Frage von Heureka:Ola!
Ich bin Reporter bei der ARD und suche eine Kamera, mit der ich Fernseh-taugliche Bilder machen kann. Ein richtiger Kamerareporter will ich aus Skrupel für meine Kamera-Kollegen nicht werden, dennoch in extremen Situationen verwertbare Bilder machen. Nun überlege ich, entweder die PD 170 von Sony zu kaufen oder die preiswertere Variante mit Panasonics NV-GS400EG-S oder Sonys DCR-HC1000 zu wählen. Ist die Bildqualität der letzteren amtlich genug?
Seid gegrüßt, Heureka!
Antwort von Marco:
Generell liefern all diese Kameras eine für Sendezwecke ausreichende Qualität, sofern sie korrekt bedient werden und die Signale korrekt weiterbearbeitet werden. Genaue Hinweise für spezielle Typen werden dir nur die Messtechniker deiner Sendeanstallt geben können, weil der Begriff "sendefähig" oder "Broadcastqualität" eine individuelle Definition eines jeden Senders ist. Es gibt dafür auch keine allgemeingültige Aussage für die gesamte ARD.
Ich persönlich würde an deiner Stelle allerdings eher zur Canon XL-2 greifen.
Marco
Antwort von Rainer G:
: Was sind die basics, die ich zusätzlich zur Kamera brauche, um einigermaßen arbeiten
: zu können?
ein gutes Mikrofon
(am besten ein Richtmikro, das auch im Handbetrieb für Interviews geeignet ist. Wichtig ist auch eine entkoppelte Aufhängung, um es als Kameramikro verwenden zu können.)
ein sehr gutes Stativ (schau Dich mal bei Sachtler, Vinten oder Manfrotto um)
Licht (Dedolights sind ganz nett, um Akzente zu setzen)
evtl. eine Funkstrecke, wenn Du Bewegungsfreiheit für Interviewpartner willst
dazu dann ein gutes Ansteckmikro (Sennheiser hat da nette Sachen im Programm).
Und Video-Tapes, Gaffer-Tape, Schreibzeug, Ersatzakkus usw. :)
Antwort von Marco:
Ja, in der Summe kommen da durchaus ca. 10.000 Euro zusammen. Im Vergleich zu der normalen EB-Ausstattung deiner Kamerakollegen bleibt das dennoch sehr günstig.
Was den Händler angeht - da wäre es ja schon ganz gut, wenn das irgendwo in deiner Nähe wäre, damit du im Fall eines Falles einen direkten und schnellen Kontakt hast. Wenn du dich für die Sony entscheiden würdest - da gibt es doch bestimmt auch in deiner Umgebung einen Fachhändler. In Trier sitzt z.B. die Firma Einhorn, die einen guten Ruf bezüglich Kompetenz hat. Frag doch mal beim SWR nach, wo das Equipment für den Feldversuch gekauft (oder gemietet) wurde.
Marco
Antwort von Pit:
: Hallo Kollegen!
: Es ist der SWR, der zwar liebäugelt mit dem Prinzip des Kamerareporters, sich aber nach
: einem Feldversuch erst mal gegen dieses Verfahren entschieden hat - ganz im
: Gegensatz zum HR.
: An Euren guten Tipps erkenne ich jedenfalls, dass mir da mir nichts dir nichts an die
: 10.000 € Kosten drohen. Wer unter den preiswerten aber kompetenten Händlern könnte
: mir denn ein Bundle schnüren?
: Gruß Heureka
Schau Dir das mal an.. Ein rundum-Sorglos Paket.
Pit
http://www.bpm-media.de/shopsystem/quer ... &cp_cat=50
Shot and Edit
Antwort von Heureka:
Hallo Kollegen!
Es ist der SWR, der zwar liebäugelt mit dem Prinzip des Kamerareporters, sich aber nach einem Feldversuch erst mal gegen dieses Verfahren entschieden hat - ganz im Gegensatz zum HR.
An Euren guten Tipps erkenne ich jedenfalls, dass mir da mir nichts dir nichts an die 10.000 € Kosten drohen. Wer unter den preiswerten aber kompetenten Händlern könnte mir denn ein Bundle schnüren?
Gruß Heureka
Antwort von camworks:
: Rainer hat ja schon wichtige Punkte genannt. Mir drängt sich da aber eine ganz andere
: Frage auf: Bekommst du denn von deinen Senderkollegen gar keine Hilfe (in Form von
: Informationen)? Welche ARD-Anstalt ist das denn?
als reporter hätte ich meinen kamerakollegen schon lange über die schulter geguckt und denen ein loch in den bauch gefragt. ich glaub nicht, daß die kollegen dir nicht helfen würden, denn sie freuen sich sicher, daß sich mal ein redakteur für ihre arbeit interessiert.
ciao, arndt
http://www.camworks.de"
Antwort von Marco:
: Was sind die basics, die ich zusätzlich zur Kamera brauche, um einigermaßen arbeiten
: zu können?
Rainer hat ja schon wichtige Punkte genannt. Mir drängt sich da aber eine ganz andere Frage auf:
Bekommst du denn von deinen Senderkollegen gar keine Hilfe (in Form von Informationen)? Welche ARD-Anstalt ist das denn?
Marco
Antwort von Heureka:
Vielen Dank für Eure Tipps!
Also läuft es wohl auf die PD170 raus, wobei sich gleich die nächste Frage aufdrängt: Was sind die basics, die ich zusätzlich zur Kamera brauche, um einigermaßen arbeiten zu können?
Heureka
Antwort von wolfgang:
Also schlecht sind sowohl die PD 170 wie auch die XL-2 nicht, wenn man sich mal als Amateur die technischen Daten der beiden Teile ansieht.
Wobei mit die Wechselobjektive der XL-2 ehrlich gesagt besser gefallen. Beide Geräte sind aber mit 1/3 zoll chips einfach ein Traum...
:-))
http://www.canon.de/for_home/product_fi ... /index.asp
http://www.sonybiz.net/profvideohttp:// ... /profvideo
Antwort von Marco:
>> Die Canon XM 2 ist eine Amateur-Cam für gehobene Ansprüche und kann der PD 170 nicht das Wasser reichen.
XL-2, nicht XM-2. ;-)
Marco
Antwort von Dlugosch:
:Hi,
ich würde dir in jedem Falle zur Sony PD 170 raten, allein schon wegen ihrer exelenten unübertroffenen low-light-Eigenschaften. Sie ist nicht ohne Grund eine Cam, mit der die Sendeanstalten ihre Reporter ausstatten. Und noch eins: Für Reportagen brauchst Du professionelle Tonaufnahmen die ebenso wichtig sind, wie ein sendetaugliches Bild. Dies ist im Gegensatz zu den anderen hier erwähnten Cams mit der PD 170 möglich. Willst du "richtiger" Reporter sein, kämest du einer Schultercam nicht vorbei. Die Canon XM 2 ist eine Amateur-Cam für gehobene Ansprüche und kann der PD 170 nicht das Wasser reichen.
Gruss
Rainer D
Antwort von aebli:
in extremen Situationen verwertbare Bilder machen.
Ihr seid etwas vom Thema abgekommen, nicht? Es ging ihm ja nicht darum, ein Fernsehstudio einzurichten, sondern für Szenarien gemäss obiger Aussage. Nimm doch einfach die HC1000 plus ein Ersatzakku und fertig... handlich, super Bild, gute Optionen.
Antwort von chmee:
hmmm, Dass die Sendeanstalt die Videodaten annimmt ist eine Sache.
Dass aber beim Anrücken mit ner kleinen Cam die Kunden ruhig bleiben,
eine Andere.
Habe in diesem Jahr drei Kunden gehabt, denen war es egal, dass ich mit
der PD170 sendetaugliches Material drehen kann. Sie wollten eine "große"
Kamera ("Na sie wissen schon, Schulter und so..Keine ausm Kaufhaus..")
sehen, und ich habe schon beim ersten Dreh diskutieren müssen und
eingesehen, eine große für den nächsten Dreh zu mieten.
Die Kunden wollen es nicht verstehen..Wenn Dir also so etwas bevorsteht,
weil Du auch für Andere als die Sendeanstalt drehen möchtest, dann such
Dir etwas großes.
Sorry, bin an der selben Stelle...
Antwort von Markus:
Hallo,
wenn Du eine Schulterkamera brauchen solltest, wäre die
Sony DSR-250 das nächste Modell nach der PD170.
Mir persönlich ist es allerdings noch nicht passiert, dass sich ein Kunde wegen der Größe meiner Kamera beschwert hätte. Ich habe übrigens auch eine PD170 im Einsatz. Im Vergleich zur Kompaktheit heutiger Camcordern hebt sich die PD170 schon deutlich ab. Ja selbst mit einer TRV900 habe ich schon gedreht, mit der ich mich durch ein aufgesetztes Richtmikro mit Windschutzfell und dem Einsatz eines Kopfhörers zur Tonkontrolle deutlich von den ebenfalls anwesenden Hobbyfilmern unterschieden habe. ;-)
Ein möglicher Anbieter für professionelles Videoequipment:
* Edit am 09.06.2007