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Infoseite // Erfahrungen mit Sony NEX ea50



Frage von Giliath:


Hallo,

ich hatte die Möglichkeit, die Sony NEX ea50 ausgiebig zu testen.
Die Ausstattung im Tonbereich ist augenscheinlich recht gut und die Schulterstütze sieht für den Laien (Kunden) auch nach "Mehr" aus. Eine wirkliche Funktion hat die Stütze aber nicht, da das Gewicht aufgrund der Gewichtsverteilung der Cam komplett auf der Hand liegt. Das ist aber zu verschmerzen, da ein Dreh von der Schulter bei der "Henkelmann-Klasse" eher wenig vorkommt.

Nicht zu verschmerzen ist hingegen das Standartobjektiv. Das Ding ist ein absoluter Krampf. Ich hatte als Vorsichtsmaßnahme einen ND-Filter geordert (die Cam hat keinen eingebauten), weil ich dachte, ich bräuchte den – von wegen. Der Filter kann getrost in der Tasche bleiben. In der dunklen Jahreszeit kommt man selbst im Freien in die Verlegenheit den Gain anzuknipsen. Sollte man sich im Telebereich befinden wird es noch eine Blende dunkler. Für dunkle Umgebungen ist die Cam nur bedingt zu gebrauchen.


Fazit: Zielgruppe der Sony NEX ea50 sollen wohl Hochzeits- bzw. Eventfilmer sein, aber die werden mit dieser Kamera nur mit sehr sehr vielen Lichtquellen glücklich. Vielleicht hilft ein lichtstärkeres Objektiv, aber dann kann man sich gleich eine Cam in einer höheren Preisklasse kaufen.


Grüße

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Antwort von nordheide:

Wie würdest Du die Benutzbarkeit bei wenig Licht mit lichtstarken Canon-(Zoom)-Objektiven - z.B. 24-70/2.8 - einschätzen?

Mit Adapter sollte das doch gut möglich sein. Der Adapter kostet wohl als China-Nachbau um die 300 und wann man die L-Objektive ohnehin hat - was spricht dagegen ausser dem manuellem Fokus?

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Antwort von ubc.mio:

Hallo,

seit Anfang diesen Jahres benutze ich die EA50 und habe daher einige Erfahrungen damit sammeln können.
Insgesamt bin ich recht zufrieden mit den Ergebnissen und finde, dass das Gerät ein optimales Preis/Leistungsverhältnis bietet.
Besonders gereizt hat mich die Möglichkeit bei einer Kamera dieser Preisklasse bereits mit Wechselobjektiven arbeiten zu können.

Ein Video, in welchem wir diverse Objektive an dieser Kamera durchgetestet haben ist bei Youtube hochgeladen:
http://youtu.be/_7--YOsD74I

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Antwort von videowuif:

gibt's sonst auch noch Erfahrungen/Meinungen?

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Antwort von ubc.mio:

Hallo,

zum Thema Schulterstütze bei der EA50 möchte ich sagen, dass diese selbst im ausgefahrenen Zustand zwar einigermaßen kurz ausfällt und somit nur gerade eben auf der Schulter aufliegt, dafür aber einen für mich großen Vorteil hat, da man auf der Oberseite der Stütze durch ein dort vorhandenes Gewinde weiteres Zubehör anbringen kann.
Ich befestige dort meinen externen Atomos Ninja2-Fieldrekorder und habe dadurch via HDMI-Kabel eine weitere Aufzeichnungsmöglichkeit auf SSD-Medien (direkt in ProRes-Qualität mit hoher Datenrate). Dadurch liegt der Schwerpunkt der Kamera auch wieder etwas weiter hinten.
Allerdings bietet die Kamera auch auf diese Weise nur ein 4:2:0-Colorsampling, so dass eine Aufzeichnung im ProRes422-Format keine wirkliche Qualitätssteigerung bietet sondern nur die Datenmenge größer macht.

Außerdem bietet die Kamera durch die längliche Bauweise einen weiteren Blitzschuh-Anschluss am oberen Griff, so dass sich bei Verwendung eines Kopflichtes (auf dem vorderen Blitzschuh) und z.B. einer Funkstrecke (hinterer Blitzschuh) das Zubehör besser verteilen lässt als es z.B. bei einem gewöhnlichen Camcorder der Henkelmann-Bauweise möglich ist.

Dieser Kamera wurde desöfteren angekreidet, dass sie nicht über eingebaute Graufilter verfügt. Da ich allerdings gerne mit variablen Graufiltern direkt am Objektiv arbeite (z.B. mit diesem hier: http://www.amazon.de/gp/product/B004MRO ... HYYYC0DF5T ) habe ich so eine Option direkt an der Kamera bislang wenig vermisst.

Bevor ich mit dieser Kamera gearbeitet habe, benutzte ich längere Zeit eine Sony HDV-Kamera (V1e) und muss sagen, dass die bildlichen Ergebnisse der EA50 diese um Längen hinter sich lassen. Abgesehen davon ist diese Kamera durch ihren APS-C-großen Bildchip wesentlich lichtstärker.

Schön auch, dass sich bei dieser Kamera am Kopfhöreranschluss auswählen lässt, ob man nur den ersten oder nur den zweiten Tonkanal abhören möchte bzw. einen Mix aus beiden.

Einziges Manko finde ich, dass der Motorzoom am mitgelieferten Kit-Objektiv sich selbst in der schnellsten Einstellung nur sehr behäbig bewegt und dass der Schärfenring des Objektivs fürs manuelle Fokussieren auch nicht besonders bedienerfreundlich ausgefallen ist. Man kann sich allerding dran gewöhnen...
Ich hoffe darauf, dass Sony eines Tages weitere Motorzoom-Objektive für den E-Mount-Anschluss in besserer Qualität nachreichen wird.

Fazit:
für den Einsatz im Webvideobereich, auch schon mal unter zeitlichen engeren Bedingungen, bin ich mit den Ergebnissen dieser Kamera voll zufrieden. Ein bisschen Eingewöhnen sollte man sich schon bevor es das erste Mal ernst wird (aber das müsste man wohl mit jeder Kamera), dann sind aber Ergebnisse zu erwarten wie man sie sonst eher aus der DSLR-Videofilmerei kennt - allerdings hierbei in wesentlich bedienerfreundlicherer Weise.

Grüße von
MiO

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Antwort von Frank B.:

Wie schätzt du denn die Aliasing- /Moirèanfälligkeit der Kamera ein. Sie nutzt ja einen Fotochip, der auch in der NEX 6 (bin nicht ganz sicher) verbaut ist.

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Antwort von Charlinsky:

Hallöchen,
da ich die EA 50 seit geraumer Zeit ebenfalls nütze, einfach mal meine Erfahrungen dazu. Eingesetzter Bereich - bisher - Hochzeitsvideos, Natur- und Dokus sowie im Bereich Model.

Die Cam hat die beschriebenen Moire Ansätze, allerdings in vertretbarem Bereich. Handling und Bedienbarkeit ist einfach top, alle wichtigen Knöpfe sitzen an der richtigen Stelle, wenn auch z.t. etwas filigran. Das Standartobjektiv ist natürlich nicht das beste, was die Lichtstärke anbelangt, liefert aber auch bei normalen Tageslicht exzellente Ergebnisse.
ND Filter verwende ich nur als Aufsatzfilter bei entsprechendem Licht, daher fehlt der mir nicht wirklich. Ich verwende auch nur die großen Akkus von Sony, da ist eine einigermassen ausgeglichene Balance auf der Schulter zu merken, aber es ist nicht 100%. Als 2. Kamera filme ich mit der 700er JVC, das ist natürlich eine andere Klasse, gerade was Verarbeitung, Handling etc. anbelangt, gegeben, allerdings auch ne andere Preisliga.

Habe nun die letzte Hochzeit mit ner 35er und nen 85 Objektiv von Walimex als feste Brennweite gefilmt, und ich muß ehrlich sagen, das Ergebnis war und ist absolut beeindruckend.

Wenn man die EA 50 mit den manuellen Objektiven bestückt und damit arbeitet, legt man jede DSRL auf die Seite. Fokussieren ist dur Peking trotz fehlenden Atofokus sehr präzise und hilfreich, auf die anderen Werte verzichte ich gerne beim filmen. Die Aufnahmen mit dem Standart Objektiv sind zwar top, aber eben sehr lichtabhängig. Ich hatte z.B. die Hochzeit mit der 700er und der EA 50 gemacht, Farbausgleich angepasst, an der EA 50 WB auto, AF auto, bei der 700er wie immer alles manuell, aber von der Qualität der Aufnahme ist das Bild der Sony in manchen Situationen besser und harmonischer als die JVC. Bei den Detailaufnahmen kommt die JVC wieder ins Vorfeld, da liegt die Sony mit dem Standart Objektiv nicht ganz mit. Mit den Walimex/ Samyang Objektiven geht die Sony ganz klar in Führung.
Die Sony ist ne Top Cam für den Event- und Hochzeitsfilmer, ihre volle Stärke spielt sie aber erst mit den richtigen Objektiven aus. Mit dem Standart Objektiv liefert sie bei genügend Licht ein absolut knackscharfes Top Bild und harmonisch ausgewogenen Farben. Den Motorzoom setzte ich fast nie ein, und wenn doch, kann man mit etwas Gefühl auch sehr weiche Zoomfahrten machen. Der Tonbereich ist in Ordnung und kann sowieso wie alle anderen Parameter individuell angepasst werden.
Für den Preis ist die Sony eine ganz klare Empfehlung, und ich werde mir wohl noch ne 2. zulegen.

Das ist natürlich nur meine Meinung dazu, ich habe die Cam seit etwa Oktober letzten Jahres, als sie ausgeliefert wurde.

LG
Charly

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Antwort von mediadesign:

Ich frage mich die ganze Zeit, wie man ohne ND Filter klarkommt, vor allem mit solchen lichtstarken Gläsern. Kaufst du dir dann für jedes Objektiv einen neuen Vario ND Filter? (Sind doch locker nochmal 60-100 € für einen)

Ich würde mir die Sony gern kaufen aber meiner Meinung ist das somit eine absolute Fehlkonstruktion.

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Antwort von Charlinsky:

Ich habe den ND Filter für das 35er Objektiv. Beim 85er und auch beim 35er oder Standard kann man ja auch mit dem Shutter variieren, bin bisher damit immer wunderbar zurechtgekommen.

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Antwort von mediadesign:

Beim 85er und auch beim 35er oder Standard kann man ja auch mit dem Shutter variieren, bin bisher damit immer wunderbar zurechtgekommen. Wie bitte soll das gehen, ohne dass das Footage "hakelig" wirkt?

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Antwort von Charlinsky:

Warum soll es hackelig wirken? Die Cam bzw. ich filme mit 50fps, kann aber den Shutter auch auf 200 fps stellen, ohne das es hackt. Hackelig wird es , wenn ich unter 50 fps gehe...

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Antwort von rush:

Ich befestige dort meinen externen Atomos Ninja2-Fieldrekorder und habe dadurch via HDMI-Kabel eine weitere Aufzeichnungsmöglichkeit auf SSD-Medien.
Allerdings bietet die Kamera auch auf diese Weise nur ein 4:2:0-Colorsampling, so dass eine Aufzeichnung im ProRes422-Format keine wirkliche Qualitätssteigerung bietet sondern nur die Datenmenge größer macht.
Ist das nicht ein wenig Overkill bzw. Widerspruch in sich einen Ninja an solch eine Kamera zu hängen? Weil als Gewichte kann man ja auch andere Sachen verwenden :)
Denn abgesehen von den Files welche sich ggfs. in einigen Systemen einfacher einspielen/bearbeiten lassen sagst du ja selbst das die Quali prinzipiell nicht besser wird sondern nur die Dateigröße ansteigt.

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Antwort von mediadesign:

Warum soll es hackelig wirken? Die Cam bzw. ich filme mit 50fps, kann aber den Shutter auch auf 200 fps stellen, ohne das es hackt. Hackelig wird es , wenn ich unter 50 fps gehe... Bewegungen wirken abgehackt und nicht flüssig bei 1/100 bzw. 1/200 in 50p.

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Antwort von ubc.mio:

Ist das nicht ein wenig Overkill bzw. Widerspruch in sich einen Ninja an solch eine Kamera zu hängen? Weil als Gewichte kann man ja auch andere Sachen verwenden :)
Denn abgesehen von den Files welche sich ggfs. in einigen Systemen einfacher einspielen/bearbeiten lassen sagst du ja selbst das die Quali prinzipiell nicht besser wird sondern nur die Dateigröße ansteigt. Die Qualität wird bei der Verwendung einer Ninja2 mit ProRes-Aufzeichnung insofern doch ein kleines bisschen besser als dass das Bild mit höherer Datenrate aufgezeichnet wird anstatt direkt in der Kamera auf rund 25 MBit zusammenkomprimiert zu werden.
Ob einem dieser Unterschied wichtig ist, muss natürlich jeder selber entscheiden.
Außerdem ist ein Backup bei wirklich wichtigen Aufnahmen auch nie verkehrt.

Desweiteren waren beim Einsatz der Ninja bereits mehrfach die weiterverarbeitenden Kollegen sehr froh darüber die ProRes-Daten direkt via flotter SSD-Übertragung in Final Cut Pro verarbeiten zu können als die etwas langwierigere AVCHD-Wandlung der Kameradateien vornehmen zu müssen.
Und nicht zuletzt ist die Ninja ein gern genutzter zusätzlicher Monitor an der Kamera.
Dass das hinten an der Kamera angebrachte Gerät nebenbei den Schwerpunkt günstig beeinflusst ohne in der Handhabung besonders zu stören, ist natürlich auch ok.

Ach ja... und sind wir doch mal ehrlich: bei gewissen Leuten mit denen man es beim Dreh zu tun bekommt macht so ein weiteres Stückchen Technik an einer ohnehin schon größer wirkenden Kamera dann noch ein bisschen mehr Respekt aus ;-)

Grüße von
MiO

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Antwort von videowuif:

@charlinsky: da wir anscheinend denselben Einsatzbereich der EA50 (Hochzeitsfilme) abdecken und ich kurz vor dem Kauf der Kamera bin interessiert es mich welches Objektiv (35/85 von Walimex) bzw. Adapter du verwendest. Gerne auch per mail ( office ät videohome dot at).

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Antwort von Charlinsky:

Warum soll es hackelig wirken? Die Cam bzw. ich filme mit 50fps, kann aber den Shutter auch auf 200 fps stellen, ohne das es hackt. Hackelig wird es , wenn ich unter 50 fps gehe... Bewegungen wirken abgehackt und nicht flüssig bei 1/100 bzw. 1/200 in 50p. Das kann ich überhaupt nicht bestätigen, bei 25 fps trifft dies zu!

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Antwort von Charlinsky:

Warum soll es hackelig wirken? Die Cam bzw. ich filme mit 50fps, kann aber den Shutter auch auf 200 fps stellen, ohne das es hackt. Hackelig wird es , wenn ich unter 50 fps gehe... Bewegungen wirken abgehackt und nicht flüssig bei 1/100 bzw. 1/200 in 50p. Das kann ich überhaupt nicht bestätigen, bei 25 fps trifft dies zu!

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Antwort von videowuif:

hat jemand eine Empfehlung für Adapter um Canon-FD Objektive an der NEX EA50 nutzen zu können? Danke!

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Antwort von Frank B.:

Ich hab mir jetzt die NEX 6 zugelegt. Mich würde mal interessieren, ob die Bildqualität der EA 50 deutlich besser ist, oder ob sie auf dem Niveau der NEX 6 liegt.
@Charlinsky
Danke für deine Einschätzung des Aliasing-/Moireè-Effekts.

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