Frage von t9robsen:Salute,
ich möchte von meinem DV tape direkt loggen, allerdings ist es immer recht schwer den genauen anfangspunkt zu finden.
ist es möglich (wie bei premiere) das tape mit 3s oder 5s rücklauf zu loggen?
mfg
robsne
Antwort von Jott:
Loggen ist ein Workflow aus den 90ern, als Festplattenplatz noch teuer und knapp war. Im jetzigen Jahrtausend zieht man Tapes am Stück rein und nutzt die Start/Stop-Kennung, um jede Szene ohne händisches Zutun einzeln im Rechner zu haben. Ansonsten hat fcp ein wunderbares Handbuch, das auch die Geheimnisse des manuellen Loggens erklärt.
Mit "Automatik" gewinnt man zuweilen sogar ein Wettrennen gegen AVCHD, wenn Import und eventuelle Wandlungen bei Tapeless-Formaten länger als Real Time dauern.
Antwort von Axel:
Im Dialogfenster für die Stapelaufnahme (nachdem das Logbin festgelegt und
ausgewählt ist, nachdem
Stapelaufnahme aktiviert ist) findest du als zweiten oder dritten Punkt den sog. "Bearbeitungsrand", das ist das automatische Fleisch, wonach du suchtest.
Aber Jott hat Recht (hat der ja immer): Unpraktisch.
Wenn"s sehr schnell gehen muss: Das komplette Band capturen und dabei gleich sichten (Echtzeit). Ein Clip. Dabei Notizen machen über Timecode-Stellen. Nach dem Capturen die Timecodes mit Scratchen im Riesenclip anfahren und "i" und "o" drücken. Dann mit ⌘+u einen Subclip draus machen >Clipname im Browser ist hervorgehoben = lässt sich gleich überschreiben, du gibst ihm einen passenden Namen, bei Sortierung nach chronologischer Reihenfolge in der Timeline evtl. bloß "001" dann Rückführtaste. i + o brauchen nicht gelöscht zu werden (⌥+x), denn erneutes Drücken von i oder o löschen die alten. Abgeguckt noch von den U-Matic Analog-Cuttern beim WDR, wo der Schnitt bereits beim Sichten programmiert wurde. Ein schneller Schnitt (der erste, schlampige) erweist sich oft als der flüssigere, er ist nur von Intuition getrieben.
Loggen, Sichten und Aufnehmen: ca. dreifache Echtzeit (und ein heißer Camcorder).
Am Stück capturen, Start/Stop-Analyse, Umbenennen und/oder Sortieren der Einzelclips: ca. doppelte Echtzeit. Ist aber das beste Verfahren, aus mehreren Gründen, führt jetzt zu weit.
Am Stück capturen, Subclips plus Benennen: 1, 25 mal Echtzeit. Mit "001"ff lässt sich der ganze Kram sogar, so, wie er ist, aus dem Browser in die Timeline ziehen. Rohschnitt in Rekordzeit.
Antwort von t9robsen:
besten dank für eure tips, sollte meinen workflow wirklich überarbeiten.
merci vilmol