aus, aber der Ton wird trotzdem erst ab MKH 416 + Mischer gut....:)
Antwort von Pianist:
Sorry, aber 10000 Euro für eine Sprecher- Ausrüstung ist wirklich überflüssig. Wenn Du nicht gerade eine Kinomischung fahren willst, reicht z.B. ein guter Kopfhörer völlig aus.
Das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Du kannst mit einem Kopfhörer weder eine vernünftige Klangbeurteilung noch eine vernünftige Mischung machen. Natürlich kann sowas im Einzelfall mal gehen, sollte aber nicht der Normalfall sein. Es kommt wirklich darauf an, ob man so für sich selbst vor sich hin fummelt, dann mögen fliegende Aufbauten in Ordnung sein, aber wenn das ganze auch nach außen einen guten Eindruck machen soll, dann muss man es schon so machen, wie es die großen auch machen, sich also am Standard der öffentlich-rechtlichen Anstalten orientieren. Zumal dadurch auch die Betriebssicherheit steigt und man nie Ärger wegen verkackter Aufnahmen kriegen wird. Mir ist es auch schleierhaft, wie jemand seinen Tonpegel im Griff behalten möchte, wenn er keinen RTW 1206 hat.
Ansonsten gebe ich Dir aber uneingeschränkt Recht: Guter Ton ist extrem wichtig, und natürlich kannst Du auch generell mit einem MKH 416 und einem SQN (der Limiter ist genial) vernünftige Sprachaufnahmen machen. Wenn Du weißt, was Du tust, dann kriegst Du das immer irgendwie hin, aber wenn Dein Laden läuft, strebst Du mehr und mehr die perfekten Lösungen an und dann hast Du irgendwann einen nach allen Regeln der Kunst ausgebauten Raum, in welchem dann irgendwann auch vernünftige Geithain-Lautsprecher stehen.
Das war jetzt alles nichts für den Ursprungsfrager, nur ein kleiner Exkurs.
Matthias
Antwort von Rolf Hankel:
http://www.thomann.de/de/art_tube_mp.htm
Das macht einen guten Eindruck und die Bewertungen bei Thomann sind ausgezeichnet.
Da muss ich jetzt allerdings als in diesen Dingen völlig Unerfahrener fragen, wie schliesst man das an den Rechner an
Mainboard ASUS P5Q, im Moment noch Wind.XP, SP2; demnächst Wind.7..64Bit
Was muss ich sonst noch berücksichtigen?
Viele Grüsse...Rolf
Antwort von Pianist:
Da muss ich jetzt allerdings als in diesen Dingen völlig Unerfahrener fragen, wie schliesst man das an den Rechner an
Mainboard ASUS P5Q, im Moment noch Wind.XP, SP2; demnächst Wind.7..64Bit
Was muss ich sonst noch berücksichtigen?
Herrjeh, ein Röhrenverstärker für 39 EUR...
So richtig weiter kommst Du damit aber auch nicht, weil Du ja auf jeden Fall noch einen vernünftigen Wandler benötigst, um in Deinen USB-Eingang zu kommen. Oder mal noch eine ganz andere Idee: Schau doch mal nach kleinen günstigen Flash-Audiorecordern, dann kannst Du damit aufnehmen und anschließend per Karte die WAV- oder MP3-Datei in Dein Schnittprogramm importieren. Audiorecorder entweder mit eingebautem Mikrofon oder dann eben das Mikrofon Deiner Wahl dort anschließen.
Matthias
Antwort von Rolf Hankel:
Oder mal noch eine ganz andere Idee: Schau doch mal nach kleinen günstigen Flash-Audiorecordern, dann kannst Du damit aufnehmen und anschließend per Karte die WAV- oder MP3-Datei in Dein Schnittprogramm importieren.
Matthias
Ich hab einen Zoom H2 und versucht, den Kommentar wie Du beschreibst, aufzunehmen....klang richtig beschissen und hat mir überhaupt nicht gefallen.
Da ist mein Billig- Mikro besser
Viele Grüsse...Rolf
Antwort von Pianist:
Ich hab einen Zoom H2 und versucht, den Kommentar wie Du beschreibst, aufzunehmen....klang richtig beschissen und hat mir überhaupt nicht gefallen.
Kann ich verstehen, aber wenn Du eine kleine Etage höher gehst und dann ein vernünftiges externes Mikrofon anschließt, dann sollte das Ergebnis deutlich besser werden. Oder noch eine Idee: Mit welcher Kamera drehst Du denn? Und hat die einen Mikrofoneingang? Vermutlich eine kleine Klinke, also keine Möglichkeit der Phantomspeisung. Hast Du mal überlegt, ein Sennheiser ME 66 mit Batteriespeisemodul K6 anzuschaffen und dann in den Mikrofoneingang der Kamera zu gehen und damit die Kommentare aufzunehmen? Das könntest Du dann nachts sogar in einer ruhigen Gegend draußen machen, dann hast Du keine Probleme mit der Raumakustik.
Matthias
Antwort von B.DeKid:
@ Rolf
Such mal auf Ebay nach Terratec Phase 88 PCI Version - ich hab die Rack Version mit FW
Dazu besorgst Dir falls es nicht dabei sein sollte Cubase
Dann kannst du wunderbar Ton einspielen.
Muss nicht immer MOTU, Genelec & Neumann sein .
........................
Desweiteren bastelst Dir so ne Box / Portable Soundbooth
MfG
B.DeKid
Antwort von Rolf Hankel:
Tolle Ideen und Vorschläge.
Das ist nicht sarkastisch gemeint.
Was haben mir die verschiedenen Foren schon geholfen
Viele Grüsse an Alle...Rolf