Frage von Anonymous:Hallo Gemeinde,
ich habe mir das neue VirtualDub 1.6.19 runtergeladen, das ist die jüngste Version, die Avery Lee als "Stable" ausgewiesen hat.
Bis jetzt habe ich immer den Panasonic DV-Codec benutzt, um DV VfW-Kompatibel zu machen und mit VDub zu lesen. Der Pana-Codec hat einen Nachteil: Wenn nach DV encodiert wird (egal mit welchem Codec) wird die Farbinformation reduziert. Normalerweise werden die dabei entstehenden Farbkanten beim decodieren wieder geglättet. Deshalb sieht man am Fernseher nichts davon, weil der DV-Decoder vor dem D/A-Wandler in einem entsprechenden Gerät (D/A-Wandler, DV-Camcorder, etc.) vorher eben diese Glättung vornimmt. Decodiert man nun am PC mit dem Panasonic-DV-Codec, glättet der nicht und es entstehen Farbtreppen (besonders gut sichtbar an roten Rändern). Capture ich nun z.B. analog-VHS in DV und möchte in VDub die Nachbearbeitung vornehmen, so verarbeite ich die "Treppen" mit - besonders Hinderlich bei der Korrektur der Farbverschiebung.
Das neue VirtualDub hat nun seinen eigenen DV-Decoder "an Bord", der eine perfekte Farbglättung vornimmt. Standardmäßig verwendet VDub jedoch einen externen Codec (eben bei mir den Pana) sofern einer vorhanden ist. Um das zu verhindern, muss man unter
Options->Preferences->AVI den Haken
"prefer internal decoders over installed third-party codecs" aktivieren.
Nur dann wird der interne decoder verwendet!
Zum
Encodieren kann man getrost den Panasonic-Codec nehmen!
Was meint ihr zum neuen VirtualDub?
Gruß
Alex
Antwort von Anonymous:
Kenn VirtualDub nur vom Hörensagen.
Ich capture mit Scenalyzer als Canopus kompatible Datei und bearbeite das Material auch mit dem Canopus Codec.
Vielleicht ist mir deshalb eigentlich noch keine Begrenzung/Reduzierung der Farbinfo aufgefallen?
Übrigens soll der Panasonoc DV-Codec mit dem von Microsoft identisch sein.
Antwort von Anonymous:
Kenn VirtualDub nur vom Hörensagen.
Ich capture mit Scenalyzer als Canopus kompatible Datei und bearbeite das Material auch mit dem Canopus Codec.
Vielleicht ist mir deshalb eigentlich noch keine Begrenzung/Reduzierung der Farbinfo aufgefallen?
Übrigens soll der Panasonoc DV-Codec mit dem von Microsoft identisch sein.
Hallo Anonymous (noch so einer wie ich :-) ),
ich denke nicht, dass du die Farbreduzierung so leicht sehen kannst (Glättung vorausgesetzt), denn genau die geringere Farbauflösung unseres Auges macht sich DV ja zu Nutzten, um Datenrate zu sparen.
Der Canopus-Codec (ich kenne ihn nicht) wird wohl auch beim Decodieren glätten. Aber naja, jetzt habe ich eine Lösung mit dem neuen VDub! Und zum Encodieren tuts der Panasonic-Codec (Micro$oft ?) bestens.
Gruß
Alex
Antwort von Anonymous:
Au weia,
die Welt des DV-Capturing ist voller Missverständnisse!
Hier hat jemand die 'Fachenglisch-Erklärungen' von Avery Lee in den falschen Hals bekommen.
1. Die Übertragung von Digital-Kamera auf Digital-Festplatte sollte bitgenau sein.
Das funktioniert selten, die Programme die eine Capturing-Funktion haben, belasten den Rechner schon durch ihre Anwesendheit.
2. Ein Entwickler der Capturing-Programme der DOS- und Windows2-Zeit hat nach alter Philosophie (alle Kraft des Rechners der Aufgabe) ein minimalistisches Programm gemacht, dass auch auf (modernen) Home-PCs mit einer DV-Datenrate klarkommt.
Es kostet nichts, hier:
http://www.rulernet.de/ (Video-Freaks, DV-Manager)
3. Diese Datei kann man dann mit jedem Videoeditor bearbeiten, wenn linearer Schnitt gewünscht wird, ist VirtualDub-RKS von obiger Seite sicher die beste Wahl.
Viel Spaß, Ronie