Frage von Lutz Dieckmann:Hallo,
ich hab es endlich geschafft die ersten Footage Dateien der neuen JVC GY-HM700 hochzuladen. Näheres bei mir im Blog (siehe Signatur). Ser Server ist nicht der Schnellste aber dafür umsonst;-)
Bitte verzeiht mir Wackler beim Dreh (Stativ und starker Zoom) und ich glaube einmal hab ich die Schärfe etwas verlegt, in Ermangelung eines Monitors.
Und immer dran denken, es war ein handgebauter Prototyp.
Viele Grüße
Lutz
Antwort von deti:
Bin ich nur so pingelig oder zeigt das Objektiv tatsächlich über die gesamte Brennweite, sogar im Zentralbereich, eine deutliche Chromatische Aberration?
Da könnte der Kollege, der sich neulich über die
CA einer PMW-EX3 echauffiert hat, mal sehen, wie stark solche Effekte bei einer geringfügig günstigeren Kamera sein können ;-)
Hoffen wir, dass in der Serienproduktion solche Fehler beseitigt sind.
Deti
Antwort von Lutz Dieckmann:
Hi Deti,
also über deutlich kann man streiten, ich sehe sie an manchen Stellen aber nicht überall. Zumindest empfinde ich sie nicht als so störend.
Wie gesagt, Ihr wolltet Footage von einem Prototypen!!!! Das fertige Produkt wird diese Bilder hier sicher weit übertreffen. Ich kenn es zumindest nicht anders.
Gruß
Lutz
Antwort von domain:
Gerade im VIDEOTREFFPUNKT gepostet:
"Jeder von uns kennt den berühmten Versuch im Physikunterricht, wo ein schmaler Lichtstrahl in ein Prisma eingeleitet wurde der sich dann auf der Projektionsfläche in die Regenbogenfarben aufspaltete.
Und nur damit hat CA etwas zu tun. Das langwellige rote Licht wird weniger stark "abgeleitet" als das blaue kurzwellige, was aber wieder stark von der verwendeten Glassorte abhängt.
In der Optik verwendet man daher zumindest sgn. Flintgläser (
http://de.wikipedia.org/wiki/Flintglas ) und Krongläser in Kombination, um den Effekt der CA möglichst zu eliminieren. Bei Achromaten gelingt das auf dem ersten Level (rot -grün) manchmal recht gut, aber so gut wie nie vollständig und auf dem zweiten Level der AC (blau-gelb) noch weniger.
Ich kenne viele, auch sehr teure Objektive der besten Hersteller, aber ich habe noch nie eines ohne CA gesehen.
Daher ist es relativ entbehrlich, sich mit diesem Phänomen speziell in enormen Vergrößerungen von Einzelbildern auseinanderzusetzen.
Viel besser wäre es, sich mal auf die Bildinhalte und auf den Film selbst zu konzentrieren, als andauernden Pixelfetischismus zu betreiben."
Antwort von deti:
Hm... Lutz hat Testaufnahmen gemacht - solche Aufnahmen dienen dazu die technische Qualität zu beurteilen. Wenn du jetzt etwas zur Handlung loswerden möchtest, dann wäre das etwas für Off-Topic ;-)
Deti
Antwort von domain:
Zum Handling dieser Kamera kann ich nichts sagen, aber mir fallen andere Abstrusitäten auf, u.a. z.B. wenn hier jemand äußert, wie beschissen doch HD-Video-Bilder im Vergleich zu seinen super >12 M-Pixelbildern seiner DSLR-Kamera sind.
Du meine Güte, von Informatik wohl keine Ahnung, arm und unbedarft sind solche Poster, tun mir echt leid mit ihrem Nullwissen ...
Antwort von chrisl:
Merke: Handling ist ungleich Handlung!!!
Antwort von domain:
Stimmt, habe wohl etwas schlampig gelesen. Trotzdem kann ich mit dem Posting von Deti nicht das Geringste anfangen, was will er sagen mit dem Abgleiten in den Off-Topicbereich ? (mal abgesehen davon, dass ich solch strenge Einteiler schon mal apriori gschpaßig finde)
Antwort von RickyMartini:
Zum Handling dieser Kamera kann ich nichts sagen, aber mir fallen andere Abstrusitäten auf, u.a. z.B. wenn hier jemand äußert, wie beschissen doch HD-Video-Bilder im Vergleich zu seinen super >12 M-Pixelbildern seiner DSLR-Kamera sind.
Du meine Güte, von Informatik wohl keine Ahnung, arm und unbedarft sind solche Poster, tun mir echt leid mit ihrem Nullwissen ...
Hast recht! 2Mpixel Videos von einer HD-Pimmelcam können niemals gegen eine DSLR mit Gigapixeltschipp anstinken! Wer braucht schon nen gutes Handlung - oder Handling - bei der Cam und nen klappbares Display? Die DSLR sieht doch soooooviel fetter aus, wie die doofen Camcorder! :D
Nachbearbeitung? Ähhhh, wie kriech ich das Zeugs in mein Schittprogramm? Hilfe - mein Combiuter ist zu lahm für den Schitt!
Antwort von domain:
Genau so ist es Ricky.
Selbst mit ihren 20 M-Pixelkameras können sie nicht mehr als 1920*1080 Pixel, also ca. 2 M-Pixel auf den besten Full-HD-Bildschirmen darstellen und für gewöhnlich müssen diese Bilder 5-6 Sekunden angezeigt werden, damit sie einwirken können, was einer Datenrate von ca. 0,5 Mbyte/s entspricht, eigentlich viel weniger, als unser Hirn verarbeiten kann.
Selbst das bescheidenste HDV liefert über 3 Mbyte/s mit sich laufend veränderden Bildern, z.b. der Mimik einer Person und deren Ton.
Ist ja interessant, wie unvergleichbare Maßstäbe aus der Fotografie zum Vergleichen im Videobereich herangezogen werden, ich bin immer wieder platt ....
Wir kommen aber vom Thema ab. Die HM700 könnte wirklich eine kleine Sensation werden, auch vom Handling und der Größe her gesehen.
Mit XDCAM-EX Mpeg2 und nahezu Qualitäten der EX1/3 Serie von Sony, wird das sehr interessant werden, da kommt es gar nicht auf die lächerliche Endschärfe der Bilder an, wie sie uns Canon einreden will, sondern viel mehr auf die fotografischen Qualitäten der Bilder, Weichheit, wenig Kantenschärfung, Durchzeichnung, Gnädigkeit in schwierigen Situationen.
Sony macht uns das mit der FX1000 excellent vor, ein Lehrstück für alle anderen Hersteller.
Vielleicht hat JVC wenigstens ein wenig davon kapiert und kopiert?
Antwort von ed-media:
Schön dass jetzt auch vom Lutz Footage gibt.
Das werde ich mal mit dem Footage aus England und USA vergleichen,
jedenfalls habe ich bei den anderen schon einige CAs gesehen, das lag
aber an der Fuji-Standardoptik bei einer Vorserien-HM700 und wenn dann die endgültige Canon 14xOptik da ist, schauen wir mal weiter in Richtung CAs, selbst die Panasonic HPX301 hat CAs ohne CA-Korrektur - mit sind zum Vergleich alle CAs weg.
Ich denke dass die endgültige Canon - nicht die handgefertigte Vorserienoptik die letzten Bugs nicht mehr hat und auch die Kamera ähnlich wie bei Panasonic sich mit der Optik austauscht und die CAs korrigiert. Wenn ich mir Phil Blooms-Material mit seiner neuen Fuji-Optik ansehen, das sieht richtig toll aus.
Interessant wäre mal die Haptik der HM700 zum Vergleich, die HPX301 finde ich stark im Plastiklook und dadurch auch Federleicht trotz des Kamera-Volumens, wenn auch die sonst aus Metall gewohnte Auflage der Kamera auf die Stativplatte bei der HPX301 aus Plastik. Wie lange das im Drehalltag hält?! Würde mich interessieren wie es bei der HM700 aussieht.
Danke an Lutz.
Gruss Eric
Antwort von ed-media:
Gut, mir fallen bei den Aufnahmen insbesondere an der Satellitenschüssel links und rechts deutliche CAs auf, da waren die CAs bei der anderen Footage wesentlich unauffälliger, als Vergleich ziehe ich Footage zum einen von ersten HM700-Modellen mit der neuen Fujinon-Optik heran.
Wobei die neue Fujinon-Weitwinkeloptik in puncto CAs besser aussieht als die derzeit in Deutschland mitgelieferte Fujinonoptik (welche aus der HD2200/251-Serie stammt).
Antwort von deti:
@domain:
Ich verstehe deine Kritik an meiner nicht ;-)
Für mich gibt es keinen tollen Bildeindruck, sofern deutliche technische Schwächen zu sehen sind. Ich muss mir den ganzen Tag mehr oder weniger gut gemachtes Bildmaterial ansehen und das macht mich vielleicht pingeliger als andere Menschen.
Meine Kritik am aufgezeichneten Material eines Prototyps stellt eine mögliche Schwäche der Kamera heraus, die es in der Serienproduktion nochmals zu überprüfen gilt.
Immerhin sprechen wir hier über eine Kamera, die nackt ca. 6000€ kosten soll. Das entspricht etwa dem Straßenpreis einer Sony PMW-EX1 - und damit muss sich die JVC GY-HM700 auch vergleichen lassen.
Mein bisheriges Fazit:
+ Mehr Schnittstellen, günstigerer Speicher, besserer Schultersitz
- Doppelte Leistungsaufnahme, größeres Gewicht, kleinere, geringer aufgelöste und stärker rauschende CCD-Sensoren
Bin gespannt, wie die Testergebnisse ausfallen werden.
Deti
Antwort von ed-media:
Hallo Deti, gut CMOS-Sensoren rauschen weniger und sind lichtstärker, habe das selber auch an der HPX301 gesehen, erkauft man sich durch Rollingshutter (störend bei Pressekonferenzen und Sportaufnahmen).
Zum Thema HM700 ist schwerer als EX1, viele Kameraleute wollen eine schwerere Kamera, da Gewicht stabilisierend wirkt, die meisten wollen ein Gewicht wie eine DigiBeta, alles andere ist denen zu leicht.
Die HPX301 kommt mir bei der Größe auch wie eine Feder vor. ;-)
Ganz nett ist folgender Link von Philip Bloom, ein Test der JVC GY-HM700 - er hat für seine Review ein Serienmodell und das Material von ihm findet man auch unter Vimeo und - ich finde - das Footage sieht für die Fujinon nicht schlecht aus.
http://philipbloom.co.uk/2009/03/24/vid ... camcorder/
Gruss Eric
Antwort von Lutz Dieckmann:
Hallo zusammen,
also, ich bin langsam der Meinung, vielleicht war es ein Fehler das Footage online zu stellen. Aber ich habe so viele Mails dazu bekommen, da hab ich es halt gemacht.
Noch einmal ganz deutlich: Es war ein handgebauter Prototyp. Der erste, den es in Europa gab. Und es ist bald 2 Monate her. Jeder Hersteller kompensiert die Schwächen des Objektivs per Software, das ist normal. Genau das tut JVC natürlich auch. Die CAs werden in der fertigen Kamera nicht so zu sehen sein wie im Footage des Prototypen.
Ein Techniker eines anderen Herstellers erklärte mir neulich wie das gemacht wird, dabei sind CAs noch die leichte Übung. Viel schlimmer sind partielle Unschärfen oder Auflagemaß. Wenn man das weiß wundert man sich, daß wir übehaupt scharfe Bilder bekommen.
Ich persönlich finde den ersten Eindruck sehr gut, die Kamera gefällt mir vom Gewicht her (sie könnte noch etwas schwerer sein) und ich mag Schulter-Camcorder. Der Sucher ist genial. Die Verarbeitung wird man bei den Serienmodellen sehen, das Handmodell war prima. Ob die CCDs wirklich stärker rauschen, bleibt professionellen Testern überlassen, da erlaube ich mir ohne Meßgerät kein Urteil. Schon gar nicht aufgrund eines Footage, welches an einem trüben Tag innerhalb von 30 Minuten gedreht wurde. Da müssen schon Studioumgebungen her. Ich bitte daher auch um Zurückhaltung in diesem Punkt.
Ich habe gerade einen Film mit der EX1 gedreht, auch eine klasse Kamera. Aber natürlich habe ich auch Fehler gemacht, wie immer;-( Kleinigkeiten aber ich sehe sie sofort, und das ärgert mich. Nur, aufgrund der Geschichte des fertigen Filmes sieht mein Kunde es nicht. Es ist auch nicht wichtig. Mir nicht - ihm nicht. Die Story zählt, nicht die Pixel. Der Kunde ist übrigens Sony;-)
Mit der HM700 werde ich dann die nächsten Tutorials drehen, ab Mitte April, mit einem Vorserienmodell.
Ich bin gespannt.
Gruß
Lutz
Antwort von ed-media:
Hallo Lutz,
für ein Vorserienmodell doch ganz OK. Das an der Software noch gefrimmelt wird ist auch verständlich, zumindest hat man ein Bild vom Vorserien- zu
einem Seriemodell und da wird die Kamera interessant, gerade für aktuelle Berichtererstattung, Dokudrehs, VJs und vieles mehr. Selbst die JVC-Vorführmodelle sind längst nicht perfekt, da ist auch schon das ein oder andere abgebrochen wie Kabelhalter etc.
PS: Selber macht man halt mal Fehler, aber daraus lernt man ja auch! ;-)
Gruß Eric
Antwort von ed-media:
Schon mal davon gehört was die über dem Atlantik über die JVC-Kameras schreiben, dass zwei Chips nebeneinander als Chip fungieren
also 2 x 540 x 720.
Zitat von DVINFO
"I think I can set you mind at ease. The 100 series uses two 640x720 sensors mounted together so each sensor only had to run at half the data rate as would a single 1280x720 sensor. Less speed = less power = less heat = lower noise BUT, getting both halves to match = not EZ.
I believe the 200 switched to a 1280x720 sensor which eliminated the matching worries, but reversed the equation: 2X faster = more power = more heat = more noise.
Actually the HD200 series and the HM700 all still use the 2x 640x720 with each side being processed separately. How do I know? I can still invoke the "split-screen"... even on the HM700 at +9dB. The improvement happened in January 2006 when JVC QC figured out how to best calibrate the two sides so that the "split-screen" wouldn't show up except in extreme high-gain modes.
The core difference on the front end from the HD100 series to HD200 series was the jump from 12-bit A/D to 14-bit A/D. Of course it all has to go back to 8-bit for Mpeg2, but I think that the 14-bit processing simply holds on to more low-level detail (including fine noise) through the processing that eventually gets passed on to the encoder."