Frage von Anne Nerven:Hallo Gemeinde,
ein neuer Rechner (64Bit, massig RAM) muss her. Wichtig ist mir das Render-Tempo in After FX und und Avids MC. Wie soll ich das Budget aufteilen? Mehr Graka weniger CPU oder umgekehrt?
Adobe zertifiziert für CS6 u.a. Geforce 580,590,680gtx-Karten oder die Quadro-Fraktion. Laut diverser Beiträge im Forum ist die Anzahl der Cuda-Kerne fürs Tempo entscheidend. Eine 680gtx (ca 1500 Cudas) ist in Benchmarks um ca 50% schneller als eine 580gtx (ca 500 Cudas). Kann ich diese Unterschiede auf die Renderzeiten in AE proportional übertragen oder ist eine 680 aufgrund der Cuda-Menge drei Mal so schnell wie eine 580? Oder weder noch?
Die Quadros haben vergleichsweise wenig CUDA-Kerne. Wo liegen die Vorteile dieser Karten bezogen auf AE oder Avid? Denn auch Avid zertifiziert verschiedene Quadros.
Thunderbolt: hätte ich gerne. Aber ich las hier im Forum, dass unter Win die Thunderbolt-Schnittstelle eher ein Adapter für PCIe ist denn eine eigene Schnittstelle mit voller Leistung. Hab ich das falsch verstanden? Ist das so? Oder sind die aktuellen Mainboards, speziell das Gigabyte Z77X-UD4TH, mit vollwertigen Thunderbolt-Schnittstellen bestückt?
Gruß,
Dirk
Antwort von Reiner M:
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Antwort von marwie:
AE und Avid MC unterstützen beide kein CUDA, das wird nur z.B. von Premiere Pro unterstützt.
Aber wo hast du das von 50% Leistungsgewinn von GTX 580 zu GTX 680 gelesen?
Gemäss
http://www.studio1productions.com/Artic ... ereCS5.htm ist das jedenfalls nicht der Fall...
Bei AE ist die Priorität CPU, RAM und dann erst GPU, da der GPU nur für Raytracing, also 3D Sachen verwendet wird.
Ohne schnellen CPU nützt auch viel Ram nicht so viel, da die Daten zu wenig schnell angeliefert werden.
Wie viel möchtest du ausgeben? Ohne Vorgaben würde ich natürlich ein Dual Intel Xeon E5-2690 System empfehlen, aber glaube nicht, dass das in deinem Preisbereich liegt :-) Ein gutes Preis / Leistungs Verhältniss hat z.b. eine Intel i7-3820 CPU, welche auch 64GB Ram unterstützt.
Antwort von Anne Nerven:
Vielen Dank für eure Antworten.
Den Benchmark gibt es auf gamestar.de.
Ich ging davon aus, dass dieser CUDA-Firlefanz auch in AE entscheidende Vorteile bietet, weil man andauernd davon in Zusammenhang mit Adobe liest und diese Karten "zertifiziert" sind. Auf der nvidia-Seite steht u.a.:
"NVIDIA Grafikkarten für Adobe After Effects CS6 rendern 3D-Bilder 50-mal schneller als CPUs."
Wenn es aber NUR 3D betrifft, ist es eher nebensächlich. Ich hatte nach zig gelesenen Forumsbeiträgen zum Thema "Neuer PC" schon den Eindruck, die CPU wäre nur noch zur Unterstützung der GPU vorhanden, bei soviel Wirbel, wie um CUDA gemacht wird:-) Ist wohl eher ein Modewort, dass Kompetenz vortäuschen soll.
An eine XEON-Worksation dachte ich auch schon, allerdings nicht unbedingt mit zwei 1800-Euro-CPUs. Zumal die nächste Woche nur noch 1500,- kosten und im Januar 900,-. Wo liegen denn die Vorteile einer XEON-CPU? Dazu las ich, dass die nicht performanter sind als die i-CPUs, sondern hauptsächlich auf Dauerlast getestet. Hinzu kommt, dass Xeon wohl nur in Verbindung mit ECC Speicher läuft und ein dementsprechendes Mainboard zugrunde liegen muss. Lohnen sich die Mehrkosten gegenüber Core-i7 mit DDR3 bezüglich Leistung und Fehler-Korrektur? Denn nachdem ich
http://drwe.de/aktuelles/warum-ecc-spei ... chtig-ist/ gelesen habe, erscheint ECC beinahe wichtiger als CUDA :-)
Antwort von marwie:
bezüglich cuda muss man etwas differenzieren: bei premiere pro kann cuda einiges bringen, aber nur, wenn man auch effekte verwendet, die cuda unterstützen, bei z.b. reinem hardcut Schnitt von h264 material ohne effekte und skalierung etc bringt cuda nicht viel bis gar kein vorteil, da ist die cpu Leistung entscheidend.
der Vorteil von xeon cpus ist, dass man je nach modell 2 oder mehr cpus auf einem mainboard und mehr ram verwenden kann.
ecc braucht man bei rein visuellen sachen nicht, da dort ein fehler entweder auffällt oder wenn nicht, ist es nicht relevant. wichtig ist ecc nur bei, wie im artikel erwähnt, berechnungen, deren resultat genau sein muss, da es sonst zu schwerwiegenden fehlern kommen kann.
