Frage von zfbku:Mal ganz was anderes:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/adam ... 43215.html
Braucht man nur noch eine Highspeed-Industriekamera :)
Antwort von handiro:
https://medium.com/matter/88aa8a185898
angeblich hat er eine Kamera für 50$ umgebaut???
Egal, der vimeo link
ist beeindruckend dreidimensional!
Antwort von Pianist:
Optisch sicher beeindruckend, aber ich frage mich gerade, ob er da nicht möglicherweise massenhaft Persönlichkeitsrechte verletzt hat. Jeder einzelne Mensch ist dort so präsent und deutlich sichtbar, dass man wohl kaum davon ausgehen kann, dass es sich um "Beiwerk" handelt. Im Gegenteil: Die Leute sind ja ausdrücklich das Hauptthema des Filmes.
Somit hätte wohl jeder einzelne diverse juristische Ansprüche gegen den Filmer.
Matthias
Antwort von Frank Glencairn:
Persönlichkeitsrechte sind sei der NSA sowas von obsolet.
Antwort von Pianist:
Das kannst Du ja dann dem Richter sagen, wenn Dich mal jemand verklagt.
Matthias
Antwort von Anne Nerven:
...ich frage mich gerade, ob er da nicht möglicherweise massenhaft Persönlichkeitsrechte verletzt hat...Hat er, wie ich seit dem DashCam-Thread weiß. Allerdings hat er nicht die Pflicht, vorher um Erlaubnis zu fragen, da es sich beim Verletzen des "Bildnisrechts" nicht um eine Straftat handelt. Dieses Persönlichkeitsrecht muss vom "Verletzten" eingeklagt werden. Was allerdings die Konsequenz für den Künstler wäre, weiß ich nicht. Wahrscheinlich müsste er die Kläger unkenntlich machen.
Antwort von Pray:
Großartige Arbeit!
Antwort von schesch:
Persönlichkeitsrechte in der Metro - dass ich nicht lache. In der Öffentlichkeit einer Großstadt wird heute überwacht und gefilmt was das Zeugs hält und sei es nur mit Mobiltelefonen. Heute muss sich jeder bewusst sein in dem ein oder anderen Film mitzuwirken wenn er sich z.b. in Berlin auf die Straße begibt.
Antwort von Pianist:
Als Filmer ist es mir ja auch ganz recht, wenn das alles nicht so eng gesehen wird. Aber man sollte immer die juristischen Fragen im Hinterkopf haben, das schützt vor viel teurem Ärger.
Die Argumentation, dass irgendwelche Rechte nichts mehr Wert sind, nur weil sie permanent missachtet werden, ist übrigens rechtsstaatlich bedenklich: Das bedeutet nämlich, dass man irgendwann selbst Schuld ist, wenn man auf der Straße erschossen wird, weil man ohne Schutzweste unterwegs war.
Matthias
Antwort von iasi:
das wirklich beeindruckende ist die hohe framerate bei solchen lichtverhältnissen ...
er habe etwas programmiert ... wahrscheinlich ein batch-geschichte fürs automatische denoisen ...
Antwort von Predator:
Leute das ist keine Highspeed Kamera, soweit ich das verstehe. Das ist eine abgeänderte Form von Slit-Screen.
https://medium.com/matter/88aa8a185898
Edit: Ah ne halt. Nur das Urban Flow ist ne Art Slit Screen.
Hier erklärt er es:
Kanns mir aber grad nicht anschauen.
Antwort von Frank Glencairn:
Die Argumentation, dass irgendwelche Rechte nichts mehr Wert sind, nur weil sie permanent missachtet werden, ist übrigens rechtsstaatlich bedenklich
In einem Raum (U-Bahn) wo du bereits von einem Dutzend Überwachungskameras gefilmt wirst?
Kirche > Dorf
Ich hab's schon mal gesagt, "Rechte" sind ein Mythos - es gibt keine Rechte, außer dem Recht des Stärkeren. Alles andere sind nur temporäre Zugeständnisse und Privilegien, die dir die nächste Regierung jederzeit wieder wegnehmen kann.
Antwort von sottofellini:
Die Argumentation, dass irgendwelche Rechte nichts mehr Wert sind, nur weil sie permanent missachtet werden, ist übrigens rechtsstaatlich bedenklich
In einem Raum (U-Bahn) wo du bereits von einem Dutzend Überwachungskameras gefilmt wirst?
Kirche > Dorf
Ich hab's schon mal gesagt, "Rechte" sind ein Mythos - es gibt keine Rechte, außer dem Recht des Stärkeren. Alles andere sind nur temporäre Zugeständnisse und Privilegien, die dir die nächste Regierung jederzeit wieder wegnehmen kann.
Lieber Frank, es ist schon noch ein Unterschied, ob Material erstellt wird, und im Bedarfsfall von ein paar kriminaltechnisch befassten"Zuschauern" analysiert wird, oder ob der Face- Content für Krethy und Phlety auf weltumspannenden Plattformen öffentlich serviert wird.
Antwort von Frank Glencairn:
[
Lieber Frank, es ist schon noch ein Unterschied, ob Material erstellt wird, und im Bedarfsfall von ein paar kriminaltechnisch befassten"Zuschauern" analysiert wird, oder ob der Face- Content für Krethy und Phlety auf weltumspannenden Plattformen öffentlich serviert wird.
Ich finde die Bedeutung, die manche Leute ihrem Gesicht zugestehen völlig überzogen. Teilweise hat das schon religiöse Züge, einige Indianerstämme glaubten auch, daß man ihnen die "Seele wegnehmen" würde, wenn man sie fotografiert.
Niemand hat offenbar ein Problem damit, sein Gesicht und seinen Körper in der Öffentlichkeit, jeden Tag zigtausend Fremden zu zeigen. Aber wenn die Fremden das Gesicht dann auf dem Bildschirm sehen, sind plötzlich "Persönlichkeitsrechte verletzt" (sic). Scheint mir inkonsequent.
Antwort von Jott:
Bis wohin ist es Kunst, und ab wann geht es um's Kohle machen mit ungefragt erstellten Portraits? Schwierig. Die Idee, mit der Highspeed-Kamera aus dem am Bahnsteig durchbretternden Zug zu filmen ist natürlich toll, spannendes Ergebnis. Setzt allerdings voraus, dass Leute ungefragt voyeuristisch verbraten werden. Regt schon zum Nachdenken an.
Antwort von sottofellini:
Frank hast ja rational recht- doch das Gesetz ist wie ein Wintermantel, der auch des Sommers getragen wird ;-)
Antwort von dienstag_01:
Es gilt aber auch die Kunstfreiheit. Im Zweifel gibt es dann eben eine gerichtliche Auseinandersetzung. Wie sicher die (nicht) zu erwarten ist, sieht man an obigen Videos.
Locker bleiben, Damen und Herren Rechtsgelehrte.
Antwort von domain:
Setzt allerdings voraus, dass Leute ungefragt voyeuristisch verbraten werden. Regt schon zum Nachdenken an.
Ja das regt zum Nachdenken an. Denke eher, dass die Leute sich gerne irgendwo selbst sehen wollen: jetzt bin ich berühmt, ich war dort und dort zu sehen.
Und außerdem, was gibt es eigentlich zu verheimlichen?
Kommt gerade einer aus dem Puff? Wurde er gerade bei einer sonstigen unanständigen Handlung in der U-Bahn ertappt?
Im Grunde sind doch alle Videos und auch Überwachungsvideos völlig belanglos.
Antwort von dudelsack44:
Jupp.
zum Bild
Antwort von Frank Glencairn:
LOL
Antwort von Anne Nerven:
Das Persönlichkeitsrecht aufs eigene Bildnis verbietet ja nicht, Personen zu filmen, sondern gesteht im Einzelfall einem Gefilmten zu, sich gegen eine Veröffentlichung zu wehren.
Und ich möchte die Argumente der "Gegner" mal hören, wenn einer von ihnen in der U-Bahn mit der Freundin gefilmt wird, obwohl er eigentlich auf einem Seminar ist. Deshalb ist das ja auch ein PERSÖNLICHkeits-Recht. Jeder kann/darf für SICH entscheiden. Ich jedenfalls würde mich sofort dieses Gesetzes bedienen, sobald ein Foto/Video/etc. meine Komfortzone beeinflussen könnte. Die Argumentation, es sei doch "Kunst" kann der Künstler überdenken, während die Ärzte ihm die Kamera aus dem Arsch operieren.
Antwort von schesch:
da ist es doch eher wahrscheinlich dass dich die mutter deiner frau dich mit deiner freundin ertappt als ein künstler mit seiner kamera...
und ok anne nerven - deine filme sind offensichtlich keine kunst...
Antwort von Anne Nerven:
...deine filme sind offensichtlich keine kunst...Kunst ist das, was man dafür hält. Sonst nix. Für den Einen sind die U-Bahn-Filme Kunst, für den Anderen schlicht Zeitlupenaufnahmen. Eigentlich ist die Kunstdefinition selber schon ein Persönlichkeitsrecht.