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Infoseite // DV auf DVD - Besser als DivX und Co?



Frage von Vaido:


Hallo,

nach längerer Pause habe ich die Lust verspürt mich wieder einmal mit meinem MiniDV Camcorder und selbst geschnittenen Videos zu beschäftigen.

Hierbei bin ich wieder auf ein Problem gestossen, das mich bereits früher beschäftigte und welches ich jetzt ein für alle mal lösen möchte: Die Archivierung meiner Filme.

Anfangs habe ich alle meine Videos nach dem Schneiden von DV in MPEG2 für SVCDs umgewandelt und anschließend auf CDs gebrannt. Leider musste ich feststellen, dass die SVCDs nach 2 Jahren trotz sehr pfleglicher Behandlung sich nicht mehr optimal am PC auslesen liesen (Lesefehler, usw.)
Ich habe dann mit XVID, DIVX und WMV herumexperimentiert, war aber von der Qualität nie sonderlich begeistert, und von meinen SVCDs war ich auch nie wirklich überzeugt.

Ich habe im Forum bereits ein bischen gestöbert, und bemerkt, dass viele empfehlen die Videos auf MiniDV oder als DV-Material auf Festplatten zu archivieren. Für meine Ambitionen wäre das übertrieben. Ich möchte schlichtweg meine fertig geschnittenen Filme in einer bestmöglichen Qaulität auf ein Medium sichern. Ich habe nicht vor sie später noch einmal zu bearbeiten.

Jetzt bin ich auf Nero Vision gestoßen, mit dem man Videos, egal welches Ausgangsformat, auf DVD PAL-konform speichern kann. Mal abgesehen davon, dass DVDs wohl auch nur eine begrenzte Lebenszeit haben, scheint mir dies eine ganz gute Lösung zu sein. Wenn ich 60min, also 1 DV-Kasette auf einen 4,5GB Rohling speichern kann, müsste die Qualität doch sehr gut sein.

Jetzt eine spezielle Frage: Ist eine derartige Sicherung/Archivierung auf DVD eine bessere und einfachere Lösung als XVID und Co?
Gibt es Unterschiede bei solchen Programmen (wie Nero Vision) bezüglich der Qualität des fertigen Videos? Welches Programm könnt ihr empfehlen? Ich brauche keine aufwendigen Menüs o.ä., es geht mir in erster Linie um die Qualität.

Grüße und Danke im Vorraus,
Vaido

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Antwort von Markus:

...MPEG2 für SVCDs... Bei dieser Umwandlung geht etwas von der ursprünglichen Bildauflösung verloren, daher ist MPEG2 für SVCD nicht so gut. MPEG2 für DVD-Video wäre hingegen optimal, um einerseits nicht so viel Speicherkapazität zu belegen und andererseits noch ein einigermaßen nachbearbeitbares Kompressionsformat zu archivieren. Wird ein guter MPEG2-Encoder eingesetzt, dann unterscheidet sich das MPEG2-Video qualitativ nicht vom DV-Original.
Ich habe dann mit XVID, DIVX und WMV herumexperimentiert... Das sind keine Formate mehr für die Nachbearbeitung, sondern hochkomprimierte Endformate zur Speicherung und (ausschließlichen) Ansicht am Computer.
Gibt es Unterschiede bei solchen Programmen (wie Nero Vision) bezüglich der Qualität des fertigen Videos? Welches Programm könnt ihr empfehlen? Es gibt Unterschiede und sie sind gar nicht so klein. Am besten fände ich die Verwendung eines separaten MPEG2-Encoders, so dass Du im Zwischenschritt die MPEG2-Videos sichern und anschließend DVD-Videos davon brennen kannst. Mögliche Programme wären der Canopus ProCoder (Express) und TMPGEnc.

Ob sich Nero Vision für Dein Vorhaben eignet und wie gut oder schlecht der darin enthaltene (?) MPEG2-Encoder ist, weiß ich nicht.

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Antwort von Vaido:

Hallo Markus,

Danke für deine Antworten. In Zukunft werde ich wohl meine Filme auf DVD archivieren. Ich habe mich bereits über die Programme, die du empfiehlst informiert. Der ProEncoder 3 von Canopus scheint schon ein recht professioneles Programm zu sein und kostet fast 500€.. Ich werd mir auf alle fälle die Testversion mal herunterladen.
Am besten fände ich die Verwendung eines separaten MPEG2-Encoders, so dass Du im Zwischenschritt die MPEG2-Videos sichern und anschließend DVD-Videos davon brennen kannst. Mögliche Programme wären der Canopus ProCoder (Express) und TMPGEnc. Was meinst du mit Zwischenschritt? Nachdem ich die Videos in .MPEG2 Dateien umgewandelt habe und bevor ich sie als DVD brenne? Dazu hab ich nochmals eine Frage: Ich habe bereits öfters Videos auch in MPEG2 umgewandelt und wollte sie als DVD mit Nero brennen; musste jedoch feststellen, das in Nero die Videodateien schon als .VOB Dateien vorliegen müssen. Muss man dann also 2 mal codieren: Das erste mal von DV zu MPEG2 (zur Sicherung) und dann von MPEG2 zu VOB (für DVD)?

Grüße,
Vaido

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Antwort von Stefan:

...
Leider musste ich feststellen, dass die SVCDs nach 2 Jahren trotz sehr pfleglicher Behandlung sich nicht mehr optimal am PC auslesen liesen (Lesefehler, usw.)
... Und mit diesen Erfahrungen denkst du ernsthaft über eine dauerhafte Archivierung auf beschreibbaren DVDs nach?

Ich denke, MiniDV Bänder oder Festplatten oder ggf. auch DVD-RAM sind eine sichere Lösung.

Viel Glück
Der dicke Stefan

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Antwort von Meggs:

Leider musste ich feststellen, dass die SVCDs nach 2 Jahren trotz sehr pfleglicher Behandlung sich nicht mehr optimal am PC auslesen liesen (Lesefehler, usw.) In Zukunft werde ich wohl meine Filme auf DVD archivieren. Wenn du da mal nicht vom Regen in die Traufe kommst. Selbstgebrannte DVD-Rohlinge halten keinesfalls länger als selbstgebrannte CD-Rohlinge. Ich Archiviere DVD-Images zusätzlich auf Festplatte. Bei den heutigen Festplattenpreisen kostet 1 auf Festplatte archiviertes DVD Image weniger als 1 Euro.

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Antwort von Markus:

Was meinst du mit Zwischenschritt? Nachdem ich die Videos in .MPEG2 Dateien umgewandelt habe und bevor ich sie als DVD brenne? Genau so ist es. Archiviert werden die MPEG2-Dateien und ggf. noch die evtl. separat vorliegenden Audiodateien.
Muss man dann also 2 mal codieren: Das erste mal von DV zu MPEG2 (zur Sicherung) und dann von MPEG2 zu VOB (für DVD)? Die VOB-Datei ist nichts anderes als die MPEG2- und Audiodaten in einer anderen Verpackung. Dazu sind die Daten reißverschlussartig miteinander verwoben, so dass sie der DVD-Player in einem Zug auslesen kann. Inhaltlich ist das also kein Unterschied, aber VOB-Dateien schneiden sich nicht so leicht (!) wie ungemuxtes MPEG2.
Leider musste ich feststellen, dass die SVCDs nach 2 Jahren trotz sehr pfleglicher Behandlung sich nicht mehr optimal am PC auslesen liesen (Lesefehler, usw.) Die Haltbarkeit ist umso länger, je besser die Rohlinge sind. Hier lohnt es sich nicht zu sparen. Besser sind richtig gute, namhafte Produkte. Bei der DVD noch mehr als bei der CD.

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Antwort von Vaido:

Hallo,

vielen Dank für euere Antworten, spezell an Markus.

Ich habe mich bereits für einen Encoder entschieden, und zwar den TMPGEnc DVD Author 3. Habe auch schon testweise eine DVD5 mit 2h Videomaterial erstellt, und bin von der Qualität sehr angetan. Ich benutze nur Rohlinge von Verbatim und brenne meist nicht schneller als 4-fach.

Aber eine letzte Frage wurde mir noch nicht beantwortet: Wenn VOB und MPEG2 Dateien im Prinzip identisch sind, dann müsste man MPEG2 Dateien doch im Prinzip (nachdem ich solche mit meinem Schnittprogramm zur Zwischensicherung erstellt habe) sofort z.B. mit Nero als Video-DVD brennen können. Nero verlangt jedoch ausdrücklich .VOB Dateien für den VIDEO_TS Ordner, und auch andere Encoder brauchen wieder Stunden, um MPEG2 auf Video-DVD umzuwandeln.

Grüße und Danke noochmals,
Vaido

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Antwort von Markus:

Wenn VOB und MPEG2 Dateien im Prinzip identisch sind... Ich weiß leider auch nicht, warum einige Brennprogramme nur VOB-Dateien nehmen oder mit MPEG2-Dateien so lange beschäftigt sind, um VOB-Dateien daraus zu erstellen. Ob die Inhalte dabei vollkommen neu komprimiert werden?! Das wäre zwar total sinnlos, aber nicht unmöglich.

Mein Autorenprogramm (Sonic ReelDVD) nimmt MPEG2-Dateien und erstellt daraus in max. 20 Minuten die VOB-Struktur zum Brennen auf DVD. Der betreffende PC ist übrigens 5 Jahre alt, also kein Spitzenrechner im heutigen Sinne.

Space


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