Frage von Fujikuro:Ich will auf einem ziemlich lauten Konzert in einem kleinen Raum filmen.
Könnte ich durch die Magnetstrahlung der Boxen meine DV-Cam beschädigen ? Wie nahe sollte ich damit maximal an die Boxen rangehen ?
Meine Ohren schütze ich mit Ohropax.
Antwort von mfranz:
: Ich will auf einem ziemlich lauten Konzert in einem kleinen Raum filmen.
: Könnte ich durch die Magnetstrahlung der Boxen meine DV-Cam beschädigen ? Wie nahe
: sollte ich damit maximal an die Boxen rangehen ?
: Meine Ohren schütze ich mit Ohropax.
Hallo,
direkt neben die Box kannst Du dich sowieso nicht stellen:
1. Das (eingebaute) Mikrofon ist ein s.g. Elektret-Kondensator-Mikrofon, welches aus technischen Gründen keine großen Schalldrücke ohne Verzerrung verarbeiten kann. Es empfiehlt sich den Ton vom Mischpult zu nehmen.
2. Die Bandführungen im Kamkorder werden bei Infraschall (der ist bestimmt im Musiksignal enthalten) nicht mehr korrekt arbeiten. Das ergibt Aufzeichnungsprobleme.
Die Feldstärke der Magneten werden sich meiner Meinung nicht auswirken.
Gruß,
mfranz
Antwort von mfranz:
: die el.magn. Wellen von Handy"s dafür um so gravierender,
: vor allem, wenn sie in der Brusttasche sind.
:
: Glückauf aus Essen
: hannes
Hallo Hannes,
kein Wunder, liegen ja auch im Gigahertzbereich (E-Netz).
Gruß,
mfranz
Antwort von hannes:
: Die Feldstärke der Magneten werden sich meiner Meinung nicht auswirken.
die el.magn. Wellen von Handy"s dafür um so gravierender,
vor allem, wenn sie in der Brusttasche sind.
Glückauf aus Essen
hannes
Antwort von mfranz:
: Auch klassische Konzerte werden mit riesen PA"s gefahren (Verstärkeranlagen): siehe
: Pavarotti!!!
Ok, Andre Rieu auch, aber ist das noch klassik?
:
: aber die magnetische Wirkung außerhalb der Boxen ist verschwindend gering!
Sagte ich doch!
:
: der Schalldruck darf auch keine Probleme geben.
Das würde ich nicht pauschal so behaupten.
:
: Die eingebauten Mikrofone sind das Problem, also externe ranhängen!
Sagte ich auch!
Gruß,
mfranz
Antwort von mike:
: Hallo paranoidandroid,
:
: die Frage bezog sich direkt auf Lautsprecherboxen. Hast Du schon mal ein Klassikkonzert
: mit Verstärkeranlagen gesehen (gehört)?
Auch klassische Konzerte werden mit riesen PA"s gefahren (Verstärkeranlagen):
siehe Pavarotti!!!
aber die magnetische Wirkung außerhalb der Boxen ist verschwindend gering!
der Schalldruck darf auch keine Probleme geben.
Die eingebauten Mikrofone sind das Problem, also externe ranhängen!
Antwort von mfranz:
Hallo paranoidandroid,
: so jetzt muss ich doch nochmal meinen senf dazugeben: ich bin zufällig selber musiker
: und das problem bei der sache ist, dass bei "normalen" rockkonzerten ja in
: der regel ein schlagzeug und e-gitarren, die an sich schon eine sehr hohe
: bühnen-lautstärke produzieren, neben gesang und bass stehen, die hauptsächlich (bzw.
: ausschließlich über die PA (also "über das mischpult") verstärkt werden.
: wenn du nun den line-out am mischpult benutzt und dieses signal aufnimmst, dann klingt
: das anschließend in der daraus resultierenden aufnahme so: gesang und bass
: super-laut, dafür drums und e-gitarren ziemlich leise im hintergrund.
: der mischer am mischpult mischt ja für den raumklang ab!
: deswegen macht es entweder sinn, ein extra-mischpult mit kopfhörer-mischung fürs
: videoband zu nehmen oder gleich ganz auf den mischpult-lineout zu verzichten und den
: raumklang aufzunehmen.
Das scheint aber nicht die Regel zu sein. Es existieren auch Mischpulte, die für den Live-Mitschnitt extra einen Line-Ausgang haben. Ich persönlich kenne jemanden, der bei seinen Auftritten öfter mal was mitschneidet, was trotzdem ganz gut klingt.
Gruß,
mfranz
Antwort von paranoidandroid:
: Das was über die Lautsprecher kommt, ist auch am Mixer abzugreifen, wo denn sonst? Nur
: dynamische Mikrofone ertragen hohe Schalldrucke.
hallo mfranz!
so jetzt muss ich doch nochmal meinen senf dazugeben:
ich bin zufällig selber musiker und das problem bei der sache ist, dass bei "normalen" rockkonzerten ja in der regel ein schlagzeug und e-gitarren, die an sich schon eine sehr hohe bühnen-lautstärke produzieren, neben gesang und bass stehen, die hauptsächlich (bzw. ausschließlich über die PA (also "über das mischpult") verstärkt werden.
wenn du nun den line-out am mischpult benutzt und dieses signal aufnimmst, dann klingt das anschließend in der daraus resultierenden aufnahme so:
gesang und bass super-laut, dafür drums und e-gitarren ziemlich leise im hintergrund.
der mischer am mischpult mischt ja für den raumklang ab!
deswegen macht es entweder sinn, ein extra-mischpult mit kopfhörer-mischung fürs videoband zu nehmen oder gleich ganz auf den mischpult-lineout zu verzichten und den raumklang aufzunehmen.
ich habe die besten erfahrungen mit einem miniDisk-mitschnitt gemacht. wenn man miniDisk und videoBand(digital! z.b. miniDV) ohne pause mitlaufen lässt, ist die anschließende synchronisation auch kein problem und das ergebnis klingt meistens wirklich ganz gut.
happy recording!
paranoidandroid
Antwort von mfranz:
Hallo paranoidandroid,
die Frage bezog sich direkt auf Lautsprecherboxen. Hast Du schon mal ein Klassikkonzert mit Verstärkeranlagen gesehen (gehört)?
:
: na ja, wenns ein konzert ist, würde ich wohl eher ein (stereo- oder zwei mono-)
: kondensator-micro an die kamera hängen, oder parallel mit einem mini-disk aufnehmen.
: der ton, der aus nem mischpult kommt hat ja nicht viel mit dem zu tun, was man im
: raum hört, da die instrumente von der bühne ja auch mitklingen.
: direkt aus dem mischpult klingt mindestens genauso scheiße wie verzerrt weil ohne
: mikro.
Das was über die Lautsprecher kommt, ist auch am Mixer abzugreifen, wo denn sonst? Nur dynamische Mikrofone ertragen hohe Schalldrucke.
:
: ja und wenn du ne profiaufnahme machen willst, wo das ne rolle spielt, dann kannst du
: das eh alles vergessen und musst im equipment ein paar stufen höher klettern. für
: ganz normale konzert-mitschnitte funzt ne handycam auf jeden fall. ich wüßte nicht,
: welcher infraschall da was inkorrekt arbeiten lassen würde (außer dass der druck die
: kamera verwackeln könnte - aber wie gesagt: s.o.)
Aber nur, wenn man nicht neben den Boxen steht. Wenn die Vibrationen eines Dieselmotors in einem Golf, bei ungünstig aufgestellten Camcorder beim Filmen schon Spuren hinterlassen, dann bezweifele ich, dass das bei extrem lauter Musik funktionieren soll.
:
: ist das denn ein ultra-feines klassik-konzert wo's auf sowas ankommen könnte, oder ein
: rock-konzert??
Ich schätze eher ein Rockkonzert, sonst wäre die Frage überflüssig.
Gruß,
mfranz
Antwort von paranoidandroid:
: direkt neben die Box kannst Du dich sowieso nicht stellen: 1. Das (eingebaute) Mikrofon
: ist ein s.g. Elektret-Kondensator-Mikrofon, welches aus technischen Gründen keine
: großen Schalldrücke ohne Verzerrung verarbeiten kann. Es empfiehlt sich den Ton vom
: Mischpult zu nehmen.
na ja, wenns ein konzert ist, würde ich wohl eher ein (stereo- oder zwei mono-) kondensator-micro an die kamera hängen, oder parallel mit einem mini-disk aufnehmen. der ton, der aus nem mischpult kommt hat ja nicht viel mit dem zu tun, was man im raum hört, da die instrumente von der bühne ja auch mitklingen.
direkt aus dem mischpult klingt mindestens genauso scheiße wie verzerrt weil ohne mikro.
:
: 2. Die Bandführungen im Kamkorder werden bei Infraschall (der ist bestimmt im
: Musiksignal enthalten) nicht mehr korrekt arbeiten. Das ergibt
: Aufzeichnungsprobleme.
ja und wenn du ne profiaufnahme machen willst, wo das ne rolle spielt, dann kannst du das eh alles vergessen und musst im equipment ein paar stufen höher klettern. für ganz normale konzert-mitschnitte funzt ne handycam auf jeden fall. ich wüßte nicht, welcher infraschall da was inkorrekt arbeiten lassen würde (außer dass der druck die kamera verwackeln könnte - aber wie gesagt: s.o.)
:
: Die Feldstärke der Magneten werden sich meiner Meinung nicht auswirken.
ist das denn ein ultra-feines klassik-konzert wo's auf sowas ankommen könnte, oder ein rock-konzert??
paranoidandroid