Frage von Videopower:Hallo zusammen,
ich habe in den ZHIYUN CRANE-M 3S investiert und oben drauf eine Canon EOS R10 gepackt.
Mit dem 50 mm Objektiv ist es extrem schwer ruhige Aufnahmen in den Kasten zu bekommen.
In Innenräumen entstehen da sehr schnell unruhige Aufnahmen, so dass man fast meint, da bekommt
man ohne Gimbal fast bessere Resultate raus. Im freien Umfeld, also draußen, da kann es ebenfalls
zum Problem werden, besonders bei Geraden Lienen, Häuserecken Laternen usw. Meinen Gang passe ich
auch an, also etwas in die Knie gehen.
Kalibriert ist der Gimbal, ich denke 50 mm ist auch schon extrem, vielleicht eignet sich ein 35 mm
Objektiv mehr um ruhiger zu werden.
Jetzt muss ich noch erwähnen, dass ich durch meine Drohnen extrem verwöhnt bin, die stabilisieren immer butterweich.
Das kennt jeder, der geflogen ist.
Was meint Ihr, sind die 50 mm das Problem?
Antwort von cantsin:
Videopower hat geschrieben:
Was meint Ihr, sind die 50 mm das Problem?
Ja, an APS-C ist das ein Teleobjektiv. Für Gimbals brauchst Du Weitwinkel.
Antwort von Videopower:
Vielen Dank, also sind dann 50 mm an APS - C ca. 80 mm und 35 wären 55 mm.
Dann sind 35 mm auch noch zu heftig. Was meinst du, 24 mm müsste passen?
Antwort von rush:
Wahrscheinlich eher ein 16er welches dann ungefähr den Bildwinkel eines 24er hat.
Antwort von Darth Schneider:
Ich finde es geht alles von 12mm bis 25mm.
Kommt halt darauf an was und wo du filmen willst.
Wobei je weitwinkliger desto mehr verformen sich die Balken und die Gesichter…
Ich persönlich würde so um die 20mm anpeilen.
Gruss Boris
Antwort von Videopower:
Ja Boris, einen tod muss man sterben. ;-) da hilft dann nur die Postpruduktion.
Lichtstärke f-2,8 ist ja okay, ich möchte gerne etwas freistellen mit Bokeh Effekt. Das 50 mm ist dafür top geeignet mit f 1,8
Also so etwas sollte es dann schon sein sein
https://www.fotokoch.de/Canon-RF-16mm-f ... 43268.html
Antwort von Darth Schneider:
Oder das da unten. Etwas teuer aber stabilisiert, dann brauchst du den Gimbal gar nicht immer zwingend.
Bessere Allround Brennweite als ein 16mm, finde ich zumindest.
https://www.fotokoch.de/Canon-RF-24mm-f ... 48581.html
Gruss Boris
Antwort von Axel:
16 mm : gut für Immobilen
24 mm : gut für enge Räume ohne allzu starke Verzerrungen
35 mm : ungefähr Normaloptik für 16:9 Video
85 mm : gut für Menschen
Dein 50 mm auf APSC ist mit einem Gimbal besser ruhig zu bewegen als aus der Hand. „Fahrten“ sind nicht die einzige Einsatzmöglichkeit eines Gimbals. Aber auch mit Tele von großem Effekt.
Dann aber eher Travelling- oder Orbit-Shots.
Antwort von Videopower:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Oder das da unten. Etwas teuer aber stabilisiert, dann brauchst du den Gimbal gar nicht immer zwingend.
Bessere Allround Brennweite als ein 16mm, finde ich zumindest.
https://www.fotokoch.de/Canon-RF-24mm-f ... 48581.html
Gruss Boris
Das macht manchmal wirklich Sinn. Nun filme ich eigentlich nie mit Camcordern, aber der Sony AX53 hat ein
internen Bildstabilisator der echt der Hammer ist und das zu einem mega günstigen Preis.
Antwort von Videopower:
Hi Axel, sieht schon gut aus und ja, da sind nicht soviel „Fahrten“ eingebaut. Manchmal ist sogar ein verweilen im Stand zu erkennen. Dazu kommt noch der schnelle Cut und slow Motion.
Dann sieht das Ganze schon harmonisch aus. Wobei, 85 mm ist schon extrem anspruchsvoll.
Axel hat geschrieben:
16 mm : gut für Immobilen
24 mm : gut für enge Räume ohne allzu starke Verzerrungen
35 mm : ungefähr Normaloptik für 16:9 Video
85 mm : gut für Menschen
Dein 50 mm auf APSC ist mit einem Gimbal besser ruhig zu bewegen als aus der Hand. „Fahrten“ sind nicht die einzige Einsatzmöglichkeit eines Gimbals. Aber auch mit Tele von großem Effekt.
Dann aber eher Travelling- oder Orbit-Shots.
Antwort von Frank Glencairn:
Ich finde alles unter 35mm (auf APSC/S35) eher ungut auf nem Gimbal,
noch weitwinkliger als das ist IMHO nur sehr begrenzt für bewegte Kamera zu gebrauchen, weil es schnell billig, amateurhaft und nach Handy aussieht.
Ich mach sowas meisten zwischen 35mm und 80mm.
Hochpräzise Balancieren und jede Menge Übung sind dabei natürlich Grundvoraussetzung.
Antwort von DKPost:
Ich finde auch, dass weitwinklig auf dem Gimbal ziemlich totgesehen ist. Längere Brennweiten sind noch nicht ganz so ausgelutscht und funktionieren auf dem Gimbal mit etwas Übung schon auch gut.
Antwort von Videopower:
Oder die gute
Steadycam wieder rausholen! Da hieß es auch:
Übung macht den Meister
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ich finde alles unter 35mm (auf APSC/S35) eher ungut auf nem Gimbal,
noch weitwinkliger als das ist IMHO nur sehr begrenzt für bewegte Kamera zu gebrauchen, weil es schnell billig, amateurhaft und nach Handy aussieht.
Ich mach sowas meisten zwischen 35mm und 80mm.
Hochpräzise Balancieren und jede Menge Übung sind dabei natürlich Grundvoraussetzung.
Antwort von Videopower:
Tja, ist solange out bis es wieder in ist!
DKPost hat geschrieben:
Ich finde auch, dass weitwinklig auf dem Gimbal ziemlich totgesehen ist. Längere Brennweiten sind noch nicht ganz so ausgelutscht und funktionieren auf dem Gimbal mit etwas Übung schon auch gut.
Antwort von Darth Schneider:
Ich würde die Auswahl der Brennweite auf dem Gimbal nicht davon abhängig machen was gerade in oder out ist, sondern davon wo und was du damit filmen willst.
Ich finde diesbezüglich die Tipps vom Axel da oben sehr hilfreich.
Gruss Boris
Antwort von andieymi:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ich finde alles unter 35mm (auf APSC/S35) eher ungut auf nem Gimbal,
noch weitwinkliger als das ist IMHO nur sehr begrenzt für bewegte Kamera zu gebrauchen, weil es schnell billig, amateurhaft und nach Handy aussieht.
So wie 90% des Gimbalcontents, die mit 16mm an FF rumfliegen und sich da fast den Gimbal sparen könnten, denn das trägt man dann sogar halbwegs smooth?
Antwort von Axel:
Gimbals verleiten dazu, eine der
slashCAM Top-10-Anfängerfehler beim Filmen zu begehen: Du sollst nicht ziellos herumschwenken. Kann ich nachvollziehen. Die Bewegung
wird geglättet, also warum zum Teufel sollte ich die Kamera
nicht bewegen?
Antwort: weil es durch nichts motiviert ist. Der Extremfall Immobilienvideo motiviert das Gleiten durch die Gemächer durch Vermittlung eines Raumgefühls. Ein lokaler Filmer hat unser Apartment letzte Woche mit einer Avatar-Drone gefilmt (und die Airbnb-Maklerin hat es hochgeladen, bevor ich wenigstens die Helligkeitsschwankungen ausgleichen konnte):
Das kann natürlich mehr als eine Serie von Fotos, egal, wie gut die sind.
Gimbals sind auch gut, um statische Aufnahmen zu machen und um Aktionen zu verfolgen. Das ist technisch sogar einfacher als eine „Fahrt“, obwohl psychologisch schwerer, weil das geglättete Rumhampeln so naheliegt. Etwas ist per se total uninteressant? Dann bringen wir doch Bewegung rein!
Antwort von Pianist:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Hochpräzise Balancieren und jede Menge Übung sind dabei natürlich Grundvoraussetzung.
Vor allem müssen die Leute lernen, wie man damit laufen muss, damit man nicht bei jedem Schritt diese Hoch-Runter-Bewegung sieht.
Matthias