Frage von -ssSonyY-:Hallo
habe vor kurzem in einem Filmlexikon nachgelesen, was ein Kaiserfilm ist...
also irgendwie versteh ich das nicht ganz: Man tut so als würde man filmen, aber nicht wirklich...?
wofür macht man das, das kostet ja nur Geld!!!
oder versteh ich da irgendwas falsch...
Antwort von Axel:
Den Begriff kannte ich auch nicht. Ein Motiv dafür, "echte" Aufnahmen vorzutäuschen, könnte z.B. sein, die Konzentration der Schauspieler bei Proben zu steigern, ohne dass man teures (Film-) Material vergeudet. Irgendwie passt der Kurzfilm
Der Fotograf des Slashcam-Mitglieds ReinerReimer zu dieser Theorie.
Antwort von hannibalekta:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kaiserfilm
Steht doch da. Filmen vortäuschen, damit wer anders glücklich ist, gefilmt zu werden.
Antwort von videobob:
Wir beim Fernsehen - und besonders ich - müssen öfters "Kaiserfilme" drehen.
Ich arbeite im aktuellen Newsbereich und bin darauf angewiesen Infos von Polizei und Feuerwehr zu bekommen. Leider ist nicht alles "sendetauglich. Trotzdem darf ich meine Informanten nicht enttäuschen und sagen : nö, bin müde, oder taugt net...- dann war das der letzte nächtliche Anruf..... und ich gehe pleite
...also gibt es einen Kaiserfilm, der maximal im Archiv landet oder den Behörden kostenfrei als Video geschenkt wird.
Beispiel: Unfall mit 2 Toten ist sendefähig,....... Brand mit hohem Sachschaden auch....
aber ne brennende Mülltonne sendet kein TV........
(klingt makaber - ist aber nunmal so)
Im Gegensatz zur Wikipedia Beschreibung ist es heute auch eine Art der
Höflichkeit, um niemanden zu verprellen.
Es kann ja unmöglich alles gesendet werden, was gedreht wird
In der Politik gibt es sowas auch.... bei Hinterbänklern im Bundestag z.B.