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Infoseite // Fluid-Patrone bei Manfrotto Einbein 560 B-1



Frage von michael1a:


Hallo,
Ich bin neu hier, habe schon viel Zeit beim Suchen verbracht...
Hat jemand Erfahrung mit einer offensichtlich nicht/schlecht funktionierenden Fluid-Patrone beim Einbeinstativ Manfrotto 560 B-1 oder Ähnlichem gemacht?
Ich habe es gerade gebraucht gekauft und es macht ganz und gar keine "unglaublich gleichmäßigen, ruckfreien Schwenks".
Selbst wenn ich die 3 Schrauben am Kugelgelenk gelockert habe, ruckelt es noch bei Horizontalschwenks.
Ich vermute nun, dass es an einer defekten Fluid-Patrone liegt, die wohl über dem Kugelgelenk im Sockel des Einbeins steckt- was immer das auch ist (?).
Ist das selbst zu reparieren?
Sonst sollte ich es wohl besser zurück schicken...

Vielen Dank für Eure Antworten!
michael1a

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Antwort von Jörg:

ich habe, entgegen vieler positiver Kritiken, mit diesem Teil nur mega negative Erfahrungen gemacht.

Mal einen Kommentar von mir aus einem anderen Forum: vielleicht bin ich tatsächlich zu kritisch....aber bei soviel ungeteiltem Lob zum
560B frage ich mal ganz provokant:
wo bitte nutzt Ihr alle dieses "Superteil"?? Teppichboden, Tanzsaalparkett,
Badezimmerfliesen?
Oder hat schon mal jemand die verrückte Idee gehabt das Manfrotto am Strand, vielleicht sogar einige Meter in der Dünung zum Einsatz zu bringen?
Oder im Wald während es regnet, Schlamm, Schnee und Matchwetter aus-
gesetzt?
Wer das versucht, danach ungläubig sein Produkt betrachtet, befühlt und
auf Funktion testet, plötzlich ganz dringenden Bedarf an Wartungs-und
Pflegetips hat: nur zu, fragt ruhig. Ich nehme das Teil mittlerweile im Dunkeln auseinander. Nach einigen Stunden Pflege ist man schon wieder glücklicher Besitzer eines italienischen Produkts. Man gönnt sich ja sonst wenig....

Und bitte immer einen Ersatzinbusschlüssel im Gepäck haben, sowie einen magnetischen Schraubendreher um die winzigen Mütterchen wieder zu finden. Feinstes Waffenöl hat man eh im Gepäck,genau wie Putzlappen,
etwas Stahlwolle, ( der Rost kommt über Nacht ) und ganz viel Geduld,
ein winziger Hauch Alzheimer ist sehr vorteilhaft, man vergisst dann den nicht ganz geringen Preis für diese Spitzenprodukt leichter.
Tägliche Kugelkopfdemontage wird bei obigen Einsatzbedingungen zur Pflicht. Jedenfalls dann, wenn man das Teil am nächsten Morgen wieder benötigt.
Für Schmerzhardcorefetischisten bietet sich das Einklappen der Füßchen nach halbstündigem Aufenthalt in frostigen Gebieten an... sehr geglückte Konstuktion. Bei Temperaturen unterhalb der Frostgrenze bekommt der
Begriff " Fluidpatrone" eine ganz eigene Bedeutung.

Ach so, meine anderen Stative machen das seit Jahrzehnten ohne größeren Ärger, mit fast null Pflegeaufwand ganz klaglos mit. Die haben aber auch nicht solch klangvollen Namen...
Mein Tip: Einbeinstativ kaufen, ohne diese lächerlichen Füßchen, ohne Sand und Salzwasser fressenden, völlig offenen Kugelkopf, oder halt "indoor" filmen.
Aber Edi hat Recht, um wilde Tiere zu vertreiben...tutto fantastico.
Ich habe es nicht weiter verkauft, es landete im Schrottcontainer, mit
solchen Produkten "beglücke " ich niemand anderes...

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Antwort von nicecam:

ich habe, entgegen vieler positiver Kritiken, mit diesem Teil nur mega negative Erfahrungen gemacht.

Mal einen Kommentar von mir aus einem anderen Forum: ...ohne diese lächerlichen Füßchen... Hier sowohl mit als auch ohne "lächerliche" Füße.

Ich besitze das 561BHDV und gehöre zu den Zufriedenen. Na gut, Torturen habe ich es noch nicht ausgesetzt und hochwertige Produkte sollten schon mal was wegstecken können - jenseits mutwilliger Zerstörungswut, welche sich zugegebenermaßen nicht aus dem Zitat ableiten lässt.
Und die Kälteempfindlichkeit Manfrottscher Fluidpatronen wird ja schon mal bemängelt. Sachtler sei da ja toleranter. Habe denn die auch gescheite (und bezahlbare) Monopods?

@ michael1a:
Untersuche die Sache mal genauer. Vielleicht liegt das Problem gar nicht bei der Fluidpatrone, sondern beim darunterliegenden Kugelkopf.
Obwohl du schreibst, du hättest die Schrauben gelockert: Bei meinem Monopod waren zeitweise auch keine sauberen Schwenks möglich. Es knirschte und knackte irgendwo da unten; verbunden mit Rucklern.

Auf der Digitalschnittmesse in Köln gab der Manfrottomann den Rat, etwas Flüssigseife an den Kugelkopf (nicht Fluidpatrone) zu geben, seitdem sind die Unpässlichkeiten des Manfrotto verschwunden.

Vorzeigbare Schwenks mit einem Monopod sind sowieso kaum machbar.

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Antwort von michael1a:

Danke für die schnellen Antworten!

Da ich gerade vorhabe, am Meer zu filmen, gibt mir der Beitrag von Jörg, den ich vorher übersehen hatte, einiges zu denken...

Trotzdem würde ich gerne herausbekommen, ob die Fluidpatrone, so wie sie bei meinem 560 B-1 ist, denn richtig funktioniert. Per Hand- wenn ich also daran drehe- läßt sie sich nicht gerade leicht bewegen. Knirschen tut da nichts, auch beim Kugelkopf nicht. Aber beim Benutzen mit Camcorder gibt es durch die Schwergängigkeit leichte Ruckler. Auseinander nehmen läßt sich die Patrone wohl nicht...
Für den Fall, dass es so normal ist, hört sich der Seifen-Tip interessant an. Obwohl dann ja höchstens der Kugelkopf leichter läuft...

Gruss michael1a

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Antwort von Jörg:

naja, der Seifentip geht sowas von in die Hose, wenn Du damit am Meer und damit Strand bist.
Kauf Dir Ballistol zur Pflege, aber nicht zum Mischen mit Meersand...

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Antwort von michael1a:

Wie leicht sollte denn nun die Fluid-Patrone zu bewegen sein?

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Antwort von Jörg:

Aber beim Benutzen mit Camcorder gibt es durch die Schwergängigkeit leichte Ruckler. und damit wäre das Teil unbrauchbar.
Meins ging ausreichend leichtgängig, Schwenks damit sind allerdings
Übungssache, das ist reines Handwerk, wie eigentlich jeder Stativgebrauch.

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Antwort von mowslide | agency:

…Selbst wenn ich die 3 Schrauben am Kugelgelenk gelockert habe, ruckelt es noch bei Horizontalschwenks.
Ich vermute nun, dass es an einer defekten Fluid-Patrone liegt, die wohl über dem Kugelgelenk im Sockel des Einbeins steckt- was immer das auch ist (?). Guten Morgen ;)

Ich musste die Schrauben des Kugelkopfes fester anziehen damit die Wirkung der Fluidpatrone überhaupt einsetzte, denn das Stativ drehte sich nur im Kugelgelenk - dass das ruckelt ist klar und ist auch nicht im Sinne des Erfinders ;)
Seitdem das richtig eingestellt ist, finde ich es durchaus brauchbar - auf keinen Fall vergleichbar mit einem richtigen Stativ aber auf jeden Fall besser als ohne ;)

Per Hand ist die Patrone schwer zu drehen.
Hier gilt das alte Kraft x Hebelsarm um das nötige Moment zu erzeugen - bevorzugt natürlich mit Kamera, die als Gewicht auf den Boden drückt und
das Dreibein fixiert.
(Vielleicht muss die Patrone auch erst etwas "eingefahren" werden bevor sie ihre endgültige Funktion entfaltet)

Falls du die Schrauben festziehst und die Patrone sich trotzdem nicht drehen lässt, liegt vermutlich ein Defekt vor, der aber sicher von Manfrotto repariert werden kann - zur Not muss die Patrone getauscht werden.

Schönen Tag noch,

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Antwort von Videobodo:

Hallo
Ich verwende schon seit längeren das 562B für meine VX 2100. Es ist nur dazu gedacht , bei möglichst jeder Gelegenheit ein Stativ dabei zu haben - wenn das Dreibein zu umständlich ist. Geschwenkt wird eh nur, wenn es unbedingt nötig ist. Ansonsten bevorzuge ich,,Stände,,. Das 560 habe ich bei Videofreunden gesehen. Es macht wie die aktuellen Consumercams eher den Eindruck von ,,Spielzeug,,. Ich denke, gerade für kleine ,leichte Camcorder tuts ein Monopod ohne Patrone ebenfalls, da bei den Schwenks auch ein gewisses Gewicht von Nöten ist. Man sollte halt auch keine Wunder erwarten.
Bodo

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