Frage von cantsin:Sozusagen "Raw-Video" aus einer A7s: Die Neueröffnung einer Kleinbühne für Musik- und Kunstperformances (halboffiziell in einem Künstleratelier) sollte experimentell-dokumentarisch festgehalten werden, die Entscheidung fiel auf 6000 Einzelfotos, die im schnellsten Serienbildmodus der Kamera geschossen und dann zu diesem Video montiert wurden:
(Workflow: Konvertierung der Raw-Fotos nach 16Bit TIFF mit Lightroom, Import der TIFF-Sequenz in Resolve, Proxyschnitt in Premiere, Farbkorrektur und Rausrendern in Resolve.)
Antwort von srone:
schön, gefällt mir, sehr authentisch was die stimmung eines kunstevents angeht, allerdings ein bischen audio-atmo wäre das sahnehäubchen gewesen, trotz stimmiger musikauswahl.
lg
srone
Antwort von klusterdegenerierung:
Gefällt mir sehr gut und erinnert mich stark an die guten alten Zeiten, als wir noch Häuser besetzt haben und aus einer alten Abruchgeplanten Pferdemätzkerei einen Ausstellungsort für hiesige Jungkünstler machten.
Schön geworden!
Antwort von soan:
ok, gefällt mir auch. Aber warum nicht einfach mehrere Kameras montieren, dauerhaft laufen lassen und dann zusammenschneiden, meinetwegen mit Einzelbildentnahme? Ist das Kunst oder versteh ich die Art der Umsetzung nicht komplett?? :-P
Klar, RAW ist toll...wäre aber auch ohne gegangen. Klar, schöne Bilder...aber wäre doch als Video exakt genauso gegangen??
Antwort von klusterdegenerierung:
Wenn man es immer so konformiert, ist doch nix mehr Aussergewöhliches dran und dann hättest Du nur gesagt, ja ist ja ganz nett, so ist es aber Kunst und was besonderes.
Du weißt doch:
Ein Foto hast Du im nu, aber Kunst wird es erst durchs Passepartout!
Antwort von suchor:
Ich finde es super! Mal was ganz anderes, Musik finde ich auch passend, eben weil keine Atmosphäre und kein Gedudele wie sonst immer. Das Grading finde ich manchmal sehr hart, hätte ich mich so nicht gedraut, aber es passt gut.
Kleine Frage, wie laut oder leise löst die Cam aus? Weil Serienbild laut wäre ja Mega nervend gewesen😄
LG Stefan
Antwort von mash_gh4:
...wie laut oder leise löst die Cam aus? Weil Serienbild laut wäre ja Mega nervend gewesen😄
ich denke, dass man solche serienaufnahmen ohnehin mit stummem elektr. verschluss macht, weil es sonst der kamera nicht wirklich gut tut.
finde es auch recht nett! -- speziell die tatsache, dass trotzdem klassische einstellungswechsel vorhanden sind.
finde solche raw-bild-basierende sequenzen auch deshalb interessant, weil sie aus den sensoren der kameras wirklich auch noch das letzte herauszuholen vermögen.
Antwort von Jott:
Kommt gut, wäre aber natürlich auch mit viel weniger Aufwand via Video gegangen. Strobing dann im NLE, und viel flexibler, was die Zeitachse angeht. Aber bei Kunst darf gerne der Weg das Ziel sein.
Antwort von klusterdegenerierung:
Mir gefällt ganz besonders die brutale Schärfe und das Gefühl, man würde wie durch einen Tunnel immer auf einen Fixpunkt gezogen!
Manchmal wirkt es für mich auch wie ein Comic, das ist echt interessant!
Antwort von Jens1967:
Ach ich weiß nicht. Ist ja einerseits wirklich ganz originell, aber auf Dauer nervt das ameisenhafte Gezappel in voller Cliplänge dann doch.
Antwort von cantsin:
Kleine Frage, wie laut oder leise löst die Cam aus? Weil Serienbild laut wäre ja Mega nervend gewesen😄
In der Tat habe ich nur den elektronischen Shutter der A7s (bei 1/50) verwendet, wodurch die Kamera lautlos auslöst und auch der Verschluss mechanisch nicht verschlissen wird.
Antwort von cantsin:
Kommt gut, wäre aber natürlich auch mit viel weniger Aufwand via Video gegangen. Strobing dann im NLE, und viel flexibler, was die Zeitachse angeht.
Ja, das wäre eine Option bei einer Kamera mit besserem Codec/besserem Videosignal gewesen. Bei der A7s ist der Qualitätsunterschied zwischen Raw-Stills und Video doch schon ziemlich eklatant.
Angenehmer Nebeneffekt dieser Arbeitsweise: Ich hatte für den Veranstalter neben dem Video gleich auch eine Fotodokumentation...
Ansonsten: Herzlichen Dank an alle, die hier reagiert haben!