Frage von Arminius09:Hallo,
habe keine Frage sondern möchte euch an meinen Erfahrungen zu dem Einstieg in die HD-Filmerei (über HDV zu AVCHD) teilhaben lassen. Nachdem ich mehrere Jahre in DV gefilmt und nachbearbeitet hatte, lockte im vorletzten Jahr doch das Filmen in HD. Damit einher ging der Wechsel von Media Studio Pro auf Adobe Premiere 2.0. Mit Adobe kam ich übrigens sehr schnell klar. Als Camcordér fiel meine Wahl auf die Canon HV20. Meinen Rechner rüstete ich auf einen 805D-DualCore Prozessor auf und übertaktete diesen. Als System kam XP 32 bit zum einsatz, die GPU war eine ATI. Alles lief stabil und flüssig. Allerdings gab es 2 Punkte die mich "störten":
1. Aufnahme auf Band
2. Nutzung der anderen Adobe Programme fehlt
Letzteres löste ich, indem ich das Production Premium CS4 Paket zum EDU-Kurs kaufen konnte. Damit fing das Abenteuer aber erst an. Nach den Mindestanfordeungen sollte mein System mit der übertakteten D805 CPU ausreichen. Aber weit gefehlt. Der HDV Schnitt, der noch unter AP 2.0 unter diesem System flüssig lief, lief mit der CS4 Version nur noch sehr ruckelig (Vorschau, Programmreaktion). Das war wiederum Anlass mein System aufzurüsten, und wenn schon dann richtig: i7 CPU (920), Vista 64bit, 12 GB DDR3 RAM, ATI HD4650 GPU und natürlich ein neues Mainbord (Asus P6T). Das, so meinte ich, sollte auch für einen späteren Umstieg auf AVCHD (und damit weg vom Band) ausreichen. Der HDV-Schnitt lief jedenfalls wieder flüssig. Der Umstieg auf einen AVCHD Camcorder liess dann auch nicht lange auf sich warten und so kaufte ich mir im Juni eine Panasonic SD300. Der Workflow mit den Clips auf den SDHC Karten gefiel mir auf Anhieb sehr gut. Allerdings lief der Schnitt mit Premiere wieder sehr ruckelig. Nach langen Forschungen im Internet entschloß ich mich, die Grafikkarte gegen eine NVIDIA auszustauschen (Stichwort:CUDA). Und ich wollte nicht kleckern sondern klotzen. Ich baute eine GTX260 GPU ein. Und, was ich bis dahin nicht beachtet hatte, ein neues Netzteil mit 750 Watt anstatt vorher 500. Und siehe da: Jetzt klappt's auch mit AVCHD !!!
Bin mir jetzt nicht ganz sicher was mehr zum Erfolg beigetragen hat: das stärkere Netzteil oder die stärkere GraKa. Oder Beides? Ist auch egal. Jetzt läuft alles wieder flüssig: die Vorschau, das Scrubben mit der Zeitnadel über die Timeline, etc. Auch das Rendern geht fixer.
Achja, der Leistungsindex unter Vista zeigt nun eine 5,9 für mein System. Vorher mit der ATI-Karte waren es noch 5,0.
Resumee: AVCHD braucht Leistung, Leistung, Lesitung, ... und kostet, kostet, kostet,...
Wenn Jemand an einen Umstieg denkt: Nur das Beste nehmen und keine Kompromisse eingehen.
Viele Grüße
Armin
Antwort von Alf_300:
Der Leistungsindex bezieht sich vermutlich auf die Festplatte als schächstes Glied in der Kette.
Mit ähnlicher Konfiguration aber 2,66 Quad zeigt er auch 5.9 an
Windows 7 geht bis 7,9 da ist 7,2 nur die Festplatte bleibt bei 5,9
Woran das nun liegt dass es einmal gut funktioniert und das andere vermeintlich mal so gut wie garnicht ist das große Rätsel.
Programme wie Cyberlink oder Ulead funktionieren manchmal besser als z.B. Adobe Premiere. Richtig Power hilft aber mit ...
Antwort von Arminius09:
Ne,ne, das schwächste Glied war die HD4650 GraKA. Die wurde mit 5,0 bewertet, alle anderen Elemente (CPU,RAM,Fetsplatte) wurden bereits mit 5,9 bewertet.
Auf das stärkere Netzteil bin ich erst durch die die aktuelle Ausgabe der Computevideo gekommen. Da wird in einem Artikel der Frage nachgegangen, ob und wie ein PC aufgerüstet werden kann. Da war dann auch ein Link zu einer Auswahl für das Netzteil nach eingesetzen Komponenten(
http://support.asus.com/PowerSupplyCalc ... uage=de-de)
Mit dem alten 500 Watt Netzteil (und ohne die GTX260 Karte) hatte Premiere auch manchmal ein paar "Hänger" (keine Rückmeldung). Vielleicht wurde ja mangels Leistung (Watt) die Taktung der CPU/des Systems zurückgesetzt und Premiere versagte deshalb den Dienst
Deswegen bin ich mir nicht sicher ob's die GraKa oder das Netzteil war.
Antwort von domain:
Die eigentliche Katastrophe bei AVCHD ist ja m.E. im Grunde die derzeitige Ausnutzung der Freiheitsgrade dieses Formates, was sowas wie proprietäre firmenspezifische Formate bedeutet.
Wenn dieses Problem nicht bald erledigt sein sollte und die Datenstruktur nicht bald in ein so strenges Korsett wie DV-AVI oder HDV überführt werden kann, dann gibt es Gott sei Dank keine Zukunft mehr für irgendein AVCHD, wohl aber für streng normiertes H.264 oder für AVCI
Antwort von deti:
Dem muss ich widersprechen: AVCHD bezeichnet eine Teilmenge aller im H.264-Standard möglichen Toolsets und Formate. Durch diese Reduktion wird gerade erst der Austausch und die Bearbeitung von H.264/AVC-Material möglich. Würde man an AVCHD vorbei entwickeln und wahllos alle H.264-Features einsetzen, so wäre die Interoperabilität kaum zu gewährleisten.
Schon damals, als die MPEG2-Videokodierung entwickelt wurde, hat man anfänglich einen viel größeren Funktionsumfang vorgesehen, der auch bis heute noch nicht vollständig implementiert wurde. Lediglich die Festlegung auf bestimmte Merkmale der MPEG2-Videokodierung machte eine Interoperabilität, wie wir sie heute kennen, möglich.
Somit ist AVCHD im Hinblick auf H.264/AVC nichts weiter als der von dir erwähnte HDV-Standard im Hinblick auf MPEG2-Video. HDV wurde anfänglich auch nur von JVC entwickelt und erst später von Sony, Canon und Sharp adoptiert. AVCHD wurde immerhin initial von Sony und Panasonic entwickelt und erfreut sich zunehmender Beliebtheit bei vielen anderen Herstellern.
Deti
Antwort von domain:
Im Sommerloch kann man ja über Diverses diskutieren. So wie ich das sehe und auch aufgrund der Analysen von elCutty scheint es gerade auf dem sgn. AVCHD-Sektor ein Chaos an firmenspezifischen Auslegungen zu geben.
Diese Situation ist selbstredend untragbar für die Zukunft. Da kann es nur völlig einheitliche Formate geben, auch wenn es ziemlich viel verschiedene davon geben wird, aber nicht auf einem so begrenzten Sektor, wie bei den Consumercamcordern, deren Formate eigentlich von allen NLE akzeptiert werden sollten, was aber überhaupt nicht der Fall ist.
Antwort von beiti:
Wenn Jemand an einen Umstieg denkt: Nur das Beste nehmen und keine Kompromisse eingehen. So kann man das natürlich machen. Ich habe es anders gemacht, und das geht auch: Edius Neo als Schnittsoftware gekauft und den Komprimiss akzeptiert, meine AVCHD-Videos vor dem Schnitt in den Canopus-HQ-Codec konvertieren zu müssen. Dafür schneide ich jetzt HD-Videos auf einem über 5 Jahre alten Rechner. Hardwaremäßig nachrüsten musste ich nur eine große Festplatte für die großen Intermediate-Files. Hat mich 70 Euro für die Software und 100 Euro für die Festplatte gekostet.
Antwort von Arminius09:
Ist auch ein Weg über den ich nachgedacht habe. Aber ich wollte mir den Schritt der Umwandlung halt sparen und nativ schneiden. Schliesslich wird einem diese Funktionalität doch suggeriert.
Und seitdem ich Anfang des Jahres auf der Digitalschnittmesse war und dort Sven Brencher kurz den Schnitt von AVCHD in CS4 gezeigt hat, war ich von diesem Worflow (filmen auf SDHC Karte - SDHC Karte in den Schnittrecher schieben - und sogar direkt von der Karte schneiden) begeistert.
Allerdings wurde dort nur mit einigen wenigen Clips gearbeitet und dabei sah alles sehr schnell und flüssig aus. Das sich Adobe bei umfangreicheren Projekten mit mehreren 100 Clips deutlich (!!!) träger verhält wurde da natürlich nicht erwähnt. Die Trägheit geht beim öffnen des Projektes (bis alle Clips im Bin als Thumbnail angezeigt werden) los und endet mit der Filmausgabe im Media-Encoder (laden des Projektes).
Dieses träge Verhalten ist auch mit meiner oben beschriebenen Hardware-Ausstattung nicht viel besser geworden. Das scheint wohl an der grundlegenden Architektur von Adobe zu liegen. Lediglich die Arbeit im Projekt und die Rendergeschwindigkeit wurde deutlich besser.
Antwort von B.DeKid:
......Das sich Adobe bei umfangreicheren Projekten mit mehreren 100 Clips deutlich (!!!) träger verhält wurde da natürlich nicht erwähnt. .......
Dieses träge Verhalten ist auch mit meiner oben beschriebenen Hardware-Ausstattung nicht viel besser geworden. ...... Lediglich die Arbeit im Projekt und die Rendergeschwindigkeit wurde deutlich besser.
Also wenn Ich so was lese muss ich lachen!
Mal daran gedacht das man nur kurze Passagen bearbeitet und dann wenn alles fertig ist den Clip nur zusammen setzt?
Leute wenn Ihr alles mögliche in ein NLE zieht und dann euch wundert das Ihr nicht klar kommt , dann ist das Problem vor dem Rechner zu suchen!
So werdet Ihr nie aber auch nur im geringsten irgendwo was schaffen können.
MfG
B.DeKid
Mein Tip ist also seperate Projekte in Unterordnern anzulegen und genau nach Konzept zu arbeiten und nicht den OverKill herbei zu führen !!!
Antwort von domain:
Stimmt auch nicht so ganz. Bei Liquid spielt es praktisch keine Rolle ob 6 oder 600 Clips geladen werden müssen. Immer liegt die Ladezeit bis zur Bearbeitungsmöglichkeit in der Timeline unter einer Minute, eher bei 45 Sekunden mit meinem schwachen PC
Antwort von Arminius09:
Schön das du Spass hast.
Wo steht das denn mit den kurzen Passagen? Habe ich so noch nicht gelesen. Vielleicht muß man dafür studieren ...
So habe ich bisher in allen meinen Projekten gearbeitet (natürlich alles schön in Bin-Ordnerstrukturen abgelegt und in mehreren Sequenzen), allerdings habe ich nicht viele kleine Projekte angelegt sondern ein Grosses. Natürlich sind die Clips vorgesichtet. Allerdings geht das wiederrum in Bridge nicht mit AVCHD, da hier sie Clips nicht angezeigt werden.
Bei DV + HDV gab's bei dieser Arbeitsweise keine Probleme. Nur mit AVCHD reagiert Premiere CS 4 wie oben beschreiben langsam.
Antwort von WoWu:
@ domain
was sowas wie proprietäre firmenspezifische Formate bedeutet.
Das proprietärste daran ist zweifellos noch, das sich derzeit so gut wie kein AVCHD Produkt überhaupt an die HD-Spezifikationen hält und weiter das "dünne" 1440 macht, das als HD gar nicht spezifiziert ist.
Ansonsten ist die MPEG4/H.264 AVC Implementierungs Guideline so eng gefasst, wie bisher noch keine MPEG Guideline zuvor.
Auch MPEG hat aus den bisher miesen Implementierungen (auch bei DV) gelernt.
Ansonsten weis ich nicht, welche Abweichung und "Freiheiten" Du meinst, denn es sind zwar (für HD) quasi die "billigsten" Profiles (und Level), die AVCHD benutzt, aber sie sind Teil der Spezifikation, wie deti schon beschrieben hat. Diesbezüglich gibt es auch keine grossen Freiheitsgrade für die Hersteller.
Und "elCutty" hat in seiner "Analyse" einige deftige Fehler und Verwechslungen. Er darf einen AVC Strom nicht mit einem MPEG2 Strom verwechseln, was aber offenbar der Fall ist.
Drauf würde ich also nicht unbedingt referenzieren.
@ Armin
Mit dem Austausch der Hardware hast Du unbewusst auch den eigentlichen Knackpunkt beseitigt ... die angepasste Software und eine dadurch entsprechende Lastverteilung.
AVC ist nicht so sonderlich Hardware"gierig", dafür aber verlangt es eine andere Architektur ...
Mit dem Austausch der Schlüsselelemente wärst Du wahrscheinlich mit weniger davon gekommen.
Antwort von Arminius09:
@ Wolfgang
Und die wären? Ich meine, welche "Knackpunkte" und welche "Schlüsselelemente".
Du kannst mir glauben, ich habe in vielen Foren noch mehr Beiträge gelesen (auch deine Beiträge in Videotreffpunkt "AVCHD versus HDV"), aber nirgendwo und schon garnicht bei den Softwareanbietern bekommt klare (!) Aussagen über Hardwareanforderungen.
Ich beschwere mich ja garnicht, schliesslich habe ich mir nun eine akzeptabel laufende Lösung aufgebaut. Ich wollte mit meinem Beitrag auch nur einen Erfahrungsbericht des steinigen Weges der AVCHD-Bearbeitung hier reinstellen. Gott sei Dank kann ich mir solche experimentelle Entwicklung auch finanziell leisten (und habe eine tollerante Frau bzgl. meines Hobbies;-) ) und habe auch einen entsprechenden technischen Entwicklungswillen. Es gibt aber auch Videofreunde die sich das nicht leisten können und uns allen wird in der Werbung eine Welt suggeriert, die so ja nicht existiert.
Antwort von Bruno Peter:
@Armin,
Danke für Deinen Erfahrungsbericht!
Nach langen Forschungen im Internet entschloß ich mich, die Grafikkarte gegen eine NVIDIA auszustauschen (Stichwort:CUDA). Und ich wollte nicht kleckern sondern klotzen. Ich baute eine GTX260 GPU ein.
Kann man in Adobe CS4 etwas mit CUDA anfangen?
Wenn ja, was eigentlich?
Ansonsten gebe ich Dir Recht, für AVCHD-Nativschnitt benötigt man viel PC-Power.
In meinem System ist die Grafikkarte ebenfalls im Moment das schwächste Glied. Ich werde das aber ändern.
In der Performance-Bewertung von W7 die bis 7,9 geht, sind nicht der Prozessor (Q6600 mit OC auf 4x3GHz), Arbeitsspeicher (3GB) oder Festplatten das Problem.
Mit der Proxy-Methode in PowerDirector 8 kann ich AVCHD-Files sehr flüssig editieren, keine Ruckelprobleme. Allerdings ist die Vorschau am sekundären Monitor in der Qualität nicht dazu geeignet um die Wirkung bestimmter Filter objektiv beurteilen zu können.
Antwort von Arminius09:
@ Bruno Peter
Kann man in Adobe CS4 etwas mit CUDA anfangen?
Wenn ja, was eigentlich?
Wie gesagt, in Premiere läuft die Vorschau flüssiger. Selbst mit Überblendung, überlagertem Titel, und Effekt auf dem Titel, und Bild im Bild läuft die Vorschau in höchster Qualität ruckelfrei. Das war vorher nicht der Fall. Ohne diese letzten Änderungen der Hardware (Netzteil, GPU) konnte ich gerade mal die Clips auf einer Spur (ohne Übergänge, Effekte, Überlageraungen, etc.) ruckelfrei wiedergeben. Und auch das Scrubben über die Timeline läuft jetzt verzögerungsfrei. Ob's aber an CUDA liegt oder der generell leistungsfähigeren GPU oder gar an dem stärkeren Netzteil liegt kann ich nicht sagen, da ich Beides parallel eingebaut habe.
Ich habe auch mal kurz den GPU Decoder von Divide Frame installiert, hatte damit aber mehr Probleme als Verbesserungen.
In den anderen Programmen (vor allem After Effects, Photohop) habe ich noch nicht nachgesehen.
viele Grüße
Armin
Antwort von deti:
So richtig klar drückt sich Nvidia zum Thema Adobe und CUDA auch nicht aus: http://www.nvidia.com/object/builtforadobepros.html
Deti
Antwort von Bruno Peter:
GPU-Hardwareunterstützung war schon immer für bestimmte Effekte möglich, bei verschiedenen Videoschnittprogrammen. CUDA-Unterstützung ist etwas anderes. Wenn man CUDA mal bei dem AVC-Encoding im Falle des Cyberlink PowerDirectos 7/8 gesehen hat, dann legt man die Ohren aber richtig an, eine Hochrüstung des vorhandenen PCs erübrigt sich dann in vielen Fällen!
Antwort von Arminius09:
@ Bruno Peter
Deswegen bin ich auch auf NVIDIA umgestiegen, da ich von ATI momentan keine gleichwertige Entwicklung erkennen kann. Ich weiss, auch da gibt es eine Beta Version eines Stück Softwares, die auch die Adobe Software unterstützen soll. Aber die funktioniert ja wohl nur mit einer AMD CPU. Angeblich ist man an einer Version dran, die auch Intel-CPU's unterstützen soll.
Von NVIDIA und CUDA verspreche ich mir in Zukunft mehr (auch in Verbindung mit Adobe und nicht nur in Verbindung der Quadro-Karten). Der GPU Decoder von Divide Frame ist ja schon ein guter Ansatz. Leider noch fehlerbehaftet und nicht stabil.
Antwort von Bruno Peter:
Ja gut, aber Adobe kann nach meiner Kenntnis noch nicht die CUDA-Technologie nutzen.
Ich lege mir ebenfalls eben eine Nvidia-GraKa zu (9800 GT), allerdings speziell deshalb weil ich auch über Videoschnittprogramme verfüge die per CUDA das AVC-Encoding unterstützen. Für MPEG2-Encoding gehts ja nicht mit Nvidia, das kann nur die Ati-Streamtechnologie.
Antwort von Morton:
Hallo zusammen,
ich habe neulich mal gelesen, dass Mainboards mit dem AMD 780G Chipsatz oder dem Intel G45 Chipsatz nun auch die Videodekodierung unterstützen sollen. Was ist denn davon zu halten? Hat da jemand Erfahrungen mit?
Viele Grüße
Morton
Antwort von Arminius09:
Ja gut, aber Adobe kann nach meiner Kenntnis noch nicht die CUDA-Technologie nutzen.
Doch, daß ist wohl möglich, allerdings braucht man für Premiere wohl eine Quadro-Karte. Die Unterstützung für Photoshop funktioniert wohl auch mit Consumerkarten. Zuden Quadro's siehe diesen Link: http://www.nvidia.com/object/builtforadobepros.html
Generell gibt es aber eine GPU Unterstützung (auch bei Premiere). Siehe hier:
http://kb2.adobe.com/cps/405/kb405445.html
Wahrscheinlich hängt der Leistungszuwachs meines Systems hauptsächlich mit der stärkeren Leistung der GTX-Karte ggü. der HD4650 zu tun und weniger mit CUDA.
Antwort von Bruno Peter:
Wenn es CUDA wäre, dann muss es optional vor dem Gesamt-Encoding zuschaltbar sein. Ein Qualitätsvergleich mit/ohne CUDA fehlt grundsätzlich noch.
Die GPU-Unterstützung hat man in Premiere schon immer optional zuschalten können, für per GPU unterstützte Effekte beim Timeline-Editing.
Antwort von Arminius09:
Die GPU-Unterstützung hat man in Premiere schon immer optional zuschalten können, für per GPU unterstützte Effekte beim Timeline-Editing.
In CS4 ist das unter Premiere nicht mehr zuschaltbar, jedenfalls finde ich unter den Presets nichts mehr. Hatte das auch schon in einigen Beiträgen in anderen Foren mitbekommen. Die GPU Unterstützung muß wohl jetzt "fest verdrahtet" sein. In After Effects und Photoshop ist es wählbar.
Antwort von Yerri:
Du kannst mir glauben, ich habe in vielen Foren noch mehr Beiträge gelesen (auch deine Beiträge in Videotreffpunkt "AVCHD versus HDV")
Das ist aber nicht von WoWu sondern von einem anderen Wolfgang!*g*
Antwort von Arminius09:
@ Yerri, @ Wolfgang,
sorry, ich dachte das es der gleiche Wolfgang ist. Keine Ahnung wie ich darauf gekommen bin.
@Bruno Peter
Ich habe Gestern nochmal in Premiere in den Presets nachgesehen: Bei CS4 ist die Option der GPU Unterstützung definitiv nicht mehr vorhanden. Und irgendeine CUDA Option finde ich beim finalen exportieren auch nicht. Also gibt's wohl auch (noch) keine CUDA Unterstützung mit Consumer-GraKa's.
Antwort von Bruno Peter:
Consumer GraKas gibt es nicht. Mein ehemaliger Arbeitgeber(garantiert ein Profi!) mit 500 Mio Umsatz im Jahr hat handelsübliche GraKas in seinem Betrieb verwendet!
Ich habe mir jetzt eine Zotac GF9800GT ECO mit 1GB GDDR3-Speicher zugelegt.
Antwort von Arminius09:
Consumer GraKas gibt es nicht.
Oh, sorry wegen der Wortwahl. Aber diese GraKa's werden ja auch oft als Gamer-Karten bezeichnet. Darum meine Wortwahl. Außerdem werden erst die Quadro's als Profi-Karten auf diversen Seiten bzw. in Magazinen bezeichnet. Kommt wohl immer auf den Standpunkt an.
By the way: Ich arbeite auch für ein Unternehmen ähnlicher Größenordnung und habe in meinem Arbeitsplatzrechner eine NVIDIA Quadro (!) NVS 110 stecken.
Antwort von gast5:
Ich habe mir jetzt eine Zotac GF9800GT ECO mit 1GB GDDR3-Speicher zugelegt.
yeahhh Bruno Gratulation ..... du weist aber schon das dies eine umgelabelte 8600GT ist....
bin schon gespannt wasd so schreibst...
Antwort von Sunbank:
Nicht ganz korekt, wenn schon dann eine 8800GT
http://www.pc-erfahrung.de/grafikkarte/ ... -g92b.html
Wobei aber die 8800GT immer noch nicht zu den schlechten Karten zählt. Sicher gibt es inzwischen bessere Karten aber auch zu höheren Preisen:
http://www.computerbase.de/artikel/hard ... vergleich/
Antwort von Bruno Peter:
yeahhh Bruno Gratulation .....
Date...!
Encoding mit CUDA-Unterstützung nach AVC benötigt jetzt nur 24,8% der ursprünglichen Encodingszeit ohne CUDA-Technologie bei meinem aktuellen Testprojekt!
Antwort von Arminius09:
Mit welcher Software? Mit Power Director?
Antwort von Bruno Peter:
Ja!
Es war schneller als Echtzeit!
Antwort von gast5:
Sorry ja ich habs schon gesehen....Chip: G92 (D9P)
Antwort von wolfgang:
Und "elCutty" hat in seiner "Analyse" einige deftige Fehler und Verwechslungen. Er darf einen AVC Strom nicht mit einem MPEG2 Strom verwechseln, was aber offenbar der Fall ist.
Drauf würde ich also nicht unbedingt referenzieren.
@ WoWu,
mich würde interessieren, wo den das passiert ist? Also das elcutty den Unterschied zwischen mpeg2 und AVC nicht wüßte?
Antwort von domain:
Also darum gings doch eher weniger bis gar nicht. Tatsache für meine vielleicht unglückliche Bezeichnung der nahezu "proprietären" Freiheiten im Rahmen der simplen Auslegung von AVCHD war eher die, dass die Softwarehersteller erst nach und nach verstanden, die Eigenheiten div. Hersteller bei der speziellen AVCHD-Auslegung in ihre NLEs zu integrieren, kurz gesagt div. Ungereimheiten und legitime Abweichungen innerhalb der Spezifikation selbst zu bewältigen.
Bis vor kurzem war z.B. die Rede davon, dass Sony Vegas nicht gerade ein Freund der Canon-Auslegung von AVCHD war.
Für mich stellt, oder stellte allein diese Tatsache defacto sowas wie eine firmenspezifische proprietäre Auslegungen eines zu weit gefassten Standards dar und in diesem Sinne habe ich auch elCuttys Analysen der (ziemlich unterschiedlichen) Bitstrukturen verstanden, nicht mehr und nicht weniger.
Antwort von B.DeKid:
.... Was aber immer noch IMO bedeutet - lieber DOMAIN - das man keine 25 Clips in AE zieht um an diesen rum zu basteln;-)
Echt Leuts ganz ehrlich ....egal was der PC / Mac für Power hat - es ist wichtig effizent zu schaffen. Dann ist "Weniger oft Mehr".
Und das ganze in BIN Files vor zu sotieren ist zwar gut aber noch nicht das Ende der Fahnen Stange..... wie gesagt durch genauste Planung und gutes Konzept , lässt sich auch noch mit alten PCs gut AVHCD bearbeiten.
;-)
MfG
B.DeKid
PS: Obwohl Ich persl. noch AVCHD Projekte ablehne da mir die kompremierung zu heftig ist und mir viel zu viele Scherereien bescherrt als das Ich solles Material bearbeiten wollte.
Antwort von WoWu:
Und "elCutty" hat in seiner "Analyse" einige deftige Fehler und Verwechslungen. Er darf einen AVC Strom nicht mit einem MPEG2 Strom verwechseln, was aber offenbar der Fall ist.
Drauf würde ich also nicht unbedingt referenzieren.
@ WoWu,
mich würde interessieren, wo den das passiert ist? Also das elcutty den Unterschied zwischen mpeg2 und AVC nicht wüßte?
Hallo Wolfgang
Ich will Dir die Antwort natürlich nicht schuldig bleiben (auch wenn es vielleicht etwas OT ist) und würde es gern an einem Beispiel festmachen, wie Dinge verwechselt, oder falsch verstanden werden können:
Folgendes Zitat steht auf Brunos HP
http://www.hennek-homepage.de/video/hdv-gegen-avchd.htm
(letzter Absatz) unter Berufung auf die elCutty "Analyse":
Nach Untersuchungen von elCutty (Videotreffpunkt) hat Panasonic seinen Kunden wieder mal ein neues AVCHD Format "gegönnt". Dieses kommen nun mit einer kurzen 10er GOP : IbbPbbPbbP ... daher. Dabei ist die Summe der Audiorecordlänge (32ms/Record) einer GOP, ungleich der Videorecordlänge (40ms/Record). Dadurch ist der Ton am Ende einer Aufnahme immer etwas kürzer oder länger als die Videoinformation. Das kann sich über mehrere GOPs angleichen, macht es aber beim Mergen nötig darauf zu achten. So ist der Ton in einem Test-Clip am Ende um 32ms länger als die Videoinformation.
Offenbar wurde von I-Frame nach I-Frame die GoP ermittelt. Das ist falsch und führt zu solchen Ausführungen.
In AVC bilden nicht die I-Frames die GoP Grenze, sondern die IDR-Frames, weil von dort an keine Rückwärtsprädiktion mehr möglich ist, wohl aber über die I-Frame Grenzen hinaus.
Ein Blick in die Properties solcher Datenströme hätte gezeigt, dass in den derzeit üblichen Konstellationen GoPs von 40 oder mehr keine Seltenheit sind, wobei dann auch nur 4 I-Frames zur Anwendung kommen. AVC lässt bis zu 15 I-Frames + 1 IDR zu, wobei sich die GoP längen dann selbstverständlich verlängern (z.B. GoP 100). Allersdings hat das ganz erhebliche Vorteile, die aber hier nicht weiter besprochen werden sollen.
Daher auch der falsche Schluss, dass die Audiolängen nicht synchron mit den Bildlängen sind ... kein Wunder, wenn ich Bestandteile des Videostroms nicht mitzähle und bei einem beliebigen I-Frame aufhöre zu zählen. Wohl daraus auch die Anmerkung,
as kann sich über mehrere GOPs angleichen
Klar, wenn ich die gesamte GoP betrachte, stimmt es nämlich.
Du siehst, hier wird in MPEG2- Schubladen gedacht, was zu grundfalschen Ergebnissen führt.
Wir sollten es bei diesem kleinen Beispiel, wie Dinge falsch verstanden werden, belassen.
Beste Grüße nach Wien.
Antwort von Bruno Peter:
PS: Obwohl Ich persl. noch AVCHD Projekte ablehne da mir die kompremierung zu heftig ist und mir viel zu viele Scherereien bescherrt als das Ich solles Material bearbeiten wollte.
Was ist das eigentlich "die kompremierung" B.DeKid?
Was wird da premiert?
Antwort von hannes:
kann Euch das weiter helfen?
http://encodingwissen.de/x264/technik.html
Antwort von wolfgang:
Danke mal für die Antwort, WoWu. Ich kann dazu, ob solche langen GOPs zulässig sind, oder wie sie definiert sind, mangels Kenntniss dieser Strukturen und der Definition des GOP-Begriffes kaum was sagen.
Aber ich würde halt vorschlagen, hier nicht zuviel auf ein Sekundärzitat zu legen. Oder hier auf eine Begrifflichkeit wie die GOP-Länge.
Dass elcutty wertvolle Tools programmieren kann, dass kann ich als Fachlaie auf dem Gebiet sehr wohl feststellen. Das ist nämlich so. Und dass ihm der Unterschied zwischen mpeg2 und mpeg4 nicht klar wäre, wo er offenbar mit dem Hex-Editor sich die Strukturen anschieht, und basierend darauf eben diese - in der Praxis funktionierenden - Tools programmiert, das ist für mich schon Faktum.
Also von der Seite her sehe ich hier eher einen harmlosen Streit unter Experten... über Begriffe. Für mich als eher anwendungsorientierten Techniker eher sekundär, muss ich ganz ehrlich sagen. Am Ende des Tages sollte die Sache funktionieren.
Antwort von WoWu:
@ Wolfgang
Das verstehe ich völlig und ich zweifle auch gar nicht daran, dass gute Tools oft weiter helfen, warne eben nur vor solchen Analysen, die, wie angemerkt, aus der "alten" MPEG2-Denke heraus entstehen und dadurch zwangsläufig falsch sind. Und es ist natürlich mehr als nur eine Definitionsfrage, denn eine solche Denke zeugt davon, dass AVC in seiner Funktionsweise gar nicht richtig verstanden wurde.
Ich hatte vor solchen Referenzen auch nur abgeraten, weil sie hier angegeben wurden, aber geeignet sind, ein völlig falsches Bild von AVC zu generieren.
Aber wie gesagt, das Thema ist OT und ich würde es daher für diesen Thread dabei belassen wollen.
Beste Grüße.
Antwort von wolfgang:
Ja lassen wir es - es ist hier offtopic. Aber hinterläßt für mich den fragwürdigen Geschmacken einer Expertenauseinandersetzung, wo ich mich eher frage wo der Sinn liegen mag. Naja, sei es so.
Antwort von Bruno Peter:
Wolfgang (der mit ISBN),
teste doch mal das hier erwähnte Tool.
Außerdem ist mir persönlich völlig "wurscht" wer da Recht hat.
Antwort von WoWu:
@ Bruno,
danke für den Hinweis, aber ich installiere keine Tools oder Programme nicht bekannter Herkunft .... das hat sich in den letzten 30 Jahren bewährt und mir eine Menge Ärger auf meinen Rechnern erspart.
Ich würde jetzt nicht mehr so gern davon abweichen, zumal ich auch keine Notwendigkeit sehe.
Jeder muss die Tools installieren, die er benötigt und mit den Ergebnissen leben, die sie bringen.
Du weist doch, jedes Tool- und damit verbunden jedes Ergebnis- ist immer nur so gut, wie der Programmierer, der es entwickelt hat. Für mich ein Grund mehr, von einer Installation in diesem Fall abzusehen.
Wenn ich einen Stream analysieren will, benutze ich unsern HP. Der gibt mir "amtliche" Werte aus und keine Interpretationen.
Und wie ich schon erwähnte, ist das schon lange nicht mehr Gegenstand dieses Threads und wenn Wolfgang nicht nachgefragt hätte, auch kein Anlass zur Reflektion.
Ansonsten kannst Du natürlich alles Richtige und auch Falsche auf Deiner Webseite veröffentlichen ... mir ist das, wie Dir, auch ziemlich egal.
Darin stimmen wir überein.