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Infoseite // Hi8 auf DVD: mit A/D-Wandler bessere Ergebnisse als mit DVD-Recorder?



Frage von Anonymous:


Liebe Experten
Nachdem ich etliche Beiträge hier gelesen habe (vielen Dank für die wertvollen Informationen!) sind für mich folgende Fragen noch nicht geklärt:
1. Wenn ich meine Hi8-Aufnahmen (über Chinch-Anschluss) mit dem DVD-Recorder (Tevion MD81335) auf DVD brenne und diese danach am Computerbildschirm anschaue, bin ich ziemlich enttäuscht über die Qualität (z. B. gerade Kanten kammartig ausgefranst). Ich habe die gelesenen Beiträge so verstanden, dass das mit dem Unterschied zwischen Fernseh- und Computerbildschirm zusammenhängt (Interlacing). Hilft mir dann aber der von Markus beschriebene Weg über z. B. D8-Camcorder oder A/D-Wandler und Firewire weiter oder wären diese zusätzlichen Ausgaben (ein D8-Camcorder ist ja anscheinend auch teurer als ein DV-Camcorder) umsonst wegen dem beschriebenen Unterschied. Ich möchte den Film letztlich mit Laptop und beamer zeigen.
2. Ich habe bei dei der DVD-Recorder Aufnahme vom Hi8 Camcorder die Auswahlmöglichkeiten SP EP und XP ausprobiert, auf der DVD gibt es aber keine Unterschiede (immer um die 7 Mbit/s). Warum?

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Antwort von beiti:

Der Weg über AD-Wandler ist immer dann vorteilhaft, wenn man vor dem Encodieren noch Korrekturen (Farbe, Helligkeit etc.) vornehmen will.
Wenn man nur 1:1 überspielt, wird man mit einem guten DVD-Recorder vergleichbare Ergebnisse erzielen.
Ob die Qualität über AD-Wandler und Software-Encoder in Deinem Fall sichtbar besser wäre, kann man schlecht sagen. Dazu müßte man wissen, wie gut oder schlecht der Encoder in Deinem DVD-Recorder bereits arbeitet.

Das Zittern von Kanten (Jitter) ist ein typischer Effekt älterer Analogaufnahmen. Dagegen hilft das Zwischenschalten eines TBC (Time Base Corrector). Sowas gibt es als separates Gerät, eingebaut in den Hi8-Camcorder oder eingebaut in den AD-Wandler (leider sehr teuer).

Falls Du mit "kammartig ausgefranst" jedoch den Halbbildversatz (zeilenweise versetzte Halbbilder bei Bewegung im Bild) meinst, handelt es sich um ein völlig anderes Problem. Wenn Du die Aufnahmen unbedingt über Laptop vorführen willst, solltest Du sie entweder vorher deinterlacen (also aus den Halbbildern Vollbilder errechnen, damit die Kämme verschwinden) oder ein Abspielprogramm benutzen, das von sich aus ein ordentliches Deinterlacing durchführt (z. B. PowerDVD). Letzteres hat zudem den Vorteil, daß die Proportionen korrekt dargestellt werden; viele einfachere Software-Player zeigen das Bild etwas in die Höhe gestaucht (Stichwort quadratische/rechteckige Pixel).

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Antwort von FrankB. nicht eingelogt:

1. Wenn ich meine Hi8-Aufnahmen (über Chinch-Anschluss) mit dem DVD-Recorder (Tevion MD81335) auf DVD brenne und diese danach am Computerbildschirm anschaue, bin ich ziemlich enttäuscht über die Qualität Das macht man auch nicht so! Wenn Du schon analog einspielst - bei Hi8 bleibt Dir da nicht viel anderes übrig- solltest Du den S-Video (Hosidenbuchse) Weg wählen. D.h. ein Hosidenkabel plus zusätzliche Audioverbindung. Dabei müsstest Du schon eine Verbesserung des aufgezeichneten Bildes bewirken.

Frank

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Antwort von beiti:

Bevor Du irgendwas Neues probierst, spiel den Film mal mit PowerDVD oder einem anderen guten Software-Player ab. Vielleicht sind Deine Qualitätsprobleme damit schon gelöst.

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Antwort von Markus:

...solltest Du den S-Video (Hosidenbuchse) Weg wählen. Dabei müsstest Du schon eine Verbesserung des aufgezeichneten Bildes bewirken. Dieser Unterschied ist so minimal, dass er an Consumer-Fernsehern oft gar nicht erkennbar ist.
1. Wenn ich meine Hi8-Aufnahmen (über Chinch-Anschluss) mit dem DVD-Recorder (Tevion MD81335) auf DVD brenne und diese danach am Computerbildschirm anschaue, bin ich ziemlich enttäuscht über die Qualität Das macht man auch nicht so! Genau. Man schaut sich Videoaufnahmen nämlich nicht am Computermonitor an, sondern vorzugsweise am Fernseher. ;-)

Mehr dazu:
Videoaufnahmen sehen am Computermonitor nicht gut aus

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Antwort von Frank B.:

Dieser Unterschied ist so minimal, dass er an Consumer-Fernsehern oft gar nicht erkennbar ist. Nach meinen Erfahrungen ist der Qualitätsunterschied von FBAS zu YC größer als von YC zu Firewire.

Frank

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Antwort von Markus:

Theoretisch liefert Composite eine schlechtere Auflösung als Y/C, aber in der Praxis nutzen viele Geräte (besonders im Consumerbereich) die möglichen Reserven gar nicht aus.

Ich hatte auch mal den Fall, dass bei einem Billig-SVHS-Recorder der Y/C-Ausgang einen leichten Bildfehler hatte, der am Compositeanschluss nicht auftrat. Der Geizzeit sei Dank, dass es überhaupt solche minderwertigen Geräte gibt! Hier war der Fall genau umgekehrt, d.h. Y/C war sogar schlechter als Composite. Beim nächsten Gerät ist es vielleicht wieder anders.

Weitere Ursachen für Qualitätsunterschiede könnten unterschiedliche Kabel (Qualität und Länge) sein. Auch ob ein Kabel durch einen magnetisch belasteten Bereich führt oder nicht, macht einen Unterschied.

Darf ich fragen, bei welchen Geräten bzw. -kombinationen diese Unterschiede erkennbar waren?

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Antwort von Anonymous:

Darf ich fragen, bei welchen Geräten bzw. -kombinationen diese Unterschiede erkennbar waren? Eigentlich überall, wo mir der direkte Vergleich möglich war. Z.B. bei analogen Überspielungen von einer Sony VX 1000 auf einen S-VHS Recorder FS 88 von Panasonic. Beide Geräte nutze ich aber nicht mehr. Auch bei DVD Aufnahmen per DVD Recorder bei analoger Zuspielung oder an einem Casablanca, das ich hin und wieder mal genutzt habe.
Ich gebe Dir Recht, dass der Unterschied bei normalen Videoaufnahmen nicht so augenfällig ist. Wenn man aber mal einige Testbilder, Farbbalken oder fein gemusterte Vorlagen überträgt, merkt mans schon deutlich.
Da viele preiswerte Consumer-Fernseher lediglich FBAS- und RGB-Eingänge haben (über Scart), nutzen viele nur den ebenfalls an den meisten Geräten vorhandenen FBAS-Ausgang zur Bildkontrolle. Ich habe mir zu solchen Kontrollzwecken einen TBC Enhancer der Fa. Electronic Design relativ preiswert bei Ebay beschafft. Das Gerät wandelt YC-Signale eines Zuspielers auf RGB, das mit Hilfe eines speziellen Adapterkabels an jeden RGB tauglichen Fernseher über Scart eingespielt werden kann. Das gibt gegenüber einer FBAS Verbindung einen sehr deutlichen Qualitätssprung. Zudem kann man mit einem solchen Gerät noch diverse Einstellungen am Bild vornehmen und relativ gut einjustieren. Das glätten von Jittern und Dropouts aus analogem Material ist ein weiterer positiver Nebeneffekt. Letzteres kommt bei mir aber nur noch selten vor, da ich kaum mehr analoges Material einspielen bzw. betrachten muss.

Gruß Frank

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Antwort von Frank B.:

...Mist, wieder nicht eingelogt!

Obiger Beitrag ist logischerweise von mir

Frank

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Antwort von Hans Clasen:

Wenn Du die Aufnahmen unbedingt über Laptop vorführen willst, solltest Du sie entweder vorher deinterlacen (also aus den Halbbildern Vollbilder errechnen, damit die Kämme verschwinden) ...

wie macht man das denn?

... oder ein Abspielprogramm benutzen, das von sich aus ein ordentliches Deinterlacing durchführt (z. B. PowerDVD).

Das habe ich ja (allerdings vorinstalliert, OEM Version, nicht aktuallisiert. Liegt"s vielleicht daran?)

Könnte es die Qualität am Computermonitor verbessern, wenn ich aus der VOB-Datei eine DivX-Datei mache?

Gruß, Hans (habe beim ersten Mal vergessen, mich einzuloggen)

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Antwort von Markus:

Könnte es die Qualität am Computermonitor verbessern, wenn ich aus der VOB-Datei eine DivX-Datei mache? Ja, aber diese höchstkomprimierte Videodatei ist dann auf dem Rechner regelrecht gefangen. Eine Weiterbearbeitung (z.B. Brennen einer DVD-Video) ist damit nicht mehr möglich. Zumindest nicht ohne größere Nachteile und Qualitätsverluste.

Die Frage ist immer dieselbe: Was soll mit dem Video später geschehen und wie soll es weiterverarbeitet werden (können)?

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