Frage von Spacemans Sekretär:Hallo, ich habe die Aufgabe ein bestehendes Seminar zum Filmlook weiter zu verfeinern. Das Seminar bewegt sich im hochpreisigen Color Grading Segment und soll noch umfangreicher werden. Als Einleitung soll gezeigt werden worin die größten Irrtümer und Fehler bei der Erstellung des Filmlooks liegen. Sozusagen um zu zeigen wie man es nicht macht.
Mir wurde gesagt dass ich hier im Forum dazu fündig werden und hier gute Anregungen finde da viele aus dem Videobereich kommen. Ist ja per se nicht schlimm da ja auch ganze Color Grading Bücher von Videogurus geschrieben werden die wenn es ums Grading von z.B. Log geht komplett falsch liegen.
Also ich suche so Irrtümer wie:
- Grading von Log nach Rec709 (was ja Unsinn ist da man dann gleich in Rec709 filmen kann)
- Ausleuchtung macht den Filmlook
- verringertet Schärfentiefe = Filmlook
usw...
Herzlichen Dank für weitere Hinweise! Gerne können auch Leute mit "Video" im Nicknamen einfach ihren Grading workflow schreiben, da ziehe ich mir dann was raus.
Antwort von Axel:
Also ich suche so Irrtümer wie:
- Grading von Log nach Rec709 (was ja Unsinn ist da man dann gleich in Rec709 filmen kann)
Kein Irrtum. Rec709 für HDTV setze ich jetzt mal großzügig mit sRGB, dem typischen Computermonitor-Farbraum, gleich. Das beträfe die Ausgabe für Webvideos. Dafür zu graden heißt aber nicht, so zu drehen. Zwar ist Log nicht gleich Log, und dem Graden von 8-bit Log sind engere Grenzen gesetzt als dem von 10-bit oder Raw, aber ein unbearbeitetes rec709-Bild (gleichbedeutend mit "Video") hat halt viele Charakteristika von Video.
- Ausleuchtung macht den Filmlook
Definitiv kein Irrtum. Mehr als die halbe Miete.
- verringertet Schärfentiefe = Filmlook
Gilt nur noch eingeschränkt. Zu kleiner DoF = DSLR-Look. Der gediegenste Look wird aber durch eine konservative, nicht-technische Variable erzielt: Komposition (Kadrage, Produktionsdesign, Set Dressing, Ausleuchtung). Wenn der Hintergrund
nicht unscharf ist, sondern sinnhaft in das Bild integriert. Ähnlich wie bei der Lichtsetzung eher gutes Handwerk als technische Zutat. Setzt vor allem die Haltung des Kameramanns voraus, das Bild rigoros im Sinne einer beabsichtigten Wirkung zu manipulieren. Er muss bereits Vorder-Mittel- und Hintergrund als Ebenen sehen und Motive als Elemente darin.
Was nun das Grading betrifft, so lässt sich kein allgemeingültiges Rezept aufschreiben. Richtig ist, dass "Filmlook" (als Kennzeichnung höherwertiger Bilder) eine Stilisierung absolut bedingt. "Realistische" Bilder (neutrale Farben, ein Widerspruch in sich) werden spontan als Video
aufnahmen gedeutet, Webcam, Amateurcam, TV-Berichterstattung. Stil kann mit und ohne spezielle Wirkungsabsicht verwendet werden. Verstärkt die Stilisierung die Wirkung, dann ist es natürlich optimal. Ist es bloß ein Patina-Filter aus der Retorte, dann ist es eher eine peinliche Travestie.
Antwort von dirkus:
Ich kann da Axel eigentlich nur zustimmen.
Nicht vergessen: Gute Schauspieler vor der Kamera und die Stimmen/Dialoge sowie die ganze hörbare Akkustik drumherum sorgen dann zusammen erst im Kopf des Betrachters für das "Filmfeeling".
Schaut euch mal einen beliebigen Film an und stellt den Ton ab - oder umgekehrt hört euch nur mal den Ton ohne Bilder an.
Schon allein der Ton und die Stimmen erwecken die Geschichte zum leben. Hat man dagegen nen scheiss Ton, blöde Stimmen und uninteressante Dialoge, dann können meist auch die tollsten Bilder kein feeling mehr aufkommen lassen!
Erst wenn alles zusammen stimmig ist, dann hat man den "Look".
Antwort von -paleface-:
Hast du mal eine Link zu deinen Seminaren?
Antwort von Jommnn:
<*)))><
Antwort von dienstag_01:
Rec709 ist ein Standard für HDTV.
Schnittprogramme arbeiten auf der Grundlage dieses Standards.
Ein SW-Film aus einem Schnittprogramm ausgegeben ist auch Rec709.
Mal so als Anregung für die wirklich hochpreisigen Seminare ;)
Antwort von Starshine Pictures:
@TE
Du bist ja ein ganz lustiger hä?
Antwort von thsbln:
Am besten die versammelte Profi-Liga schreibt dem Hochpreis-Veranstalter-Assistenten mal ganz genau auf, um was es geht, dami das Seminar nicht nur hochpreisig sondern auch etwas weiter entfernt vom jetzigen Schwach/Sachverstand stattfinden kann - natürlich alles tiefstpreisig.
Antwort von phili2p:
Jetzt haben hier so viele ihr Wissen geteilt, aber keiner hat "Video" im Nickname. Nutzt also dem Sekretär nichts.
Antwort von WoWu:
Was soll denn "Filmlook" sein.
Gibt es den ?
Hat jeder Film dann denselben "Look" ?
Ich würde in dem Seminar erst einmal mit solchen Schlagworten aufräumen.
Schaut Euch doch mal an, was das physikalische Medium "Film" eigentlich für einen Einfluss auf die Bilddarstellung hat und dann kann man ja über eine Reproduktion nachdenken.
Übrigens ist 709 eine Übertragungsfunktion, die sich an den Vorgaben des Zielmediums (Monitor) orientiert und hat mit "Grading" gar nichts zu tun.
Antwort von leonhard dy kabrio:
hÄ??
Also...der Gerd Fröbe steht dem Sean Connery gegen über, oder der
Kurt Russel heizt ein Alien ab, oder Michael John Gambon versucht
Helen Mirren einzukochen oder der Mark Hamill ist noch naiv oder
der Di Caprio robt mir übern Wohnzimmerboden oder ein Zombie... vergiss es.
LOOK und TECHNISCHES FORMAT, unterscheiden wir mal vorher
Licht an/ aus
Schwarz/ Weiss ist keine Farbe.
1und 1 ist oft 2
dann sind wir grundgeicht...sonnst.. Mittwoch 17h ( vor 450 Jahren)
" Kaschperl..Kaschperl...Kaschperl..."
Und lustig wird es erst mit dem frühen Trufault.. gggggggg..)
Antwort von PowerMac:
hÄ??
Also...der Gerd Fröbe steht dem Sean Connery gegen über, oder der
Kurt Russel heizt ein Alien ab, oder Michael John Gambon versucht
Helen Mirren einzukochen oder der Mark Hamill ist noch naiv oder
der Di Caprio robt mir übern Wohnzimmerboden oder ein Zombie... vergiss es.
LOOK und TECHNISCHES FORMAT, unterscheiden wir mal vorher
Licht an/ aus
Schwarz/ Weiss ist keine Farbe.
1und 1 ist oft 2
dann sind wir grundgeicht...sonnst.. Mittwoch 17h ( vor 450 Jahren)
" Kaschperl..Kaschperl...Kaschperl..."
Und lustig wird es erst mit dem frühen Trufault.. gggggggg..)
???
Antwort von Jalue:
Was soll denn "Filmlook" sein.
Gibt es den ?
Hat jeder Film dann denselben "Look" ?
Ich würde in dem Seminar erst einmal mit solchen Schlagworten aufräumen.
Schaut Euch doch mal an, was das physikalische Medium "Film" eigentlich für einen Einfluss auf die Bilddarstellung hat und dann kann man ja über eine Reproduktion nachdenken.
Übrigens ist 709 eine Übertragungsfunktion, die sich an den Vorgaben des Zielmediums (Monitor) orientiert und hat mit "Grading" gar nichts zu tun.
Tja, genau diese Frage bringt die Unsinnigkeit des Filmlook-Geblubbers auf den Punkt. Reden wir von Farbfilm oder S/W. Umkehr- oder Negativfilm? 8/16/35/65mm? Anamorphotisch gar? "Film" steht auf einer diffus-gefühlsduseligen Ebene als Synoym für 'Spitzenqualität'. Nochmal: Der Look eines Films resultiert nur anteilig aus der Wahl des Aufzeichnungsmediums, er ergibt sich aus der Summe aller Gestaltungsmittel, von denen viele noch nicht einmal zu sehen sind. So kann ein gutes Catering am Set mehr zum 'Filmlook' beitragen als die Verwendung super-duper-schweineteurer Cineprimes, einfach weil die Leute motivierter arbeiten. Gilt auch und gerade für No-/ Low Budget ;-)
Antwort von nachtaktiv:
wieso hab ich den eindruck, das manche user hier nach einer gewissen zeit unter derbsten persönlichkeitsstörungen leiden? bringt das der beruf mit?
Antwort von Frank Glencairn:
Ich würde mal bei Setdesign und Farbpalette anfangen