Frage von CreaTobi:Guten Tag liebe Community,
Auf eine kurze Recherche hin habe ich kein bereits vorhandenes Thema gefunden, welches meine derzeitige Überlegung befriedigt.
Ich stehe vor der Anschaffung eines neuen Laptops (MacBook Pro) und frage mich, wie groß der Vorteil von intern 2TB gg. 1TB in der Praxis tatsächlich ist. Laptops wie dieses können derzeit mit bis 4TB ausgerüstet werden, allerdings vorallem beim MacBook zu immensen Preisen.
Damit bringt es erst Recht eben die Frage nach der Berechtigung/Notwendigkeit mit sich.
Ob überhaupt Apple Produkte oder nicht sei hier bitte nicht weiter diskutiert :)
Ich nutze: Full HD und 4K Material, aus systemkameras wie Alpha 7 und GH5 bis hin zu FS5 und in Zukunft C200 und vergleichbar, dann meist in 10bit.
Bisher habe ich einen Workflow über externe ssd gemacht, der bei einigen 4K Materialien über usb 3.1 der Samsung T3 SSD dann einige Male zu rucklern und Zeitaufwand durch vor-rendern lassen geführt hat.
Die Frage die ich mir stelle ist, ob ich mit 1TB für die nächsten 2-3 Jahre hinkomme. Eigentlich hatte ich zunächst 2TB geordert und könnte aber doch noch auf 1TB downgraden, die 800€ Aufpreis sind schließlich auch gut anderweitig investiert :)
Ich mache derzeit Zeug von Eventbegleitungen bis zu kleinen Kurzfilmen, bin aber auch noch kein Jahr dabei und nehme verschiedenste neue Projekte an, zumal ständig verschiedene Kameras im Einsatz sind, daher kann ich zu der Projekt Art und dem durchschnittlichen Umfang aktuell wenig sagen. Es sind aber meist nur so 1-2 Video Projekte pro Monat, die zeitgleich bearbeitet werden.
Danke, wenn ihr mir eure Gedanken mitteilt, die mir vielleicht dabei helfen, die eigene Tendenz besser abzuschätzen.
Das Geld für internen Speicher ist echt nicht wenig, und vielleicht ja viel besser in externem und anderen Dingen investiert.
Lieben Gruß
Tobi
Antwort von Jott:
viewtopic.php?f=2&t=142815&p=957631#p957631
Allerdings: die genannten Kameras - außer der C200 im Raw-Modus - produzieren nur vergleichsweise winzige Files, die problemlos auch von normalen billigen USB 3-Platten zu handeln wären. Da wäre so was völliger Overkill. Du schreibst nicht, welche Software du verwendest. Der Bremseffekt sollte eher dort zu suchen sein, nicht in den Platten.
Für deine Zwecke reichen auch zum Beispiel die winzigen Samsung T5-SSDs dicke (1TB 250 Euro/2TB 500 Euro). Wir kaufen niemals mehr als 1TB intern bei MacBooks. Das würde nur dann Sinn machen, wenn eine angeschlossene SSD in halber Handygrösse aus irgendwelchen Gründen wirklich ausgeschlossen wäre.
Antwort von CreaTobi:
Hallo, danke für die Antwort :)
Wer ist „wir“? :) mit was und für was arbeitet ihr in etwa?
Ansonsten stimme ich dir aber zu. Footage aus der c200 oder vergleichbar könnte nächstes Jahr bei einigen Projekten eben durchaus eine Rolle spielen, und ich muss so mobil wie möglich sein. Eine kleine T5 stört allerdings wohl tatsächlich kaum, auch da stimm ich zu. Und in der Theorie sehe ich den großen Vorteil interner ssds eben auch nicht so ganz, da ja auch usb 3.1 doch schnell genug für jede SSD lese/Schreibrate sein sollte.
Bis dato habe ich mit Premiere pro cc geschnitten, und werde demnächst aber mehr mit FCPX machen.
Das 4K aus zb aktuellen systemkameras kann ich über den usb A Port 3.1 noch bei 1/8 Auflösung schneiden mit nur seltenen rucklern, Effekte sind ggf. was anderes. 4K aus der Phantom 4Pro aber ließ sich auch auf kleinster Auflösung nicht im Schnitt sinnvoll über die ssd anzeigen. Vorrendern war bisher Pflicht, da es nichtmal nur ruckler waren.
Die 4Pro wird aber bald nicht mehr verwendet, sondern muss ersetzt werden. Ebenso sind bei zb den letzten Fotoaufträgen auch schnell 200GB voll, aber diese kann ich an sich komplett über externe Platten machen.
Antwort von Jott:
"Wir" ist eine kleine, aber international tätige Produktionsfirma (Auftragsfilm) mit lokal und dezentral arbeitenden Cuttern (dort MacBooks). Kameraspektrum wie bei dir. Alles seit 2000 auf Mac/fcp (vorher AVID), seit 2013 fcp x. Worüber manche lachen, aber wer zuletzt lacht, lacht bekanntlich am besten. Schneller und effektiver geht's nicht. Aber lass dich nicht beeinflussen, schließlich empfiehlt jeder was anderes. Nämlich das, womit er arbeitet. Und da gibt's auf dem Mac ja noch drei andere bekannte Optionen.
Phantom zum Beispiel: keine Ruckler in fcp x. Kannst du ja ausprobieren.
Antwort von otmar:
Ich habe bei meinem iMac eine 512 GB SSD für die Programme.
Meine Daten sind ausschliesslich auf der externen 4TB-Festplatte (2.5 Zoll) gespeichert. Mit FCP X mit 4K-Dateien kein ruckeln, alles bestens. Ich bin sehr zufrieden.
Gruss Otmar