Frage von dr_john_becker:Hallo!
Ich bin von einem üblichen Windows - PC auf einen aktuellen iMac umgestiegen, u.A. auch, um Final Cut nutzen zu können (habe gegenwärtig die Version 5.0 installiert).
Bisher habe ich immer mit Adobe Premiere CS3 gearbeitet, und ansich dürfte die Umgewöhnung auf Final Cut nicht schwerfallen - schließlich sind die meisten Bedienelemente ähnlich (angeordnet).
Leider aber bereitet mir das Capturing Probleme: So ruckelt die Vorschau, die währen dem ,,Loggen" bzw. Aufnehmen gezeigt wird ein Wenig (auszuhalten, aber es ist halt doof) - auch ist das Vorschaubild etwas grieselig. Woran könnte das liegen?
Wenn ich z.B. mit iMovie etwas überspiele (Mini-DV, von Sony VX2100 und 1000), ist die Vorschau absolut klar, ruckelfrei & in einer schönen Qualität.
Auch ist das Videomaterial innerhalb von iMovie ansehnlich / okay, doch spiele ich die von iMovie erstellte Filmdatei (müsste .dv sein, glaube ich) in QuickTime ab, so lässt sich bereits ein negativer Qualitätsunterschied ausmachen (was ja eigentlich widersinnig ist, da iMovie ja genau diese Datei verwendet / anzeigt).
Ich hätte gerne in Final Cut Pro 5 die gleiche Vorschauqualität (habe bereits sämtliche Regler auf Maximum gestellt, doch hat das nur Auswirkungen auf z.B. das Vorschaufenster oberhalb der Timeline.
Auch problemtatisch: In Interview-Sequenzen habe ich in Final Cut z.T. grottigen Ton (48 kHz, 16 bit - konform zu den Kamera - Einstellungen der VX2100), warum auch immer. In iMovie haben die gleichen Sequenzen (aufgenommen mit einem externen Mikrofon - müsste eigentlich Mono sein, aber in Final Cut habe ich Stereo bzw. wird die Audio-Spur automatisch gedoppelt) einen hervorragenden Klang, ohne Störgeräusche im Hintergrund. Spiele ich aber die dazugehörige QuickTime-Datei ab, so ist der Ton ebenso grottig wie innerhalb von Final Cut Pro 5.0. Warum?!?! :-(((
Und: In welchem Format exportiere ich aus Final Cut Pro, wenn ich Qualitätsunterschiede vermeiden möchte? Momentan kann ich nur in QuickTime (bzw. diverse Container-Unterformate) exportieren; Compressor sendet nicht (,,Hintergrundprozess nicht möglich" - die Lösungsvorschläge im Internet hierzu haben keine Wirkung gezeigt, leider...)... *Seufz*
Auch ist es mir noch nicht gelungen, den Mono-Ton der VX1000 (tatsächlich nur eine Spur) auf eine 2 Spur zu ,,doppeln" bzw. beide Stereo-Kanäle, wenn auch mit dem jeweils gleichen Ton, anzusteuern.
Ich hatte mich eigentlich total gefreut auf meinen Mac, doch leider ist mir die Lust vorerst etwas vergangen...
Vielen Dank für hoffentlich viele Lösungsvorschläge im Voraus!
Sebastian
Antwort von Axel:
Lieber Sebastian,
alle deine Probleme rühren daher, dass du einen aktuellen iMac - wohl also einen Intel - hast, aber keine Universal Software. FCP 5.0 ist noch für die PowerPC-Architektur geschrieben und läuft auf einem Intel als eine Emulation ("Rosetta"), während iMovie natürlich Bestandteil des neuen Betriebssystems ist und daher rund läuft. Du musst unbedingt upgraden auf eine höhere Version, wenn Tiger auf Intel läuft, für Jaguar bitte FCS2! Die von dir geschilderten Probleme sind nicht verwunderlich, verwunderlich ist eher, dass das Installationsprogramm nicht schon meldete
Diese Software kann auf diesem Computer nicht installiert werden.
Je nach Richtmikrofon und
Voreinstellungen (nix "automatisch"!) hast du in FCP zwei identische Monospuren oder eine Stereospur, bei der nur der linke Kanal Ton hat. Hast du in den Voreinstellungen ein Stereoprojekt angelegt, erübrigt sich das Kopieren des linken auf den rechten Kanal, wie in Premiere. Du öffnest einfach die Spur im Viewer (linkes der beiden Vorschaufenster in der Standard-Anordnung) durch Doppelklick und regelst die Balance mit dem kleinen Schieber. Oder aber du überlässt die Mischung einer späteren Nachbearbeitung in
Soundtrack Pro, wo es feinere Werkzeuge gibt (Ablage > Senden an ...). Auf die gleiche Weise verfährst du mit anspruchsvolleren Effekten (Motion) und dem Export (Compressor).
Mein Rat: Lies das Handbuch ganz durch (ja, ich weiß, tausende Seiten) oder besorge dir die gut gemachten Bücher aus dem Galileo Verlag, bevor du loslegst. Premiere mag ähnlich aussehen, aber es gibt trotzdem so viele Unterschiede, dass man besser bei Null anfängt.
Antwort von dr_john_becker:
Hallo!
Vielen Dank für die Antwort!
Mhm, dann werde ich wohl upgraden und mich etwas intensiver in die Materie hineinarbeiten müssen... Viel Arbeit. *Seufz*
Gruß
Sebastian