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Infoseite // Fernseher/Monitore mit 3D-Farbmanagement?



Frage von beiti:


Frustriert von meinem Sony-Fernseher, an dem man nicht mal die dynamische Konrastanpassung komplett abschalten kann, suche ich nach Fernsehgeräten, die eine wirklich manuelle Einstellung aller Bildparameter erlauben. Ideal wäre ein sogenanntes 3D-Farbmanagement, mit dem man die Graubalance sowie Sättigung und Farbton der Primär- und Sekundärfarben einzeln justieren kann.

Ziel wäre, die Fernseher auf Rec.709 zu kalibrieren (z. B. mittels HCFR Colormeter) und sie dann als Vorschaumonitore beim Schnitt und/oder als Referenzmonitore für die Präsentation und Abnahme einzusetzen.

Diese Fernsehgeräte oder Monitore müssten sonst nicht viel können; all die Bildverbesserungsschaltungen, mit denen die Hersteller werben, wären in diesem Nutzungsszenario ja überflüssig.
Ton ist auch nicht wichtig, da man in solchen Fällen ohnehin externe Lautsprecher verwendet.

Grundsätzlich kommen Fernseher und Computermonitore in Betracht - wobei Letztere erfahrungsgemäß oft nicht so gut mit Videosignalen umgehen können. Es wäre schon wichtig, dass alle gängigen Videosignale (24p, 50i, 50p) ohne Verzerrung, ohne Randbeschnitt (Overscan) und ohne künstliches Ruckeln (d. h. mit der nativen Framerate) dargestellt werden.
Die Signalverarbeitung und der Umgang mit Halbbildern müssen nicht so ausgefuchst sein - im Gegenteil: Wenn man bei Interlaced-Signalen noch das Zeilenflimmern erkennen könnte, wäre das im Sinne einer neutralen Bildkontrolle sogar von Vorteil.

Gibt es irgendwo eine Übersicht, welche Fernsehgeräte welcher Hersteller solche Einstellmöglichkeiten bieten?
Mir geht es nicht darum, jetzt ein einzelnes Gerät dieser Art ausfindig zu machen, sondern mehr um den Gesamt-Überblick.
Es sind Geräte verschiedener Größen interessant: Als Vorschau-Monitor am Schnittplatz wird man eher ein kleines Modell wählen, als Präsentationsmonitor eher ein größeres.

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Antwort von CameraRick:

Wieso nicht einfach einen TV, den man rudimentär einstellen kann, aber ein gutes Panel hat, damit man einfach der Kalibrierung den Rest überlässt? Nach Auge wirst im Bild-Setup wohl eher nicht so zu einem halbwegs akkuraten Ergebnis kommen?

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Antwort von beiti:

Wieso nicht einfach einen TV, den man rudimentär einstellen kann, aber ein gutes Panel hat, damit man einfach der Kalibrierung den Rest überlässt? Das funktioniert so leider nur mit Computerdarstellung im Bildbearbeitungs-Bereich (Kalibrierung in der Grafikkarten-LUT sowie Farbmanagement-fähige Software).
Sobald man mit Software ohne Farbmanagement arbeitet und/oder Videoquellen zuführt, muss man mit Farbraum-Emulation arbeiten, also den Fernseher/Monitor fest auf den verwendeten Farbraum kalibrieren. Und das geht eben nur, wenn die nötigen Einstellmöglichkeiten vorhanden sind.

Ich habe das an meinem BenQ-Beamer schon erfolgreich gemacht (mittels HCFR als Software und einem Spyder 3 als Colorimeter).
Leider sind Fernseher, die ein vergleichbares 3D-Farbmanagement bieten, nicht so leicht zu finden. Hab mal gelesen, bestimmte Modellreihen von Toshiba hätten es, aber in den Beschreibungen auf der Toshiba-Webseite habe ich nichts dazu gefunden.
Mein Computermonitor Asus PB248 hat tatsächlich ein 3D-Farbmanagement und könnte in der beschriebenen Weise kalibriert werden. Dafür kann er nicht mit allen Videoquellen korrekt umgehen (und hat mit 16:10 sowieso das falsche Seitenverhältnis für einen Videomonitor).
Von daher denke ich, dass Fernsehgeräte die bessere Wahl sind.

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Antwort von CameraRick:

Wie genau fütterst Du den TV denn?
In DaVinci kannst Du problemlos eine LUT für die Ausgabe festlegen, in Premiere und Co. funktioniert das tadellos übers ICC Profil

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Antwort von beiti:

Dass Premiere inzwischen Farbmanagement können soll, ist mir neu (hab mich aber auch länger nicht mit Premiere befasst - in Version CS5 ging es jedenfalls noch nicht).
Mein eigenes Schnittprogramm Edius 7 kann definitiv noch kein Farbmanagement, also es ignoriert das Monitorprofil.

Abgesehen davon suche ich gar nicht nach einer Lösung in Verbindung mit dem Computermonitor, sondern eine universelle Lösung für HD-Videosignale - egal, ob sie von einer Video-Ausgabekarte im PC, von einem Blu-ray-Player, einem HD-Receiver oder sonstwoher kommen.

Ich will einfach das, was man sonst mit teuren Studiomonitoren macht (Kalibration auf einen Standardfarbraum), mit billigen Fernsehgeräten machen. Mein Beamer kann es definitiv, und laut meiner Recherche können es auch manche Fernsehgeräte. Die Frage ist nur, woran man die erkennt.

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